Suche die passenden KH für ~250€

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TheNewOrder
Neuling
#1 erstellt: 06. Sep 2019, 16:15
Hallo ihr Lieben!

Für Unterwegs habe ich bereits die MEE Audio Pinnacle P1, mit denen ich recht zufrieden bin. Aber nun möchte ich mir noch einen Kopfhörer für den Heimgebrauch anschaffen, der auch von der Klangqualität nochmal eine Schippe drauflegen sollte. Ich habe schon eine Vorstellung davon, was genau ich von diesen Kopfhörern erwarte, und hoffe, dass ihr mir daraufhin einige gute Empfehlungen geben könnt.


Budget
Ich plane mit etwa 250€


Kopfhörerart
Vermutlich Over-Ear, offen oder geschlossen.
Klang und Komfort sind wichtiger als Portabilität.


Einsatzzweck
Dediziertes Musikhören, musikalische Untermalung bei der Arbeit (Zuhause), Gaming-Headset (in Kombi mit Mikro).


Musikrichtungen
Ich denke die folgenden Bands repräsentieren meine Tendenzen sehr gut:
Delain, Within Temptation, Keldian, Powerwolf, Sabaton, Eisbrecher, Disturbed

Stichwörter wären: Symphonic Metal, Power Metal, Nu Metal, Hard Rock, Punk Rock, Neue Deutsche Härte, aber auch Klassik(elemente), Pop, Rock, Hip-Hop, Rap und co. kommen ab und an mal vor.


Klang
Am wichtigsten sind mir hohe Klarheit, Separation und Atmosphäre. Ich möchte alle Instrumente detailreich und für sich wahrnehmen können. Wenn die Töne ineinander verschwimmen und nur noch als großer "Geräuschball" wahrehmbar sind, kann ich damit meist nicht viel anfangen. Aus dem selben Grund sollte der Klang auch nicht zu weich sein, sondern eher analytisch. Eine ausgeprägte Bühne mit guter Lokalisierung ist hier sicher zielführend. Der wichtigste Tonbereich sind für mich die Mitten, damit Stimmen möglichst gut rüberkommen. Der Bass sollte nicht überbetont sein, aber auch nicht zu schwach daher kommen. Ein wenig Fülle ist gut. Bei den Höhen bin ich zufrieden, wenn die Darstellung souverän, klar und ohne zischeln erfolgt. Die KH sollten also die gesamte Range ordentlich bedienen können, ohne je ins straucheln zu geraten, auch wenn sie nicht Grundneutral sein müssten oder sollten.

Zusammenfassend also: Alles was matschig wirkt, ineinander zerläuft, anderes überschattet, blechern klingt, zischt oder knistert sollte vermieden werden. Klarheit, Separation, Atmosphäre und ein bisschen Fülle sind das Ziel.


Erfahrungen / Vergleichswerte
Ich habe bislang recht wenig Erfahrung mit hochwertigem Audio-Equipment, kann aber ein paar Vergleiche anführen.

MEE Audio Pinnacle P1: Ich bin mit diesen Recht zufrieden. Sie sind sehr klar, was ein großes Plus ist, haben eine gewisse, angenehme Fülle und akzeptable Separation. Bühne und Separation könnten aber gerne noch besser sein und der Bass kommt mir manchmal ein wenig schwächlich vor.

NuForce NE800M: Mit diesem hier war ich nicht zufrieden. Sie hatten einfach nicht die benötigte Klarheit und der Ton war insgesamt zu weichgebügelt. Der ausgedehnte Bass und die allgemeine Wärme haben die Mitten und Höhen für meinen Geschmack deutlich zu sehr überschattet. Alles wirkte etwas matschig und ungreifbar.

Soundmagic E10: Nicht schlecht (besonders zu dem Preis), können aber einfach nicht an die MEE Audio Pinnacle P1 heranreichen. Nur für Basslastige Musik würde ich diese hier bevorzugen, da sie in dem Bereich etwas stärker wirken. Doch ansonsten geben sie den Klang schlicht weniger souverän wieder.


Sonstiges
Austauschbare Kabel wären wünschenswert bei einer solchen Investition, aber kein absolutes Muss.

Ich habe aktuell keinen dedizierten Musikplayer oder KHV und würde die KH meist direkt an den PC anschließen. Dennoch möchte ich die Auswahl nicht auf Modelle mit niedriger Impedanz beschränken. Falls nötig und mit deutlichen Vorteilen verbunden würde ich lieber meine Ausstattung anpassen.


Ich freue mich über alle Vorschläge und vielen Dank!
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 06. Sep 2019, 16:29
Evtl. Beyerdynamic Custom Studio.

Er ist recht neutral, bietet aber eine 4stufige Basseinstellung. Für einen Geschlossenen hat er auch eine ganz gute Bühne. Das Kabel ist tauschbar und auch die restlichen Teile können nachgekauft werden. Mit 80Ohm und 96dB/mW sollte er auch ohne KHV keine großen Probleme bereiten.

Leider kenne ich deine InEars alle nicht und kann keine Vergleiche ziehen...


[Beitrag von Basstian85 am 06. Sep 2019, 16:31 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#3 erstellt: 06. Sep 2019, 17:23
Sowas wie Bühne und Separation habe ich beim Beyer vergebens gesucht.
(Konnte selbst der T1 nicht überzeugen)
Hätten die Superluxe anständige Polster drauf, wären Sie preislich unschlagbar.

Nach den Wünschen des TE's würde mir der Denon D7200 in den Sinn kommen,
nur ist er preislich leider völlig überzogen.
TheNewOrder
Neuling
#4 erstellt: 06. Sep 2019, 18:16
Auf den ersten Blick sehen die Custom Studio gar nicht mal schlecht aus. Aber, gerade auch nach den Erfahrungen von Ghoster, scheint da noch mehr drin zu sein. Die Denon liegen mit rund 600€ leider definitiv außerhalb meiner preislichen Komfortzone. Vielleicht in ein paar Jahren mal

Beim stöbern ist mir aufgefallen, dass sehr häufig diese Namen fallen: Sennheiser HD650, Beyerdynamic DT880 und AKG K701. Sie scheinen sehr populär zu sein und in den Preisrahmen zu fallen. Ist da vlt. etwas dabei?

Und ich schätze mal, dass offene KH im allgemeinen besser zu meinen Anforderungen passen, oder? Sie werden ja oft mit besserer Bühne und natürlicherem Klang beworben.
Basstian85
Inventar
#5 erstellt: 06. Sep 2019, 18:22
Das sind die drei Großen. Das Problem mit Denen ist, die sind nicht so leicht anzutreiben... Direkt an den PC heißt OnBoard, also keine dedizierte Soundkarte?

Der Custom Studio ist dem DT880 übrigens gar nicht so unähnlich und bei der Bühne muss man nur kleine Abstriche machen. Der DT880 könnte dir auch im Hochton zu sehr auftragen, wenn ich deinen Text so lese, der CS ist hier milder. Aber das ist subjektiv, das müsstest du schon selber hören...


[Beitrag von Basstian85 am 06. Sep 2019, 18:28 bearbeitet]
cambuca
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Sep 2019, 21:38

Am wichtigsten sind mir hohe Klarheit, Separation und Atmosphäre.

Da sehe ich den K 701 bzw. 702 vorne, wenn einen der leicht schrille Klang nicht stört. Der DT 880 ist noch kühler und vielleicht auch klarer, jedoch enger und weiter oben heller. Geht es um Rock, ist mein alter DT 880S immer noch einer meiner absoluten Favoriten. Ein AKG K 712 oder ein Sennheiser HD 598 wären aber auch noch eine Überlegung wert. Einen DAC solltest du dir mit diesen Hörern allerdings schon besorgen, es sei denn, du hättest eine starke Soundkarte.
TheNewOrder
Neuling
#7 erstellt: 07. Sep 2019, 09:24

Direkt an den PC heißt OnBoard, also keine dedizierte Soundkarte?


Genau das heißt es. Aber wie gesagt möchte ich mich durch (aktuell) fehlendes Equipment nicht prinzipbedingt von der Hälfte aller verfügbaren KH ausschließen. Wenn der Richtige einer von den schwerer anzutreibenden ist, dann ist das eben so und ich muss mir mal Gedanken über einen Verstärker machen.

Obwohl es schon stimmt, dass der Preis dadurch natürlich indirekt deutlich zunehmen würde. Theoretisch könnte man dann wohl auch einfach einen KH für 100€ mehr kaufen, der leichter zu treiben ist... Dennoch, hier soll es erst mal um die verschiednenen KH an sich gehen, weitgehend unabhängig von ihrer Impedanz. Sieben kann und muss ich dann ja ohnehin noch.



Aber das ist subjektiv, das müsstest du schon selber hören...


Ich habe schon überlegt mir vielleicht gleich mehrere Modelle zu bestellen, einfach um mal direkt vergleichen zu können, und dann nur das beste zu behalten. Vielleicht finde ich auch hier in der Gegend ein Geschäft, bei dem man mal viele der KH ausprobieren kann, danach müsste ich mal Ausschau halten.


Danke für die weiteren Vorschläge!
JackA$$
Inventar
#8 erstellt: 07. Sep 2019, 14:58
Takstar HF 580.
cambuca
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Sep 2019, 15:57

JackA$$ (Beitrag #8) schrieb:
Takstar HF 580.

Diesen Chinesen-Hype-Hörer kann man auch an jeder Ecke hören und kaufen, also der perfekte Ersthörer...
TheNewOrder
Neuling
#10 erstellt: 07. Sep 2019, 17:34

Takstar HF 580


Diesen Chinesen-Hype-Hörer kann man auch an jeder Ecke hören und kaufen, also der perfekte Ersthörer...


Wohl wahr, hatte von diesem Hersteller und diesem Modell bislang noch nie gehört. Und das obwohl ich praktisch nun heute den gesamten Tag mit Recherche verbracht habe. Ein schlechter KH scheint er jedoch nicht zu sein (leider fest verbautes Kabel), aber es gibt doch nur sehr spärliche Informationen und Bezugsquellen zu ihm, weshalb ich aktuell eher in eine andere Richtung schiele.


Aufgrund stundenlanger Recherche heute neige ich zu den AKGs, speziell zu dem K702 oder Q701 in Verbindung mit einem KHV (mit DAC). Eventuell hole ich mir mal einige KH zum Probehören, doch letztlich werde ich sicherlich gebraucht kaufen, denn hier lässt sich offenbar sehr viel sparen. Insbesondere beim KHV sind da offenbar locker 40% Preisnachlass drin, was schon bemerkenswert ist.

Beim stöbern haben es mir die AKG K812 besonders angetan, aber selbst mit etwas Glück und gebraucht muss man da immernoch mit 500€ rechnen, was schon sehr viel ist. Gerade auch wo ein K702 / Q701 für schlappe 100€ zu haben ist. Wie ich gesehen habe kann man die Beyerdynamic T90 und Sennehiser HD 600 beide überraschend günstig erstehen, aber ich bin mir nicht sicher ob sie für meinen Fall dem K702 / Q701 überhaupt etwas voraus haben. Die AKG K712 gibt es natürlich auch noch, aber kleinere Bühne für mehr Bass scheint mir jetzt auch nicht der beste Deal zu sein. Den Custom Studio konnte ich gebraucht interessanterweise kaum finden. DT 880 hingegen gibts auch zu gutem Preis gebraucht, aber auch diese scheinen mir den AKGs erstmal nicht viel voraus zu haben.
Vielleicht könnte jemand die ganzen bisher empfohlenen und genannten KHs nochmal knapp mit ihren Eigenschaften gegenüberstellen?

Bei den KHV habe ich gute Angebote gefunden für z.B. Oppo HA2, ifi Micro iDac2, Fostex HP-A3 und die ganzen Fiios (besonders den E10K), die es gefühlt wie Sand am Meer gibt. Ich schätze mal, dass diese hier so ziemlich alle in der Lage sein sollten mit den genannten KH umzugehen (außer dem kleinen Fiio vlt.), oder liege ich falsch?
Basstian85
Inventar
#11 erstellt: 07. Sep 2019, 19:01
K701, DT880, CS, T90 - Alle klingen schon eher analytisch, nicht weich IMO. Wobei der AKG sich deutlicher von den Beyern unterscheidet. Die Beyer sind im Hochton schon schärfer Stichwort "BeyerPeak", wobei der CS am mildesten ist und der T90 am ehesten kritisiert wurde. Aber die Wahrnehmung gerade im Hochton ist individuell siehe hier zB. Du kannst am PC mit Equalizer APO auch noch an der Abstimmung feilen...

Ich würde vielleicht die 2 Klassiker mal testen also DT880 und K701. Die klingen schon recht unterschiedlich. Beide gelten zwar als neutral, driften aber IMO in unterschiedliche Richtungen ab, der K701 mehr zu den Mitten (auch "Frosch" genannt, auch schonmal "Telefon" gelesen ) der Beyer eher weg von den Mitten. Im Vergleich wirkt der Beyer brillianter, kühler/heller, der AKG eher matt.

CS und T90 sind tonal dem DT880 ähnlicher. T90 wurde mal DT880 auf Steroiden genannt, er ist etwas badewannig-hell, sehr detailliert und hat eine größere Bühne. Der CustomStudio ist etwas nüchterner, neutraler und spielt direkter, mehr "in-your-face". Alles IMO natürlich...

Der Verstärker sollte eine niedrige Ausgangsimpedanz haben - höchstens ein Achtel der Nominalimpedanz des KHs. Und wegen der Leistung kannst du dich hier orientieren


[Beitrag von Basstian85 am 07. Sep 2019, 19:06 bearbeitet]
Deidara26
Stammgast
#12 erstellt: 07. Sep 2019, 19:08

TheNewOrder (Beitrag #10) schrieb:
Die AKG K712 gibt es natürlich auch noch, aber kleinere Bühne für mehr Bass scheint mir jetzt auch nicht der beste Deal zu sein.

Woher kommt diese Aussage? Hast du den K712 denn jemals gehört, oder das nur gelesen? Eine ähnlich große Bühne wie bei den AKG K7** Modellen wirst du nur sehr selten finden. Für 185€ (Thomann B-Stock) mMn ein sehr sehr guter Hörer. Je nach PC gibt der Audio Output allerhöchstens 2VRMS her (bei Notebooks tendenziell weniger). Damit kommst du bei dem K712 auf etwas mehr als 100dB SPL und bei dem K701/K702 auf etwas unter 110dB SPL.
TheNewOrder
Neuling
#13 erstellt: 07. Sep 2019, 20:41

Woher kommt diese Aussage? Hast du den K712 denn jemals gehört, oder das nur gelesen?


Ich stütze alle meine Aussagen aktuell rein auf gelesenes. Hatte bislang noch kaum Kontakt mit Full-Size Kopfhörern jeglicher Art.

Hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-16002.html, und hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-17051.html, wird dieser Effekt erwähnt oder zumindest stark impliziert. Kann aber natürlich gut sein, dass ich einfach die falschen Aussagen für bare Münze genommen habe. Jetzt wo ich noch einmal ein paar mehr Threads durchgesehen habe scheint es eher so, als ob die Bühne nur wenig relevante Abstriche erhält, aber das Klangbild einfach insgesamt wärmer und vlt. minimal weniger auflösend ist. Also vielleicht gar nicht mal schlecht. Der AKG Q701 wird ja auch etwas bassiger dargestellt, also ist der vlt. sowas wie ein Mittelding zwischen K702 und K712?



K701, DT880, CS, T90 - Alle klingen schon eher analytisch, nicht weich IMO


Also prinzipiell alles schonmal nicht völlig verkehrt. Könnte mir vorstellen, dass der Höhenpeak mir nicht so zusagt, was dann die T90 eher unattraktiv machen würde. Aber letztlich muss man da wohl rumprobieren. Immerhin habe ich das Gefühl mit den bislang genannten KH schonmal auf dem richtigen Weg zu sein, sodass ich nicht völlig im Dunkeln tasten muss.

Danke für die Links Basstian, ich schau sie mir gleich mal an!


[Beitrag von TheNewOrder am 07. Sep 2019, 20:42 bearbeitet]
cambuca
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Sep 2019, 20:58
Von dem K812 würde ich die Finger lassen, da er als Langzeithörer viel zu spitz ist. Der K701 ist ein faszinierender Hörer, der bei hohen Lautstärken allerdings plärrig wird. Ich denke, dass für deine Musik DT880 und HD600 die Favoriten sein könnten. Der HD650 ist alles nur nicht analytisch und kühl, aber in den letzten 15 Jahren nicht tod zu kriegen und somit auch immer interessant. Er ist nie nervig, kann laut und ist wahrscheinlich DER Schönfärber für schlechtere Aufnahmen. Hören und entscheiden kannst letztendlich aber nur du.
Blechdackel
Inventar
#15 erstellt: 08. Sep 2019, 14:39
Trotz Analyse und Separation angenehm zu hören ist nach eigner Erfahrung einer meiner Zweithörer, der German Maestro GMP 400. ist verhältnismäßig vielseitig, kommt mit vielen Musikstilen zurecht. Ist immer auch Anhörenssache.
Hat 3 Jahre Garantie und trägt sich sehr leicht und angenehm.

Heiko
TheNewOrder
Neuling
#16 erstellt: 08. Sep 2019, 15:38
German Maestro GMP 400 hmm, auch ein seltenes Gerät und entsprechend schwer gebraucht aufzutreiben.

Mein Plan sieht jetzt wie folgt aus:
Als erstes werde ich mir mal einen DAC + AMP besorgen, damit ich Probleme durch eine schrottige Quelle schonmal weitgehend ausschließen kann. Wenn das erledigt ist, werde ich mir mal ein Sortiment an Hörern bei Thomann bestellen (HD 600, HD 650, DT 880, K702, K712, und wohl noch ein paar mehr) und ausgiebig durchtesten. Das sollte mit Rückgaberecht ja kein Problem sein, auch wenn ich weiß, dass das sicher nicht allzu gerne gesehen wird von so einer Firma (aber was soll ich machen?). Erst dann kann und werde ich eine Entscheidung treffen.

Irgendwelche Einwände?
Blechdackel
Inventar
#17 erstellt: 08. Sep 2019, 15:55
Der GMP 400 kann auch vom Hersteller selbst bezogen werden. Ich habe meinen als B-Ware aus Obrigheim bestellt.

Gibt es keinen gut sortierten Hifi-Händler in erreichbarer Nähe, wo man KH vor Ort hören kann?
Für mich ist diese große Bestellerei, aber auch nur dadurch befremdlich da ich bis auf den GMP 400(und den wollte ich auch von vorn herein behalten) immer alles Neue vor Ort gekauft habe.
Einen Händler der zumindest mal Beyer und Sennheiser abdeckt, oder AKG und Sennheiser.

Zu der Verstärkung kann ich nichts schreiben. Ich habe einen klassichen Hifi-Amp von Telefunken, oder alternativ einen Amity, wenn ich meine es müsste im Einzelfall ein sehr niedriger Ausgangswiderstand sein. Aber wenn das ein Schwachpunkt bei dir ist, dann nur zu.

Heiko
TheNewOrder
Neuling
#18 erstellt: 08. Sep 2019, 17:04
Ich werde mich da nochmal umhören, aber tatsächlich glaube ich nicht, dass es da eine wirklich gute Möglichkeit in der Nähe gibt :/ Hier ist ein Saturn und ein Mediamarkt, aber ob das die richtigen Anlaufstellen zum Probehören sind wage ich doch zu bezweifeln. Auch ein Problem ist, dass ich nicht sehr mobil bin, da kein Auto. Also alles was außerhalb der Stadt liegt ist sowieso eher schlecht. Aber ich würde tatsächlich auch lieber vor Ort irgendwo testen als zu bestellen, wenn es denn ginge. Die Ausstellungsräume von Thomann sind gerade wahnsinnig verlockend, aber leider definitiv viel zu weit weg.
Blechdackel
Inventar
#19 erstellt: 08. Sep 2019, 17:24
Die Saturn und Media Markt die ich hier kenne(Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg) taugen auch nur für die Bose/Beats/Sony/Sennheiser bis HD 599-Kundschaft. Eher meine ich so was wie Madooma in Dortmund, oder die Headphone Company in Heidelberg bietet speziell am 12.10 eine ausgiebige Möglichkeit zum Ausprobieren und Probehören.

Heiko


[Beitrag von Blechdackel am 08. Sep 2019, 17:24 bearbeitet]
Exploding_Head
Inventar
#20 erstellt: 08. Sep 2019, 22:58

TheNewOrder (Beitrag #16) schrieb:
...werde ich mir mal ein Sortiment an Hörern bei Thomann bestellen (HD 600, HD 650, DT 880, K702, K712, und wohl noch ein paar mehr) und ausgiebig durchtesten...


Thomann wird Dich lieben...
JackA$$
Inventar
#21 erstellt: 09. Sep 2019, 08:57
Thomann ist das egal, solange du die Kopfhörer wieder neuwertig zurück schickst.
Thomann empfiehlt sogar, dass man mehrere Kopfhörer bestellen und probehören sollte.

Was mir noch einfällt: Fostex T60RP, wenn man noch 20€ locker machen kann.


[Beitrag von JackA$$ am 09. Sep 2019, 08:59 bearbeitet]
TheNewOrder
Neuling
#22 erstellt: 10. Sep 2019, 14:57
Ganz im Sinne des Plans konzentriere ich mich jetzt zunächst darauf einen soliden bis sehr guten DAC / KHV zu besorgen als Grundfundament. Ich stelle hierfür ein separates Budget auf, welches sich ebenfalls auf etwa ~250€ beläuft. Und auch hier achte ich vor allem auf den Gebrauchtwarenmarkt, um zu relativ kleinem Geld das meiste an Qualität herauszuholen.

Ich habe die Suche weitestgehend auf einige wenige Geräte beschränkt. Sie sind alle zu meinen preislichen Vorstellungen zu bekommen (zumindest mit etwas Glück). Die Frage ist jetzt, ob es unter dieser Vorauswahl noch schwarze Schafe gibt, oder eigentlich alle grundsolide sein sollten und ob es klare Gewinner / Verlierer gibt. Die Kandidaten in der engeren Auswahl:

- Marantz HD DAC1
- ifi micro iDSD (silver)
- ifi micro iDAC2
- Oppo HA-2 SE
- Objective 2 + ODAC
- Topping NX4


Meine Einschätzung bzgl. der allgmeinen Funktionalitäten und Klangqualität:

Platz 1: Marantz und ifi iDSD. Bestes Klangerlebnis geht vermutlch an den Marantz, aber der iDSD sollte nicht weit hinterher sein und bietet viele Funktionen + etwas Portabilität (nice to have).

Platz 2: ifi iDAC2 und Objective 2 + ODAC. Objective 2 + ODAC sicherlich klarer und messtechnisch besser, aber dafür sehr funktionsarm. iDAC2 bietet etwas mehr Funktionen und ist vlt. ein klein wenig musikalischer, wenn auch messtechnisch hinterher.

Platz 3: Oppo HA2-SE und Topping NX4. Beide extrem portabel und mit solider Leistung, aber den vorher genannten vermutlich Klangtechnisch nicht ebenbürtig. Der Topping ist wohl Preis-Leistungs Sieger, aber das alleine reicht nicht.


Liege ich irgendwo völlig falsch, oder soweit grünes Licht für diese Kandidaten / Priorisierung?
sealpin
Inventar
#23 erstellt: 10. Sep 2019, 15:04
für unter €250,- bekommst Du den Topping DX3Pro, der hiergemessen und bespochen wird.

ciao
sealpin
Basstian85
Inventar
#24 erstellt: 10. Sep 2019, 15:08
Der Marantz misst sich nicht sooo gut und hat eine Ausgangsimpedanz von knapp 100 Ohm (Endlich hats Jemand gemessen). Ich war schon immer skeptisch bei dem Ding. Ist halt ein großer bekannter Hifi Hersteller... Messwerte Toll aussehen tut er aber schon.

Ich würde den Topping DX3pro noch reinnehmen Hier

Edit: zu spät

Edit2: Und deine "Einschätzungen" zur Klangqualität ist keine Einschätzung sondern reine Spekulation


[Beitrag von Basstian85 am 10. Sep 2019, 15:15 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#25 erstellt: 10. Sep 2019, 16:33
Sofern es "Verstärkerklang" geben sollte, macht das vielleicht unter 10% aus.
Der Kopfhörer ist hier entscheidend, nicht mehr und nicht weniger.
Deidara26
Stammgast
#26 erstellt: 10. Sep 2019, 16:37
+1 für den Topping DX3 Pro

Ich bin mal so frei und zitiere mich selbst:

Es gibt nur ein paar wenige Parameter eines KHV die den Klang beeinflussen können:
-Ausgangsimpedanz: sollte generell max. 1/8 der Impedanz des KH betragen, sonst KANN es zu einer Beeinflussung des Frequenzverlaufs des KH kommen (Tiefton wird idR etwas angehoben & Hochton wird etwas abgeschwächt)
-Verzerrungswerte: Röhrenverstärker haben idR deutlich höhere Verzerrungswerte als Solid State Verstärker
-Hintergrundrauschen und Brummen
-Frequenzverlauf: Manche Verstärker haben im Bereich unter 20Hz & über 20KHz einen leichten Abfall des Frequenzverlaufs. Wenn du nicht gerade in deinen jungen Zwanzigern bist, wirst du diese Bereiche sowieso nicht hören können.
-Leistung bzw. Lautstärke
cambuca
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 10. Sep 2019, 20:03
Mir ist neben dem Klang hauptsächlich die Optik der Verstärker wichtig, was die kleinen Shiit-Geräte interessant macht. Modi, Vali und Magni sind kompakt, schick bzw. kräftig und klingen meiner Meinung nach so wie man es erwartet.
TheNewOrder
Neuling
#28 erstellt: 10. Sep 2019, 20:52

für unter €250,- bekommst Du den Topping DX3Pro


Danke für die Nennung, den hatte ich bislang überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Gibt es interessanterweise auch überhaupt nicht auf ebay oder dem Kleinanzeigen-Konterpart, nur neu auf Amazon. Merkwürdig wie man manche Geräte einfach nicht dort findet. Dadurch konkurriert er dann auch gegen Geräte, die eigentlich deutlich teurer sind, aber eben reduziert weil gebraucht.



Der Marantz misst sich nicht sooo gut und hat eine Ausgangsimpedanz von knapp 100 Ohm (Endlich hats Jemand gemessen). Ich war schon immer skeptisch bei dem Ding. Ist halt ein großer bekannter Hifi Hersteller... Messwerte


Wow, das ist ja abgrundtief miserabel. Ich glaube ich habe bislang noch von keinem einzigen KHV mit so hohem Ausgangswiderstand gelesen! Ah... warte mal... Verstehe, mir fällt gerade auf, dass dieses Review von einem anderen Gerät ist. In dem Review wurde der Marantz HD-AMP1 getestet, ein Vollverstärker soweit ich weiß, nicht der HD-DAC1, ein dedizierter KHV. Das erklärt natürlich einiges. Ich war auch völlig verwundert, dass du hierzu ein audiosciencereview gefunden hast, denn ich hatte speziell danach gesucht und keines gefunden. Der DAC1 ist also höchstwahrscheinlich gar nicht soo schlecht, aber dennoch wirft das natürlich kein gutes Licht auf ihn.



Und deine "Einschätzungen" zur Klangqualität ist keine Einschätzung sondern reine Spekulation


Nunja, wie bereits genannt basieren alle meine Überlegungen auf den einzigen Informationen, die mir zur Verfügung stehen: Nämlich Tests, Reviews und Forenbeiträge aus dem Netz. Natürlich kann das alles quatsch sein, was ich da aus den unterschiedlichsten Quellen lese. Das möchte ich gar nicht abstreiten und auch nicht so tun, als hätte ich jetzt irgendeine endgültige Wahrheit entdeckt. Aber auf irgendetwas muss ich mich ja stützen. Und ich muss eine Priorisierung aufstellen, wie wackelig und unsicher sie auch immer sein mag. Die einzige andere Option ist der Zufall.

Meine Leserei kann Erfahrung nicht ersetzen und auch keine entgültige Wahrheit ermitteln. Dennoch ist sie das einzige und damit beste Werkzeug, dass mir in dieser Sache zur Verfügung steht. Wenn das für mehr als pure Spekulation nicht ausreicht, nun dann habe ich es zumindest nach bestem Willen und Gewissen versucht.



Sofern es "Verstärkerklang" geben sollte, macht das vielleicht unter 10% aus.
Der Kopfhörer ist hier entscheidend, nicht mehr und nicht weniger.


Das der Kopfhörer letztlich viel wichtiger ist, denke ich auch, aber das sehe ich als eine andere Baustelle (außer man kann nicht beides hinreichend finanzieren). Bei diesen Geräten geht ja sowohl um DAC, als auch KHV. Zumindest einen KHV werde ich wohl sicher benötigen, wenn ich tatsächlich auf fairer Basis verschiedene (auch weniger sensitive) Kopfhörer bei mir vergleichen möchte. Denn ich möchte ja nicht, dass einige Kopfhörer im Vergleich nur deshalb schlecht abschneiden, weil mein PC Motherboard ihnen nicht den nötigen Saft liefert. Dass es meist zwischen Onboard Sound / Smartphone und DAC + KHV einen merklichen Klangunterschied gibt dürfte wohl, angesichts der zahlreichen Aussagen dafür, auch außer Frage stehen. Wenn ich also ohnehin kaufe, dann möchte ich auch nicht zehnmal iterativ nachkaufen müssen, sondern mit einem Mal am Ziel ankommen. Ich habe da eine "ganz oder garnicht", bzw. "wer billig kauft, kauft zweimal" Mentalität.


Danke auch an dich Deidara, für die Aufklärung bzgl. KHVs!


Unterm Strich entnehme ich euren Aussagen, dass ich bei dem Marantz lieber vorsichtig sein sollte, aber die Auswahl ansonsten schon in Ordnung ist. Außerdem sollte ich nicht zuviel auf angebliche klangliche Unterschiede bei diesen Geräten geben, sondern eher die rohen Leistungswerte und das drumherum beachten (an dieser Stelle ist es natürlich sehr schade, dass nicht alle Geräte so schöne audioscience reviews haben).

Abschließend noch eine Verständnisfrage: Wirklich überall liest und hört man von Unterschieden in Detail, Bühne, Klarheit, Separation etc. zwischen den DACs und KHVs. Heißt das nun, dass diese Leute meistens schlichtweg kognitiven Illusionen unterliegen, oder stimmt das meiste so tatsächlich, nur ist der Effekt halt insgesamt übertrieben dargestellt und meist eher klein? Ich denke letzteres ist zutreffend?


[Beitrag von TheNewOrder am 10. Sep 2019, 20:58 bearbeitet]
HappyMetal
Stammgast
#29 erstellt: 10. Sep 2019, 21:10
[quote="TheNewOrder (Beitrag #28)"][quote]Nunja, wie bereits genannt basieren alle meine Überlegungen auf den einzigen Informationen, die mir zur Verfügung stehen: Nämlich Tests, Reviews und Forenbeiträge aus dem Netz.[/quote]

Zu viel lesen bringt mMn gar nix. Mit KH ist es ein bisschen wie beim Eis essen. Was bringt es dir, wenn du von uns allen weißt, welches unsere Lieblingeissorte ist, wenn du eigentlich wissen möchtest, welches deine Lieblingssorte ist?!

Ich will mal noch den Sennheiser HD58x nennen. Könnte ebenfalls gut passen. Für den wäre wahrscheinlich auch nicht zwingend ein DAC + KHV notwendig. Muss allerdings in den USA bestellt werden, damit ist die Rückgabe bei Nichtgefallen evt. schwierig (hatte das Problem bisher nie). Allerdings dürfte der HD 58x auch gut wieder loszuwerden sein. Bei seiner Bekannt- und Beliebtheit.
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