Beats by Dr. Dre , wie schlecht wirklich ?

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loginforever
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Sep 2013, 14:20
Wie dort schon mal erwähnt habe ich die Philips Fidelio S2.

Ich bin auch zufrieden und will nicht wechseln. Es geht darum das mein Exstiefsohn immer ankommt und sagt "deine Beats". Worauf ich nur immer antworte: "So ein Mist kaufe ich nicht. Ist nur ein Modeartikel & klingen nicht so gut wie sie für den Preis sollten."

Aber stimmt meine Aussage überhaupt?

Kann ich wegen 3Min Saturn Probehören und Rezessionen bei Amazon so ein Urteil fällen?

Hat hier jemals einer hier die Beats getestet?

Kann man das nun wirklich für die gesamte Produktpalette sagen?

Die Beats by Dr. Dre MixR scheinen ja ganz gut zu sein?!
http://www.amazon.de/Beats-DJ-Kopfh%.../dp/B008EQ1ZQK

50 x 5 Sterne + 11 x 4 Sterne der Rest mit 4,4 & 1 sagt auch eher gute Kopfhörer.

Und ich wollte halt mal die Meinung über Beats hören. Man kann mir auch diverse Test verlinken.
Ich fand irgendwie zu wenig.

In einer Amazon Rezession wurde ein Link sogar gelöscht. Mit den genannten Suchbegriffen fand ich das:

http://www.faz.net/aktuell/technik-m...-11671589.html
"Der Klang ist lieblos. Harte Bässe sind eben nicht alles"

Was aber nicht wirklich ein Test ist wie ich es mir vorstelle.

Ein positiver Test: http://note4tech.blogspot.de/2012/12...r-im-test.html
Klang
Nun zum wichtigsten bei Kopfhörern - dem Klang. Während die Solo HD unpräzise und die Studio eher dumpf klingen, ist der Klang der mixr perfekt. Dieser ist fast sogar noch besser als der der Pros, obwohl diese fast doppelt so teuer sind. Auch den Vergleich beim Probehören mit Spitzenkopfhörern anderer Hersteller müssen die mixr nicht scheuen. Man kann mit den mixr sowohl House und Pop, als auch Rock und Klassik hören, alles klingt einfach nur gut. Obwohl der Klang beatstypisch kräftig und eher bassbetont ist, kommen auch Mitten und Höhen nicht zu kurz. Die Mitten klingen gut und ausgewogen, die Höhen sind kristallklar.

Also wie gut/schlecht sind nun Beats wirklich?
Die haben ja nur ein Jahr Garantie da informiert man sich eben vorher, an diversen Quellen.

Ich habe dazu schon Amazon Rezessionen durchforstet.

Produktname und dann Sterne von 5 zu 1
tour 05 01 05 01 00 oder 19 05 10 11 13 oder 11 01 04 02 06
powerbeats 10 02 00 02 00
heartbeats 05 00 01 00 00
urbeats 28 06 06 10 10

zum Vergleich meine Fidelio S2 09 01 00 01 00

Demnach kann man ja die Beats Ohrhörer echt vergessen. Vielleicht deswegen weil sie nicht genug auffallen um aufzufallen.

mixr 50 11 04 04 01 > ThreadGrund da scheinbar die Besten Beats
pro 15 07 02 01 04
studio 47 21 12 09 07 oder 51 18 11 11 18
wireless 17 05 03 05 05
solo HD 57 25 08 13 22 oder 32 11 08 05 13
executive 02 04 02 06 04

Was mir schon reicht sind diverse Test Seiten die die Beats "zerlegen"

PS: Ich weiß Beats Thread schon wieder ?! Aber mit der Suche kommen so viele Seiten das ich nicht weiß wo ich mit lesen anfangen soll.
Happyburial
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Sep 2013, 15:22
Das ist eine Teils sehr einfach, teils etwas differenzierter zu beantwortende Frage.
Die Beats-Kopfhörer sind größtenteils überteuerter Modemist, die von deutlich günstigeren "seriösen" Kopfhörern völlig zerlegt werden.
Das gilt auch aus der Perspektive eines Bassheads, womit das oft gehörte Argument "Die sind halt für andere Musik" entkräftet werden kann.
Diese "andere Musik" (idR. Electro, House, Techno, Hüpfhopf und R'n'b) klingt auf Beats sicherlich besser als z.B. Klassik, da sie natürlich ein gewisses Bassfundament voraussetzt.
Allerdings gibt es auch hier wieder seriöse Kopfhörer, die die Beats um Längen auf diesem Gebiet schlagen, so z.B. der Ultrasone Pro900, der Audio Technica M50, uvm.
Von den hier aufgeführten Punkten muss ich den Beats Pro ausklammern, dazu komme ich später.
Die Inears von Beats haben oft völlig absurde Anhebungen im Bassbereich, die selbst die Bügelhörer der Marke blass aussehen lässt.
Von Hifi-Versagen zu sprechen wäre hier noch eine deutliche Untertreibung. Allerdings habe ich hier nur mit den Tour Erfahrung, da es sich halt idR. schwierig gestaltet, Inears probehören zu können.
Etwas mehr kann ich zu den Bügelhörern sagen.
Fangen wir mal von unten an
Beats Solo HD
Der Solo ist ein schrecklicher Kopfhörer. Der Bügel ist instabil, unbequem, das "Polster" neigt sehr stark dazu sich abzulösen.
Der Mechanismus zum zusammenklappen ist ein schlechter Witz, er stellt bei einem ohnehin schon instabilen Kopfhörer die Sollbruchstelle da.
Der Klang ist unter aller Sau. Das Gesamtbild wird von einem Undefinierten, völlig über die Mitten flutenden Bass bestimmt.
Die Höhen sind kratzig, von Auflösung keine Spur.
Die Bühne ist eher mit Inears zu vergleichen.
Beats Studio
Ein wirklicher schlechter Noise-Cancelling-Hörer.
Das feature ist so schlecht ausgeführt, dass es im Prinzip nie hätte eingebaut werden sollen, Dann is da noch die Sache mit den Batterien, für mich ein absolutes K.O.-Kriterium, wobei ich nicht weiß, ob sie das Problem mittlerweile gelöst haben.
Der Klang ist besser als beim Solo, zumindest so eine Art Bühne ist vorhanden. Die Verarbeitung ist allerdings genauso minderwertig.
Größter Pluspunkt dieses Kopfhörers ist, dass er wirklich bequem ist, wie ich finde.
Beats Pro
Wie vorhin schon geschrieben, muss ich diesen Kopfhörer aus der Kritik weitgehend ausnehmen.
Er ist sehr gut verarbeitet, die beiden Exemplare, die ich bis jetzt in der Hand hatte, waren durchaus auf Beyerdynamic-Niveau, und das nicht nur wegen des großzügigen Einsatzes von Aluminium, sondern vielmehr aufgrund der Umsetzung dessen: Scharfe Kanten oder klappernde Stellen suchte ich vergeblich.
Die Lederpolster sind auch wirklich bequem, allerdings ist der Anpressdruck viel zu hoch, so dass ich nach kurzer Zeit heiße und schmerzende Ohren kriege.
Der Klang ist deutlich, deutlich besser als bei den anderen beiden, auch in Relation zum Preis. Der Klang des Pro ist seinem Preis zwar immer noch nicht angemessen,vor allem nicht, wenn ich mal gucke, was es sonst so für den stolzen Preis von knapp 400 Euro gibt, jedoch kann er es qualitativ durchaus mit einem Audio Technica M50 oder einem DT770 aufnehmen.
Vom klanglichen Niveau würde ich den Solo und den Studio dagegen eher auf Superlux-Niveau positionieren (und zwar nicht gegen die guten).

Hoffe du kannst mit meinem Tiraden etwas anfangen.
Grüße, Simon
loginforever
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Sep 2013, 16:05
Und die Beats by Dr. Dre MixR ?

Klingen doch laut diesen Test nicht schlecht (funktionierender Link von unten, da geht er nicht mehr)
http://note4tech.blo...re-mixr-im-test.html

oder dort
http://www.2rok.de/t...von-beats-by-dr-dre/

Diesen Thread habe ich mit der Absicht erstellt um zu wissen das meine Aussage Wahr oder Falsch ist. (Wer will seinen Kindern schon was falsches erzählen)

Um mich (und meine Ohren) einordnen zu können müsst ihr ja mehr wissen:
Musik > Hardbass Chapter und diverse Rock & Charthits, gelegentlich Klassik und anders.

Meine "Hörergeschichte" >
wie viele habe ich mit den Creative EP-630 mal angefangen, bin dann zu den AKG K324P übergegangen (welche hier im Forum sogar noch in einen Empfehlungsthread stehen) dann wegen einen Thread (wahrscheinlich der) die Xears Bullet XB120PRO , von dem dann zu den Klipsch Image One wegen dem Test (Mit seinem gewaltigen Tiefbass, der die Kieferknochen zum Vibrieren bringt,) und dem Test auch und nun wegen Kabelfehler (ging noch aber der Stecker war fast ab) zu den Philips S2 welche ich mit den L1 bestellte und die S2 waren einfach besser. Anhand dieser Story sollte es möglich sein zu vergleichen.


Kannst ja auch diesen Thread mal besuchen
http://www.hifi-foru..._id=214&thread=14763
Denn was weiß ich ob es bessere als die Philips S2 gibt ?! Bei mir wird es auch nur am Apple betrieben.

Edit:
Habe heute im Saturn selbst mal die Top Modelle Pro und Mixr getestet. Vom Philips Fidelio S2 zu den beiden gewechselt (hörte ja auf den Weg Musik) merkte man gleich das was fehlt.
Ich glaube dumpf kann man den Klang bezeichen, oder? Oder eben höhenlos.
Was die Verarbeitung der beiden Modelle angeht hat der Mixr mir zu viel geknartscht und war nur Ohrenaufliegen. Der Beats By Dr. Dre Beats Pro hingegen schön Ohrenumschliessend und auf den ersten und zweiten Blick sauber verarbeitet. Aber auch hier vermisste ich , trotz besseren Klang, ein paar Höhen.

Das B steht also nicht für Beats sondern für (zu viel) Bass.


[Beitrag von loginforever am 25. Sep 2013, 10:20 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#4 erstellt: 26. Sep 2013, 06:39
Wenn du die zwei Beats Modelle schon selbst gehört hast, kannst du das ja jetzt beurteilen. Wobei auch schon deine In-Ears und alle anderen aufgezählten Modelle sehr basslastig sind. Also als neutrale Referenz darf man die auch nicht zum Vergleich heranziehen.

Diese Tests sind halt auch einfach von kleinen Seiten, die nicht viel mit Audiotechnik zu tun haben.

Auch einfach die Anzahlt der Amazon Rezensionen zusammenfassen, bringt kein Bisschen was. Dort schreiben viele Leute, ohne ein Vergleichsprodukt zu kennen, und viele Rezensionen sind überhaupt nicht ausführlich.

Einfach mal hier im FOrum suchen. Es wurde schon oft zusammengefasst, warum wir Beats hier nicht mögen.
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 26. Sep 2013, 07:15
Was ich dieser Firma zusätzlich anlaste: Kundenverarschung.
Beispiel: Die Zusammenarbeit mit HTC. Es wird ein HTC Sensation XE groß mit BEATS beworben.
Die mitgelieferten In-Ears sind so grottenschlecht, dass man sie sich kaum anhören kann.

Nun kommt der Witz: Im HTC ist ein Feature eingebaut, welches einen DSP-Prozessor aktiviert. Dieser biegt das Ausgangssignal so hin, dass der Beats-Hörer zwar immer noch nach zisch-bumm klingt, aber wenigstens einigermaßen Höhen liefert.

Fazit:
Man liefert einen wirklich miesen Ohrhörer aus, der per DSP korrigiert werden muss. Danach verkauft man das dem Kunden als großartiges Feature. Miese Tour!
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2013, 07:31

Amperlite (Beitrag #5) schrieb:
Nun kommt der Witz: Im HTC ist ein Feature eingebaut, welches einen DSP-Prozessor aktiviert.


Im Grunde keine schlechte Idee.
loginforever
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Sep 2013, 08:00
@Tob8i
" Wobei auch schon deine In-Ears und alle anderen aufgezählten Modelle sehr basslastig sind. Also als neutrale Referenz darf man die auch nicht zum Vergleich heranziehen."

100%ig neutral wird es wohl nicht so viele geben. Denn man merkt ja an den Beats das die Leute gern Schrott kaufen.
Hast du die Fidelio S2 schon probe gehört? Mir gefallen sie ganz gut. Durchaus besser als die Klipsch Image One oder die Philips L1. Und ja ich steh auf Bass. Aber auch auf Klang


Das mit den Amazon Rezessionen war eine Idee. Denn wenn viele sagen "der ist gut", KANN ja dann auch was dran sein. Allerdings kommt wohl wieder die gaußsche Glockenkurve ins Spiel.
70% lassen sich eben gerne verarschen. Man kann's aber auch umdrehen das diese 70% klüger sind als die anderen. Daher bildete ich mir lieber meine eigene Meinung.


"Einfach mal hier im FOrum suchen. Es wurde schon oft zusammengefasst, warum wir Beats hier nicht mögen."

Genau das habe ich ja vorher gemacht aber nicht wirklich was gefunden was mir weiterhilft.

Wäre nett wenn mal einer hier die lesenswerten Beiträge verlinkt. Denn sonst finde ich die nie.

Denn wenn man nach >Beats Klang< sucht kommen Ungefähr 5.850 Ergebnisse .
Steffen_Bühler
Inventar
#8 erstellt: 26. Sep 2013, 08:16
Ich verfolge diese Diskussionen nur als "Lurker", weil ich von meiner wohlmeinenden Gattin auch mal zu Weihnachten diese, nun ja, Kopfhörer, geschenkt bekommen habe. Da ich als Klassikfan nicht so wirklich vom, nun ja, Frequenzgang überzeugt war, hab ich sie recht schnell meiner Tochter vererbt, mit warmer Hand sozusagen.

Die meines Erachtens zwei wichtigsten Threads sind hier und da.

Viele Grüße
Steffen


[Beitrag von Steffen_Bühler am 26. Sep 2013, 08:17 bearbeitet]
Akitoyo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Sep 2013, 17:13
Hey,

Ich habe mir heute die Audio Technica ATH-M50 (oben bereits erwähnt :P) gekauft und habe davor schon die Beats Pro besessen. Ich bin zwar eher ein Laie bei dem Thema Headphones aber man hört schon einen Unterschied. Die M50 sind um einiges klarer als die Beats. "Man hört viel mehr im Lied" könnte man sagen. Alles ist einfach nicht so matschig. Wobei sich manche Lieder wieder auf den Beats besser anhören, weil bei dennen der Bass einfach nochmal anderst ist. Ich würde mir die Beats aber nicht nochmal kaufen sondern gleich die M50, da sie vom Preis/Leistungsverhältniss einfach besser sind. Meine Beats Pro haben 330€ gekostet und die M50 109€ (im Angebot derzeit). Der Tragekomfort von den M50 wurden auch ein paar mal kritisiert, wobei ich sagen kann, dass die M50 um einiges bequemer auf Dauer sind als die Beats

Zu den anderen Beats. Da kann ich mich euch nur anschließen, die Beats Solo HD und die InEars von Beats by Dr. Dre sind einfach nur billig verarbeitet und klingen genauso. Würde ich NIEMALS kaufen und auch jedem abraten.
loginforever
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Okt 2013, 05:30
Ich danke erst mal Happyburial, Tob8i, Amperlite, ZeeeM, Steffen_Bühler & Akitoyo (und vielleicht allen anderen die noch schreiben werden) für ihre Beiträge.

Den Thread Beats by Dre Erfahrungsberichte fand ich durchaus lesenswert. Den anderen "Beats by dr dre Studio Kaufberatung" eher weniger.

Gib's noch was womit man "Beats-Höhrer" (oder deren Anhänger) eines besseren belehren kann?
Ich weiß das beste ist, solchen "Fans" mal richtig gute Kopfhörer hören zu lassen.

Laut Forum sollen dabei ja 2 besonders nennenswert sein (bis 200€):
Der Audio-Technica ATH-M50 & der beyerdynamic Custom One Pro.

Und wenn sie damit nicht merken das beats ne Modemarke ist, kann man nicht mehr weiterhelfen, oder?

Und noch ne InEar Frage >bezüglich Klang-Qualität< die ja dort beantwortet werden kann: (ich weiß beats sind da nicht mal ansatzweise nennenswert aber welche dann? So ne richtige Top Liste scheint's über Inears nicht zu geben.
Zumal ich mal das lass in der SFT 07/2013 Seite 20 gelesen im Kästchen
"Was zeichnet In-Ears aus, welche Nachteile gibt es?"

... in der Regel klingen die Stöpsel auch immer einen Tick besser als preislich ähnlich gelagerte On-Ear-Lösungen.
Der Grund: Da der Sound innerhalb des Gehörgangs abgegeben wird, verpuffen praktisch keine Schallwellen nach außen, sondern sie kommen nahezu verlustfrei am Trommelfell an. Ein weiterer Vorteil: Bei optimaler Passform wird der Gehörgang abgedichtet, was eine hohe Isolierung gegen störende Außengeräusche wie Flugzeuglärm bietet...


So habe ich das noch nie gehört das InOhr besser klingen sollen als AufOhr Kopfhörer !
Wenn man auf Arbeit dann ist, stören die großen Platzraubenden Over Ears irgendwie, daher fand ich das interessant.
Akitoyo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Okt 2013, 17:10
Die Audio technica kann ich dir echt empfehlen. Der Klang ist super klar. Zwar nicht so viel Bass wie meine Beats Pro aber ich habe sie ja eben wegen dem klareren Klang gekauft

Du bekommst sie übrigens bei redcoon zZ für 109€ Da würde ich zuschlagen.
loginforever
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Okt 2013, 15:15
Gut, dann werde ich diesen Thread meinen "Beats klingen gut" Gläubiger vorlegen.

Danke an alle.

Und den Thread mit den InEars bis 100€ habe ich deswegen immer verlinkt da ich dort immer mitlese. Aber da gibt es nichts neues zu lesen. Wohl auch da sich der Threadersteller nicht mehr meldet.

Dort könnt ihr ja auch auf die Frage antworten da mich InEars bis 100 € und am besten mit Apple Fernbedienung auch interessieren.

BYE
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Sep 2015, 12:10
Ich grabe diesen Thread mal hervor, weil die eigentliche Frage immer noch nicht beantwortet wurde. Ja, die meisten Beats Kopfhörer klingen schlecht, doch warum klingen sie so schlecht, warum klingen sie nur nach matschigem, ja nicht mal präzisem Bass?

Kopfhörer haben generell, wie die Beats auch, keine Frequenzweiche wie echte LautsprecherBoxen, die es ermöglicht den Klang, die einzelnen Frequenzen abzustimmen, aufzuteilen/zu betonen oder abzusenken.

Vom reinen Aufbau, sind die beats auch nicht anders aufgebaut/hergestellt wie alle anderen Kopfhörer auch. Es gibt 2 Muscheln, die Membranen, die Spule, Magnete und die Ohrpolster. Das die Muscheln so gut wie aus Kunststoff sind, zählt auch nicht, da 90% aller KH aus Kunststoff bestehen, selbst die ganz teuren.

Doch warum klingen Beats so schlecht? Was machen die anders, als andere Kopfhörer, obwohl sie gar nicht anders sind - außer im Design, welches aber nicht entscheidend fűr den Klang ist.
catare
Stammgast
#14 erstellt: 26. Sep 2015, 12:52

Doch warum klingen Beats so schlecht?

Man braucht sich eigentlich nur mal die Messwerte einiger Ableger anschauen.
http://www.innerfidelity.com/images/BeatsStudio2Bluetooth.pdf
http://www.innerfidelity.com/images/MonsterBeatsbyDrDreSoloHD.pdf
http://www.innerfidelity.com/images/MonsterBeatsSolo.pdf

http://www.innerfidelity.com/images/BeatsSoloII2014.pdf
http://www.innerfidelity.com/images/BeatsMixr2014.pdf
http://www.innerfidelity.com/images/MonsterBeatsPro.pdf

Bis auf den 'Solo2', 'Mixr' und 'Pro' sind alle anderen offenbar kaum zu gebrauchen. (Überteuert sind sie aber faktisch alle.)
Vom Solo2 war Tyll sogar ganz angetan. Auch der Pro der ersten Generation sei seiner Meinung nach immerhin ein guter KH für DJ's.
https://www.youtube.com/watch?v=PcpIba9SSjE
https://www.youtube.com/watch?v=dLLgx695bNA


Frequenzweiche wie echte LautsprecherBoxen, die es ermöglicht den Klang, die einzelnen Frequenzen abzustimmen, aufzuteilen/zu betonen oder abzusenken.


Eine Frequenzweiche bestimmt welchem Lautsprecher (Mittel-, Hochtöner; Sub) welches Audiosignal zugeteilt wird. Da es sich bei den Treibern von Kopfhörern aber quasi um 'Vollbereichslautsprecher' (Wort spontan erfunden!) handelt, also jeder Treiber theoretisch den vollen Frequenzbereich abdecken kann, braucht es auch keine Frequenzweiche. Ich behaupte du verwechselt gerade eine Frequenzweiche mit sogenannten "intelligenten" Equalizern.
Chefkoch28
Stammgast
#15 erstellt: 26. Sep 2015, 13:00
ein grund könnte sein das sich die hersteller von beats einfach darauf eingeschworen haben eine zielgruppe anzupeilen die grade auf 10-25 abzielt. weiterhin könnte es auch möglich sein das sie eben nicht die erfahrung haben wie zb sennheiser. mal eben einen kopfhörer entwickeln der gut ist kann man eben nicht mal so. wenn klangqualität gefordert wird, dann muß man das sorgsam tun. aber allein der name BEATS klingt ja schon sooo toll das die kinder die sowas kaufen darauf allein schon abfahren. aussehen tun sie dann auf der straße wie leute mit gehörschutz. mein sohn war auch mal auf dem trip das beats das ultimative wären. nachdem er dann im vergleich meine alten hd560 ovation gehört hatte war er vom beats geheilt.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Sep 2015, 14:14
Der Name Beats by Dr Dre, furchtbar, lőst bei mir schon schaudern aus. Muss ich immer gleich irgendwie an Justin Bieber denken.

Die Beats sind gesoundet, klar. Im Bass ganz besonders. Bei einer richtigen Lautsprecherbox geht das sounden űber die eingebaute Frequenzweiche. Man verpasst űber diese dem einen Tőner zb mehr Pegel im Oberbass und schon haben wir eine kräftig klingende Box mit dicker Bassbetonung. Alles jetzt mal vereinfacht gesagt.

Aber bei Kopfhörern gibt es nicht so nette Spielereien. Wie bekommen die das denn dann hin, daß die meisten Beats fast nur nach aufgedicktem Oberbass klingen.

Vielleicht wegen der Polster? Ok, dann tauscht man einfach die Original Polster gegen andere, die weiter und Luft durchlässiger sind aus und macht das ganze Klangbild luftiger und bass ärmer dadurch.

So einfach wird es aber wohl nicht sein. Nur, wie kriegen die das bei Beat bitte sonst hin, dass ihre KH nur nach Bass klingen?
cyfer
Inventar
#17 erstellt: 26. Sep 2015, 20:35
Ein Großteil der Abstimmung wird durch Gehäuseform, Vents usw. bestimmt.
DOSORDIE
Inventar
#18 erstellt: 16. Okt 2015, 21:19
Also ich habe vor 2 oder 3 Jahren mal Kopfhörer Probe gehört und mich dann für die Sennheiser HD 229 für 50 Euro entschieden, die fand ich von Allen im Saturn ausgestellten Kopfhörern am angenehmsten. Diese ganzen Modekopfhörer waren alle ganz furchtbar. Ich habe immer meine eigene Quelle benutzt und ich konnte zu dem Zeitpunkt den Hype um die Beats nicht verstehen. Da hingen mehrere - wie die hießen weiß ich nicht mehr - aber die klangen einfach nur wie aus der Dose.

Das war eine Bassmatschepampe, Mittenlastig und ohne Höhen.

Vor einigen Wochen war ich mit einem Kumpel mal wieder im Saturn, als wir an der Kopfhörerabteilung vorbei kamen, habe ich gesehen, dass es ausser ein paar Sennheiser Kopfhörern faktisch nur Beats und Bose Kopfhörher gab. Die Bose Kopfhörer waren fest verkabelt und mit einer Demo von Bose verbunden, die Beats konnte man an seine Quelle stecken, es gab mehrere Modelle, ich weiß wieder nicht, wie die hießen, glaube aber dass es die Solo waren - wahrscheinlich in dem Fall die Solo II.

Ich habe sie aufgesetzt und empfand den Sitz als sehr angenehm. Sie saßen sehr fest und fühlten sich wertig an. Ich habe nur ein zufälliges Stück aus der Spotify Playlist angehört und war erstaunt. Der Sound hat mir in dem Moment echt gut gefallen. Natürlich ist mir die fette Bassanhebung direkt aufgefallen, aber sie wirkte in dem Moment nicht nervig, sondern machte sogar so einen Spass, dass ich sie am Liebsten aufgelassen hätte. Auch positiv aufgefallen ist mir der hohe Wirkungsgrad für Bügelkopfhörer. Das Handy ging daran sehr sehr laut, ähnlich laut, wie an Inears.

Ich habe wie gesagt keine Referenzstücke gehört, keinen anderen Kopfhörer zum Vergleich gehört und ich finde den Preis auch heftig überzogen, ich kann mir aber vorstellen, dass die Beats tolle Spasskopfhörer sind, die perfekt für den Tageseinsatz in der Straßenbahn und im Bus sind. Ein Preis von 80 oder 90 Euro fände ich angemessen, für 179 Euro und mehr würde ich mir aber eher einen neutral abgestimmten Kopfhörer mit präziseren Eigenschaften wünschen.

Vielleicht täuscht der Eindruck aber auch, wenn man längere Zeit damit hört und richtige Vergleiche zuhause anstellen kann. Es würde mich interessieren wie sich die Beats schlagen würden, wenn man den Frequenzgang mittels EQ gerade biegt und ob die Bässe nur so brummig und schwammig klingen - wie hier oft angeprangert wird - weil sie so unermesslich angehoben sind, oder ob die Treiber einfach Müll sind und insgesamt zu langsam um präzise zu sein.

LG, Tobi
pa-freak1
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Okt 2015, 00:49
Die Beats sind eine Klangliche katastrophe , ich besitze den Beyerdynamik T90 der in offener Bauweiße ausgelegt ist und einen Preis von 400 Euro hat.
Klanglich wischt er mit den Beats Pro den boden auf , der T90 ist in sachen Auflösung , Bühne und Präzision einer der besten kopfhörer der Welt , der Beats Pro ums selbe geld schlechter als ein Beyerdynamic DT990 um 130 Euro .
Beats sind keine kopfhörer sondern teurer Modeschmuck.......
liesbeth
Inventar
#20 erstellt: 17. Okt 2015, 12:35
Außer Preis und Bauweise des Top ist das jetzt aber schon ziemlicher Unsinn, was Du da so schreibst...
DOSORDIE
Inventar
#21 erstellt: 17. Okt 2015, 16:48
Das sind halt so Aussagen, die mich echt nerven.

"Beats sind Scheiße." und warum? "Weil sie Scheiße sind."

Und wenn sich Jemand aus der jüngeren Generation informiert, was er für Kopfhörer kaufen sollte und ob der die Beats nehmen sollte sagen Alle "Nein, die sind scheiße.", aber ein Mainstream Mensch, der mit Badewanne Musik hört und im Auto den Bassregler auf 10 stellt, möchte mit Sicherheit keinen neutralen Sound und ist von irgendwelchen sterilen Studiokopfhörern möglicherweise total enttäuscht.

Mich würde halt echt mal interessieren wie sich die Beats schlagen, wenn man sie "entsoundet" und ob die Treiber an sich dann präzise klingen, oder aufgedeckt wird, dass sie halt langsam und schwammg sind. Das 30 Hz Diagramm sieht doch eigentlich ziemlich vernünftig aus. Umgekehrt würde es mich auch interessieren, wie sich sterile Beyerdynamik, Sennheiser oder AKG Kopfhörer schlagen würden, wenn man sie genau so soundet wie die Beats...

Sounding ist ja immer Geschmackssache, aber im Endeffekt sind doch selbst teurere Boxen selten ganz neutral. Ich habe z.B. alte LINN Nexus Boxen und fand sie am Anfang sehr dünn gegen meine Magnat Monitor Billig Boxen mit Badewanne, dann habe ich nach einiger Zeit mal wieder die Magnats angeschlossen und mir fehlten Höhen und Präzision, es war quasi kein Tiefbass vorhanden, die Treiber sind untenrum recht langsam und blubbern ab einer gewissen Frequenz nur noch, während der Tiefbass bei den Nexus deutlich wahrnehmbar ist und auch sauber runtergeht.

Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Linns gesoundet sind und untenrum aufgedickt oder es liegt am Raum. Wenn ich jedenfalls neutrale Kopfhörer an meinen neutral eingestellten Verstärker anschliesse und zwischen Boxen und Kopfhörer wechsele, fehlt mir im Fundament immer Etwas und selbst bei On Ears mit aufgedickten Bässen habe ich irgendwie das Gefühl, dass es dünner klingt. Ein Arbeitskollege hat vor Kurzem von LINN auf Nubert gewechselt und hat dann berichtet, dass die Nuberts anfangs sehr schrill und dünn klangen und es eine ganze Weile dauert, bis man sich daran gewöhnt.

So ist wahrscheinlich der Vergleich zwischen den Beats und neutralen Kopfhörern. Wenn man die ganze Zeit mit den Beats gehört hat, fehlt einem bei den Neutralen was und wenn man die ganze Zeit mit den Neutralen gehört hat, spielen die Beats so aufgedickt, dass man es nicht aushält.

Ich kenne das, wenn ich auf ner Party die Loudness eingeschaltet habe, man gewöhnt sich daran und vermisst dann was, es dauert sehr lange, bis man sich daran gewöhnt hat. Wenn man zuhause sitzt und neutral hört und dann die Loudness einschaltet nervt sie widerrum extrem.

LG, Tobi
Horvath
Gesperrt
#22 erstellt: 17. Okt 2015, 19:04
Sie sind auch Scheisse für ihren Preis.
pa-freak1
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 17. Okt 2015, 20:34

liesbeth (Beitrag #20) schrieb:
Außer Preis und Bauweise des Top ist das jetzt aber schon ziemlicher Unsinn, was Du da so schreibst...


Ach so und warum?
liesbeth
Inventar
#24 erstellt: 18. Okt 2015, 07:19

pa-freak1 (Beitrag #23) schrieb:

liesbeth (Beitrag #20) schrieb:
Außer Preis und Bauweise des Top ist das jetzt aber schon ziemlicher Unsinn, was Du da so schreibst...


Ach so und warum?


Der Solo II und der Pro sind gute Hörer. Der Solo II hat auch kein schlechtes Preis Leisungsverhältnis.
Da wischt der T90 mal gar nix auf. Der ganz nebenbei auch nicht zu den besten Hörern der Welt gehört.

Ich vermute mal du hast nicht wirklich viele Beats gehört und mal einfach ein wenig nachgeplappert.

Zum Schluss sollte man einfach auch mal akzeptieren, dass es auch andere Geschmäcker gibt.
DOSORDIE
Inventar
#25 erstellt: 18. Okt 2015, 08:12
Genau das meine ich.

Der eine sagt ohne Begründung sie sind scheiße und der Andere sagt, sie sind gut.

Belege, bis auf die Messdiagramme gibt es keine. Für mich sieht die Kurve ziemlich fies aus, vor Allem oberhalb 10 kHz, als ich die Hörer auf hatte, hatte ich aber eher den Eindruck einer Badewanne, die Höhen klangen eigentlich ziemlich brilliant, dem Diagramm nach müsste der Kopfhörer mittenlastig und höhenarm klingen und da sind ja Pegeldifferenzen von 15 dB oder so.
catare
Stammgast
#26 erstellt: 18. Okt 2015, 14:18
@DOSORDIE

Von welchem Beats den du gehört hast & von welchem Diagramm, von den obigen, die du dir angeschaut hast sprechen wir jetzt eigentlich genau?
pa-freak1
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 18. Okt 2015, 18:14

liesbeth (Beitrag #24) schrieb:

pa-freak1 (Beitrag #23) schrieb:

liesbeth (Beitrag #20) schrieb:
Außer Preis und Bauweise des Top ist das jetzt aber schon ziemlicher Unsinn, was Du da so schreibst...


Ach so und warum?


Der Solo II und der Pro sind gute Hörer. Der Solo II hat auch kein schlechtes Preis Leisungsverhältnis.
Da wischt der T90 mal gar nix auf. Der ganz nebenbei auch nicht zu den besten Hörern der Welt gehört.

Ich vermute mal du hast nicht wirklich viele Beats gehört und mal einfach ein wenig nachgeplappert.

Zum Schluss sollte man einfach auch mal akzeptieren, dass es auch andere Geschmäcker gibt.


Ich habe die Beats probe gehört und zwar ausgiebig , wenn du im ernst meinst das die gut sind hat sich weitere diskussion erledigt.
Wenn du dich mal im internet über den Beyerdynqamic t90 schlau machst wirst du erkennen das er zahlreicher testsieger und hochgeschätzter hörer von profis bis in die 700 bis 800 euro klasse ist , und natürlich ist er einer der besten hörer der welt.
Über den t90 stehen nur der T1 , Sennheiser HD800 und elektrostaten von Stax.
In der profi szene wierden beats überhaupt nicht ernst genommen und das hat sehr gute gründe , auflösung von 50€ kopfhörern , bis zu 16 db anhebung im Bassbereich , keine räumliche darstellung , winzige bühne.

ImPreisbereich bis 300 Euro also eine klasse unter dem t90 sind die ewigen drei schon seit vielen jahren die nummer eins und ein beats wird hier nur belächelt , die drei sind " Sennheiser HD650" - " AKG K701" - " Beyerdynamic DT880 "


http://www.bonedo.de...namic-t-90-test.html

http://www.testberic...-90-testbericht.html


[Beitrag von pa-freak1 am 18. Okt 2015, 18:16 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#28 erstellt: 18. Okt 2015, 19:08
Ich meine eigentlich so ziemlich alle aufgezeigten Frequenzgangdiagramme... Das sieht fast aus, wie das Sounding einer alten Musiktruhe.

Die, die ich gehört habe müssen die Solo II gewesen sein, aber es war ja kein richtiges probe hören, ich hatte wie gesagt keinen Vergleich zu was Anderem, aber so der erste Eindruck war in dem Moment so positiv, dass ich sie am Liebsten mitgenommen hätte, kann natürlich auch am Stück gelegen haben oder an der Stimmung meiner Ohren.

LG, Tobi
liesbeth
Inventar
#29 erstellt: 18. Okt 2015, 19:54
Zum Solo II gibt ein ausführliches Review auf innerfidelity und hier von HUO.
Beide sind fundiert und weder Werbetexte noch das übliche Beatsbashing!

@ pafreak höre dir einfach mal einen Hifiman, Fostex oder Audezee etc an und dann kannst du deine Meinung ja nochmal überdenken


[Beitrag von liesbeth am 18. Okt 2015, 20:12 bearbeitet]
sicknote
Stammgast
#30 erstellt: 19. Okt 2015, 11:10
Ich finde huos review sehr gelungen. Mich hat das dazu verleitet mir den kh mal anzuhören und kann sagen, dass er mit allem recht hat. Es ist kein Vergleich mehr zu den alten beats. Klanglich ist der jetzt gar nicht mal so schlecht. War es früher nut matschepampe was raus kam, kann man damit jetzt sogar Musik hören. Mir persönlich hat er einfach die falsche Abstimmung, viel zu viel bass. Preislich müsste er meiner Meinung nach aber etwas weniger kosten. Ich persönlich gebe sehr wenig auf fremde Meinungen von wegen bester kh oder nicht. Jeder Geschmack ist verschieden. Man kann zwar an reviews erkennen, wie der kh klingen könnte, sollte sich aber am besten selbst überzeugen.
DOSORDIE
Inventar
#31 erstellt: 19. Okt 2015, 19:13
Dann waren es totsicher die Solo II, die ich da gehört habe. Wie gesagt, klar waren die bassig, aber ich fands super angenehm so als "Spasskopfhörer" im normalen Alltag, weil die auch wirklich bequem waren und sich gut angefühlt haben.

Ich finde, die müssten so zwischen 50 und 80 Euro angesiedelt sein, 80 würde ich akzeptieren, weil sie sich wirklich wertig anfühlen, aber 170 oder 200 Euro wären sie mir nicht wert, da müsste es schon ein neutral klingender Hörer sein. Ich glaub wenn ich bei ebay einen für 80 Euro kriege, kaufe ich ihn, bräuchte eh mal nen Neuen.

LG, Tobi
Max100170
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 22. Okt 2015, 11:08
Hahahaha, ganz schwierige Situation beim auspacken oder?
DOSORDIE
Inventar
#33 erstellt: 30. Okt 2015, 14:45
Also meine Beats Solo II sind heute eingetroffen. Sie sind definitiv original.

Ich höre jetzt gerade mit meinem Galaxy S6 Edge und bin extrem angetan von dem Sound. Tuned For Emotion steht auf der Packung. Das stimmt, vor Allem haben die einen derart guten Wirkungsgrad, dass ich ohne Root auskommen werde, es ist auf höchster Lautstärkestufe des Handys wirklich irre laut, wie sonst nur mit Earplugs.

Ich kann sie wirklich nur empfehlen. Sie fühlen sich auch sehr wertig an und sitzen gut auf dem Kopf.

Man bekommt sie bei ebay für um die 90 Euro und ich kann für mich sagen, dass ich mir für das Geld keine besseren Kopfhörer vorstellen kann.

Ich hätte nie gesagt, dass ich das über die Beats jemals sagen würde, aber mir haben sie es total angetan. Im Gegensatz zu dem schwammigen und irgendwie dumpf wirkenden Bose Kopfhörern und dem Blechdosensounds der ersten Beats Serie empfinde ich das Sounding hier extrem gelungen.

LG, Tobi
Laurence91
Neuling
#34 erstellt: 15. Mai 2017, 13:25
Also ich muss sagen, das mir die Beats viel zu leise sind. Ich höre zwar immer, dass die ja so basslastig sein sollen, doch das kommt mir gar nicht so vor. Kann jemand diese Meinung teilen? Kann es irgenwie nicht glauben, das nur ich das so sehe?!
DOSORDIE
Inventar
#35 erstellt: 15. Mai 2017, 14:17
Was für welche hast du denn? Die kabelgebundenen Solo II finde ich sehr laut, natürlich sind earplugs oftmals noch lauter (näher am Ohr, höherer Wirkungsgrad). Mittlerweile gibt es ja auch günstigere Beats Varianten, vielleicht haben die einen geringeren Wirkungsgrad und sind nicht so bassig wie die Solo, Studio und wie die alle heißen.

Die Wireless Varianten habe ich noch nicht gehört, da diese ja über einen internen Verstärker versorgt werden kann es natürlich sein, dass die nicht so laut gehen wie über Kabel am externen Gerät, wobei es da auch auf den Zuspieler ankommt, sogar über Bluetooth kann es da Unterschiede in der Maximallautstärke geben und natürlich kommt es auch auf die Musik und deren Herkunft an. Wenn man schlechte YouTube Rips in Mittelwellenqualität runterlädt und dann denkt das is guter Sound wird das auch nix.

Ansonsten können auch die Soundsettings vom Zuspieler schuld an schlechter Wiedergabe sein. Equalizer, Effektplugins und Lautstärkeangleichungen verbessern die Qualität in der Regel nicht, sondern bewirken eher das krasse Gegenteil vor Allem die meist falsche Anwendung von Equalizern kann den Klang extrem verschlimmbessern.

Beats ist nicht gleich Beats, wenn du dir n Sennheiser Kopfhörer kaufst kann das ja auch einer für 5 Euro oder einer für ein paar 1000 sein, die Typenbezeichnung wäre also schon wichtig, die Beats Solo HD klangen beispielsweise ganz fürchterlich, wenn du die hast würde ich dir dazu raten andere Kopfhörer zu kaufen.

Ansonsten habe ich jetzt erst nachdem ich mir neue Bluetooth Kopfhörer gekauft habe, die neutraler abgestimmt sind als die Solo II, wie krass gesoundet die Beats sind, ich höre sie immernoch gerne, wer aber da den Bass nicht hört, hat wohl n Hörschaden oder es stimmt wie gesagt was mit dem Player nicht.
Masse91
Neuling
#36 erstellt: 07. Sep 2017, 22:46
Hi,

normalerweise bin ich nicht aktiv in Foren unterwegs, aber zu diesem Thema muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich verstehe bei der ganzen Diskussion nie wirklich, warum viele immer von neutralem Sound reden und glauben diesen 100%ig erkennen zu können und dementsprechend glauben jedes Produkt objektiv beurteilen zu können. Denn so wie ich das sehe sind die meisten sehr subjektiv unterwegs, was ja auch nicht schlimm ist, denn wir Menschen neigen dazu, auch ich. Aber viele glauben sie seien die Pioniere der Elektronik und des Sounds und machen mit ihrer Meinung einen sehr überheblichen, voreingenommenen, subjektiven Eindruck. Dabei liest man heraus, dass sie eigentlich objektiv sein wollen, das Ziel aber weit verfehlen.

Deshalb kann ich jedem nur dazu raten ein wenig freundlicher/friedvoller an Diskussionen heran zu gehen und nicht direkt auszustrahlen, dass man die über alles erhabene Meinung besitzt. Denn der Sound von dem wir hier reden ist der von Kopfhörern und mit Kopfhörern konsumieren und produzieren wir Musik und wollen keine Raketenwissenschaft betreiben, daher finde ich sollte man bedenken, dass Musik Kunst ist und die Kunst viel Interpretationsspielraum lässt, sehr subjektiv ist und Kunst keinen Gesetzen oder Regeln unterliegt. Dadurch gestaltet sich das mit dem Sound ähnlich. Ich finde solche Auszeichnungen wie Testsieger etc. nicht gerade aussagekräftig in Bezug auf die Soundqualität eines Kopfhörers und zwar aus einem einfachen Grund: das Soundempfinden ist sehr individuell und ebenso finde ich muss jeder den für sich selbst am bestklingendsten Kopfhörer finden. Sobald man diesen gefunden hat ist es vollkommen egal ob er ein neutrales Soundbild liefert, denn er sollte den Sound liefern, den man persönlich als am besten empfindet. Ebenso gilt das fürs Mixen & Prodzieren, denn man gewöhnt sich an das Klangbild und erkennt somit auch in verschiedenen Liedern Unterschiede in Bass, Mitten und Höhen.

Nun zu mir: ich bin stolzer Besitzer der Beats by Dr. Dre Pro seit Weihnachten 2011 und benutze sie heute noch intensiv wie am ersten Tag. Ich bin kein Mensch, der auf Marketing oder Werbung anspringt und bin somit nicht der "typische Beats by Dr. Dre Konsument" wie ihr es offensichtlich in 99% der Fälle denkt und Leute abstempelt. Mir ist bewusst, dass es viele Menschen gibt, die Produkte konsumieren, weil ihr Star es in der Öffentlichkeit genutzt hat oder ähnliches, mich interessiert das recht wenig, denn mir geht es um den Nutzen und Spass für mich. Ich war Anfang 2011 auf der Suche nach DEM Kopfhörer, da ich dort anfing persönlich mehr Wert auf Audioqualität zu legen. Damals durchforstete ich zig Forenbeiträge, aber mir wurde schnell klar, dass man DEN Kopfhörer nur findet, indem man einige wirklich mal austestet und praktische, eigene Erfahrungen sammelt. Also ging ich zu mehreren Fachhändlern und testete wie verrückt mit meinem Handy, denn damals konsumierte ich Musik lediglich, heute produziere ich. Ich testete viele Songs, die ich sehr gut kannte und oft gehört habe, aber auch 1-2 Titel, die ich seltener hörte. Ich machte mir keinen Zeitdruck und testete gemütlich durch und verliess mich lediglich auf mein Gefühl. Am Ende waren es der Beats by Dr. Dre Pro, ein Sennheiser und ein Bose. Fragt mich bitte nicht welche Modelle das waren, denn dafür ist es zu lange her^^. Klar war für mich auch von Anfang an, dass Geld hierbei keine Rolle spielen sollte. Ich testete die drei Kopfhörer intensiver und trotz, dass ich ein Rapfan bin, war ich bezüglich der Beats by Dr. Dre Pro nicht voreingenommen. Die Sennheiser waren für mich relativ schnell draußen, da mir die Höhen zu hart waren und ich schnell ein Schmerzgefühl in den Ohren bekam und das unabhängig von der Lautstärke. Zwischen dem Beats by Dr. Dre Pro und dem Bose Kopfhörer jedoch war es sehr sehr eng und die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Der Bose Kopfhörer war um einiges leichter, das war aber am Ende auch der einzige Vorteil. Negativpunkte des Bose Köpfhörers waren für mich: viel Kunststoff in der Verarbeitung, höherer Preis und ebenso auf Dauer zu harte Höhen. Einziger Negativpunkt bei den BBDDP war das enorme Gewicht und die Vorteile gegenüber dem Bose: höherwertig verarbeitet, niedrigerer Preis und die Höhen waren und sind bis heute für mich die Angenehmsten, die ich je auf Kopfhörern gehört habe. Vor allem war es für mich das erste Mal, dass die Sibilanten angenehm klangen und kein schmerzendes Gefühl in meinen Ohren erzeugte. Ich war so begeistert vom Sound der Teile, ich hätte sie am liebsten an diesem Tag schon gekauft. Aber zu der Zeit war ich alles andere als flüssig und setzte mir zum Ziel bis Weihnachten genug gespart zu haben, um sie mir selbst zu Weihnachten zu schenken. Weihnachten 2011 war es dann soweit und ich hatte sie endlich. Bis heute bin ich immer noch so begeistert von den Beats By Dr. Dre Pro wie am ersten Tag. Mittlerweile muss ich sagen stört mich das enorme Gewicht überhaupt nicht mehr, denn es erzeugt mit dem Komfort der Polsterung ein gemütliches Wohnzimmerfeeling. Der Anpressdruck ist auch vollkommen in Ordnung, doch für ruckartige Bewegungen ist der Anpressdruck zu gering und der Kopfhörer nicht geeignet. Nur mal als Info.

Eine Sache ärgert mich aber ein bisschen: das Kunstleder am Bügel blättert langsam ab und das obwohl ich sie seit ca. 6 Jahren mit Samthandschuhen anfasse. Bei dem Preis finde ich kann man bessere Qualität erwarten bzw. besseren Service zum bequemen Austausch solcher Teile. Genau weil ich nach ner Firma schaue, die solch einen Austausch mit höherwertigem Leder anbietet, bin ich auf diesen Thread zufällig gestoßen und falls von euch einer nen Tipp hat, ruhig her damit Denn die Kopfhörer sind immer noch top, aber die Polster an Bügel und Ohrmuschel würde ich gerne austauschen.

Wie ihr merkt bin ich sehr höhenempfindlich bzw. sehr empfindlich bezüglich Sibilanten, daher liebe ich den Sound der Beats by Dr. Dre Pro und als Rapfan solch einen Bass zu haben macht einfach Laune, besonders wenn ab 22:00 Uhr die Monitorboxen so leise sein müssen, dass sie keinen Spaß mehr machen. Mir ist es trotzdem wichtig, dass die Mitten und Höhen da sind, besonders wegen der Sprachverständlichkeit in mächtigen Instrumentals und die ist für mich bei den Beats by Dr. Dre definitiv gegeben. Ich kann euch sagen mein Bruder und mein Vater waren beim Ausprobieren auch dabei und mein Vater z.B. hätte von den 3 in der engeren Wahl den Sennheiser genommen und mein Bruder den Bose. Ich stelle auch oft fest, dass besonders mein Vater und auch mein Bruder mit starken Höhen keinerlei Probleme oder Schmerzempfinden haben, daher ist die Wahl ziemlich logisch und zeigt mal wieder auf wie subjektiv bzw. wie verschieden das Gehör eines Menschen sein kann! Von daher finde ich sollte man nicht so engstirnig sein und sollte in Diskussionen offener an eine solche Thematik rangehen.

Aber um mal meine allgemeine Meinung zu den Beats by Dr. Dre Kopfhörern abzugeben: ich habe alle anderen Modelle der Reihe damals natürlich auch getestet, nachdem mich der Pro so überzeugt hatte und ich nicht unbedingt unterwegs so teuren Kram auf dem Kopf tragen wollte. Ganz ehrlich: ausser den Beats by Dr. Dre Pro fand ich allesamt sehr schlecht und da kann ich den allgemeinen Hate nach meinem persönlichen Empfinden irgendwo verstehen. Die Mixr gab es damals z.B. noch nicht, daher kann ich zu denen keine Meinung abgeben. Überhaupt weiss ich nicht wie die Modelle sich so qualitativ verändert haben, seit das Ganze bei Apple angesiedelt ist. Also sage ich nochmal bewusst, dass ich meinen Kopfhörer 2011 gekauft habe, nicht dass ich falsch verstanden werde.

Ich finde einfach nur den Beats by Dr. Dre Pro auch so schlecht zu reden und direkt in das schlechte Bild mit einzuschliessen nicht in Ordnung, denn er ist sehr gut verarbeitet (abgesehen vom Kunstleder). Zumal er soundtechnisch in einer Liga mit dem Kopfhörer von Bose und Sennheiser war und alle 3 preislich nah beieinander lagen.

Ich kann diesen Kopfhörer für folgende Menschen empfehlen bzw. dazu raten ihn in Betracht zu ziehen oder wenigstens mal anzutesten:

- Rapfans
- höhenempfindliche Leute, die speziell Sibilanten als belastend, störend, schmerzend im Gehör empfinden (Kopfschmerzen waren bei mir oft die Folge dessen)
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 08. Sep 2017, 03:51
Moin,

der perfekte Werbetext, ist nur ein bisschen zu lang geraten.
PAfreak
Inventar
#38 erstellt: 08. Sep 2017, 06:05
Ach, so nen Beats Pro ist eben auch nicht verkehrt. Der macht schon einiges für einen mobilen Anwendungsbereich ganz richtig. Spielt an jeder Quelle, hat nen wechselbares Kabel und ist ordentlich verarbeitet.

Klanglich haben mich immer nur der zu schnell abfallende Tiefbass (das kann ein Audio Technica ATH M50X einfach besser) und die zwar nicht nervenden, aber einfach metallisch klingenden Höhen (ein bisschen so wie bei einem Ultrasone Pro 900) gestört.

PS: Von meinem Namensvetter in diesem Thread (pa-freak1) möchte ich mich übrigens klar differenzieren
DOSORDIE
Inventar
#39 erstellt: 08. Sep 2017, 08:55
Danke für deinen Beitrag und auch weiterhin viel Spaß mit den Beats.

Naja so subjektiv ist das Hörempfinden meist gar nicht, es ist eher eine Gewohnheitssache, mit 14 war ich mal voll der Basshead, da war die Loudness immer an und der Bassregler meines Verstärkers auf max. Es fiel mir sehr schwer mir das abzugewöhnen, aber als ich mich daran gewöhnt hatte neutral zu hören konnte ich nicht mehr verstehen, wie ich die ganze Zeit so bassig hören konnte und ich konnte plötzlich auch viel besser erkennen, wie schlecht die Aufnahmen oder auch die MP3s oft waren, was mir vorher nie aufgefallen wäre, das war so die Zeit von Napster, wo auch schnell die Festplatten voll waren und man auf Bitrate und Internetzeiten achten musste, weil man nur ein 56 k Modem hatte.

Mein Equipment damals war nicht so pralle, die Anlage war ganz gut, aber meine Boxen taugten nix.

Ich habe dann, als ich irgendwann dann mal gute Boxen hatte, wie schlecht die alten Billigboxen im Vergleich dazu waren, von Neutralität konnte nicht die Rede sein.

Trotzdem kann man sagen, dass gute Boxen auch immer gut klingen und ich das weniger subjektiv beurteilen würde als durch Tests lesen, denn das Gehör gewöhnt sich an die Boxen und wenn man jahrelang schlechte Boxen hatte kann man erst mal längere Zeit den Eindruck haben, dass die neuen guten Boxen nix taugen, das gibt sich aber irgendwann und dann, wenn man noch mal die schlechten Boxen anklemmt und vergleicht merkt man was für ein gravierender Unterschied das ist.

Zwar kommt es auch stark auf den Raum an in dem man hört, aber gerade durch DSPs in AVRs kann man mit Laufzeitkorrektur und Frequenzganganpassung einiges wieder ausgleichen und selbst wenn der Lautsprecher im Labor 100%ig linear klingt tut er das in keinem Wohnraum, trotzdem ist das aber eine gute Vorraussetzung für Einen guten Klang.

Bei Kopfhörern ist das ähnlich, wenn mir jetzt jemand 2000 Euro teure Studiokopfhörer hinlegen würde, würde ich wahrscheinlich erst mal - vor Allem untenrum - was vermissen, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, wird man merken, wie gut die sind, gerade, wenn man dann mal wieder einen günstigeren - stark gesoundeten Kopfhörer benutzt.

Trotzdem denke ich kommt beim Kopfhörer ein Faktor dazu, der die Sache eben doch wieder subjektiver macht als bei Lautsprechern, nämlich der von dir angesprochene Tragekomfort. Als ich mir die Bose QC35 gekauft habe, ging es in erster Linie um das Noise Cancelling und das Gefühl auf dem Kopf. Referenz waren da schon die Sony MDR 1000 X, die mir dann aber auch zu teuer waren. Die Sonys gefielen mir auch optisch nicht und ein wichtiger Punkt: Sie fühlen sich auf meinem Kopf gegenüber den Bose ziemlich unbequem an, ich könnte sie nicht über längere Zeit tragen, ohne dass mich das stört, andere berichten das über die Bose, klar man fängt an heißen Tagen irgendwann an zu schwitzen, aber es ist bei mir nicht so schlimm, dass ich sie abnehmen müsste und ich bin mir auch nicht sicher ob das bei den Sonys anders wäre.

Ansonsten bin ich eigentlich kein Bose Fan, diese Lifestyle Systeme sind totale Volksverarschung für den Preis und auch in Autos oder im PA Bereich gibt es Besseres, eigenartigerweise haben die Kopfhörer eben nicht den typischen unausgewogenen Bose Klang, verarbeitungstechnisch hat sich da auch was getan und als Entwickler des ANC funktioniert das Ganze auch echt gut.

Dann ist auch der Höreindruck insgesamt völlig anders, weil die Kopfform, die Form des Ohrs und des Gehörgangs sind und der Schall ja quasi direkt ins Ohr gelangt.

Bei mir war es z.b. Immer so, dass InEars nicht hielten, wenn andere meinten dass sie gut Klängen, klangen sie für mich blechern und schrill, wenn ich sie aber richtig and Ohr drückte, so dass es fast weh tat, klangen sie oft tatsächlich gut, sobald ich sie dann los ließ fielen sie aber wieder in ihre Ursprungsposition zurück und klangen wieder schrill.

Erst als die Plugs mir den Gummipfropfen kamen wurde das für mich besser, so richtig mögen tue ich das bis heute aber nicht, ich hatte immer On Ears.

Und auch bei Kopfhörern kommt es stark auf die Umgebung an, in der man sich befindet. Wenn man im Bus oder im Auto sitzt klingt ein High End Kopfhörer nicht so gut wie zuhause wo es still ist. Mir wurde hier von vielen abgeraten ANC Kopfhörer zu kaufen, weil die Treiber nicht so hochwertig sind wie bei Kopfhörern für das selbe Geld ohne ANC, wenn man aber nicht nur zuhause hören will sondern primär unterwegs hilft einem ein besserer Treiber reichlich wenig, weil die Umgebungsgeräusche gerade im tieffrequenten Bereich Alles kaputt machen.

Viele Kopfhörer, die für Outdoor gedacht sind haben extreme Bassanhebungen, weil sie sonst im Bus oder im Zug komplett untergehen würden, in solchen Situationen klingen die Beats für mich dann beinah neutral während man abends beim Leisen hören im Bett fast vom Bass erschlagen wird und ich auch immer ein Bisschen Volumen in der Stimme vermisst habe.

Ansonsten kann ich dir zustimmen, die Beats machen im everyday use wirklich Spaß, mehr als viele andere Kopfhörer und ich finde mittlerweile sogar den Preis gerechtfertigt, denn die Verabreitung ist topp und man hat ein Produkt, das sich gut anfühlt und langlebig konstruiert ist. Und auch andere Firmen haben eine Signatur im Sounding, auch in solchen Preisklassen und auch von Sennheiser, AKG und co gibt es scheiss Kopfhörer. Die ersten Beats Solo waren halt ein Fehltritt, man scheint daraus gelernt zu haben und bietet jetzt keinen Schrott mehr an, vielleicht liegt das aber auch daran dass Beats kurz vor Erscheinen der Solo II von Apple übernommen wurde und auch wenn man keine Apple Produkte mag: ein gewisses Maß an Qualität hat man da immer.

LG Tobi
.JC.
Inventar
#40 erstellt: 08. Sep 2017, 09:12
Originalton Tim Dog: Dre is a pussy for pumpin´ up beats
(auf dieser LP - fuck compton)
das ist sozusagen equivalent zu den Kopfhörern

ich nutze übrigens den Koss porta pro, der ist besser und wesentlich günstiger,
nur eben ohne den HipHop Style (iW hype)
Senderson
Stammgast
#41 erstellt: 08. Sep 2017, 10:01
ach das Beatsphänomen..........

die Kategorie Extremlaie ("hä was ist denn ein offener Kopfhörer) beschäftigt sich nicht mit Sachen wie Staffelung von Instrumenten, Raumentfaltung, Bühnendarstellung.

Die nehmen das womit sie arbeiten können, und wenn man nicht mal weiß was Höhen und Mitten sind was bleibt dann noch übrig? Der Bass. Den kennt irgendwie jeder. Und die Männer hinter der Marke Beats wussten das. Ergo wurden Höhen und Mitten soweit abgesenkt dass sie vom wahrnehmbaren Bass dermaßen überschattet wurden, dass überhaupt nicht anderes zur Diskussion stand.

Nun wer sind diese Menschen? Beats siehst du selten bei den Damen und Herren über 40. Das tragen Jugendliche, "Styler", wo die eigentliche Leistung eines Gerätes (hier Klangabildung) komplett zur Nebensache wird. Es hat halt optisch alles zusammenzupassen. Die Uhr muss stylisch sein, die Sonnenbrille muss stylisch sein, die Haare müssen stylisch sein und wenn Musik gehört wird dann muss eben das auch stylisch aussehen. Wer ist schon cool mit einem Retrolook wie bei einem Audeze, damit kaptapultiert man sich ja gleich ins gesellschaftliche Nirvana. Außerdem gewinnt man dann gleich das Ansehen einiger Vollhorste wenn sie sehen mit was für einem tollen Kopfhörer man da grade Musik "genießt". "Na der hat aber Stil, und auch Geld weil die sind ja nicht billig, au das ist eine Persönlichkeit. Tochter, den schnappst du dir".

Und was hören diese Menschen? Jazz, Klassik, Country?-> Fehlanzeige. Da hats zu Rumsen in da house oder wie man da sagt. Und das kriegt man nur durch fette Beats (Hersteller:" Hey warum nennen wir nicht gleich unseren Kopfhörer so? Dann wissen sie dass sie fette Beats bekommen für ihr Hüpfihoppi Gewürge) und zack stand das Dollarzeichen in beiden Augen wie bei Dagobert Duck.

Beats ist da keine Ausnahme, solche "Geschäftsmodelle" mit ähnlicher Hintergrundlogik gibts zuhauf in fast allen erdenklichen Bereichen.
DOSORDIE
Inventar
#42 erstellt: 08. Sep 2017, 10:41
Ich habe die Koss Porta Pro Jahre lang benutzt und habe sie auch noch hier. Die Beats Solo kommen wesentlich tiefer, während die Koss ab einer gewissen Frequenz nur noch wabbeln, für 30 Euro sind die klar hervorragend, aber mit den Beats halten die nicht mit, muss ich leider so sagen.

Und der Rest ist auch wieder nur Bashing von Leuten, die nur die ersten Solo HD gehört haben, die waren wirklich schaurig.

Die zweite Serie hat eine hervorragende Impulstreue kommt abgrundtief und hat crispe, klare Höhen, nur das extreme Sounding ist nicht jedermanns Sache, aber gut, da redet man echt gegen eine Wand bei einigen hier.

Und übrigens sieht man die Beats sehr häufig. Die erste Version tatsächlich nur beim Fußvolk, neuere Modelle aber auch häufig bei Leuten die Wert auf Qualität legen.
Masse91
Neuling
#43 erstellt: 08. Sep 2017, 19:34
@.JC.

Naja, unter einem perfekten Werbetext verstehe ich ausschliesslich Lobeshymnen in allen Belangen und die hatte ich für die Beats By Dr. Dre Reihe auf keinen Fall abgesehen vom Pro Modell und selbst bei den Pros finde ich das Kunstleder auf Dauer gesehen nicht gut verarbeitet und habe persönliche Kriterien genannt, welche mich zum Kauf bewegt hatten und für welche Zielgruppe sie geeignet sein könnten. Das enorme Gewicht ist ebenso nicht jedermanns Sache, von daher kann man hier nicht von einem Werbetext reden ;-) Die Höhen des Sennheiser und des Bose Kopfhörers bei meinem Test damals sind eventuell genau das, was für andere den Unterschied macht im Vergleich zu den Beats Pro und greifen dann nicht zu den Beats Pro, für mich jedenfalls war und ist es der optimale Kopfhörer gewesen. Ich war noch nie so lange in einem Laden und dann auch noch ohne etwas gekauft zu haben, aber es hat sich definitiv gelohnt die Zeit in das Austesten zu investieren anstatt weiterem Durchforsten von Reviews im Netz.



@PAfreak

Das ist ja auch eine vernünftige Meinung von dir, die verständlich und gut erklärt ist ohne dabei die Beats Reihe komplett schlecht reden zu wollen ;-) Denn wie du es auch anmerkst, der Beats Pro ist nicht verkehrt und verdient es eine Chance zu bekommen im Gegensatz zu den restlichen Kopfhörern der Beats Reihe, da ist es für mich komplett verständlich, dass die ihren Ruf weg haben.

Danke für den Tipp mit dem zu schnell abfallendem Tiefbass! Der Audio Technica ATH M50X scheint ein ziemlich gutes Teil zu sein, das einzige was mich noch davon abhält ihn mal ernsthaft zu testen ist die Verarbeitung: viel Plastik, obwohl ich sagen muss, dass er optisch auf den ersten Blick keinen billigen Eindruck macht. Nur ich bin halt absolut kein Fan von Plastik und ich setze gerne auf Langlebigkeit bei technischen Geräten und mit Plastik ist das halt so ne Sache. Aber wenn ich mir den Lieferumfang anschaue und die Begeisterung der Leute, die ihn nutzen, dann sollte ich ihn eventuell mal testen. Der ATH M70x gefällt mir verarbeitungstechnisch gesehen schon besser, wobei der ATH M50x optisch einfach ein sehr schöner Kopfhörer ist und der Sound soll für den Preis ziemlich stark sein. Sobald ich flüssiger bin werde ich den eventuell mal antesten, danke für den Tipp!
Masse91
Neuling
#44 erstellt: 08. Sep 2017, 20:15
@DOSORDIE

Tolle Beiträge von dir, mit dir kann man sich gut unterhalten.



@Senderson

Dann sag mir mal wie viele von den Leuten, die du angeblich mit den Beats by Dre gesehen hast, hatten das Pro Modell genutzt? Ich persönlich nur einen und der war ein Azubi Kollege von mir. Zumal ich erwähnen muss, dass ich die Beats Pro ausschliesslich zuhause und bei Freunden und Familie nutze und gar nicht in der Öffentlichkeit. Außerdem hatte mir der Bose Kopfhörer damals bei meinem Test optisch am besten gefallen, von daher zieht dein Argument von wegen optisch cool sein zu wollen und den Kopfhörer als Statussymbol nutzen zu wollen bei den Beats Pro nicht wirklich, zumindest nicht bei mir! Zudem finde ich es ziemlich verachtenswert und respektlos von dir wie du Hip-Hop bzw. Rap bezeichnest/beschreibst und du automatisch alle Fans und Konsumenten dieser Musikrichtung als unterbelichtet darstellt. Ich hab ja gar nichts dagegen, dass Rap scheinbar nicht dein Ding ist, aber leben und leben lassen! Es gibt ernstzunehmende Rapper, die neben erstklassigem Sound auch Texte mit Sinn, Verstand, Rhetorik, Essenz und hochwertiger Lyrik liefern, nur leider kratzen Leute wie du nur an der Oberfläche dessen und glauben sich ein vernünftiges Urteil darüber zu erlauben. Ich finde es traurig und schaue doch einfach mal tiefer in die Rapwelt hinein und eins kannst du mir glauben: da finden sich wahre Künstler, aber dafür muss man tiefer blicken als nur auf das oberflächliche, abwertende mediale Gerede über Rap/Hip-Hop. Nebenbei erwähnt ist Rap ein großer Teil meines Lebens, aber ich weiss auch sehr viel andere Musik zu schätzen, also glaube nicht, dass ich ein vollkommener "Rap-Nazi" wäre. Überhaupt verstehe ich nicht warum du den Intellekt vom Alter abhängig machst. Zählt denn nur was über 40 jährige Menschen konsumieren? Ich denke nicht. Ich habe schon einige junge Menschen getroffen, die sich bei weitem mehr Gedanken machen und reifer agieren als Menschen über 40, aber natürlich genauso umgekehrt. Damit will ich nur sagen: um ein stumpfer Konsument zu sein muss man nicht jung sein, das kommt in jedem Altersbereich vor.
DOSORDIE
Inventar
#45 erstellt: 09. Sep 2017, 09:11
Ich kann schon verstehen, worauf sich Senderson bezieht, denn bei mir war es auch etwa 2011 als ich mal neue Kopfhörer brauchte. Ich bin dann ins Saturn und da standen dann die Beats Solo HD und noch andere Kopfhörer, die so in die Richtung gingen, sie sahen alle unheimlich hochwertig aus, aber vom Sound war ich unfassbar enttäuscht, ich konnte ehrlich gesagt gar nicht glauben, dass in diesem Zeitalter in der Preisspanne Kopfhörer verkauft wurden, die so teuer waren und so schäbig klangen und genau wie Senderson beschreibt, war auch mein Gefühl, nicht nur bei den Beats, sondern auch bei anderen Kopfhörern in dem Preisbereich.

Bass ohne Ende, aber oberhalb des Mitteltons war nix mehr los, es klang einfach nur dosig, wie Mittelwelle mit Bass.

In mir hat sich in dem Moment ein richtiger Hass gegen die Konsumgesellschaft eingestellt. Ich habe dann für 50 Euro Sennheiser Kopfhörer gekauft (ich glaube die hießen HD 228 oder 229), hatten einen fast gleichen Frequenzgangverlauf zu den späteren Beats Solo II und waren wirklich ganz gut, das Problem war nur, dass die eine Impedanz von 60 Ohm hatten. Bei modernen Geräten mit ihrem EU Lautstärkewahn kam da einfach keine Lautstärke raus, da ich aber zu dem Zeitpunkt ausschließlich einen Walkman aus den 80ern benutzt habe, war mir das egal, denn der hat Kraftreserven.

Ich habe dann mit diesen Solo HD Kopfhörern auch ausschließlich Assis und Kiddies rumlaufen sehen, desöfteren waren die dann auch im Bundle mit irgendwelchen Smartphones verramscht worden und im Internet gab es zig Threads mit "Beats ist bezsde...!" Von Leuten die eh nicht verstanden hätten, wenn man ihnen erklärt hätte, dass die Kopfhörer der größte Scheiss sind und selbst Walkman Beipackkopfhörer aus den 80ern nicht so scheisse klingen wie diese Dinger.

Die Optik war auch schnell abgenutzt und wirkte auf mich schnell ähnlich abgedroschen, wie die Charts Musik und die Mode der späten 90er.

Irgendwann war ich durch Zufall mit einem Kumpel im Saturn. Ich wollte ihm dann demonstrieren wie scheisse die Beats sind, habe mein Handy angeschlossen und habe fast einen halben Herzinfarkt bekommen. Da standen dann nicht mehr die Solo HD sondern die Solo II, ich als Unwissender hatte das natürlich erst mal gar nicht bemerkt, aber innerhalb von wenigen Sekunden ging mein Herz auf und ich hatte das Gefühl noch nie sowas auf den Ohren gehabt zu haben, einen Sound, der so einen Spaß macht, dass ich sie am liebsten direkt mitgenommen hätte.

Ich habe dann zig Reviews und Vergleiche gelesen und angeschaut und auch Messdiagramme angesehen um sicher zu gehen, dass ich nicht einfach nur einen schlechten Tag hatte und die haben alle bestätigt, dass der Solo II mit dem Solo HD nichts mehr gemeinsam hat. Darauf hin habe ich sie dann gekauft und es bis heute nicht bereut.

Gestern habe ich Platten bekommen, die es nicht auf CD gibt. Um sie ohne großen Aufwand mobil hören zu können, habe ich sie auf Cassette aufgenommen und meinen Walkman raus geholt. Die Bose gehen zwar auch mit Kabel, dann wird aber der DSP umgangen und sie klingen dann nicht sonderlich gut, deshalb habe ich heute morgen die Beats mit an die Arbeit genommen und hatte auf dem Weg dort hin einen wahnsinnigen Spaß mit dem knalligen Lauten Sound! Man sollte halt nicht alles abstempeln. Das ist ja wie wenn man gleich AfD wählt, weil man in Konflikt mit einem Ausländer war, aber wenn sowas mit nem Deutschen passiert, war es halt n Ausrutscher.

Außerdem ist man dann ja auch nicht besser als diese Beats Solo HD Typen, die das Klischee erfüllen.

Hätte ich die Wireless Beats gehabt, hätte ich mir wohl auch die Bose nicht gekauft.

LG Tobi
akrde
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 12. Sep 2017, 08:53
Gibt es auch Erfahrungsberichte zum Beats Solo3 Wireless On-Ear Kopfhörer? Wie ist der vom Sound her im Vergleich zu anderen Kopfhörern in der gleichen Kategorie?
DOSORDIE
Inventar
#47 erstellt: 12. Sep 2017, 12:04
Also von der Kurve und auch optisch sehen die ziemlich gleich aus, bis auf dass die Solo 3 jetzt matt sind und das Logo nicht mehr rot, was sie dezenter und edler aussehen lässt und damit auch nicht nur die "Styla" ansprechen dürfte. Zumindest mit dem iPhone Paaren die sich laut den Reviews bei youtube automatisch.

Insofern denke ich hat man damit gute, solide Kopfhörer, wenn man den Badewannensound mag. Selber gehört habe ich die aber nicht und kann auch keinen Vergleich zu aktuellen Kopfhörern bis auf den Bose QC 35.

LG Tobi
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