DT 770 250 Ohm für FLAC am Sansa Clip oder Alternativen

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ernieropolis
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Feb 2014, 14:58
Hallo,

Für den mobilen Einsatz suche ich einen Kopfhörer. Bisher hatte ich nur ganz billige In-ears aus der Schütte, die irgendwann kaputt oder weg waren. Musik konnte ich wegen des schlechten Klangs nur begrenzt damit hören. Ich bin jetzt aber öfter unterwegs und möchte auch Musik hören.

Mein Player ist ein Sansa Clip+
Die Musik ist alles mögliche von Frauenstimmen Zelmani, Bruni, Birkin über Pink Martini, De Phazz, Röyksopp, LCD Soundsystem, Arcade Fire und sonstiger Pop. Qualität alles FLAC, keine oder selten MP3.

Die Hörer müssen geschlossen sein für die Bahn etc. Ich hätte gern on oder over ears. In ears würde ich wieder nur in die Tasche stopfen.

Nach langer Recherche hätte ich folgende in noch ungehörter Auswahl:

Beyerdynamic DT 770 (reicht die Lautstärke der 250 Ohm Version am Sansa Clip?)
Audiotechnica M 50
Beyerdynamic DT 1350
Sennheiser HD 25 oder Amperior
B&W B5 (nach einigen Vergleichsberichten fast schon wieder raus)
Beyerdynamic t70 (eigentlich schon etwas zu teuer für mobil)

Bei den on ear Modellen habe ich Bedenken mit dem Komfort und die over ear Modelle könnten beim Transport nerven. Von den Berichten her tendiere ich momentan etwas zum DT 770, auch wegen des Velourpolsters. Einen 880 hatte ich vor Jahren mal auf und habe ihn noch als sehr bequem in Erinnerung.

Beim DT 1350 klagen viele über zu festen Sitz und Kopf-/Ohrschmerzen.

Jetzt habe ich auch Empfehlungen zum V moda M 100 gelesen. Dieses Modell wird man aber eher in keinem Laden hören können.

Könnt ihr mir bitte noch ein paar Empfehlungen geben zu Klang, Größe, Musikkompatibilität und Alternativen? Zu hause höre ich mit Naim und Audio Physic und mag den Sound.

Lohnt sich bei dieser Kategorie Kopfhörer ein besserer Player wie iBasso oder Fiio X3 oder sind die Kopfhörer dazu zu begrenzt? Einen separaten KH-Verstärker möchte ich auf keinen Fall haben.

Danke für eure Hilfe.
psychocowboy
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Feb 2014, 16:43
Das ist natürlich Geschmackszache, aber wenn ich mir meinen DT770 so angucke wäre der mir für unterwegs (sprich Bus und Bahn) deutlich zu unhandlich und sperrig. Ich glaube das geht einem ziemlich schnell auf die Nerven.
roger23
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2014, 21:51
Over-Ears wären mir zu auffällig, ich bevorzuge In-Ears. Hat aber eine Weile gedauert, und jetzt sitze ich mit Audeo PFE auf einem toten Pferd.

Ein Hinweis zu den Sansa's: Meine Clip (verloren) und Clip Zip waren ohne Rockbox für fremde KH doch recht leise. Ob sie auch mit Rockbox die genannten KH treiben können, weiß ich nicht...
Elhandil
Inventar
#4 erstellt: 06. Feb 2014, 08:39
Der DT1350 ist klanglich genial aber die alte Version sitzt wirklich schraubstockartig am Kopf. Mittlerweile hat Beyer den ja neu als "Facelift" aufgelegt, wo größere Polster drauf sind. Hab aber keine Ahnung, ob sich die Situation damit entscheidend gebessert hat.
ernieropolis
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Feb 2014, 18:53
Danke für eure Antworten.

Ich habe heute 3 Stunden bei Thomann mit verschiedenen Kopfhörern Musik gehört.

Die AT M50 sind ziemlich schnell rausgefallen. Der Shure 960 oder so war mir da lieber, wirkt aber nicht so stabil wie ein Beyer. Insgesamt sahen dort alle Beyers neuwertig aus während viele andere Modelle sehr verschlissen wirkten and den Polstern.

Der DT 770 ging gerade so einigermaßen laut mit 250 Ohm am Sansa. Dann habe ich 32 und 80 Ohm probiert. Beide habe ich gleich wieder abgesetzt, weil sie mir viel zu bassig waren und die ganze Musik so vermatscht haben.

Als Alternative habe ich noch den Custom One Pro aufgesetzt. Den fand ich besser als den 770 in 32 oder 80 Ohm. Die Bässe kann man da regulieren. Nach ein paar Stücken im Vergleich fand ich ihn aber auch nicht richtig gut. Ab Stufe zwei untenrum zu schwummerig und auf eins seltsam fade, wie leicht weggehalten. Im Direktvergleich gewinnt für mich der 770 250 Ohm in Jeder Hinsicht, auch der Bass ist klarer und irgendwie trotzdem gefühlt tiefer. Als wenn der COP nicht so tief kommt und vorher ein Bassbrei wird.

Der HD 25 war ziemlich schnell raus. Der ist zwar rockig, aber dann wieder zu viel und gleichzeitig fehlt etwas, vielleicht die Bühne.

Den AKG 550 habe ich auch noch getestet. Der war nicht schlecht, saß aber bei mir nicht so gut.

Den DT 1350 facelift und den T70p habe ich mir bringen lassen. Der DT 1350 gefällt mit besser als der HD 25 und spielt auch sehr tiefen Bass. Aber er bat überhaupt keine Bühne im Vergleich zum 770. Dadurch klingt alles so geschlossen und im Vergleich leicht dumpf. Der Komfort war auch nicht so berauschend. Nach ein paar Minuten konnte ich mir vorstellen, dass irgendwann die Ohren schmerzen.

Der T70p war der Knaller. Der ist nochmal komfortabler als der 770. Vor allem der Bügel scheint weniger Spannung zu haben. Die Ohrpolster sind auch anders, aber die vom 770 sind auch sehr angenehm. Jedenfalls klingt der T70p wahnsinnig rein und präzise und hat gefühlt mehr Bühne als der 770. Das ging klangmäßig schon Richtung offen und besser als der 880, den ich auch aufgesetzt habe.

Ich habe dann immer wieder zwischen dem 770 und dem T70p hin und her gehört. Der 770 ist nicht schlecht, aber im Vergleich doch unpräzise, langsam, schwammig und basslastig. Der 770 ist auch viel leiser. Bei ihm lief der Sansa immer auf voller Lautstärke, wo beim T70p noch reichlich Reserve war.

Den T1 hatte ich auch kurz auf, habe ihn aber nicht mit eigener Musik betrieben, da ich angst hatte, dass mit danach kein Hörer mehr gefällt. Aber der T70p geht in genau diese Richtung. Auf dem konnte ich wirklich jegliche Musik sehr gut hören.

Wegen des hohen Preises konnte ich mich allerdings nicht entscheiden. Der Preisunterschied ist extrem. Für 250 bis 300 EUR hätte ich ihn vermutlich mitgenommen. Aber so bin ich mir nicht sicher, ob die Preisdifferenz dem Soundunterschied entspricht. Und außerdem sind beide doch sehr klobig und lassen sich auch nicht wirklich um den Hals hängen und benötigen unterwegs eine Tasche.

Ich glaube ich muss die Eindrücke erst mal sacken lassen. Zumindest weiss ich jetzt, was mir klangmäßig gefällt. Als Notfalllösung, die ich für ab und zu in die Tasche knüllen kann, habe ich mir erstmal wieder in ears mitgenommen. Es sind billige Superlux HD381, die auch nicht annähernd an einen der gehörten Kopfhörer heranreichen und für mich zum längeren hören nicht geeignet sind, weil sie mir zu viel verschlucken.
dre23
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2014, 19:56
Danke, für deine Eindrücke und Glückwunsch, dass du den Thomas nicht weit hast:)

Wie ich schon vermutet habe, ist wohl der T70 mein nächstes Zeil, der den 770/990 250 Ohm schlagen kann, aber genau so sehe ich es auch, der Preis.
loluser770
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Feb 2014, 11:01
"Die AT M50 sind ziemlich schnell rausgefallen. Der Shure 960 oder so war mir da lieber, wirkt aber nicht so stabil wie ein Beyer. Insgesamt sahen dort alle Beyers neuwertig aus während viele andere Modelle sehr verschlissen wirkten and den Polstern."

Ich war letztens im Musik Produktiv und konnte ebenfalls probehören. Den M50 hatte ich auch nicht lang auf, der klang wirklich gar nicht gut. Einen Schnelligkeitsunterschied (Impulstreue) zum dt770 Pro 250 Ohm konnte ich auch nicht feststellen, obwohl ich genau draufgeachtet habe, ich glaub nicht, dass der Beyer bedeutend lahmer ist. Die Polster bei nem dt880 waren übrigens schon ziemlich durch, leider konnte man den nicht testen(Hab die Klinke nicht gefunden). Den Shure srh940 (ich glaub, der den du meinst, den 960 gibt es nicht) gefiel mir klanglich auch sehr, Verarbeitung sollte für den Preis aber besser sein.

"Als Alternative habe ich noch den Custom One Pro aufgesetzt. Den fand ich besser als den 770 in 32 oder 80 Ohm. Die Bässe kann man da regulieren. Nach ein paar Stücken im Vergleich fand ich ihn aber auch nicht richtig gut. Ab Stufe zwei untenrum zu schwummerig und auf eins seltsam fade, wie leicht weggehalten. Im Direktvergleich gewinnt für mich der 770 250 Ohm in Jeder Hinsicht, auch der Bass ist klarer und irgendwie trotzdem gefühlt tiefer. Als wenn der COP nicht so tief kommt und vorher ein Bassbrei wird."

Der dt770 Pro mit 80 Ohm hat echt sehr viel mehr Bass als der 250er. Länger als ne Stunde hätt ich das nicht ausgehalten und vor allem war der kaum lauter. An meinem HTC Handy musst ich um die gleiche Lautstärke zu erreichen mit dem 80er auf 15/30 und dem 250er auf 19-20/30 gehen.


[Beitrag von loluser770 am 09. Feb 2014, 11:04 bearbeitet]
ernieropolis
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Feb 2014, 21:58
Vielen Dank nochmal an alle.
Ich habe jetzt einen T70p gekauft. War ein super Zufall hier aus dem Forum gleich in der Nähe zum fairen Preis mit kleiner Hörrunde und Soundvergleich bei Abholung.

Komfort und Klang wie gesagt bestens. Hoffentlich wird es mir unterwegs mit der Zeit nicht zu umständich. Falls ja, wäre kompakt der DT 1350 die nächste Wahl.
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