Beyerdynamic t 50 P oder Bose QC15

Hallo NarGarzvhog,

Das kommt ganz darauf an, wofür du sie benutzen möchtest. Der Bose Q15 ist ein over-ear Kopfhörer, er umschließt das Ohr (bei den meisten), der T50p liegt auf dem Ohr auf, das ist unbequemer.
Der QC15 hat außerdem noise cancelling, undzwar aktives. Das heißt der Kopfhörer nimmt Umgebungsgeräusche auf und schickt ein umgekehrtes Signal mit auf den Weg zu deinen Ohren. Im idealen Falle wird das Geräusch somit komplett entfernt. Das klappt bei gleichförmigen Tönen sehr gut (Flugzeugmotoren, Bus, Auto, Zug, Straßenbahn), beim Rest funktioniert es okay.
Was ich dir aber sagen kann ist, dass der T50p hervorragend isoliert, da nehmen sich die beiden Kopfhörer nicht mehr viel, in meinen Ohren.
Nun aber ein kleiner Tipp, es gibt eine verbesserte Variante des T50p, der Beyerdynamic DT1350. Den habe ich mir gekauft, und bin rundum zufrieden. Er hat ein in sich viel stimmigeres Gesamtbild im Klang und einen spreizbaren Bügel für mehr Halt. Beim T50p klingt das Klangbild nicht wie aus einem Guss, als würden zwei Membrane spielen, oder so. Ansonsten sehen beide fast identisch aus und haben auch die Tesla-Technologie in sich.
Könnte ich mich entscheiden, würde ich den DT1350 nehmen, er bietet wesentlich (WESENTLICH!!!) besseren Klang zu ähnlichen Konditionen, gegenüber beiden anderen. Das einzige worauf du achten musst ist, dass du ihn richtig aufsetzt. Der t50p und der DT1350 sind ziemliche Zicken, was das angeht, so klingen sie oft wie ein Telefonhörer, wenn man sie nicht richtig aufsetzt. Der DT1350 hat das Problem weniger, durch den spreizbaren Bügel.
Erwarte aber nicht so viel gutes Feedback zum Bose. Bose kommt im Forum hier aber generell nicht so toll weg, aufgrund des schlechten Preis-Leistungsverhältnisses.

Zusammengefasst, DT1350. Ist T50p, nur besser.

Liebe Grüße,
Jeremy

Zu dem T50P kann ich leider nichts sagen. Aber zu dem QC15 schon.

Der QC15 gefällt mir nicht so gut wie der Bose Q3C (Ich habe beide):
- Q3C rauscht weniger als QC15
- Besonders als Brillenträger ist das NC und der Tragekomfort des QC15 schlechter als der Q3C.
- Q3C schliesst besser die Ohren ab und der Gegenschall wirkt direkt in die Ohren. Beim QC15 ist da viel zu viel Platz zwischen Ohr und Lautsprecher, so das der Gegenschall nicht direkt ins Ohr gelangt.
- Beim Brilletragen im Flugzeug muss man den QC15 an die Ohren drücken um die gleiche NoiseCancelation zu bekommen wie beim On-Ear Q3C.
- Der Bass des Q3C ist kraftvoller.
- Die Höhen sind gleichwertig und haben deutlich weniger Details als z.B. Sennheiser 540 und erst recht der T90.
- Den Q3C habe ich lange Zeit zum Filmeschauen benutzt (jetzt nutze ich den T90), weil der Bass sehr Kino-like ist und weil der Q3C auch das eigene Chips knabbern und kauen aktive dämpft. Den Angaben von 10-15dB Dämpfung kann man glauben.

Also wenn ein Bose QC dann probiere auf jeden Fall auch den Q3C. Für mich ist er deutlich besser (und kleiner) als der QC15

Und wenn es ein On-Ear aus dem Hause Beyerdynamic sein sollte, dann würde ich auf den DT1350 Pro setzen.
Der T50p ist die hässliche Schwester, hat die wesentlich komischere Abstimmung und überzeugt allgemein nicht so wie der DT1350 Pro (und auch der gilt schon als gewöhnungsbedürftig).

Btw ich hatte den DT1350 Pro ne Zeit lang, ist mein absoluter Lieblingshörer.

Ok, ich glaube dass ihr mich alle zum Dt1350 bringen wollt ;).
Ich war heute mal unterwegs und hatte ein paar modelle gecheckt:
- bose qc15
- beyerdynamic t 50 p
- ultrasone dj 1 (wenn ich mich richtig erinnere)
- v moda crossfade lp2

Was mir aufgefallen ist, dass die letzten beiden modelle viel mehr bässe hatten, jedoch die höhen ein wenig zu lurz kamen und ich glaube, dass mich dieser enorme bass auf dauer stören würde.
Und von bose und beyerd. haben mir die t 50 p mehr gefallen.
Ich glaube, dass ich jedoch den von euch genannten unterschied zwischen t 50 p und dt1350 nicht hören würde, einfach vor dem hintergrund, dass ich einen hörsturz aufgrund eines unfalls habe (nein also nicht zu alt für die welt ) und "nur" 60% auf beiden ohren hab'.

Von daher werden es vorraussichtlich die t 50 p werden, und wenn ich dann n bisschen mehr erfahrung in dem bereich habe (es werden die ersten on-ears) dann werde ich bestimmt auch n tick mehr auf die quali achten.
Also vielen Dank für eure beteiligung, es ist immer toll schnell gezielte hilfe zu bekommen .
MfG
NarGarzvhog

Ich würde dir da eher empfehlen, beide On-Ears zu testen.
Wer an den T50p interessiert ist, der kommt am DT1350 Pro einfach nicht vorbei, den muss man mit gleich testen.
Amazon und thomann bieten doch ein Rückgaberecht.

Hallo NarGarzvhog,

Nun gut, wenn deine Entscheidung gefällt ist, dann sei es so. der T50p ist beileibe kein schlechter Hörer, doch der DT1350 ist der stimmigere Hörer.
Auf jeden Fall, wenn er dann gekauft ist, viel Spaß mit deinem Einstieg in die On-Ear-Welt

Grüße,
Jeremy

vanda_man (Beitrag #6) schrieb:

Ich würde dir da eher empfehlen, beide On-Ears zu testen. Wer an den T50p interessiert ist, der kommt am DT1350 Pro einfach nicht vorbei, den muss man mit gleich testen. Amazon und thomann bieten doch ein Rückgaberecht.

Da hast du recht... vor dem hintergrund, dass ich aber den großen teil als künftiges b-day geschenk bekomme, werde ich wohl kaum das geld für beide lieferungen zusammenbekommen.
Und manchmal muss man dann gewisse sachen einfach machen, was mir heute dann noch aufgefallen ist, dass man die Optik bei dem t 50 p noch anpassen kann, was ich auch sehr geil finde.
LG

Ja, das funktioniert nur beim T50p, da dieser ein Consumerprodukt ist, währenddessen man den DT1350 für den professionellen Anwender
vorgesehen hatte.
Naja, wer auf pinkes Schlangenleder steht...