Gesucht: Robuste Kopfhörer für MP3-Player

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OlafE
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Jun 2012, 22:55
Moin,
meine Tochter schafft es immer wieder (und mich auch): Sowohl etliche In Ear-Kopfhörer als auch der zuletzt erworbene Kopfhörer Sony MDRPQ2G (wer denkt sich eigentlich diese Abkürzungen aus) überleben den harten Alltagseinsatz eines 15jährigen Mädchens vielleicht drei bis vier Monate, dann fängt eine Seite an, zu versagen, ohne dass äußere Schäden offensichtlich wären. Vermutlich also Kabelbruch.
Soweit zur Vorgeschichte, bevor ich anläßlich ihres Geburtstags zum Wochenende zu einem neuen Versuch schreite, versuche ich mal auf das hier gesammelte Wissen zurückzugreifen (ich hoffe diese Suche wird nicht genauso die nach der mythischen EWMS wie in meinem letzten Thread).

- Dein maximales Budget
Alles über 100 Euro erscheint für einen Immer Dabei-Kopfhörer, der vielleicht auch mal auf Abwege geraten könnte, recht sinnfrei. Wenn es gar nicht anders geht, auch darüber.

- Deinen Musikgeschmack (z.B. ...% Rock, ...% Klassik, ...% Jazz, ...% Electronica)
Musikgeschmack meiner Tochter - na da fragt ihr mich was. Einmal besucht sie ein Musikgymnasium, hört Klassik und singt im Chor, andererseits kann es mit Heavy Metal gar nicht laut genug dröhnen.

- Deine Hörgewohnheiten: Strebst Du eher eine möglichst neutrale Wiedergabe an, oder läßt Du es gerne auch schonmal unsachlich donnern?
Sowohl, als auch (siehe oben).

- darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören?
Eltern wollen nie was vom Krawall mitbekommen, Fahrgäste in der Bahn auf dem Schulweg eher auch nicht.

- Dein bereits vorhandenes Equipment
Cowon MP3-Player wird hauptsächlich verwendet, der IPod fristet ein eher untergründiges Dasein.

- Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player)?
Keine Ahnung, haben tut sie das, aber ob sie das nutzt?

Wichtig sind also unter anderem:
Robustheit - bitte nicht wieder Kabelbruch, und ein paar Regentropfen überlebend.
Klang
Aussehen und bequemer Sitz
Transportfähigkeit (ist halt immer mit dabei)

So, nun sagt mir bitte nicht, dass es das nicht gibt und ich meiner Tochter eine Kopfhörer-Kauf-Flat einzurichten habe.

Viele Grüße und danke für eure Tips
Olaf
Darkseth
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2012, 02:08
Garnicht so Leicht...
Einerseits sind die Shure SE 215 ziemlich Robust. Sehr dickes Kabel, isolieren super. Sind recht Bassbetont (sehr guter Punchiger bass), die Höhen aber Abrollend. Für metal sicherlich ganz spaßig, aber bei Klassik vll nicht unbedingt erste Wahl, vor allem auch wegen den abrollenden/zurückhaltenden Höhen.
Da wäre ein neutralerer In-Ear sicherlich ne bessere Wahl, wie z.B. die Brainwavz M3 oder die PFE 112.
Letztere beiden haben aber keinen so Punchigen bass wie die Shure.

Sollten die PFE 112 nicht zu teuer sein, würde ich mir überlegen, diese zusammen mit den Shure SE 215 zu bestellen, und deine Tochter dann selbst entscheiden zu lassen, welcher ihr mehr zusagt.

Dazu muss man aber sagen, dass man die zurückhaltenden Höhen des Shure SE 215 durchaus sehr gut ausgleichen kann mit einem Equalizer, und den richtigen Einstellungen.
ruebyi
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jun 2012, 08:56
Ich tendiere da auch zu den shure SE215.

Als Musikstudent höre ich damit auch gerne alles was mir so in die Quere kommt. Ob einen die Abrollenden hören stören kommt natürlich immer auf die Hörgewohnheiten an.

Das Kabel und das Gehäuse sind jedefalls stabil. Wichtiger ist dabei aber wie sie mit den Hörern umgeht wenn sie gerade nicht genutzt werden...
Mach ihr einfach klar, dass die Dinger teuer sind und sie jeden Hörer nach dem Hörern vom Player trennen soll und in der mitgelieferten Tasche verstauen muss. Nix mit: "Ich wickle das schnell um den Player" - dann brauchst du nämlich die Flat!

Bei der jüngsten Tochter meiner Frau hat das geklappt... die hört jetzt immerhin schon fast ein Jahr mit den Sony irgendwas die ich ihr mal günstig gekauft habe (ihre Earbuds sahen damals aus wie )
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Jun 2012, 09:02

ruebyi schrieb:
Wichtiger ist dabei aber wie sie mit den Hörern umgeht wenn sie gerade nicht genutzt werden...
Mach ihr einfach klar, dass die Dinger teuer sind und sie jeden Hörer nach dem Hörern vom Player trennen soll und in der mitgelieferten Tasche verstauen muss. Nix mit: "Ich wickle das schnell um den Player" - dann brauchst du nämlich die Flat!

Jopp, das möchte ich auch nochmal hervorheben. Bei jedem InEar, sei er auch noch so stabil, riskiert man einen Kabelbruch (die Folge ist genau das, dass man dann auf einem oder beiden Hörern nichts mehr hört), wenn man sie nicht ordnungsgemäß behandelt. Dazu gehört, dass man sie nicht einfach lose in die Hosentasche steckt, oder gar um den Player wickelt.

Statt dessen sollte man die Inears bei Nichtbenutzung immer vom Player trennen, lose (!) um drei Finger aufwickeln, und in eine stabile Aufbewahrungsbox geben. Bei den Shure ist (genau aus diesem Grund) eine solche Aufbewahrungsbox dabei.

Diese Prozedur kostet zwar immer Zeit, aber die Alternative ist eben, dass man sich ansonsten alle 1-2 Monate neue InEars kaufen muss. Mein Sohn war auch so ein "Spezialist" und hat im 4-Wochen-Takt seine InEars kaputt bekommen, bis ich ihm diese Vorgehensweise eingebleut habe. Seitdem (nun schon ein Jahr) ist Schluß mit defekten InEars. Und dabei hat er im Moment ganz billige und nicht wirklich gut verarbeitete Sony MDR-EX50.

Viele Grüße,
Markus
OlafE
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 13. Jun 2012, 09:39
Moin,
danke für eure Tipps.
Ich seh schon: wieder einmal muss die Erziehung technische Limits überwinden

Viele Grüße
Olaf
_iam_charly
Stammgast
#6 erstellt: 13. Jun 2012, 11:31

Bad_Robot schrieb:
Dazu gehört, dass man sie nicht einfach lose in die Hosentasche steckt, oder gar um den Player wickelt.



Im Ernst?
Also wenn der Player eine gewisse Dicke hat, wird das Kabel doch gar nicht so stark verbogen.
Ist dann ja fast wie "um die Finger wickeln"... oder nicht?

Ich persönlich achte da viel mehr darauf, dass an den empfindlichen Verbindungspunkten Kabel-> InEar kein Druck ausgeübt wird und lege sie deshalb, um den Player umwickelt, in eine Blechdose (siehe auch "Stiftebox").


OlafE schrieb:
Moin,
danke für eure Tipps.
Ich seh schon: wieder einmal muss die Erziehung technische Limits überwindenimages/smilies/insane.gif

Viele Grüße
Olaf


Ja, die Erziehung ist in dem Fall der richtige Ansatz


[Beitrag von _iam_charly am 13. Jun 2012, 11:41 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Jun 2012, 11:46

_iam_charly schrieb:

Bad_Robot schrieb:
Dazu gehört, dass man sie nicht einfach lose in die Hosentasche steckt, oder gar um den Player wickelt.



Im Ernst?
Also wenn der Player eine gewisse Dicke hat, wird das Kabel doch gar nicht so stark verbogen.
Ist dann ja fast wie "um die Finger wickeln"... oder nicht?

Ich persönlich achte da viel mehr darauf, dass an den empfindlichen Verbindungspunkten Kabel-> InEar kein Druck ausgeübt wird und lege sie deshalb, um den Player umwickelt, in eine Blechdose (siehe auch "Stiftebox").

Der wichtige Teil beim Umwickeln ist dabei "lose". Das Kabel darf nicht unter Spannung stehen. Weder beim Wickeln noch später durch Bewegungen, wenn das Ding in der Hosentasche steckt.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man diese Spannung vermeidet. "Meine" Regel ist so einfach, dass sie jeder kapiert und befolgen kann. Deine Vorgehensweise "funktioniert" ebenfalls. Man müßte eine 50-Punkte-Liste aufstellen, um genau zu beschreiben, wann was wie passieren kann und was man vermeiden soll und wo das eigentliche Problem dabei ist. Da halte ich es lieber mit meinen einfach zu befolgenden Ratschlägen.

Viele Grüße,
Markus
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