Dynamischer In-Ear bis ~300€. Referenz: UE900/SD-3

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comox
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jun 2016, 23:08
Hallo,

gibt es dynamische In-Ears bis ~300 Euro, die folgende Anforderungen erfüllen?

- keine/kaum Verzerrung des Frequenzgangs bei Ausgangsimpedanzen >0 Ohm (vorwiegend deswegen übrigens auch die Suche nach dynamischen, nicht nach Multi-BAs)
- gute Geräuschisolation (auf dem Niveau von UE900 / Stagediver SD-3)
- 3D-artige Bühne (ähnlich oder gar noch besser als der SD-3)
- hohe Auflösung (auf dem Niveau von T90 / UE900 / Stagediver SD-3)
- handelsübliche Ear-Tips passen (wie bei UE900 / Stagediver SD-3)
- relativ linear zwischen 20 und 20.000 Hz
- austauschbares Kabel
- relativ kleine Bauform, also auch in kleineren Ohren über mehrere Stunden hinweg schmerzfrei zu tragen

Gruß
comox


[Beitrag von comox am 20. Jun 2016, 23:10 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2016, 18:58
Was für eine Quelle benutzt du denn, dass du dir so stark Sorgen um die Ausgangsimpedanz machst?
comox
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jun 2016, 21:13
Ein Galaxy S5. Dessen exakte Ausgangsimpedanz konnte ich nicht ausfindig machen, aber der UE900 wird deutlich hörbar verbogen, und das wieder halbwegs per Equalizer zu richten, ist mühselig (mache ich momentan so). Einen portablen DAC/KHV (hätte hier einen FiiO E06) dazwischen schalten finde ich nicht so prickelnd, sondern möchte lieber so wenig wie möglich mitschleppen und das Handy als Komplettlösung nutzen.
Exploding_Head
Inventar
#4 erstellt: 22. Jun 2016, 22:17
Referenz UE900/SD3?
Wie kann man die beiden denn im gleichen Atemzug als Referenz angeben?
comox
Stammgast
#5 erstellt: 22. Jun 2016, 22:28
Die sind zwar ziemlich unterschiedlich abgestimmt, aber bezüglich der in meinem Eingangspost genannten Kriterien sind sie schon ähnlich bis gleichwertig (Isolation, Auflösung, austauschbare Kabel, Ear-Tips). Die räumliche Abbildung schafft der SD-3 besser, deswegen ist er in diesem Punkt auch als einzige Referenz genannt.
Exploding_Head
Inventar
#6 erstellt: 22. Jun 2016, 22:30
Und wie soll der Gesuchte jetzt klingen? Wie ein UE900 oder wie ein SD3? Ist Dir Neutralität oder Räumlichlkeit wichtiger?

Im übrigen werden die BA-Treiber ja gerade wegen der von Dir herausgehobenen Vorteile wie Auflösung und Bühne statt dynamischer Treiber verwendet. Du bekommst ja auch keinen Supersportwagen, wo Du eine Kühl-/Gefrierkombi mit transportieren kannst... (sorry, ich sags gern in Bildern).


[Beitrag von Exploding_Head am 22. Jun 2016, 22:36 bearbeitet]
comox
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jun 2016, 22:49
Wie ich eingangs (wohl etwas unspezifisch) schrieb:


comox (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,
- relativ linear zwischen 20 und 20.000 Hz


Gegen eine (Tief-)Bassanhebung habe ich nichts einzuwenden, wenn der Bass präzise, trocken und schnell bleibt. Die Bassanhebung des SD-3 ist gerade noch ok, aber mehr sollte es nicht sein. Die Mitten sollten weitestgehend verfärbungsfrei sein, etwas Sparkle im Hochton ist ok, Sibilanten und Schärfe eher nicht.

Edit:
Räumlichkeit ist mir etwas wichtiger als Neutralität. Linearisieren kann ich zur Not noch etwas mit dem Equalizer (insbesondere wenn eine Frequenzgangmessung des jeweiligen In-Ears im Netz vorhanden ist. Mir fehlt leider ein Kunstkopf für solche Messungen. ^^)

Kommen denn nicht mal so Kaliber wie der IE 800 an das Gros der Multi-BAs ran?


[Beitrag von comox am 22. Jun 2016, 23:06 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#8 erstellt: 22. Jun 2016, 23:09
Es gibt ja durchaus sehr hochwertige Dynamiker, die vielleicht auch in Sachen Auflösung/Räumlichkeit an die genannten Referenzen herankommen - die sind dann aber sicher kaum unter 300 € zu bekommen. Beyerdynamic hat ja einen recht hochpreisigen, der auch unter AK-Label verkauft wird - von dem las ich gutes in dem Bereich. Der liegt aber mit rund 1K€ derart über meinem Budget, dass ich mir den niemals anhören werde, um nicht noch irrationale Begehrlichkeiten zu generieren. Für das oder noch mehr Geld kommt mir eher ein Stax ins Haus...


[Beitrag von Exploding_Head am 22. Jun 2016, 23:10 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#9 erstellt: 23. Jun 2016, 05:38
An welchen Geräten betreibst du die In-Ears denn sonst? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat das S5 ziemlich gute Messwerte und sollte den UE 900 kaum verbiegen.
comox
Stammgast
#10 erstellt: 23. Jun 2016, 12:47
Hauptsächlich am Galaxy S5. Quervergleiche mit Kopfhörerverstärker oder einem Sansa Clip Zip sind aber möglich. Der Unterschied dieser Geräte, beide mit annähernd 0 Ohm, zum S5 ist eklatant. Der UE900 wird am S5 ungefähr so verbogen (nicht selbst gemessen, aber das ist die charakteristische Reaktion):

UE900 RMAA

Der SD-3 reagiert deutlich weniger sensibel, ist aber von der Bauform leider etwas zu groß für mich.


[Beitrag von comox am 23. Jun 2016, 19:00 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#11 erstellt: 23. Jun 2016, 22:23

comox (Beitrag #10) schrieb:

Der SD-3 reagiert deutlich weniger sensibel, ist aber von der Bauform leider etwas zu groß für mich.

Den gibts ja als SD-3s auch mit kleinerem Gehäuse - vielleicht findest jemanden zum tauschen.
comox
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jun 2016, 23:38
Den Gedanken hatte ich auch schon und vllt. versuche ich das. Vorschläge für Alternativen sind aber weiterhin willkommen.
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