Headset für Gaming, Office und Musik gesucht

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nyctalus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jun 2020, 20:39
Ich suche ein Headset im Bereich bis 300 Euro und hab folgendes Problem: Ich habe in den letzten Tagen das Beyerdynamic MMX 300 und das AudioTechnica ATH-ADG1X getestet und beide zurückgeschickt.

MMX 300: Sound hat mir sehr gut gefallen, in der Hinsicht genau mein Geschmack. Aber extrem unbequem, drückt mir viel zu stark den Kopf zusammen

ATH-ADG1X: Sehr bequem, das Teil kann ich auch länger am Stück tragen. Drückt zwar auch etwas, aber bei weitem nicht so unangenehm wie das MMX 300. Schwachpunkt hier leider der Sound... Bässe und Mitten zu schwach für meinen Geschmack. Was mir allerdings gut gefallen hat, ist die offene Bauweise. Das hat mit zum komfortablen Tragegefühl beigetragen.

Jetzt frage ich mich: Hat vielleicht jemand Empfehlungen speziell unter diesen Gesichtspunkten?


  • Headset mit Mikrofon
  • Möglichst niedriger Anpressdruck, ich scheine da extrem empfindlich zu sein... (viele finden das MMX 300 ja sehr bequem). Ein Tragegefühl ähnlich dem ATH-ADG1X wäre gut.
  • Gerne offene Bauweise, bin da aber sozusagen "agnostisch"
  • Sollte nicht nur für Teamspeak und Spiele sowie Home-Office-Besprechungen geeignet sein, sondern auch für Musik


Den letzten Punkt möchte ich noch etwas ausführen: Meine absoluten Lieblingskopfhörer sind bislang die Sennheiser Momentum Wireless On-Ear.
Ich höre hauptsächlich Musik mit stark verzerrten Gitarren, und das Gitarrenbrett kommt einfach extrem gut rüber mit dem Momentum (für meinen Geschmack noch ein Stück besser als beim MMX 300). Darf aber auch mal was klassisches sein. Zum Probehören kommt meistens zuerst:

https://www.youtube.com/watch?v=X6UrCtIGQh8
Schönes Klavier und Gesang am Anfang, und ab 1:32 wird nach und nach der ganze Rest hochgefahren.

https://www.youtube.com/watch?v=NeQM1c-XCDc
Einfach um den Gitarrensound zu testen ab 1:12, das volle Brett klingt unendlich geil mit den Momentums

https://www.youtube.com/watch?v=lfsgfxr-jp4
Schönes Orchesterstück, da lässt sich ein großes Spektrum raushören... Das Motiv ab 1:30 ist einfach großartig... Ab 1:55 ist auch die Basswiedergabe ein Testkriterium, an der Stelle klingt das AudioTechnica einfach nur flach, während die tiefen Frequenzen beim MMX 300 und auch beim Momentum richtig "spürbar" sind.

https://www.youtube.com/watch?v=AuDKqaqdhH8
Metal, aber japanisch angehaucht... Ziemlich vielschichtig.

https://www.youtube.com/watch?v=lQM4A41weqA
Ja, das muss so klingen Leider weiß das ATH-ADG1X nicht viel anzufangen mit dieser völlig lächerlich überbetonten Bassdrum... aber mit dem Momentum und auch mit dem MMX 300 klingt das ganze genau richtig und extrem geil

Also lange Rede kurzer Sinn: Hat jemand Tipps für metaltaugliche Headsets, die besonders bequem sitzen und einen möglichst niedrigen Anpressdruck haben? Gibt es sowas überhaupt oder muss ich am Ende evtl. doch auf eine Kopfhörer-Mikro-Kombination ausweichen? (ich denke das würde die Auswahl deutlich erweitern, will ich aber eigentlich aus praktischen Gründen absolut vermeiden)

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und im Voraus für jeden Hinweis


[Beitrag von nyctalus am 02. Jun 2020, 20:41 bearbeitet]
JackA$$
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2020, 12:20
Fidelio X2 + V-Moda BoomPro sollte genau das sein, was du suchst.
nyctalus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jun 2020, 13:14
Ok ich hatte keine Ahnung, dass es solche Ansteckmikros wie das BoomPro gibt, und bin auch gar nicht auf die Idee gekommen nach sowas zu suchen
Nett auch, dass das nen 4-poligen Klinkenstecker hat, aber ein Adapter auf zwei 3-polige Klinken gleich mit dabei ist. Was dann natürlich fehlt, ist die Möglichkeit das Mikro "mal schnell" mit einem Handgriff hochzuklappen. Aber wenn der BoomPro-Arm flexibel genug ist dürfte das nicht so schlimm sein.

Danke jedenfalls für den Tipp, das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Den Fidelio X2 (bzw. jetzt scheint es nur noch die Version "X2HR" zu geben) werde ich mal testen. Der hat ja offenbar einen Ruf, rock- und metal-affin zu sein.

Der erste Review bei Google (von kopfhoerer.de) spricht von einem "für Hifi-Kopfhörer ungewöhnlich hohem Anpressdruck"... gleichzeitig sind sich so ziemlich alle Reviews einig, dass das Teil trotzdem sehr bequem ist. Das war zwar beim MMX 300 nicht anders, aber ich werd's wohl einfach nochmal versuchen...
nyctalus
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jun 2020, 11:13
Ok ich hab die Fidelio jetzt hier und bin nicht so richtig überzeugt...
Positiv ist auf jeden Fall:

  • Trotz gewissem Anpressdruck relativ komfortabel, kann ich wohl eine Weile am Stück tragen (bequemer als das MMX 300 und viel bequemer als der Sennheiser Momentum On-Ear, aber letzteres ist auch nicht schwer).
  • Verzerrte Gitarren klingen sehr geil und Snaredrums haben nen schönen Punch. Hier ein deutlichens Upgrade gegenüber ATH-ADG1X, für meinen Geschmack in diesem Bereich ähnlich gut wie der Momentum.
  • Bei manchen Songs gefällt mir der ganze obere Gitarren- und Gesangsbereich noch etwas besser als beim Momentum.


Aber leider fehlt mir auch beim Fidelio bei vielen Songs fast der komplette Tiefbass in der Bassdrum und auch bei den Toms.
Zum Beispiel die Doublebassdrum hier ab 1:45 kommt nicht so gut rüber:
https://www.youtube.com/watch?v=wmljtVrxul0
Sehr auffällig ist der Unterschied auch im Refrain ab 3:02, da spüre ich mit den Momentums richtig schön den Kickrhythmus, während die Bassdrum beim Fidelio eher flach klingt mit zu wenig Punch und dadurch in den Gitarren untergeht.

Anderes Beispiel, mit gut hörbaren Unterschieden bei den Toms: https://www.youtube.com/watch?v=BXysZWNbnhs
Im Intro zwischen 0:06 und 0:14 fehlt mit den Fidelios die Wucht bei den tiefen Toms, und bei der Doublebass danach. Obwohl mir bei diesem Song der Sound insgesamt sogar etwas besser gefällt als beim Momentum.

Und was Death Metal angeht: Bei Vader (letzter Link oben) und hier z.B. ab 0:34 fehlt einfach das untere Ende: https://www.youtube.com/watch?
v=g6HCW2OLPS4
Das muss fast durchgehend wummern und dröhnend bei so einem extremen Sound, was beim Fidelio einfach zu kurz kommt

Der Rest klingt zwar für meinen Geschmack sehr gut, aber anscheinend werde ich richtig glücklich nur mit einem noch stärkeren Bassmonster...?? Mir war gar nicht bewusst, dass die Momentum On-Ear in dieser Hinsicht offenbar schon ziemlich extrem sind. (Leider aber nicht Headset-tauglich am PC/Notebook, und außerdem viel zu unbequem auf Dauer. Die benutze ich fast nur für kürzere Hör-Sessions unterwegs.)

TL;DR zum Fidelio: Gitarren und offener Sound insgesamt sehr geil, aber für (Death) Metal zu wenig Bass... gibt's vielleicht noch Vorschläge was ich ausprobieren sollte? (Wichtig wäre natürlich weiterhin die Headset-Tauglichkeit, sprich entweder ein integriertes Mikro oder ein 3,5mm-Klinkenanschluss für das BoomPro.)


[Beitrag von nyctalus am 05. Jun 2020, 11:14 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#5 erstellt: 05. Jun 2020, 11:27
Der Fidelio X2 gilt ja schon als einer der bassstärksten offenen KHs Insbes. Tiefenbass scheint er ordentlich zu haben Messwerte. Diesen drückenden Tiefenbass können Offene halt nicht so, ich denke du musst dich dann bei geschlossenen KHs umsehen...

Die Beyerdynamic KHs kann man etwas aufbiegen (Federstahl) dann drücken die nicht mehr so.

Wo schließt du den KH eigentlich an? OnBoardsound? Wie wäre es mit Equalizer APO? Da könntest du noch etwas Bass draufgeben...
nyctalus
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Jun 2020, 11:42

Basstian85 (Beitrag #5) schrieb:
Der Fidelio X2 gilt ja schon als einer der bassstärksten offenen KHs Insbes. Tiefenbass scheint er ordentlich zu haben Messwerte. Diesen drückenden Tiefenbass können Offene halt nicht so, ich denke du musst dich dann bei geschlossenen KHs umsehen...

Interessant, der hat auch die Momentum On-Ear gemessen, da sieht man direkt den Unterschied bei den tiefen Frequenzen: https://www.innerfidelity.com/images/SennheiserMomentumOnEar.pdf



Die Beyerdynamic KHs kann man etwas aufbiegen (Federstahl) dann drücken die nicht mehr so.

Puh, Hand anlegen bei nem Kopfhörer in der Preisklasse... Hab ich noch nicht wirklich in Betracht gezogen, und will ich eigentlich vermeiden. Zudem ich über das Ergebnis ja nicht sicher sein kann, und Retoure könnte dann schwierig werden nehme ich an...



Wo schließt du den KH eigentlich an? OnBoardsound? Wie wäre es mit Equalizer APO? Da könntest du noch etwas Bass draufgeben...


Am Arbeitslaptop (Dell XPS) direkt an der Kopfhörerbuchse, und am Onboardsound vom PC. Gelegentlich auch mal am Handy (Pixel 3).
Nen Equalizer für Windows könnte ich tatsächlich mal ausprobieren 🤔
Danke jedenfalls für die Tipps
Basstian85
Inventar
#7 erstellt: 05. Jun 2020, 11:48
Ich weiß nicht ob der Sennheiser der Gleiche ist den du hast. Du schreibst was von wireless. Tyll hat den gemessen...

Edit: Ok, der Artikel bezog sich auf den OverEar. OnEar hatte er auch gemessen. Keine Ahnung was es alles für Varianten von dem Momentum gibt.


[Beitrag von Basstian85 am 05. Jun 2020, 11:52 bearbeitet]
nyctalus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Jun 2020, 11:50
Hmm stimmt ich hab den Wireless On-Ear (mache meine Vergleiche aber alle im Passivmodus mit Kabel), aber der den du jetzt verlinkt hast ist die Over-Ear-Version, nicht die On-Ear... Wobei die vermutlich vom Sound identisch sein dürften? 🤔

Edit: Ok identisch nicht, aber ähnlich: https://www.innerfidelity.com/images/SennheiserMomentum.pdf
Bleibt nur die Frage, ob es nennenswerte Abweichungen zur Wireless-Version (im Passivbetrieb) gibt...

Edit2: Also mit dem Equalizer, der aufm Handy standardmäßig drauf ist, lässt sich da praktisch nichts ändern. Auch wenn ich da die "Bassverstärkung" aufdrehe, ändert sich die Basswiedergabe des Fidelio nicht. Das wird dann unter Windows mit EqualizerAPO kaum anders sein, oder?


[Beitrag von nyctalus am 05. Jun 2020, 12:31 bearbeitet]
nyctalus
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Jun 2020, 15:52
Noch ein kleiner Nachtrag, sorry für das viele Getippse

Ich hab jetzt nochmal ausgiebig den Momentum und den Fidelio verglichen, und während der Fidelio mir in manchen Situationen besser gefällt, fehlt ihm einfach der Punch. (Dazu ist der Tragekomfort auch nicht ganz optimal. Zwar kein K.O.-Kriterium, aber etwas weniger Druck wäre für mich besser.)

Wenn der Fidelio als bassstark gilt, dann ist der Momentum ein Bass-Godzilla. Und gibt damit die meisten Sachen, die ich mir so anhöre, besser wieder. Beim Fidelio hab ich die ganze Zeit das Gefühl, dass ein kleiner Teil der Musik einfach fehlt.

Oder ist das ein unfairer Vergleich? Offen vs geschlossen, over-ear vs. on-ear?

Ich schicke den Fidelio noch nicht sofort zurück, werde nochmal drüber schlafen und ihn vielleicht morgen nochmal testen
Aber parallel suche ich noch weiter nach Alternativen.
Basstian85
Inventar
#10 erstellt: 05. Jun 2020, 16:53
Wie meinst du das mit Equalizer ändert sich nichts? Hmmm.

Mit EQ APO hast du jedenfalls die volle Kontrolle. Du kannst die Frequenz händisch eintragen, den Q-Faktor und Anhebung bestimmen und und. Der KH und Verstärker müssen aber auch mitspielen (Da man "korrekterweise" die Frequenzen nicht anhebt, sondern die anderen absenkt, wirds leiser und man muss weiter aufdrehen). Ich habe u.A. einen UE6000 und DT770. Diese Art Basswiedergabe bekomme ich (auch mit EQ) mit meinen Offenen KHs nicht hin. Geschlossene KHs können halt deutlich mehr "Druck" im Bass machen, das ist Bauartbedingt. Ich vermute das ist es was dir da fehlt.


[Beitrag von Basstian85 am 05. Jun 2020, 16:55 bearbeitet]
nyctalus
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Jun 2020, 18:55

Wie meinst du das mit Equalizer ändert sich nichts? Hmmm.


Naja es ändert sich schon was, aber ich kriege mit diesem simplen Handy-EQ höchstens alles andere leiser, aber nicht den Bass lauter.
Vielleicht wäre es aufm PC mit EQ APO anders. Hab ich mich jetzt aber noch nicht genauer mit beschäftigt.


Ich habe u.A. einen UE6000 und DT770. Diese Art Basswiedergabe bekomme ich (auch mit EQ) mit meinen Offenen KHs nicht hin. Geschlossene KHs können halt deutlich mehr "Druck" im Bass machen, das ist Bauartbedingt. Ich vermute das ist es was dir da fehlt.


Hättest du evtl. noch ne Empfehlung für einen geschlossenen KH mit kräftiger Basswiedergabe? Vielleicht muss ich einfach noch einen bestellen zum Vergleichen
UE6000 finde ich nicht und beim DT770 vermute ich, dass er genau wie das MMX 300 mir den Kopf zusammenquetschen wird
Zumindest hab ich gelesen dass das MMX 300 und der DT770 sehr ähnlich sind, abgesehen halt von dem Mikro.

Ich bin gerade noch auf den V-MODA M-100 gestoßen zum Thema "basskräftige KH", sieht ganz interessant aus (und hat nen 3,5mm Klinkenanschluss). Wäre der empfehlenswert für knapp über 200 Euro?
nyctalus
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Jun 2020, 14:10
Noch ein Update:
Hab jetzt einfach mal den V-Moda M-100 bestellt zum Testen, das ist zum Glück alles mit Amazon ziemlich unkompliziert

Auch den Fidelio hab ich noch weiter getestet... und muss sagen, bei modern produzierten Songs lebt der richtig auf. Nach längerem Probehören stört mich jetzt die reduzierte Basswiedergabe im Vergleich zum Momentum deutlich weniger, und die feineren Höhen und die offene Kulisse habe ich mehr zu schätzen gelernt.

Aber: Zwei Probleme bleiben: Erstens dass bei älteren Aufnahmen (getestet z.B. Iron Maiden oder Black Sabbath aus den 80ern) der Bass quasi nicht vorhanden ist. Der Momentum holt da noch einiges raus, einfach weil das gesamte untere Ende viel fetter ist. Beim Fidelio kann man die tiefen Frequenzanteile von Bassdrum und Gitarren nur erahnen.

Und zweitens leider noch schwerwiegender: Der Fidelio drückt mir zu stark auf den Schädel, sobald ich den länger als ~15 Minuten am Stück trage. Ich kriege dann ein sehr unangenehmes Druckgefühl auf den Wangenknochen (Jochbein? so die Gegend halt...)
Nicht ganz so stark wie es beim MMX 300 war (da hab ich's sofort nach dem Aufsetzen gespürt), aber immer noch sehr unangenehm auf Dauer. Daher kann ich, selbst wenn ich vom Klang her wollte, den Fidelio nicht behalten

Lange Rede kurzer Sinn: Die Suche geht weiter. Vielleicht habe ich ja Glück und der M-100 sitzt bei mir bequemer.
Majster
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 06. Jun 2020, 18:10
Probiere mal das Kopfband an zwei Stellen etwas anzuheben. Ich habe das Kopfband fast mittig an dem Bügel mit je einem Klettband fixiert, sodass das Kopfband nur noch auf meinem Kopf aufliegt. Im Grunde halten die Hörer am Ohr. Dadurch verlagert sich der Druck und die KH werden komfortabel.
JackA$$
Inventar
#14 erstellt: 07. Jun 2020, 01:37
Wenn man zu viel Bass gewohnt ist, vor Allem die Gaming-Headset-Träger, dann ist es natürlich eine Umgewöhnung, auf neutrales oder etwas betontes HIFI umzusteigen.
Wenn du wirklich einen überzeugenden Bass erleben willst, dann hilft dir nur, einen Körperschallwandler unter deinen Sitz zu bauen. Das kann Ich nur empfehlen.
nyctalus
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Jun 2020, 10:21

Majster (Beitrag #13) schrieb:
Probiere mal das Kopfband an zwei Stellen etwas anzuheben. Ich habe das Kopfband fast mittig an dem Bügel mit je einem Klettband fixiert, sodass das Kopfband nur noch auf meinem Kopf aufliegt. Im Grunde halten die Hörer am Ohr. Dadurch verlagert sich der Druck und die KH werden komfortabel.

Interessanter Tipp, danke! Das verringert merklich den Druck, auch wenn es sich etwas seltsam anfühlt... Ich warte jetzt in jedem Fall noch auf die Lieferung vom M-100 morgen, damit ich direkt vergleichen kann. Aber damit ist der Fidelio erst mal wieder im Rennen.


JackA$$ (Beitrag #14) schrieb:
Wenn man zu viel Bass gewohnt ist, vor Allem die Gaming-Headset-Träger, dann ist es natürlich eine Umgewöhnung, auf neutrales oder etwas betontes HIFI umzusteigen.
Wenn du wirklich einen überzeugenden Bass erleben willst, dann hilft dir nur, einen Körperschallwandler unter deinen Sitz zu bauen. Das kann Ich nur empfehlen.

Naja meine Referenz für Basswiedergabe ist seit längerem der Sennheiser Momentum. Ein "richtiges Gaming-Headset" hab ich eigenltich noch nie benutzt, außer halt jetzt in den letzten Tagen zum Testen.
Man braucht ja nun keinen Körperschall, um in einem Kopfhörer auch die tiefen Frequenzen z.B. einer Bassdrum zu hören... und die sind halt bei dem offenen Fidelio deutlich weniger präsent als beim Momentum. Ich weiß nicht was an einer weniger authentisch klingenden Bassdrum "neutraler" sein soll
Basstian85
Inventar
#16 erstellt: 07. Jun 2020, 10:46
Du bist bei den KHs schon bei den stärker bassbetonten Modellen...

Lad dir doch mal SineGen, ein Sinusgenerator für Windows. Und dann hör mal wie laut die Frequenzen sind und wo er langsam im Pegel abfällt. An der entsprechenden Stelle könntest du dann mit APO wieder etwas "auffüllen", ganz gezielt...


[Beitrag von Basstian85 am 07. Jun 2020, 10:54 bearbeitet]
nyctalus
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 08. Jun 2020, 13:39

Du bist bei den KHs schon bei den stärker bassbetonten Modellen...

Lad dir doch mal SineGen, ein Sinusgenerator für Windows. Und dann hör mal wie laut die Frequenzen sind und wo er langsam im Pegel abfällt. An der entsprechenden Stelle könntest du dann mit APO wieder etwas "auffüllen", ganz gezielt...


Ja also ich bin inzwischen so weit, dass ich fast nur noch auf Tragekomfort achte beim Testen
Am Sound kann ich ja notfalls noch ein bisschen drehen.

Teste gerade den M-100, der ist vom Sound... irgendwie durchwachsen. Gefällt mir zwar schon ganz gut und die Bässe sind fast auf einem Level mit dem Momentum, aber für über 200 Euro hätte ich mehr erwartet. Der Sennheiser klingt insgesamt für mich besser, kräftige Powerchords kommen beim M-100 zu schwach rüber im Vergleich. Und auch der Fidelio klingt im mittleren bis hohen Bereich durchweg besser .

Der Tragekomfort ist... seltsam. Es besteht zwar kaum Druck auf die Wangenknochen, was eigentlich toll ist... Aber dafür lädt der M-100 halt alles auf den Ohren ab... glaube nicht dass ich den länger am Stück tragen kann. Werde noch ein bisschen weitertesten, aber vermutlich geht er zurück.
nyctalus
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 19. Jun 2020, 09:10
Danke für den Tipp aber ich hab das Thema sowieso vorerst ad acta gelegt.

Habe letztendlich nach weiteren Vergleichs-Sessions alle oben genannten Kopfhörer zurückgeschickt. Ich komme einfach generell nicht klar mit Over-Ears. (Das war bei mir früher auch schon so, aber ich wollte es halt nochmal versuchen aus offensichtlichen Gründen.)

Jedes mal wenn ich nach Testen eines Over-Ear wieder mein schrotties Büro-On-Ear-Headset aufgesetzt hab, war das wie auf Wolke 7 in Bequemlichkeit
Es ist nicht nur der Druck auf die Knochen bei Over-Ears, sondern überhaupt das Gefühl die Ohren komplett eingepackt zu haben.

Die Konsequenz ist: Ich finde mich jetzt erst mal damit ab, schlechten Headset-Sound zu haben fürs Zocken und Home Office. Wenn ich Musik hören will setze ich halt den Momentum auf und mache die Musik-Sessions etwas kürzer, damit mich dessen Anpressdruck nicht umbringt. Aber wenigstens sind meine Ohren nicht komplett umhüllt und der Sound ist hammermäßig


[Beitrag von nyctalus am 19. Jun 2020, 09:11 bearbeitet]
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