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Geschlossen, keine Lederpolster, Bühnenpräsenz+A -A |
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Autor |
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detto87
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 17. Sep 2013, 15:36 | |
Moin! Moin! Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger für meinen ATH-M50s. Das Problem ist, dass ich den Kopfhörer sehr lange trage und mir die normalen Polster irgendwann den letzten Nerv geraubt haben. Ich fand sie nach einiger Zeit einfach so unangenehm, dass ich mir vor einiger Zeit Velourpolster eines Beyerdynamic draufgepackt habe. Darunter leidet natürlich der Klang, der nun einfach unstimmig und zu basslastig ist. Ich möchte also einen neuen KH welcher klanglich in die gleiche Richtung tendiert, gerne aber mehr Bühne zeigen darf. Das fehlte mir ein bißchen. Geschlossen sollte er auch wieder sein und natürlich dieses mal: ohne Lederpolster auf den Ohren. Leider finde ich meist nur offene, halboffene oder welche mit Lederpolstern. Vielleicht gibt es so etwas was ich suche ja auch einfach nicht, wer weiß. Aber eventuell kann mir jemand eine Empfehlung aussprechen, ich bin auf jeden Fall gespannt. Grüße detto87 |
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Leviticus
Stammgast |
#2 erstellt: 17. Sep 2013, 18:19 | |
Ich könnte mir vorstellen, dass der Beyerdynamic Custom One Pro sehr gut auf dein gesuchtes Profil passen könnte. Jedoch hat er von Haus aus auch Lederpolster verbaut. Vielleicht findet sich aber hier jemand im Forum, der schonmal versucht hat, die Beyervelourpolster drauf zu basteln. Ich könnte mir vorstellen, dass es keinen soo großen Unterschied macht. Zumindest ist es wohl beim 770 und 880 der Fall. Ansonsten ist er nämlich ein klasse Kopfhörer, der auch im Gegensatz zum ATH-M50 ein gutes Stück "luftiger" klingt, denn der ATH-M50 ist relativ beengt was die Bühnendarstellung angeht. Mir fallen spontan jedoch auch keine geschlossenen Kopfhörer ein, die keine Leder-/Kunstlederpolster besitzen... Grüße |
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detto87
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 17. Sep 2013, 20:32 | |
Das einzige was ich heute noch gefunden habe ist der Shure SRH940. Laut einem User Review hier auf Hifi-Forum "Ein M50 mit Bühne, ohne das die Vocals einen anschreien!". Klingt fast zu überzeugend. Liegt der gute Mann damit richtig oder steht er mit seiner Meinung alleine da? |
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ZeeeM
Inventar |
#4 erstellt: 17. Sep 2013, 20:35 | |
. Das trifft mehr auf dern SRH840 zu. der SRH940 hat doch eher weniger Bass. |
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Hellfire13
Inventar |
#5 erstellt: 17. Sep 2013, 23:31 | |
Naheliegend wäre doch auch einfach der DT770 Pro, die normalen 80- und 250-Ohm-Versionen kommen ja mit den Beyer-Velours, alternativ auch noch die 32-Ohm-Limited Edition, der hätte nen kürzeres Kabel und ist mobil vielleicht nen Tick leichter anzutreiben (die kommt zwar mit Leder/Kunstlederpolstern, aber du hättest ja wohl schon einen Satz Beyer-Velours zum wechseln ;)). Davon abgesehen ist das mit Nicht-(Kunst)lederpolstern bei geschlossenen KHs natürlich so ne Sache, da man damit auch ein Stück weit Isolation einbüßt, was dem Zweck eines geschlossenen Hörers eben nicht gerade zugute kommt ;). Ansonsten wäre für dich vielleicht auch noch der Soundmagic HP100 interessant, der bietet für einen geschlossenen Hörer eine hervorragende Bühnendarstellung und hat auch zumindest eine leicht spaßige Abstimmung (vor allem sehr ordentlicher Tief- und Kickbass, ansonsten recht neutral. Zu dem gibt's hier im Forum nen ganzen Thread und es passen wohl auch die Beyer-Velours drauf (dazu steht auch was im Thread). [Beitrag von Hellfire13 am 17. Sep 2013, 23:35 bearbeitet] |
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detto87
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 18. Sep 2013, 22:42 | |
Bei Beyerdynamic bin ich mir noch nicht so sicher. Es gibt einfach viel zu viele KH von denen, alle in zig Ohm Versionen und mal als Jahres Edition und weiß der Geier. Ich kann mich jedenfalls noch daran erinnern den MMX 300 hier getestet zu haben welcher mir nicht gefiel. Die Höhen sind mir im Gedächtnis geblieben, fand die zu schrill. Gut, jetzt gibt es diesen aber ja auch in 600 statt 32 Ohm. Mit Kopfhörer dran ne schicke Sache (da auch viel im Teamspeak unterwegs). Könnte es der vll sein? Hat der denn Spassfaktor mit 600 Ohm? SRH940 nach wie vor interessant. AKG hat leider nichts für mich und Grado ist auch alles offene Bauweise. |
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Hellfire13
Inventar |
#7 erstellt: 18. Sep 2013, 23:00 | |
Der Shure 940 ist in den Höhen allerdings auch nicht gerade zurückhaltend und ansonsten sehr neutral abgestimmt. Im Vergleich zum M50 liegen da bestimmt so ca.5-10dB im Bassbereich dazwischen würde ich mal schätzen. Die Bühnendarstellung gehört allerdings schon zu dessen Stärken, insofern konnte der zumindest mal einen Versuch wert sein... |
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detto87
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 24. Sep 2013, 10:46 | |
Bislang keine weiteren geschlossene KH gefunden ohne Lederpolster. Da scheint der SRH940 wirklich alleine mit zu stehen. Um mir mehr Möglichkeiten bei der KH Auswahl zu geben wühl ich das ganze Thema noch mal um und frage einfach mal neu/anders an (ohne dafür jetzt wieder einen extra Thread aufzumachen). Ich suche also einen KH (+ USB KHV/DAC) der für folgende Musikrichtungen und Einsatzzwecke genutzt werden möchte:
Dabei ist es mir egal ob offen oder geschlossen. Wichtig ist allerdings, dass ich keine Lederpolster auf dem Kopf habe, da der KH meist über viele Stunden getragen wird und sich ansonsten viel zu schnell ein unangenehmes Tragegefühl entwickelt. Die ersten beiden Punkte sind denke ich für jeden greifbar und verständlich. Um die Musikvorlieben näher zu beschreiben habe ich ein paar Links zusammengestellt:
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Hellfire13
Inventar |
#9 erstellt: 24. Sep 2013, 13:19 | |
Da käme dann der Fidelio X1 in Frage (hier gibt's einen ganzen Thread zu dem). Alternativ könnte ansonsten auch ein Sennheiser HD650(franz. Amazon deshalb, weil er hier in D zur Zeit gut 60€ teuer ist ;)) ein Versuch wert sein und etwas weiter oben im Preis wäre auf jeden Fall noch der HE-400(+Velour-Polster) ein ganz heißer Tipp (zu dem gibt's hier einen sehr ausführlichen Thread) ;). Als USB-KHV/DAC wäre dann die O2/ODAC-Kombi oder ein Yulong U100 sehr empfehlenswert oder alternativ meinetwegen auch erstmal ein Fiio E07K oder E17 (mit nem E09K für den reinen Desktopeinsatz erweiterbar). |
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detto87
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 24. Sep 2013, 22:06 | |
Danke!! Das zu dem X1 von Philips liest sich ja wirklich wunderbarst! Hätte ich gar nicht gedacht. Gibt's sogar für schlappe 200 Euro, was will man mehr? Ok, der landet schon mal im Einkaufskorb. Zusammen mit dem HD 650 den ich mir schon notiert hatte. Hast du bezüglich Shure eine Meinung entsprechend zu der Musikrichtung die ich "bebeispielt" habe? Bin noch am überlegen ob ich den 940,1440,1840 mit reinpacke zum Vergleich, oder lieber gleich sein lasse. Die Beyerdynamics sind glaube ich nichts für mich, und AKG (hatte mal den 701) war mir schon damals zu hohl und sezierend. Der HE-400 ist natürlich eine Möglichkeit (wenn man Velours draufpackt), aber ich weiß nicht warum, ich finde es aber immer etwas blöde die Originalpolster auszutauschen gegen quasi fremde. Mich hat da der Klangunterschied beim M50 wohl zu sehr getroffen. Das geht nämlich gar nicht klar wenn man sich da Velours draufpackt. Total dunkles wummwumm geworden. |
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Hellfire13
Inventar |
#11 erstellt: 24. Sep 2013, 23:30 | |
Na, beim HE-400 sind das ja garnicht mal wirklich fremde Polster, bei allen anderen Hifiman-Hörern gehören die Velours nämlich zum Lieferumfang mit dazu (beim HE-300 gibt's nur die Velours, beim Rest sind sowohl Velours als auch Leder-Polster dabei), nur beim HE-400 (aus unerfindlichen Gründen) nicht. Und die einhellige Meinung ist eben auch, dass die Velour-Polster den Klang recht deutlich bzw. entscheidend verbessern (auch sind die Polster bei den Hifimännern sehr einfach zu wechseln, da sie auf einem Plastikring sitzen, der einfach nur draufgeschraubt/geklickt wird, absolut narrensicher das ganze ;)). Statt einem der Shures würde ich dann auch wirklich lieber noch den HE-400 (und wie gesagt auch unbedingt mit Velours nach allem was man so liest) mit in die Auswahl nehmen. So sehr ich ja die Shure-Hörer persönlich schätze (besitze selber den Shure 1840 und der zählt auch zu meinen absoluten Lieblingshörern) fürchte ich doch, dass dir die allesamt (deutlich) zu wenig Bass haben werden, mit Ausnahme vom Shure 840 (der ist schon noch leicht bassbetont und insgesamt auch eher warm abgestimmt, am ehesten würde der dann noch zu deinen Anforderungen passen schätze ich) sind die nämlich ansonsten allesamt ziemlich neutral gehalten von der Abstimmung. Das dürfte dir zumindest für Spiele, Filme, Pop, Rock und Elektronisches nicht punchig/voluminös genug sein (wobei ich ja mit meinem 1840er so ziemlich alles gerne höre, auch Rock, Metal und so machen mir mit dem Spaß, da bin ich aber auch nicht ganz "normal" denke ich :D). Die Shures wären ansonsten auf jeden Fall ein interessanter Gegenpol zu den eher spaßig/basslastig abgestimmten anderen Kandidaten wie X1 und HE-400, wenn du eben mal wissen willst, wie "richtig neutral" halt so klingt (da käme dann selbstverständlich auch noch sowas wie ein AKG K7XX in Frage) ;). |
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Hellfire13
Inventar |
#12 erstellt: 24. Sep 2013, 23:32 | |
Na, beim HE-400 sind das ja garnicht mal wirklich fremde Polster, bei allen anderen Hifiman-Hörern gehören die Velours nämlich zum Lieferumfang mit dazu (beim HE-300 gibt's nur die Velours, beim Rest sind sowohl Velours als auch Leder-Polster dabei), nur beim HE-400 (aus unerfindlichen Gründen) nicht. Und die einhellige Meinung ist eben auch, dass die Velour-Polster den Klang recht deutlich bzw. entscheidend verbessern (auch sind die Polster bei den Hifimännern sehr einfach zu wechseln, da sie auf einem Plastikring sitzen, der einfach nur draufgeschraubt/geklickt wird, absolut narrensicher das ganze ;)). Statt einem der Shures würde ich dann auch wirklich lieber noch den HE-400 (und wie gesagt auch unbedingt mit Velours nach allem was man so liest) mit in die Auswahl nehmen, zumal der ja auch unter anderem hier bei uns im Forum in den höchsten Tönen gelobt wird und klanglich wohl zumindest nochmal leicht über dem X1 und dem HD650 anzusiedeln wäre. So sehr ich ja die Shure-Hörer persönlich schätze (besitze selber den Shure 1840 und der zählt auch zu meinen absoluten Lieblingshörern) fürchte ich doch, dass dir die (deutlich) zu wenig Bass haben werden, mit Ausnahme vom Shure 840 (der ist schon noch leicht bassbetont und insgesamt auch eher warm abgestimmt, am ehesten würde der dann noch zu deinen Anforderungen passen schätze ich) sind die nämlich ansonsten allesamt ziemlich neutral gehalten von der Abstimmung. Das dürfte dir zumindest für Spiele, Filme, Pop, Rock und Elektronisches nicht punchig/voluminös genug sein (wobei ich ja mit meinem 1840er so ziemlich alles gerne höre, auch Rock, Metal und so machen mir mit dem Spaß, da bin ich aber auch nicht ganz "normal" denke ich :D). Die Shures wären ansonsten auf jeden Fall ein interessanter Gegenpol zu den eher spaßig/basslastig abgestimmten anderen Kandidaten wie X1 und HE-400, wenn du eben mal wissen willst, wie "richtig neutral" halt so klingt (da käme dann selbstverständlich auch noch sowas wie ein AKG K7XX in Frage) ;). [Beitrag von Hellfire13 am 24. Sep 2013, 23:33 bearbeitet] |
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detto87
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 25. Sep 2013, 11:28 | |
Werde es nun (auch aus finanzieller Sicht) folgendermaßen machen: Zum Wochenende trudeln hier ein: Philips Fidelio X1 Sennheiser HD 650 Shure SRH940 Einer davon wird mir auf jeden Fall gefallen und meinen verkrüppelten ATH-M50 ablösen. Sollte dann in 1,2 Monaten wieder etwas Geld übrig sein überlege ich mir den HE400 und HE500 mal anzuhören nachdem ich längere Zeit wieder anständigeren Sound auf den Ohren hatte. Werde mich auf jeden Fall noch melden und Klangerlebnisse schildern. Ich bedanke mich schon einmal recht herzlich! |
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Hellfire13
Inventar |
#14 erstellt: 25. Sep 2013, 12:48 | |
Na, dann bin ich mal gespannt auf deine Eindrücke :). [Beitrag von Hellfire13 am 25. Sep 2013, 12:48 bearbeitet] |
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HankSolon
Stammgast |
#15 erstellt: 25. Sep 2013, 15:29 | |
Ich bin auch interessiert. Habe bei den genannten zwar meinen Favoriten, aber Du sollst ja selber entscheiden! ;-) Nur Deine Ablehnung der Beyerdynamics ist ein wenig seltsam. Im Prinzip schließt Du aus Gefühlsgründen (anders kann ich Deine Ablehnung nicht interpretieren) durchaus solide Produkte von Vornherein aus. Damit schränkst Du Dich aber zu sehr ein. |
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Hellfire13
Inventar |
#16 erstellt: 25. Sep 2013, 15:50 | |
Hehe, ja das versteh' ich auch nicht so ganz, rein von der Verarbeitung und Langlebigkeit (Stichwort: Ersatzteilpolitik!) liegt Beyerdynamic ja zum Beispiel ganz weit vorne (da kann sich etwa Sennheiser mit seinen teilweisen Mondpreisen bei Ersatzteilen mal ne Scheibe von abschneiden :KR) und auch klanglich sind die im Prinzip absolut auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, sofern man eben die Abstimmung mag (was schlichtweg Geschmackssache ist, das muss man einfach selber ausprobieren)... |
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BOzard
Inventar |
#17 erstellt: 25. Sep 2013, 17:02 | |
Da bin ich auch mal gespannt, was du vom ATM50 kommend zu den 3 KHs sagst. Aufjedenfall bitte berichten. |
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detto87
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 25. Sep 2013, 17:13 | |
Ach so einmal muss ich noch nachhaken. Und zwar habe ich in einem anderen Post von dir noch etwas mehr über den O2/ODAC gelesen. Das scheint ja vom PL-Verhältnis her kaum zu tippen zu sein und sich klanglich mit der 4-stellig teuren Oberliga zu messen. Welche Version aber ist zu empfehlen? Der integrierte alles in Einem oder die separaten Teile? Auch hab ich gesehen dass das gute Stück von 2 verschiedenen Herstellern angeboten wird. Warum? Welcher ist besser? |
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Hellfire13
Inventar |
#19 erstellt: 25. Sep 2013, 19:05 | |
Welche Version du da nimmst ist im Prinzip egal, ist überall genau die selbe Technik verbaut. Bei der separaten Version besteht soweit ich weiß die Möglichkeit, den O2 (also den KHV) auch portabel mit Batterien zu betreiben, der Platz für diese Batterien ist dann halt bei der All-in-One-Version quasi durch die DAC-Sektion (den ODAC) belegt wenn man so will. |
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detto87
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 26. Sep 2013, 00:53 | |
Hab nun von Head'n'HiFi einen komplett schwarzen O2+ODAC mit Alu schwarzem Dreher und EU Plug. Freu mich schon. Beim Gain hab ich Standard gelassen (2,5x/6x). War hoffentlich richtig so. |
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detto87
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 29. Sep 2013, 17:58 | |
SO seit Samstag sind die 3 nun hier und ich habe schon alle mal Probe gehört. Der große Klangvergleich und Test kommt natürlich erst noch. Habe da so gedacht, dass ich jeden 2-3 Tage am Stück nutze und keinen Dauerwechsel wie ich es noch gestern und heute gemacht habe. Ab Montag geht's dann los, wahrscheinlich mit dem Sennheiser HD 650. Aber ansonsten lässt sich natürlich schon etwas über die KH erzählen. Und eins muss ich sofort loswerden: der Philips X1 wischt qualitativ und bezogen auf P/L buchstäblich den Boden mit den anderen beiden. Gesleevtes Kabel, Metall an den Muscheln, einfaches automatisch anpassbares Kopfband, die ganze Anmutung und Haptik (tolles Modewort hehe). Da sieht keiner der Beiden auch nur eine Chance gegen. Aber es ist nicht so drastisch dass ich sagen würde der X1 macht dadurch allein das Rennen. Soweit gehe ich dann nicht. Auch wenn der Shure wirklich sehr sehr schlecht in punkto Verarbeitung und Anmutung daherkommt. Der Sennheiser ist qualitativ natürlich schon i.O., aber dennoch ein gutes Stück vom X1 entfernt. Shure hat mich buchstäblich enttäuscht. Zum Sitzkomfort: Sennheiser und Philips sind beide sehr angenehm zu tragen. Trotz des etwas höheren Anpressdrucks des Sennis macht er irgendwie den angenehmeren Eindruck. Das liegt wahrscheinlich an den eeetwas bequemeren Ohrpolstern (Materialwahl und Formung). Der SRH940 hat mich erschrocken beim ersten Aufsetzen. Man tut der weh! Diese kleinen Gnubbel unter dem Kopfband bohren sich regelrecht in die Kopfdecke ein. Wenn man das Kopfband dann nach etwas Probiererei vernünftig eingestellt hat und den Hörer insgesamt korrekt auf dem Kopf platziert (das Kopfband etwas weiter nach vorne hat geholfen) dann ist auch er ganz angenehm zu tragen. Stört aber immer noch leicht diese Gnubbel. Man merkt sie also immer noch ganz leicht. Fast schon K.O. Kriterium für mich. Zusammen genommen mit der Verbarbeitung (s.o.) bin ich bislang wirklich echt enttäuscht von dem Shure und hadere noch zwischen dem Senni und dem X1. Aber am Ende entscheidet der Klang für mich und das wird sich eben erst noch zeigen müssen. Zur Not kann man ja auch das Kopfband etwas optimieren/anpassen. Nun gut, ab morgen geht's los mit dem Senni für 2 Tage. Dann kommt der X1 auf den Kopf für 2 Tage. Zum Schluss dann der Shure. Hoffentlich habe ich dann am Sonntag ein Fazit gezogen. |
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Hellfire13
Inventar |
#22 erstellt: 29. Sep 2013, 19:00 | |
Ja, verarbeitungstechnisch ist der X1 in der Tat ein sehr feines Teil, keine Frage. Nen bisschen ärgerlich finde ich aber bei dem, dass aus unerfindlichen Gründen die Ohrolster mehr oder weniger fest angeklebt sind und es entsprechend auch keine Wechselposter (oder überhaupt irgendwelche Ersatzteile, wenn wir schon dabei sind) für das Teil gibt. Ich hab' glaube ich im X1-Thread gelesen, dass man die wohl mit entsprechender Krafteinwirkung abbekommt und dann etwa Beyer-Velour-Polster als Ersatz hernehmen könnte, aber wirklich intelligent bzw. kundenfreundlich ist das ja nicht, zumal gerade solche Teile wie Ohrpolster ganz klassische Verschleißteile sind :.. [Beitrag von Hellfire13 am 29. Sep 2013, 19:02 bearbeitet] |
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detto87
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 30. Sep 2013, 01:24 | |
Kommando zurück in punkt Tragekomfort vom SRH940. Ich hab tatsächlich ne Beule auffem Kopf die ich mir wohl auffer Arbeit geholt haben muss. Er sitzt also auf jeden Fall auch sehr angenehm, kann da bei keinem bisher wirklich was beklagen. Etwas eingeengter ist er natürlich schon, aber das liegt ja nun auch daran dass er ein geschlossener ist. Stören tut mich das jedoch nicht. |
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detto87
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 03. Okt 2013, 17:18 | |
So, um mal mein vorab Fazit zusammenfassend darzustellen, habe ich nur einen Text verfasst der alle 3 getesteten KH miteinander vergleicht. Ich konnte es mir nicht verkneifen bei einigen Stücken und Passagen mich dann zu fragen "HALT, wie klingt das jetzt auf dem anderen KH?!". Es wurde also doch hauptsächlich nebeneinander gehört und hin- und hergewechselt. Ich hatte aber jeden für längere Sessions auf um mir die Klangsignatur einigermaßen einzuprägen. Was mir dabei störend aufgefallen ist, sind die ab und zu zischelnden Höhen beim SRH940. Dieses Problem ist aber minimiert oder sogar ganz verflogen nachdem ich den O2+ODAC bekommen habe. Starkes Teil! Ansonsten ist der Shure einfach nur unglaublich präzise und auflösend ohne dabei an Spaßfaktor zu verlieren. Hätte nicht gedacht dass das geht. Doch dazu nun mehr: Bass Bei Dubstep Sachen und Titeln mit richtig knackigem Kickbass hat kein KH enttäuscht, alle waren mMn auf gleichem Level. Der Sennheiser hat in punkto Bass genauso fetzen können wie die anderen 2, bei einigen sehr wenigen Liedern jedoch war der obere Wumms etwas zu viel für meinen Geschmack. Der SRH940 hat wirklich gezeigt dass er absolut trocken und knackig Bass bringen kann, ihn aber nirgendwo aufbläht oder vordergründig darstellt. Nicht zu viel wenn es nicht soll, aber dennoch da wenn er da sein muss. Der X1 hat vll den Hauch mehr Kick drin, aber dessen wärmere Klangsignatur lässt den Bass etwas untergehen im restlichen Geschehen. Mitten Shure gewinnt. Punkt. ... ok, etwas mehr schreib ich dann doch dazu. Ich versuche das dann auch mal gleich mit dem Punkt "Klangsignatur" zu verbinden. Denn eines ist mir mehr und mehr negativ aufgefallen bei dem HD650 und dem X1: die beiden spielen mir teils zu distanziert und/oder zu dunkel. Und das ohne dabei in einem Musikgenre oder Anwendungsfall einen Vorteil rauszuholen ggü dem SRH940. Dieser spielt einfach präsenter und vor allem präziser und heller. Er dröselt nix großartig auf, aber hat eine geile Tiefenstaffelung oder Bühne. Ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll, aber der SRH940 spielt die Instrumente einfach etwas weiter auseinander ohne das Klangbild dabei zu sehr zu zerreisen (das Problem hatte ich beim K701 zB). Becken und HiHat klingen real und nicht etwas zermullt und verfärbt wie es beim HD650 und X1 definitiv der Fall ist. Hatte ich anfangs nicht so bemerkt, aber je mehr man sich reinhört und Direktvergleiche macht, desto mehr fällt es auf. "The Enemy Inside" von Dream Theater umhüllt einen von Drums wo wirklich jeder Beckenschlag präsent abgebildet ist und real klingt aber nicht das Klangbild stört weil es zu vordergründig ist. Präsent, präzise, hell, real, all das ohne zu zischeln (dank O2+ODAC glaube ich) oder ein Instrument zu weit hervorzuholen oder den Bass zu vergessen. Höhen Auch hier geht die Krone an den Shure. Die anderen beiden Vertreter sind mir einfach zu dunkel in dem Bereich. Der HD650 hat für mich etwas sauberere und klarere Höhen als der X1, der leider total verfärbt klingt. Wäre ich ohne KHV geblieben wär die Entscheidung etwas schwerer gefallen, da der SRH940 bei einigen wenigen Liedern mal leicht zischelte (wenn auch geringfügig). Da diese Problem aber nicht mehr vorhanden ist, bleiben hier einfach nur noch saubere Höhen über. Glasklar würde ich sie noch nicht bezeichnen, ich glaube da gibt es schon noch etwas Potential nach oben, aber sie sind deutlich realer und präziser, und für mich deshalb spaßiger, als bei dem 650 oder X1. Der SRH940 hat mehr Bühne/Tiefenstaffelung/Separation, eine bessere Präzision und Auflösung, wirklich tolle reale Mitten, und dennoch ebenbürtigen Bass für Dubstep und Co. Die anderen beiden dürfen also wieder nach Hause gehen. Jetzt werde ich mir nur noch den 1440 und 1840 vornehmen weil mir der Shure mit den Mitten und dem real klingenden Schlagzeug (der ganzen Klangsignatur eben) einfach so sehr gefällt. Es gibt schon so einige Vergleiche der 3 Topmodelle von Shure, und ich möchte diesen Shure Vergleich einfach noch in Angriff nehmen um dann den für mich endgültigen KH gefunden zu haben. |
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panzerstricker
Inventar |
#25 erstellt: 03. Okt 2013, 20:38 | |
Also für mich hört es sich so an als könnten die Beyerdynamic Kopfhörer eben doch was für dich sein. Gerade der DT880 oder DT990 sollten getestet werden und wenn du bereit bist sollten der T70 und T90 auch getestet werden! |
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extorsivo
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 10. Okt 2013, 12:44 | |
Wenn ich das so lese fühle ich mich nur bestätig in meiner damaligen Wahl. Hab mir vor Monaten den Shure srh940 auch geholt, bis Heute begeistert und keine Sekunde lang den Kauf bereut. Hatte damals direkten Vergleich mit V-Moda m100, die waren aber nichts für mich. Aber in Punkten wie Materialwahl und Verarbeitung können Shure leider was von anderen Lernen Dennoch ein HOCH auf SRH940!!! |
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detto87
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 18. Okt 2013, 21:10 | |
Um hier endlich mal wieder etwas neues zu schreiben, hier mal ein kurzes Zwischenfazit: Den HD650 und den X1 habe ich zurückgeschickt. Beide sind gute KH aber liegen nicht meinen persönlichen Hörvorlieben. Der X1 klang mir zu verfärbt, merklich im Direktvergleich bei Snares, Becken, aber auch einigen Frauenstimmen. Der HD650 gefiel mir komischerweise mittig und oben rum ganz gut, das Gesamtklangbild war wirklich toll. Aber leider mullte er weiter unten herum dann etwas zu sehr und war nicht wirklich präzise. Gefiel mir bei einigen Liedern im Prog Metal Bereich so gar nicht im Direktvergleich. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- So. Nun kamen also der SRH1440 und SRH1840 hier noch zum SRH940 ins Haus dazu. Nach ca. 10 Tagen möchte ich nun etwas zu diesen Beiden im Vergleich zum 940 schreiben: SRH1440 Er hat seine Stärken, auf jeden Fall. Er ist wirklich frisch und klar, sehr linear und macht im Akustik, Klassik und altem Rock wirklich Spaß, weil er eine unglaubliche Mittenpräsenz hat und saubere klare Höhen ohne Zischen. Der Bass gerät jedoch stark ins Hintertreffen. Mir persönlich gefällt er bislang nicht so super, da er in vielen Musikgenres einfach zu flach und gleichzeitig aggressiv spielt. Prog Metal ist manchmal ganz gut hörbar, häufig aber anstrengend und spaßfrei. Ich werde noch mal den Versuch starten und ihn alleine, ohne hin und her zu wechseln, eine Woche lang zu nutzen und schauen ob er mir bei einigen Genres und Einsatzzwecken auch dann noch Probleme macht. SRH1840 Wirklich toller Klang dem an nichts fehlt. Fast. Dazu gleich mehr. Der Bass ist etwas milder als beim 940, die Betonung hat er halt nicht. Das mag dem einen gefallen, dem anderen nicht. Ich würde sagen, er kann ohne Probleme in so ziemlich allen Genres ohne Probleme eingesetzt werden. Bei gewissen Genres eine gewisse Gewöhnungszeit/Einspielzeit vorausgesetzt. Den Mitten fehlt es wie beim 940 und 1440 an nichts. Die Höhen sind detailliert und etwas sanfter als die des 940. Was mir persönlich nicht so sehr gefällt im Vergleich zum 940: die Bühne scheint kleiner, gepaart mit der offenen Bauweise sorgt dies für eine nicht so geniale Differenzierung der einzelnen Instrumente. Immer noch gut aber ich mag da den 940 lieber. Es gibt Musikstücke, da schrabbelt eine Gitarre im Intro, dann legt sich der Gesang darüber. Beim 940 konnte man noch ohne große Anstrengung die Akkord- und Notenwechsel (auch gedämpfte Anschläge zwischendrin) raushören. Beim 1840 musste man sich schon anstrengen. Die leicht sanfteren Höhen wirken einem möglichen Zischeln wirksam entgegen, sorgen aber (wohl auch gepaart durch die offene Bauweise) dafür, dass der 1840 im Vergleich zum 940 nicht so klar klingt. In der Helle sind sie sich ähnlich. Ich würde auch keinen der Beiden als mehr oder weniger warm/kalt bezeichnen wollen. Aber der 940 schafft es, einen klareren Klang auf die Ohren zu schieben. Und zu guter letzt ist da noch das Schlagzeug. Ich weiß selber nicht genau wo die ganzen Frequenzen sich so aufhalten bei den Beckenschlägen und der Snare. Aber wer einmal Drums auf dem 940 gehört hat, will kaum etwas anderes mehr glaube ich. Die Snare klingt einfach unglaublich real, genauso wie die Becken. Die Snare kann richtig punchen, klingt klarer als beim 1840, welcher im schlimmsten Fall der mir mal aufgefallen war, etwas blechern die Snare rüberbrachte. Und bei den Becken zieht der 940 auch sorglos vorbei. Da zischt nichts, aber da muffelt auch nichts. Klarer heller Beckenschlag, real, präsent, nicht nervend. Einfach bisher noch nicht so super gehört wie beim 940. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nun, ich weiß selber nicht, ob es rein an der Klangsignatur, dem Frequenzverlauf oder der Bauweise liegt. Aber im Moment noch ist der 940 klar vorne. Der 1840 auf Platz 2 und der 1440 auf dem 3ten. Ich werden die beiden offenen aber noch je 1 Woche alleinig nutzen und danach wieder den 940, und dann mal sehen was mir mein Gefühl und Gehör so sagt. Interessant wird es ja dennoch, da Shure den neuen SRH 1540 angekündigt hat (dessen Thread hier auf hifi-forum auf mysteriöse Weise verschwunden ist). Der bleibt auf jeden Fall nicht ungetestet. |
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j!more
Inventar |
#28 erstellt: 07. Nov 2013, 18:32 | |
Gibt es neue Erkenntnisse bezüglich des SRH 1840? Ich fand den interessant, bis ich die grauenhaften Messungen auf InnerFidelity gesehen habe. |
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