Empfehlung für eine DAC/AMP Kombo für KH

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an0nym
Neuling

#1 erstellt: 28. Apr 2018, 12:54

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich noch nicht so lange mit hochwertiger Audiohardware und bin letztes Jahr eher durch Zufall auf den Geschmack gekommen (Ich hatte mir einen HD 650 geholt, aber primär für Gaming).

An KH besitze ich aktuell:
- HD 650
- Amiron Home
- AKG K7XX Red Edition (Massdrop)
- DT 990 PRO Limited Black Edition

Aktuell angeschlossen werden sie an:
Zuhause:
- Macbook Pro (Touch)
- Asus Essence STX II Soundkarte am Windows PC
Arbeit:
- Macbook Pro (Touch) via FiiO E10K

Mit der Kombo Asus Soundkarte + KH bin ich sehr zufrieden, mit den anderen Kombos nicht so.
Da der Windows PC aber nur mein Gaming PC ist und ich zuhause mehr arbeite als spiele, hätte ich gerne eine externe, hochwertige DAC/AMP Kombo die ich mit dem Macbook nutzen kann.

Da ich auch noch in der Findungsphase bin welche KH ich bevorzuge, wäre es klasse wenn mind. 2 KH Ausgänge zur Verfügung stünden.
Aktuell muss ich dauern unter den Schreibtisch krabbeln und die KH umswitchen am PC.

Meine Internet / Youtube recherche hat mich bisher nicht so richtig schlau gemacht.

Weitere Parameter:
- Optik ist mir auch wichtig / Schreibtisch tauglich
- Am liebsten ein Gerät, aber kein muss
- Mehr als 1 KH Ausgang wäre top, aber kein muss
- USB Input
- Gute Qualität (Klang, aber auch verarbeitung)
- gerne unter 500 €, mehr als 1000 wäre ich glaube ich nicht bereit zu zahlen
- natürlich ausreichend Leistung um genannte KH bespielen zu können (300ohm)

Ganz interessant fand / finde ich bisher:
- beyerdynamic A 20 (aber welcher Dac dazu?)
- Aune X1 ( nur 1 KH Ausgang)
- JDS Labs - The Element (nur 1 KH Ausgang, aber nicht in D gefunden)

Würde mich freuen über Empfehlungen / Ratschläge worauf zu achten ist.

Ach ja: Musik spiele ich via Tidal in Master oder HiFi Quali.
Hoffe das war ok für meinen ersten Post hier.

Viele Grüße
Daniel

a-lexx1
Inventar

#2 erstellt: 28. Apr 2018, 13:10

Was stört dich an deinem Fiio?

Codobor
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 28. Apr 2018, 13:53

an0nym (Beitrag #1) schrieb:

mehr als 1000 wäre ich glaube ich nicht bereit zu zahlen

Der RME ADI-2 DAC geht dann (fast) bis an deine Grenze. Bin aber ziemlich sicher, dass du kaum was besseres für das Geld bekommen kannst zur Zeit. Würde ich an deiner Stelle mal genauer anschauen.

cyfer
Inventar

#4 erstellt: 28. Apr 2018, 14:34

Ein technisch sehr feiner Kopfhörerverstärker mit zwei Kopfhörerausgängen ist der Arcam rHead. In den USA kostet er $599, hier bekommt man ihn für 250€.

Er hat zwar keinen DAC integriert, aber ehrlich gesagt ist das auch nicht notwendig. Die Onboardsoundkarten sind in der Regel nicht übel, wenn man sie als reine D/A-Wandler nutzt. Das hat mir im Februar sogar ein Chefentwickler eines bekannten deutschen KHV/DAC Herstellers bestätigt

Zusätzlich haben gerade Apple Geräte haben in der Hinsicht auch noch einen sehr guten Ruf.

DoctorPro
Stammgast

#5 erstellt: 28. Apr 2018, 16:36

Je mehr KH du hast, desto mehr lohnt sich der ADI-2 DAC.

n8w
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 28. Apr 2018, 18:23

Kann dem nur beistimmen.. für das Geld gib’s nichts besseres! Du hast damit alle Möglichkeiten und mehr als genug Leistung!

[Beitrag von n8w am 28. Apr 2018, 18:24 bearbeitet]

an0nym
Neuling

#7 erstellt: 28. Apr 2018, 18:24

Den ADI-2 DAC schaue ich mir mal genauer an. Klingt soweit sehr vielversprechend. Nur schade, dass der 2. Output für für IEMs ist und nicht für normale KH.

@cyfer: Du meinst also den macbook 3.5mm output mit einem KVH verbinden. Braucht es da, dann ein besonders gutes Kabel o.ä., damit kein verlust stattfindet (sorry falls die frage dumm ist) ?
Würde sowas dann auf dem Niveau der Essence Soundkarte liegen oder gar darüber mit dem von dir vorgeschlagenen KVH?
Der interne DAC vom macbook soll, wie ich gelesen habe, ganz gut sein. (vermutlich verglichen mit anderen onboard Lösungen)

Danke schon mal für die Antworten.

@a-lexx1: Werde ich noch was zu schreiben.

an0nym
Neuling

#8 erstellt: 28. Apr 2018, 18:29

@n8w und macht sich ja ganz schick auf dem Schreibtisch. Danke fürs Bild

123sheep
Stammgast

#9 erstellt: 28. Apr 2018, 19:37

Die RME Teile sind alle sehr neutral, wenn du was spaßigeres suchst, dann schaue dir mal die KHV von LakePeople an. Z. B. der Lake People 109, der hat zwei Ausgänge und ist nicht so lahm wie der ADI. Wenn der dir zu teuer ist, dann der 103. Habe damit den HD800 betrieben, also Leistung hat der ohne Ende.

Als DAC kannst du dann den

https://www.schiit-e...-uber-product-7.html in der uber oder der normalen Version kaufen. Hatte die Kombination selber eine Zeit lang, die macht sich sehr gut und bringt mehr Spaß als der ADI.

[Beitrag von 123sheep am 28. Apr 2018, 19:40 bearbeitet]

enslaved
Stammgast

#10 erstellt: 28. Apr 2018, 20:31

Sicher, dass man mit einem Audio-GD NFB 11.28 bzw. R2R 11 nicht das gleiche Ergebnis erzielen kann?

Maexchen79
Stammgast

#11 erstellt: 28. Apr 2018, 21:39

Rein Messtechnisch ist der Adi2 Dac aktuell so ziemlich das beste

https://www.audiosci...n-to-adi-2-dac.2682/

Hier ein paar Messungen zu einem Schiit DAC

https://www.audiosci...t-multibit-dac.2319/

Sheep hört nicht gerne neutral

https://www.audiosci...hone-amplifier.2486/

Hier gibts noch weitere Messungen zu einem Audio GD

[Beitrag von Maexchen79 am 28. Apr 2018, 21:41 bearbeitet]

Codobor
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 29. Apr 2018, 10:43

Maexchen79 (Beitrag #11) schrieb:

Rein Messtechnisch ist der Adi2 Dac aktuell so ziemlich das beste

In seiner Preisklasse ja. Besser geht immer.
Wobei ich den RME deswegen empfohlen habe, weil er die klangverändernden Optionen hat, wenn man es will mit EQ, Crossfeed und all dem Gedöns in der digitalen Domäne, die das Gerät zu einem wunderbaren Männerspielzeug machen.

Vielleicht sollte der TE auch mal einen Blick auf den Meier Classic FF werfen. Die FF Option ist grandios, vor allem am Focal Clear eine echte Aufwertung ohne diese digitalen Spielereien des RME aber mit analogem Crossfeed und einfacherer Klangbeeinflussung. Das Gerät hat aber keinen DAC, was ja eigentlich nicht im Sinne der Eingangsfrage ist. Wollte ich trotzdem erwähnt haben, schließlich gibt es ja gute und günstige DAC Lösungen zum Vorschalten.

enslaved
Stammgast

#13 erstellt: 29. Apr 2018, 14:17

Der RME ist schon ziemlich geil, dass muss ich sagen. Was man(n) damit alles machen kann und das Display erst

Aber 999,- EUR ist schon ne Hausnummer. Lohnt doch gar nicht, da einen 500,- KH anzuschließen, oder?

imLaserBann
Inventar

#14 erstellt: 30. Apr 2018, 19:01

Für ein paar Stunden gibt es auch noch auf Massdrop den

Matrix quadro II für 499$ plus Abgaben.
Den JDS Labs the Element krieg man z.B.

bei Headsound
Schiit würde ich mir auch nochmal anschauen, die haben aber wohl momentan etwas Lieferschwierigkeiten.
Asus bietet auch externe Soundkarten/KHVs an.
Wieviel Mehrwert das ganze nun wirklich bringt, bleibt natürlich zu diskutieren. Vielleicht mal abgesehen von den Möglichkeiten des RME. Allerdings scheint der DAC ja immer am PC zu spielen, da hat man natürlich auch alle Möglichkeiten bzgl. EQ etc. in der digitalen Domäne via Software.

DoctorPro
Stammgast

#15 erstellt: 01. Mai 2018, 16:04

Ob sich der ADI-2 DAC lohnt, hängt maßgeblich davon ab, ob man den DSP nutzt. Ohne DSP macht er nichts viel besser als günstigere ordentlich gebaute Geräte. Nach zwei Wochen mit meinem kann ich sagen, dass ich nicht persönlich nicht mehr 300-500 EUR für ein Gerät, das nicht viel mehr als an, aus und Lautstärke kann, ausgeben würde. Im Vergleich zum ADI erscheint mir das jetzt einfach zu teuer.

Natürlich lohnt sich der ADI nicht mit einem Billig-KH, aber der Threadersteller hat schon ein paar ganz solide KH, die mit gut eingestelltem PEQ noch einmal spaßiger werden können. Ohne DSP-Nutzung würde ich auch mit den besten KH nicht 1000 EUR für einen KHV ausgeben.

derSchallhoerer
Inventar

#16 erstellt: 01. Mai 2018, 17:36

Ich nutze momentan im Arbeitszimmer als DAC meinen Cayin N5, der geht via Lineout an meinen Cayin HA-2i Kopfhörerverstärker. Und das klingt keinesfalls schlechter als der ADI-2DAC der daneben steht. Das ist auch der Grund warum der RME morgen zurück zum Händler geht.

Das sind 1000€ totes Kapital die da rumstehen. Die ganzen Funktionen die der RME bietet nutze ich als Software in ROON. Und dessen Crossfeed Funktion gefällt mir besser als die interne vom ADI-2 DAC. Parametrischer EQ geht auch in ROON. Der ADI-2 DAC ist ein nettes Spielzeug. Er erfindet das Rad aber nicht neu (was kein DAC macht). Und nur als KHV ist mir das zu viel Geld. Der HA-2i hat nahezu genauso viel Leistung und auch 2 Ausgänge. Und kostete mich damals ein 1/10 des RME. Mit dem Cayin N5 als DAC (der zudem auch noch ein guter DAP ist) sind das etwa 350€.

Daiyama
Inventar

#17 erstellt: 02. Mai 2018, 16:27

Der RME ADI-2 DAC lohnt sich wirklich nur, wenn man KEINEN PC als Quelle hat.
Alles was den RME auszeichnet, kann man auf dem PC + USB DAC + KHV günstiger realisieren.
Es gibt tatsächlich noch Leute, die keinen PC als Quelle verwenden wollen!

pointofnoreturn
Ist häufiger hier

#18 erstellt: 13. Jul 2018, 15:36

Daiyama (Beitrag #17) schrieb:

Der ADI-2 DAC lohnt sich für alle digitalen Quellen. Mit einem TOSLINK Umschalter mit Fernbedienung davor kann man alles
anschliessen, was man idR brauchen könnte:
- PC mit recording interface
- TV
- BluRay Player
- Streamer

Der ADI-2 DAC (und alle anderen Varianten) hebt sich durch überlegte Features deutlich vom Mitbewerb ab.
Klar, billiger geht immer, die Frage ist jedoch, ob man wirklich auf die ganzen Features verzichten möchte, z.B.:
- dynamische Loudness Funktion (parametrisierbar)
- automatische Wahl des passenden Reference Levels
- Schaltungsdesign, Qualität der D/A Wandlung.
- Steadyclock refreshed ein jegwedes Clock Signal intern und führt die D/A Wandlung mit der eigenen extrem jitterfreien Clock durch
- key remap feature
- langsames Anheben der Lautstärke beim Einstecken des Kopfhörers bzw beim Umschalten zwischen Phones / Speker Ausgang
- ...
und das waren nur einige .. das Gerät kann noch einiges mehr.

Ich finde €1000 für dieses Gerät im Grunde genommen total günstig.
Das bietet sonst kein Hersteller, weil die einfach nicht das know-how von RME in diesem Bereich haben.
Alleine schon wegen der dynamischen Loudness ist dieses Gerät jeden Cent wert.

pizzaboy
Ist häufiger hier

#19 erstellt: 13. Jul 2018, 16:00

Hi,

nutze den Audioquest Dragonfly und den Arcam rHead, wäre denke ich auch was für dich. Der Dragonfly kann auch noch MQA womit man Tidal Masters hören kann.

Gruß
Oli

burki111
Hat sich gelöscht

#20 erstellt: 13. Jul 2018, 22:29

Gerade wenn unterschiedlichste KHs eingesetzt werden sollen, täte ich beim KHV auf eine niedrige Ausgangsimpedanz, einen einstellbaren Gain und einem guten Gleichlauf der Potis achten.
Die Leistung spielt dagegen in den meisten Fällen nicht die entscheidende Rolle.
Features wie ein Crossfeed oder ein PEQ können natürlich auch sinnvoll sein, doch das ist immer eine persönliche Entscheidung.
Zudem kann eine miese Abschirmung (hatte da schon ganz üble Kandidaten) einem jeglichen Musikgenuss vermiesen.
Ich benutze aktuell als KHV u.a. den RME ADI-2, den Audiovalve Luminare mit USB-Platine, den Pathos Aurium, den Audiolab M-DAC (hat einen völlig unterschätzten KH-Ausgang), den Oppo HA-2 und den Cambridge Audio DacMagic Plus.
Dazu hatte ich in den Vergangenheit noch viele andere KHVs im Einsatz oder Test.
Alle haben ihre Eigenheiten und "klingen" für mich nicht gleich.

Den ADI-2 kann auch ich (auch wenn der PEQ, den ich eh eher für rudimentär halte, nicht benutzt) empfehlen. Beide KH-Ausgänge sind vollwertig (der IEM-Ausgang kann natürlich auch für Nicht-IEMs benutzt werden) und lassen sich im gewissen Bereich unabhängig voneinander konfigurieren.
Der Aune X1s hat leider eine relativ hohe Ausgangsimpedanz, doch auch im Bundle mit dem Aune X7s bleibst du (massdrop) noch deutlich unter 500€ und hast dann eine ordentliche Lösung, wobei keine direkte Gaineinstellung (klar kann man den Ausgang des X1s regeln) hast.
Etwas mehr kostet der Gustard a20h, den ich auch durchaus empfehlen kann.

Im Gegensatz zu einigen anderen Postern würde ich beim Anschluss am Rechner schon eher einen KHV mit USB-Dac empfehlen, da hier völlig unabhängig vom Rechner die Lautstärke geregelt werden kann.