Kopfhörer bis 150 Euro

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amieX
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mrz 2012, 23:39
Hallo liebe Forennutzer,

ich bin auf der Suche nach neuen Kopfhörern, die mehr oder weniger die Nachfolger vom Sennheiser PC150 Headset sein sollen. Dabei ist mir zwischenzeitlich noch ein Ausrutscher mit den Beats HD Solo gelungen mit denen aber ich nicht zufrieden bin. Jetzt nicht umbedingt wegen der Soundqualität sondern der Anpressdruck ist zu stark und somit habe ich nach 30 min das Gefühl es würde ordentlich drücken.

Nun suche ich:
- Kopfhörer bis 150 Euro
- Kopfhörer, die keinen KHV brauchen. (Habe einen NAD315, der hat einen Kopfhörerausgang, handelt es sich hierbei somit um einen Verstärker? Oder brauche ich dennoch ein separates Gerät?)
- Geschlossen sollten sie sein und nicht aufliegend wie die Beats oder PC150, gemütlich für längeres Tragen
- Haupteinsatz: Musik am PC als auch zocken 85%, und zum Musik hören am Handy 15%

Ich weiß, dass es bereits mehrere Anfragen in diese Richtung gibt aber ich möchte diesen Beitrag (nach euren Vorschlägen) für weitere Fragen nutzen
Consystor
Stammgast
#2 erstellt: 03. Mrz 2012, 01:02
Hallo!

Also zum Zocken am PC würde ich Dir den DT770PRO 80ohm vorschlagen aber der ist für das eine oder andere mobile Gerät zu leise. Es gibt da noch den Audio Technica ATH-M50, der aber nicht so komfortabel ist. Meine Meinung zu diesen und anderen Deines Preisrahmens findest Du ab diesem Posting.
Falls Du noch weitere Fragen hast, nur zu!
amieX
Stammgast
#3 erstellt: 03. Mrz 2012, 01:53
Die DT770PRO hatte ich auch schon ins Auge gefasst, wo ist denn der genaue Unterschied zu den 250 Ohm Version außer, dass man einen speziellen Verstärker noch braucht?

Sehen zumindest sehr gemütlich aus und eigentlich nur positives zu lesen.
Consystor
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mrz 2012, 02:51
1. Den Verstärker bei der 250ohm Variante braucht man nicht unbedingt aber eher als bei der 80ohm Variante.
2. Auch bei der 80ohm Variante könnte ein KHV an dem einen oder anderen portablen Gerät notwendig werden.

Was den Klang angeht, so zitiere ich an dieser Stelle gerne, was Beyerdynamic dazu schreibt:

Je höher die Impedanz, desto mehr Leistung ist nötig um einen guten Pegel aus dem Kopfhörer zu bekommen:
32 oder 80 Ohm = mobiler Einsatz am Laptop, MP3 Player, portable Recorder usw.
250 Ohm und höher = für feste Installationen, Kopfhörerverstärker usw.

Hintergrund:


Eine Impedanz von 0 Ohm wäre ein Kurzschluss des Kopfhörerausgangs, wobei dieser viel Strom liefern müsste, sich dabei stark erhitzt und entweder abschaltet oder stirbt. Das andere Extrem wäre eine unendlich hohe Impedanz (gebrochenes Kabel oder Draht), dann fließt gar kein Strom mehr, allerdings kommt dann auch kein Audiosignal mehr an - Kopfhörerimpedanzen müssen daher irgendwo dazwischen liegen.

Oftmals ist es so, dass Kopfhörer mit niedriger Impedanz für den Anschluss an tragbare Geräte entwickelt wurden. Diese arbeiten intern meist mit einer relativ niedrigen Spannung erzeugt von Batterien oder Akkus. Diese Betriebsspannung begrenzt gleichzeitig die maximale Ausgangsspannung am Kopfhörerausgang. Ein niederohmiger Kopfhörer kann daher an einer niedrigen Ausgangsspannung eventuell lauter betrieben werden.

Warum gibt es dann aber nicht nur niederohmige Kopfhörer? Dieser Erklärung bedarf einer etwas längeren Erklärung: die impedanzbestimmende Schwingspule (beim dynamischen Kopfhörer) besteht aus aufgewickeltem, zur Isolation lackiertem Kupferdraht. Dieser Kupferdraht ist auf dem weltweiten Drahtmarkt zwar in nahezu jeder gewünschten Länge, nicht aber in jeder Dicke erhältlich (dünnerer Draht hat einen höheren Widerstand als dickerer Draht, es „passt halt weniger durch“). Das Magnetfeld, das eine Spule beim Anlegen des Audiosignals erzeugen soll, ist unter anderem von der Anzahl der Windungen abhängig. Das führt dazu, dass für ein niederohmiges Wandlersystem relativ dicker (und damit auch schwerer) Draht notwendig ist. Da auch die eigentliche Membranfolie nicht unendlich leicht sein kann, ist die bewegte Masse (also das Gewicht von Membran und Schwingspule, die sich vor und zurück bewegen) relativ hoch. Es dürfte nun klar sein, dass eine höhere Masse einem komplexen Audiosignal weniger präzise folgen kann als eine geringere. Diese geringere Masse lässt sich aber prima mit dünnerem (und damit leichterem) Draht erreichen, allerdings wird die Schwingspule durch den dünneren Draht hochohmiger. Das bedeutet, bei ansonsten baugleichen Kopfhörern (z. B. DT 770 Pro mit 80 oder 250 Ohm) klingt die hochohmigere Variante üblicherweise neutraler, ist aber (je nach Kopfhörerverstärker) eventuell etwas leiser.

Ideal zeichnen sich die 80 Ohm-Systeme bei der Verarbeitung von druckvollem, tief-frequentem Material (wie zum Beispiel bei einem E-Bass) aus. Die etwas härtere und dickere Membran des 80 Ohm Systems liefert klare und saubere Bässe auch bei lauten Pegeln.

Das 250 Ohm System klingt – wie schon erwähnt – weicher und etwas gefälliger und ist bei der Anwendung im Gesamtmix der 80 Ohm Variante vorzuziehen.
amieX
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mrz 2012, 14:38
Vielen Dank für deine Antwort.

Nun mal zusammengefasst was gelesen habe und verstanden habe:

80Ohm lauter dafür aber nicht so neutral wie die 250Ohm Version.

Nun habe ich noch irgendwo aufgeschnappt, dass die DT 770 Pro eine Badewannenabstimmung haben und somit nicht so Neutral sind wie die Sennheiser. Eigentlich mag ich neutralen klang, besitze selber Nubert Boxen aber ich weiss noch nicht, ob mir bei Kopfhörern doch nicht so eine Abstimmung besser gefällt.

Wird wohl nichts dran vorbeiführen selber zu testen? Sehen zumindest sehr angenehm aus!
Consystor
Stammgast
#6 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:01
Ja, hat ne Badenwannenkurve, wie ich in meinem Review ebenfalls geschrieben habe.
Allerdings sind die Höhen keinesfalls scharf, sondern schön seidig, sonst hätte ich ihn auch nicht genommen.
Die Bässe gehen tief runter und bei entsprechender Musik deutlich zu hören. Bei qeniger basslastiger Musik empfinde ich sie aber nie als lästig, weil sie nicht dröhnen oder so.
amieX
Stammgast
#7 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:23
Noch eine kurze Zwischenfrage. Wo ist der Unterschied zwischen den DT-990 und DT-770, kosten gleichviel bei Amazon.

Und falls es die DZ-770 werden, würdest du mir die 250 Ohm Version empfehlen? Ich höre auche keine extremen Pegel auf meinem Handy (mit In Ears auch nie über 50% Lautstärke)

Falls die doch zu leise wären, was würde mich ein KHV kosten? Wobei den eher nicht haben will.
Consystor
Stammgast
#8 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:21
Der DT990PRO ist ein sog. offener KH, der nicht den Druck des geschlossenenn DT770PRO hat und dafür aber einen räumlicheren Klang hat.

Dafür kriegst Du beim offenen alles mit, was um Dich herum passiert. Könnte unterwegs also nervig sein. Einen 250ohm ohne KHV an einem mobilen Gerät laut genug betreiben zu können ist eher die Ausnahme.

Selbst die DT770PRO 80ohm Version ist für den einen oder anderen MP3-Player ohne KHV zu leise. Je nach Qualität würde ein (mir) ausreichender mobiler KHV zwischen 30 und 70€ kosten.

Weil ein KHV nicht jedermanns Sache ist, habe ich Dir noch vom Audio Technica ATH-M50 geschrieben. Den kann ich gerade für unterwegs eher empfehlen. Hast Du Dir durchgelesen, was ich diesbez. in meinem Review geschrieben habe?
amieX
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:43
So, jetzt bin ich etwas verwirrt. Geht es bei offen und geschlossen darum dass der DT 770 die Ohren umschliesst und der DT 990 auf den Ohren aufliegt? Oder habe ich da ein Verständnisproblem. Falls es so wäre, müsste nicht der 770 gemütlicher sein?

Und nochmal meine Anforderung etwas präziser. Nur zuhause und nicht unterwegs. Am Handy (iPhone) auch nur, falls nicht über meine Boxen hören kann, weil Freundin Tv guckt oder so. Aber zu 90 % werden sie am PC hängen zum Musik hören als auch zocken. Wäre es hierfür nicht besser die 250Ohm Version zu nehmen. Oder wird mein PC auch das Problem haben nicht genug Saft zu haben für eine normale Lautstärke?

Achja vielen Dank für deine freundliche Hilfe bisher!

Gruß
BangkokDangerous
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:45
amieX
Stammgast
#11 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:50
Oh verzeiht mir. Nun ist alles klar.

Stellt sich nun nur noch die Frage 80 oder 250 Ohm für die Nutzung am Pc.
Consystor
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:57
Es gibt ja auch einen klanglichen Unterschied.
Falls Du ohnehin gerne etwas mehr Bass hast, solltest Du zur 80ohm Version greifen,
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