NAD 3020 oder Violectric HPA 200V

Der Aufpreis für das DAC-Board beim HPA wird vermutlich mehr sein als das, was ein Verkauf des NADs bringen wird.
Einen hörbaren Unterschied zwischen den DACs wird es vermutlich nicht geben. Die Variante mit den weniger Geräten hätte da schon ihren Reiz.

Über einen KHV im Preisgefüge des HPA V200 würde ich aber erst nachdenken, wenn ich bereits einen entsprechend hochwertigen Kopfhörer hätte, bzw. einen Fuhrpark. Wobei der Violectric keinen besonderen Funktionsumfang (z.B. verglichen mit dem rme adi 2 dac) liefert.
Einen Vergleich zwischen V200 plus "einen Kopfhörer dazu" und dem NAD mit einem Hörer dazu, in den man zusätzlich den Preis des Violectrics investiert, wird die Kombi mit dem V200 kaum gewinnen können.

Falls verschiedene Quellen gehört werden sollen, macht das für mich keinen Sinn.
Ich habe einen V200 mit optischem Digitaleingang und empfinde das Gerät als zu unflexibel.
Sobald ein optisches Signal anliegt, kann man den analogen Eingang nicht nutzen.
Eine Möglichkeit zum manuellen Umschalten gibt es nicht.
Ich gehe davon aus, dass es bei USB ähnlich ist.
Blöderweise ist bei den meisten Geräten der optische Ausgang auch im Standby aktiv, sodass ich das Kabel abziehen muss, wenn ich den analogen Eingang nutzen möchte.
Vor zwei Jahren habe ich mir einen Chord Hugo gekauft, weil ich eigentlich nur einen mobilen DAC für den Garten haben wollte.
Der Hugo hat mittlerweile meinen Violectric vollständig verdrängt, weil ich dort verschiedene digitale Quellen anschließen und bequem umschalten kann.
Diese Flexibilität hat mir beim Violectric gefehlt.
Ich werde den Violectric voraussichtlich in Zukunft wieder nutzen, wenn ich mehr Zeit im Arbeitszimmer verbringen muss und den Chord an der Zweitanlage hängen lasse.
Allerdings dann lediglich mit einer Squeezebox Touch als einzigen Zuspieler.
Dafür ist er ein toller Verstärker
Für mehrere Quellen würde ich ihn nicht empfehlen.

Danke für Eure Antworten. Der KHV ist für mich primär da um Schallplatte zu hören. Der KHV muß nicht zwingend eine DAC beinhalten. Als Kopfhörer habe ich mir den AKG 812 ausgesucht.Aber wie ist das wenn ich den KHV über meinen Verstärker laufe lassen, dann kann ich doch am Verstärker die Quelle wählen ob CD,LP etc. Am KHV hängt der Kopfhörer. Das müßte doch gehen oder? Mein Verstärker hat nämlich keinen Kopfhörereingang.

Klar.
Ich würde ihn an den Tape-Out hängen.
So kannst du den Verstärker einfach leise drehen und gleichzeitig gemütlich über Kopfhörer hören.

Ich habe mal die Rückseite meines NAD M3 Verstärkers hochgeladen. Ich möchte den KHV per XLR anschließen? Geht das an dem NAD M3? Kann ich die beiden mittleren XLR Anschlüsse dafür verwenden?

Nö.
Da steht "Balanced Input".
Also ist das ein Eingang und kein Ausgang.

Unabhängig davon, dass der V200 ein guter KHV ist, halte ich den in Bezug auf den Funktionsumfang für zu teuer.
Der bereits genannte RME ADI-2 DAC kostet vergleichbares und kann viel mehr.

Danke für die Info, d.h ich müßte über Cinch gehen am Verstärker und könnte aber am KHV den XLR nutzen? Den Den Violectric habe ich nun schon mal,
da kann ich jetzt nicht mehr zurück:)

Nein.
Gehe doch einfach von Cinch auf Cinch und vergiss den XLR-Eingang!

Was würde mir der XLR Anschluß bringen? Hat das qualitative Vorteile?

Der Vorteil wäre, wenn du extrem lange Kabel nutzen würdest, dass du damit eine störungsfreie Verbindung herstellen kannst.
Das geht aber nur, wenn beide Geräte mit XLR ausgestattet sind.
Im Hifi-Bereich ist XLR nicht nötig.