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D/A Wandler (USB) & Ausgangsleistung des Kopfhörerausganges+A -A |
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Autor |
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flo1992
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Mai 2017, 13:44 | |||
Hallo, derzeit nutze ich für mein Notebook einen über USB angebundenen D/A Wandler in Form des Focusrite Scarlett 2i4 2nd Gen und als Kopfhörer den Beyerdynamik Custom Studio mit 80 Ohm. Jetzt ist es so, dass ich mir gerne einenBeyerdynamik DT-1770 Pro mit 250 Ohm kaufen würde. Hier ergibt sich das Problem, dass die Ausgangsleistung des Kopfhörerverstärkers des oben genannten Focusrite Wandlers für einen hochohmigen Hörer wohl nicht ausreichen wird, da der Gain-Pegel bereits beim Betrieb der 80 Ohm Hörer für eine normale Lautstärke auf etwa 13 Uhr steht. Daher werde ich wohl nicht um die Anschaffung eines neuen D/A Wandlers mit einem leistungsstärkeren (und auch hochwertigeren) Kopfhörerausganges herumkommen. Dieser sollte über USB angeschlossen werden und über einen optischen Ausgang verfügen. Zudem wäre es schön, wenn mind. ein Mikrofoneingang mit Phantomspeisung integriert wäre. Die Suche nach einem geeigneten Gerät gestaltet sich sehr schwierig, da die Kopfhörerausgänge in den technischen Daten meist kaum spezifiziert werden, sodass ein Vergleich gezogen werden kann. In Sachen Kopfhörervorverstärker soll der SPL Phonitor Mini mit seinem hochwertigen und leistungsstarken Kopfhörerausgang im Preisbereich bis 1.000 EUR die Referenz darstellen. Der Ausgang hat eine Leistung von 1 Watt bei 1 kHz und 600 Ohm Anschlussimpedanz - aufgrund der geringen Impedanz des Verstärkers von lediglich 0,18 Ohm soll das Teil brachialste Ausgangsleistungen bei einem nahezu verzerrungsfreien Signal liefern. Klar benötige ich für einen 250 Ohm Hörer diese Befeuerung nicht, zumal bei diesem Hörer die Tesla-Technologie eingesetzt wird, welche die Empfindlichkeit sowieso etwas erhöht - allerdings ist es erschreckend, dass die üblichen USB D/A Wandler scheinbar allesamt relativ schwache Kopfhörerausgänge mit einer Leistung von wenigen mW bieten. Daher meine Frage: Welcher USB-D/A Wandler bietet neben einem optischen Ausgang und ggf. einem Mikrofon Preamp mit Phantomspeisung einen qualitativ hochwertigen Kopfhörerausgang für einen 250 Ohm Hörer? Die Ausgangsleistung lässt sich einigermaßen in den technischen Datenblättern herauslesen und vergleichen - in Bezug auf die Qualität des Ausganges und des D/A Wandlers wäre ich aber auf die ein oder andere Erfahrung angewiesen. Preislich würde ich bis 600 EUR mitgehen - gerne aber natürlich auch darunter. Presonus Studio 68 -> 150mW bei 1 kHz und 56 Ohm Fostex HP-A4 --> 100 mW bei 1 kHz und 32 Ohm SPL Crimson -> 670 mW bei 1 kHz und 47 Ohm -> 265 mW bei 1 kHz und 300 Ohm -> 150 mW bei 1 kHz und 600 Ohm Chord Mojo --> 720 mW bei 1 kHz und 8 Ohm --> 35 mW bei 1 kHz und 600 Ohm zum Vergleich: Reine Kopfhörervorverstärker (+ teilweise Monitor Controller) SPL Phonitor Mini --> 2000 mW bei 1 kHz und 300 Ohm --> 1000 mW bei 1 kHz und 600 Ohm Lake People G103-S --> 850 mW bei 1 kHz und 300 Ohm --> 530 mW bei 1 kHz und 600 Ohm gruß, flo [Beitrag von flo1992 am 08. Mai 2017, 08:14 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#2 erstellt: 08. Mai 2017, 06:49 | |||
Genau deswegen halte ich nichts v diesen Kombigeräten. Da hat man teures Equipment und dieselben Probleme wie vor 20 - 30 Jahren mit dem KH Ausgang von Vollverstärkern und CD-Playern... D/A Wandler und separaten KHV würde ich immer bevorzugen. |
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flo1992
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Mai 2017, 07:19 | |||
Welcher reine DA Wandler käme dann in Frage? Gibt es da noch eine mortzmäßig qualitative Aufwertung, oder ist die heutige Digitaltechnik soweit fortgeschrittene, dass sich die DA Wandlung eines Consumergerät wie dem Focusrite Scarlet 2i4 2nd Gen und die eines Highendgerät kaum unterscheiden in Hinblick auf das Signal? Als Kopfhörervorverstärker finde ich den Lake People G103-S recht attraktiv. Ansonsten sehe ich bei den Kombigeräten den SPL Crimson momentan als besten Kompromiss an. Zumindest rein von den Datenblättern her. Bei diesen HiFi-Themen fällt es allgemein wirklich extrem schwer, eine Kaufentscheidung zu treffen. Mangels objektiven Vergleichsparametern (über genormte Messverfahren für die Angabe der relevanten technischen Daten wie Frequenzgang, Schalldruck, etc.) ist man auf subjektive Erfahrungsberichte angewiesen. Und im den verschiedensten Testberichten wird mit bildhafter und attributenreicher Sprache hochemotional der Klangcharakter eines Kopfhörers, Verstärkers oder was auch immer beschrieben, der dem Leser vermittelt, dass das jeweilige Gerät ein neues, nicht vergleichbares Hörerlebnis einleiten wird. Blöd nur, dass dieser Eindruck bei nahezu allen Testergebnissen oder Erfahrungsberichten entsteht. Mangels Vergleichsmöglichkeiten der unterschiedlichsten Geräte, ist man als Käufer jedoch auf Datenblätter und letztendlich Erfahrungsberichte angewiesen. Als Beisiel müsste man beim Thema Kopfhörer unzählige in Frage kommende Modelle gegeneinander vergleichen. Man könnte sich alleine beim Hersteller Beyerdynamik jeweils einen 770er (geschlossen), 880er (halboffen) und einen 990er (offen) zum Vergleich bestellen. Dann geht es aber weiter: unterschiedlichste Impedanzen und Versionen. Um zu bewerten, im welchem Umfang der Aufpreis eines höherwertigen Kopfhörer klangliche Verbesserungen mit sich bringt, müsste man dann die jeweils höherwertigere Klasse in einem Vergleich aufnehmen (DT 1770, 1990, T1). Das wären dann sechs Kopfhörer. Hinzu kommt die Problematik, dass der Höreindruck nicht gespeichert werden kann, sodass bestenfalls nur jeweils zwei Kopfhörer durch sofortiges Umschalten gegeneinander verglichen werden können. Und als Krönung wird dann noch in diversen Berichten aufgeführt, dass der Kopfhörervorverstärker 1 Kopfhörer A zum Leben erweckt und wiederrum Kopfhörervorverstärker 2 für den Kopfhörer B besser geeignet sei. Und dann ist man nur bei einem Hersteller durch, da dann jemand um die Ecke kommt und schreibt, dass evtl. überhaupt kein Beyer aufgrund des Beyerpeaks für das eigene Hörempfinden passen könnte. Gruß, flo [Beitrag von flo1992 am 08. Mai 2017, 14:25 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#4 erstellt: 08. Mai 2017, 10:52 | |||
so isses! Selbst ein ziemlich preiswerter Wandler bringt schon gute Ergebnisse (Fiio Taishan D03DK).
LP machen idR richtig gute Geräte! Ich selbst habe u.a. einen G99 im Einsatz. Für verschiedene Wirkungsgrade der verwendeten KH sind die KHVs intern noch grundsätzlich im Vorverstärkungsgrad anpassbar. Ich selbst habe das nie gebraucht, benutze aber auch grundsätzlich einen Vorverstärker. |
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flo1992
Stammgast |
#5 erstellt: 08. Mai 2017, 19:34 | |||
Danke für Deine Antwort. Hab mich nun nach längerem Überlegen für einen eher modularen Aufbau aus dem Focusrite Scarlett 6i6 2nd Gen als D/A-Wandler und dem Lake People G103-S entschieden. Die Scarletts zählen ja mit ihrem 24 bit / 192 kHz Wandler in diesem Preisbereich trotzdem in Bezug auf das Preis-/ Leistungsverhältnis zu den besten Geräten und bieten auch gute und zuverlässige ASIO-Treiber. Zumindest habe ich bei der reinen Wiedergabe bisher gute Erfahrungen mit den Focusrite Modellen gemacht. Für die Aufnahme gibt es sicher bessere Geräte mit geringeren Latenzen - allerdings ist mir dieses Thema nicht sonderlich wichtig, da ich nur gelegentlich aufnehme. Zumal in dieser Hinsicht für derartige Geräte ein Vielfaches des Preises zu zahlen wäre. Bemängeln kann man bei den Focusrite Modellen die relativ schwachbrünstigen und etwas unsauberen Kopfhörerausgänge - sowohl bei den Geräten der ersten als auch der zweiten Generation. Wobei bei letzterer zumindest ein 80 Ohm Hörer angetrieben werden kann. Daher werde ich den D/A-Wandler per Klinken/Chinch-Audiokabel an einem Lake People G103-S als gesonderten Kopfhörervorverstärker anbinden. Dieser sollte mit seiner Ausgangsleistung von 530 mW bei 1 kHz und 600 Ohm auch für den Betrieb hochohmiger Kopfhörer genügend Leistungsreserven. Das kurzzeitig in Erwägung gezogene Kombigerät SPL Crimson bietet ebenfalls lediglich einen relativ schwachen Kopfhörerausgang (150 mW bei 1 kHz und 600 Ohm laut Datenblatt). Preismäßig wäre das Gerät ähnlich teuer wie die jetzige Lösung aus Scarlett 6i6 und Lake People G103-S. Aschließend kann man sagen, dass auch die Anschlussvielfalt der Scarlett-Modelle ein großer Vorteil ist. Der an einem Notebook als Soundkarte betriebene D/A-Wandler soll ein digitales 24 bit / 192 kHz auflösendes Audiosignal an einem AV-Receiver per digitalem Chinchkabel ausgeben, welcher als Verstärker für ein passives 2.1 System dient. Daher war ein digitaler SPDIF-Chinchausgang erforderlich. Für den Anschluss eines Kopfhörerverstärkers waren zudem zwei Ausgänge erforderlich. So gesehen nutze ich bewusst nur den guten Teil des Kombigerätes (den D/A-Wandler und gelegentlich die relativ guten Mikrofon Preamps). Ich hoffe, dass ich damit zufrieden bin. Grund des ganzen Unsinns war ja die Anschaffung eines hochohmigen Kopfhörers. Der DT-1770 ist unter diesen Voraussetzungen nun bestellt und ich bin gespannt, wie er mir gefallen wird. Zum Vergleich habe ich zudem einen DT-770 mit 250 Ohm aufgetrieben. Als schönen Nebeneffekt des Ganzen brauche ich den optischen Ausgang der integrierten Soundkarte des Notebooks nun nicht weiter zu verwenden. gruß, flo [Beitrag von flo1992 am 08. Mai 2017, 19:36 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#6 erstellt: 09. Mai 2017, 05:40 | |||
Genau deswegen ist ja ein LP so universell: Die treiben so gut wie alle an. Bei Exoten muss man separat prüfen (Audeze, HiFi Man und Konsorten). Ist die Focusrite auch Standalone ohne Rechner einsetzbar? |
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flo1992
Stammgast |
#7 erstellt: 09. Mai 2017, 10:06 | |||
Das sollte kein Problem sein - es wird wohl eine Beyerdynamik DT-1770 oder DT-770 (jewels 250 Ohm) werden.
Das könnte ich jetzt so gar nicht sagen - kann ich bei Interesse jedoch einmal ausprobieren. Allerdings verwende ich einzig das Notebook als Zuspieler / Quelle, sodass ein Standalone-Betrieb für mich nicht relevant ist. gruß, flo |
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flo1992
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Mai 2017, 10:18 | |||
Da das ein Thema war: Das Interface wäre auch im Standalone-Betrieb verwendbar. Leider ist allerdings die mitgelieferte Software "Focusrite Control" nicht in der Lage, verschiedene "Mixe" für das 24 bit / 192 kHz Audiosignal des DAC´s zu erstellen. Dies funktionier nur bis maximal 96 kHz / 24 bit. Für mich ist das zwar nicht weiter tragisch, da meine flac-Dateien in 44.1 kHz bei 16 bit vorliegen - ist aber dennoch irgendwie ein Schönheitsfehler, da gerade die 2. Generation damit beworben wird, dass 192 kHz bei 24 bit unterstützt wird. Das ist auch der Fall - allerdings lassen sich bei dieser hohen Samplerate eben keine Mixe erstellen bzw. das Signal zu an verschiedene Quellen zu routen. (Kopfhörervorverstärker per LINE Out, Verstärker per SPDIF). Eine Frage: Sofern die Ausgabe in 192 kHz / 24 bit DAC-seitig grundsätzlich möglich wäre, verbessert sich hierdurch die Klangqualität einer 44.1 Khz / 16 bit flac-Datei in keinster Weise, oder? Die Qualität müsste sich also grundsätzlich nach der Samplerate und Aufnahmequalität der abgespielten Datei richten? gruß, flo |
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Apalone
Inventar |
#9 erstellt: 24. Mai 2017, 10:49 | |||
Vielen Dank für die Rückmeldung! |
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element5
Inventar |
#10 erstellt: 14. Jul 2019, 09:51 | |||
@flo1992 bist du noch mit deiner Zusammenstellung aus 6i6 und KH Amp zufrieden? |
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CharlesDreyfus
Stammgast |
#11 erstellt: 14. Jul 2019, 10:25 | |||
Nur der Vollständigkeit halber: RØDE AI-1 -> 210 mW bei 32 Ohm -> 390 mW bei 300 Ohm Mackie Big Knob Studio Mackie Big Knob Studio+ Sollen beide laut Reviews ebenfalls viel Power haben. Leider keine konkreten Leistungsdaten beim Hersteller. |
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element5
Inventar |
#12 erstellt: 14. Jul 2019, 10:47 | |||
max levels +22 dBu für alle in und outputs. Keine Ahnung ob das auch auf die beiden KH Ausgänge zutrifft. |
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CharlesDreyfus
Stammgast |
#13 erstellt: 14. Jul 2019, 11:03 | |||
Angaben nach dBu und dBV beziehen sich in der Regel auf die 6,3mm Lautsprecherbuchsen. https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik) |
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