Suche "sauber" klingende in-ears bis 300€

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NorbertusMajor
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Apr 2015, 19:07
Hallo, nachdem jetzt der eine Hörer meines vierten(!) UE700 kaputt gegangen ist, will ich mir doch etwas robusteres holen und nicht alle zwei Jahre neue kaufen.
Zuhause höre ich seit vielen Jahren schon mit einem, meiner Meinung sehr ähnlichen, AKG701.
Ich war mit dem Klang beider Paare sehr zufrieden und suche etwas klanglich Ähnliches.
Ich höre hauptsächlich Electronica, wenig Klassik und Singer/Songwriter.
Die beiden KH-Paare haben nicht besonders viel Bass und sind für viele sicher nicht die erste Wahl für Elektronisches, ich habe auch nichts gegen mehr Bass, aber ein "sauberes", hoch auflösendes Klangbild mit schönen höhen ist mir wichtiger. (Ich kenne mich mit den Begrifflichkeiten nicht so aus.)

Danke für alle Antworten
XperiaV
Inventar
#2 erstellt: 24. Apr 2015, 21:41
Mit welchem Quellgerät wird der IE betrieben?
Kommt ein EQ zum Einsatz?
Wie wichtig sind Isolation, Design und Tragekomfort (Kabel hinter oder vor den Ohren?)
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Apr 2015, 04:21
Die günstigeren UE In-Ears haben nicht unbedingt das beste Kabel.
Trotzden lässt sich selbst die Lebensdauer solcher In-Ears bei sehr pfleglichem Umgang erhöhen (Aufbewahrung in einem robusten Etui direkt nach dem Hören, Vermeiden von Zug auf dem Kabel, Tragen des Abspielgerätes außerhalb der Hosentasche).

Klanglich passende Modelle sind der Etymotic ER-4S, der jedoch viel Verstärkerleistung benötigt (der Wirkungsgrad ist ziemlich gering) und Logitech UE900, der hier und da mal für um die 300€ zu bekommen ist.


[Beitrag von Kopfhörer-Chris am 26. Apr 2015, 14:16 bearbeitet]
NorbertusMajor
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 25. Apr 2015, 19:39
Der IE kommt meistens an ein sony xperia z, manchmal an einen sansa clip ohne zusätzliche Verstärkung.
EQ habe ich noch nie benutzt, habe ich eigentlich auch nicht vor.
Je mehr Isolation umso besser, das habe ich vergessen zu erwähnen. Das hat mir beim UE700 z.B. im Zug ein bisschen gefehlt (ich bin auch eher ein leise-Hörer),
Das Kabel der IE's habe ich mir immer einmal hinter den Ohren langgelegt, damit saßen sie besser und es gab weniger Kabelgeräusche.
Design ist mir ziemlich egal, solange es nicht solche Brocken wie die TF10 sind. Ich habe übrigens sehr enge/krumme Hörkanäle, normale Ohrhörer sitzen bei mir zB überhaupt nicht.

Den UE900 hab ich mir auch schonmal angeguckt (nur im Netz) scheint den 700 sehr ähnlich zu sein, aber ich würde auch gerne mal eine andere Marke ausprobieren (bei der man nicht so viel für den Namen zahlt (?)).
Was ich über den Etymotic lese gefällt mir sehr gut. An Stan Pines: Hast du einen aus der Er-4 Serie? Kannst du den Er-4P(T) auch empfehlen? Ich habe gelesen, dass dieser keine zusätzliche Verstärkung braucht. Lässt sich das Kabel auch hinter den Ohren langlegen?
Ach ja, ich bekenne mich schuldig, habe die UE's desöfteren zusammengerollt in der Hosentasche gehabt..
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#5 erstellt: 25. Apr 2015, 20:20
Ergänzen könnte man noch den Shure SE 425 und den Fischer Audio FA3 (ggf. auch die XB Variante).

UE bietet eigentlich einen wirklich guten Gegenwert fürs Geld.
Theoretisch kann man die Etymotic auch übers Ohr tragen, praktisch ist das aber nicht sonderlich bequem.

Mit dem adäquaten Umgang steht und fällt jeder Hörer, egal für wie viele hundert Euro. Auch ein Highend Monitorsystem verzeiht dir unsorgsame Behandlung nicht.

Schöne Grüße,
Ape
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Apr 2015, 20:54
In-Ears mit BA-Treiber isolieren ja prinzipbedingt generell sehr gut, sofern der Seal stimmt (Unterschiede zwischen einzelnen Modellen gibt es jedoch trotzdem). Im Zug hast du halt 'ne Menge tieffrequenten Schall, der natürlich auch über die Knochenleitung übertragen wird, von daher wird die Isolation nicht arg viel besser, sofern der Seal jetzt schon gut ist.
Bei UE stimmt meiner Meinung nach eigentlich das Preis-Leistungsverhältnis, wenn man einigermanßen pfleglich mit den In-Ears umgeht.
Von Etymotic besitze ich nur den ER-4S, die anderen habe ich gar nicht gehört. Trotz des schlechten Wirkungsgrades bekomme ich ihn aber auch an einem Sansa Clip + ordentlich laut, im Alltag bin ich nämlich eigentlich auch Leise-Hörer.
Den Ety bekomme ich sehr gut mit dem Kabel hinter den Ohren verlegt, was mir aber auch bei jedem In-Ear gelingt (selbst bei Modellen, die explizit mit einer Trageweise moit dem Kabel "nach unten" konzipiert sind).
In vielen (jedoch nicht allen) Bereichen ist der UE meiner Meinung nach besser als der Etymotic, vielleicht kannst du ihnnja mal in einem Apple-Store probehören, sofern dies dort gestattet wird. Den ER-4S bekommst du ja ganz normal direkt über Amazon.

Ach ja: sollte es einer der beinen Hörer werden, rate ich dringend zu einem separat erworbenen Aufbewahrungsetui, da dem Etymotic nur eine weiche Tasche und dem UE eine viel zu kleine "Truhe", die auf der Rückseite einen recht großen Spalt besitzt, durch den Staub eindringen kann, beiliegt.

Edit:

Dem von Ape Geschriebenen kann ich mich nur anschließen (bis auf den Tragekomfort des Etymotic, aber bei mir sitzen sie fast alle bequem).
Der Fischer Amps FA-3(/E) als etwas spaßigere Interpretation von neutral oder den Shure als minimal dunklere Interpretation von neutral sind natürlich auch erwähnenswerte Modelle, wobei der UE700 wohl ein ganzes Stück heller ist (selbst kenne ich den 700er jedoch nicht, sondern lediglich von Berichten anderer Nutzer).


[Beitrag von Kopfhörer-Chris am 25. Apr 2015, 21:02 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2015, 23:53
Wenn es auch dynamisch sein darf:

Fostex TE05
Audio Technica CKX9

Als Tipp noch den HF Musik Player von Onkyo (kostenlos im Playstore). Wenn der AT zu stark gesoundet ist - im Zusammenspiel mit dem HF Player und dem krassen EQ (seine optimale Sound-Signatur einmal abgespeichert und man benötigt den EQ nicht mehr) ein Klasse Duo.
Habe schon einige Multi BA IE an einem iPhone gehört, und würde mich immer noch für den AT entscheiden. Auch wenn die Isolation im Vergleich zu anderen gering ausfällt, das Kabel leider nicht hinter den Ohren zu tragen geht.
Der Fostex isoliert schon besser und bietet ohne EQ guten Klang. Tragekomfort war sehr gut.
Exploding_Head
Inventar
#8 erstellt: 26. Apr 2015, 13:37
Falls auch ein paar € mehr noch gehen: InEar Stagediver 2 wäre meine Empfehlung.
NorbertusMajor
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Apr 2015, 18:19
Ich habe mich heute also über alle erwähnten IE's, so gut es ohne hören geht, informiert.
Der UE900 und Stagedriver 2 sind mir ein bisschen zu teuer.
Den Sure 425 habe ich sogar vor ein paar Jahren mal bestellt, er hat mir damals aber nicht gut gefallen, so dass ich mir neue UE700 gekauft habe.
Die Fostex und Fischer Audio sind interessant, behalte ich im Blick.

Den Etymotic (PT Variante) habe ich vorhin bestellt. Er war günstig über Amazon Resterampe zu haben, mit Option zur Rückgabe.
Ich melde mich wieder, wenn er da ist.
Danke an alle für die hilfreichen Beiträge.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Apr 2015, 19:14
Fischer Amps, just sayin'.
Fischer Audio gibt es zwar auch, jedoch hat Ape die Osterburkener gemeint.

Mittels Impedanzadapzter lässt sich der 4PT übrigens jederzeit in den 4S konvertieren und mit nur wenig Aufwand ist jener Adapter ganz einfach selbst herstellbar, sofern du Lust dazu hast und der Ety bleibt. Näheres dazu gibt es hier: http://rinchoi.blogs...-research-er-4p.html.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#11 erstellt: 26. Apr 2015, 19:50
Hups, danke für die Korrektur Stan. Passiert mir blöderweise häufiger, dass ich die Namen der beiden Firmen durcheinander würfel
NorbertusMajor
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 29. Apr 2015, 15:22
Die Etymotic ER4PT sind gekommen. Ich mache mal eine Liste, was ich gut/schlecht finde.
Zuerst habe ich eine Stunde ohne den Adapter zur S-Variante gehört, seitdem mit. Der Adapter bringt auf jeden Fall eine Verbesserung, die Musik ist etwas detaillierter.

+Beim ersten Eindruck gefällt mir die Verarbeitung, Im Vergleich sind das Kabel und die Verbindungen des UE700 wirklich schlecht.
+Der Sitz ist super. Die Aufsätze gehen tief in die Ohren und die Hörer sitzen fest, leichtes Ziehen am kabel ist kein Problem, die UE700 fallen schneller heraus.
+Sehr gute Isolierung! Viel besser als bei den UE's.
+Der Klang. Im Vergleich zu den UE's keine Offenbarung, aber definitiv eine Verbesserung. Ich wünschte, ich hätte ein Besseres Gehör und Ahnung von der Materie, dann könnte euch was von Höhen, Mitten und so erzählen... Es hört sich alles ein bisschen runder an.
Leider kann ich die zwei nicht direkt vergleichen, weil der UE700 kaputt ist. Sagen kann ich, dass die Etymotics nicht (oder nur minimal) mehr Teifbass haben als die UE's und eine vergleichbare "Auflösung".

-Der tiefe Sitz hat auch Nachteile. Man spürt die Ohrhörer etwas(beim UE700 konnte man vergessen, dass man sie aufhatte) und nach ein, zwei Stunden drücken sie bei mir leicht, dass ich sie eine Weile rausnehmen muss. Außerdem hört man beim Schlucken oder Kieferbewegungen leise "Ohrgeräusche".
(-)Durch Kabel-über-die-Ohren-legen lassen sich Kabelgeräusche fast vollständig vermeiden, allerdings sieht das bei den Etymotics ein bisschen blöd aus.
(-)Mit dem S-Adapter angeschlossen komme ich in ruhiger Umgebung der maximalen Lautstärke schon sehr nahe. Eventuell müsste ich mir also einen Verstärker kaufen.

Es sind tolle In Ears, ob ich sie behalten werde weiß ich noch nicht.
Ich habe sie jetzt mit Unterbrechungen ungefähr 4 Stunden gehört und und auf einer Seite wird es schon etwas unangenehm. Vielleicht ist das aber auch gewöhnungssache.
Ich bin gerade ein bisschen mit dem richtigen Sitz der IE's am ausprobieren und habe herausgefunden, wenn ich mit den Ohren wackle (also "anspannen", Ohr geht leicht nach oben), dann wird die Musik lauter und ich meine etwas räumlicher, aber auch dumpfer. Interessant ...

Danke nochmal für eure Hilfe.


[Beitrag von NorbertusMajor am 29. Apr 2015, 15:24 bearbeitet]
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