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Suche Kopfhörer für Klassik

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Autor
Beitrag
Class_B
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Aug 2006, 09:09
Moin,
ich bin immer noch auf der Suche nach dem optimalen KH für klassische Musik.
Was könnt Ihr mir aus eigener Erfahrung empfehlen ?
Bitte keine Verstärker Diskussion !

Gruß
Thomas


[Beitrag von Class_B am 22. Aug 2006, 09:12 bearbeitet]
ax3
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2006, 10:11

tontom schrieb:
Moin,
ich bin immer noch auf der Suche nach dem optimalen KH für klassische Musik.
Was könnt Ihr mir aus eigener Erfahrung empfehlen ?
Bitte keine Verstärker Diskussion !

Gruß
Thomas


Den 701

PS
Kannst Du beschreiben, was dir beim HP1000 am meisten fehlt?


[Beitrag von ax3 am 22. Aug 2006, 10:13 bearbeitet]
Musikaddicted
Inventar
#3 erstellt: 22. Aug 2006, 10:19
Ich kann klassische Musik mit dem Senn sehr gut hören, andere wiederum mit nem AT usw. Ich glaube da gibt es zuviele persönliche Vorlieben um dir genau sagen zu können, welcher KH nun für dich der beste für Klassik ist.
Class_B
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Aug 2006, 10:25

Kannst Du beschreiben, was dir beim HP1000 am meisten fehlt?

Hauptsächlich die feine Auflösung bzw. Betonung in den Höhen ; bei Streichern,Klarinetten, Flöten ,etc.
Bei Opern stehen mir die Sänger teilweise ein bisschen weit weg.
Bei Rock,Pop und Jazz gibt es am Hp1000 wenig auszusetzen.

Ich höre Klassik momentan am liebsten mit dem Vivanco SR950.
In der Arie "Che gelida manina" (La Bohème) zBsp. singt Pavarotti das hohe B -,mein alter AKG 240 M schafft es nicht das B klar widerzugeben,der Philips Hp1000 schafft es ,doch Glockenklar kommt es beim Vivanco,
aber ich denke ein wenig besser geht immer noch.

Gruß
Thomas


[Beitrag von Class_B am 22. Aug 2006, 10:52 bearbeitet]
ax3
Inventar
#5 erstellt: 22. Aug 2006, 11:09

tontom schrieb:

Hauptsächlich die feine Auflösung bzw. Betonung in den Höhen ; bei Streichern,Klarinetten, Flöten ,etc.
Bei Opern stehen mir die Sänger teilweise ein bisschen weit weg.
Gruß
Thomas

Der 701 ist m.E. der erste Kandidat für dich. Die Auflösung der Höhen ist wirklich gut.
Das Raumgefühl ist mit dem 701 nicht unbedingt kleiner, aber in meinen Ohren präziser gestaffelt, nicht ganz so diffus wie der Philips.
McMusic
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2006, 11:37

ax3 schrieb:
Der 701 ist m.E. der erste Kandidat für dich.


Dann braucht er aber noch einen KHV, um das Potential des 701 auch nutzen zu können. Mit pimp B-Tech soll der 701 ja nicht so gut harmonieren. Käme also was in der Preisklasse des Headfive in Frage.
Class_B
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Aug 2006, 12:39

Bitte keine Verstärker Diskussion !


[Beitrag von Class_B am 22. Aug 2006, 12:42 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#8 erstellt: 22. Aug 2006, 12:43
KH und KHV gehören nun mal zusammen diskutiert, wenn man eine gute Abstimmung (ein gutes Klangerlebnis) möchte.

Aber bitte, wie gewünscht...
ax3
Inventar
#9 erstellt: 22. Aug 2006, 13:14
Du solltest dir nach Möglichkeit auch mal elektrostatische KH anhören und (auch wenn es nicht den allgemeinen Forums-Geschmack trifft) die großen Sonys.
tv-paule
Inventar
#10 erstellt: 22. Aug 2006, 13:15

tontom schrieb:
Moin,
ich bin immer noch auf der Suche nach dem optimalen KH für klassische Musik.
Was könnt Ihr mir aus eigener Erfahrung empfehlen ?



Hallo,

ich würde jetzt spontan sagen :
AGK K 701 !


besten Gruss
Paule


[Beitrag von tv-paule am 22. Aug 2006, 14:33 bearbeitet]
0le9
Stammgast
#11 erstellt: 22. Aug 2006, 14:17
wenn du viel höhen und details willst werde ich aus eigener erfahrung sagen sony sa-serie.

wenn du mehr ausgegliehenheit willst, nimm k701 er ist nicht so stark höhenbetont und klingt bisshen weiger detaliert.

beide alternativen sind für klassik sehr gut, ist eine frage des geschmaks, ob du was extremes oder mehr vernünftiges bevorzugst.

elektrostaten sind für klassik optimal, aber brauchen eigenen khv, die kann man nicht in normale cdp oder verstärker einstecken. das geht rein physikalisch schon nicht.
m00hk00h
Inventar
#12 erstellt: 22. Aug 2006, 14:30
Statt der Sonys würd ich eher den DT880 ins Feld führen, auch Preis-/Leistungs-mäßig. Aber der K701 ist prädestiniert für Klassik.
Der HD650 auch, aber der klingt dem HP1000 sehr ähnlich.

m00h
Deukalion
Inventar
#13 erstellt: 22. Aug 2006, 15:44

ich bin immer noch auf der Suche nach dem optimalen KH für klassische Musik.
Was könnt Ihr mir aus eigener Erfahrung empfehlen ?

Wenn Geld eine sekundäre Rolle spielt: Stax 4040, jetzt 4040II.

Bitte keine Verstärker Diskussion !

Die erübrigt sich da ja auch!
Gruß
Hartmut
_Scrooge_
Inventar
#14 erstellt: 22. Aug 2006, 16:40
Ganz eindeutig der HD 650...

Ich habe vorher mit keinem andere Kopfhörer Joan Sutherland's höchste Töne mit soviel Gegeisterung gehört...
Keine Spitzen, die daß Ohr kitzeln...

Gerade Opern, in denen wirklich hohe Töne gesungen werden, wie Donizetti's "La Fille du Régiment" oder Bellini's "I puritani" sind mit dem HD 650 ein Genuß....

Außerdem zieht er einem mit in die Musik... Andere Kopfhörer lassen einen doch mehr davor stehen...

Außerdem ist der Kopfhörer auch für alle anderen Musikrichtungen super geeignet...

Alternative: DT 880


Mit dem K 701 konnte ich nie etwas anfangen, da ich auch viele sehr alte Aufnahmen habe... Von Caruso, McCormack, Schipa, Gigli, Björling, Tauber, Sack, Lehmann, Slezak, Tibbett, Schmidt, di Stefano, Rosveange u.s.w....
Da ist der K 701 nicht zu brauchen, da er auch das Knistern und Knacken der Aufnahmen so detailiert und hell darstellt, daß es weh tut und von der eigentlichen Musik extrem ablenkt...

Mag bei anderen anders sein... Ist wie immer nur meine persönliche Meinung und Geschmack...


_Scrooge_
Deukalion
Inventar
#15 erstellt: 22. Aug 2006, 20:14
Scrooge schrieb:


Mit dem K 701 konnte ich nie etwas anfangen, da ich auch viele sehr alte Aufnahmen habe... Von Caruso, McCormack, Schipa, Gigli, Björling, Tauber, Sack, Lehmann, Slezak, Tibbett, Schmidt, di Stefano, Rosveange u.s.w....
Da ist der K 701 nicht zu brauchen, da er auch das Knistern und Knacken der Aufnahmen so detailiert und hell darstellt, daß es weh tut und von der eigentlichen Musik extrem ablenkt...



Das finde ich, ist eine Eigenart bei einigen hier im Forum hochgelobten KH/KHV! Aus eigener Erfahrung kenne ich das nicht vom K 701 sondern z. B. z.B. von den Grados (habe selbst den SR 125, habe aber auch die höherwertigen Grados bis zum RS 1 gehört). Beispiel: Solowerke für Klavier. Je nach Aufnahmetechnik (Mikrofonposition) kann man hier bei manchen Aufnahmen die Eigengeräusche der Flügelmechanik hören. Bei meinem Sennheiser 650 sind diese hörbar, ich erlebe sie jedoch nicht als störend, sie sind organischer Bestandteil der Aufnahme. Anders die sehr hell/ brilliant abgestimmten Grados: Die Eigengeräusche der Flügelmechanik sind viel präsenter, viel deutlicher hörbar, sie wirken eher störend und - wie du schon sagst, lenken von der eigentlichen Musik ab.
Was also für Hardrock- Hörer hier im Forum einen Kick darstellen mag, ist für das Hören einer bestimmten Art klassischer Musik eher störend - finde ich jedenfalls. Bei Barockmusik dagegen (z. B. Interpretationen von Il Giardino Armonico) finde ich die Grados dagegen toll: Das ganze Feuer, die Begeisterung und Lebensfreude der Musik teilt sich mit!
Grüße
Hartmut
Nickchen66
Inventar
#16 erstellt: 22. Aug 2006, 23:02
Meine Stimme für den DT880. Großartig, besonders "oben rum".

Oder, als Budget-Lösung, den K401 / K501. Letztere klingen aber etwas dünn bei großorchestralen Werken. Wenn hauptsächlich Barock und Kammermusik gehört werden, könnten die AKGS aber u.U. völlig ausreichen. Besonders der 501 braucht sich in Sachen Auflösung und Detailliertheit keinesfalls hinter den Platzhirschen am Markt verstecken. Ich persönlich mag ja, wie Du weißt, den 401 trotzdem lieber.

Den HD650 hatte ich ja immer noch nicht auf der Glatze (mit dem Treffen in Bonn hat das ja bekanntlich nicht geklappt), aber ich könnte mir vorstellen, daß dessen Kombination aus detailliert + warm + räumlich dem theoretischen Optimum für Klassik ziemlich nahe kommt.

Wie auch immer, gut daß Du Dich entschlossen hast, den Vivanco zu toppen.
McMusic
Inventar
#17 erstellt: 23. Aug 2006, 13:30
Meine Stimme gehört auch dem Beyer DT880.
Class_B
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Aug 2006, 18:12

Wie auch immer, gut daß Du Dich entschlossen hast, den Vivanco zu toppen.

Naja,ob das so gut ist?
Nicht für mein Konto.
Dieses hinterhältige HiFi-Virus hat mich jedenfalls voll erwischt

Vielen Dank erst einmal für eure Empfehlungen!

Ich denke es wird dann wohl ein Hd-650 werden,nur wann weiß ich noch nicht.
Werde mich aber melden sobald ich das Teil besitze und erste Eindrücke gesammelt habe.

In diesem Sinne


[Beitrag von Class_B am 23. Aug 2006, 18:13 bearbeitet]
muwi
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Aug 2006, 20:26
Mein Tip entgegen allen anderslautenden Meinungen: behalte den Vivanco SR 950! Das ist zwar, glaube ich, ein relativ altes Modell, aber so wie ich es in Erinnerung habe, klingt es transparent und verfärbungsfrei. Bei vielen neuen Modellen wie dem HD 650 wirst du zunächst den "Wow-Effekt" haben, dann dürfte sich aber - zumindest bei sehr kritischen Ohren - bald Ernüchterung einstellen: Meines Erachtens sind viele neue Kopfhörer Schönfärber mit angehobenen Bässen; Streicher klingen bei vielen - wie dem HD 595 und dem HD 600/650 - zumindest am Vollverstärker betrieben leicht synthetisch.
Das sind meine ganz persönlichen Eindrücke. Hatte mir selber mal den HD 580 geholt, als er neu auf den Markt kam und war so enttäuscht, daß ich ihn wieder verkauft habe. Mein alter HD 560 II klingt bereits an einem einfachen Harman/Kardon praktisch verfärbungsfrei und begeistert mit seinen natürlichen Klangfarben, gute Aufnahmen vorausgesetzt; traumhaft die warme Brillanz bei Blechbläsern.
Es klingt zwar paradox, aber die technische Entwicklung ging meiner Meinung nach in die falsche Richtung, für puristische Klassikliebhaber sind viele neuere dynamische Kopfhörer schlechter geworden gegenüber dem Stand vor 10-15 Jahren. Ich rede vor allem von Sennheiser und Beyerdynamic, den AKG K 701 kenne ich noch nicht so gut. Praktisch alle neueren Sennheiser sind für mich gerade keine Allrounder, sondern prädestiniert für Rock/Pop und Jazz.

Gruß
Muwi


[Beitrag von muwi am 23. Aug 2006, 20:32 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#20 erstellt: 23. Aug 2006, 20:49
Muwi, hattest Du schonmal das "Vergnügen" mit dem Vivanco SR950?
muwi
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 23. Aug 2006, 21:23
Sorry, ich glaub', ich hab' ihn verwechselt!
Ich meine den Vivanco mit angeblicher Vorne-Lokalisation (ifl), den ich um 1994 mehrmals gehört habe. Es war damals das Top-Modell von Vivanco, tatsächlich handelte es sich wohl um den SR ifl 1000. Nehme alles zurück!

Gruß
muwi


[Beitrag von muwi am 23. Aug 2006, 21:33 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#22 erstellt: 23. Aug 2006, 22:06

_Scrooge_ schrieb:
Ganz eindeutig der HD 650...


dem stimme ich voll und ganz zu !
Nickchen66
Inventar
#23 erstellt: 23. Aug 2006, 22:08
Ja, über die "alten großes" Vivancos haben wir auch viel gutes vernommen, aber der 950er...
0le9
Stammgast
#24 erstellt: 24. Aug 2006, 01:29
hmm, weiss nicht,

imho ist senn hd650 ein guter klassikhörer, aber nur so lange man mit zurückhaltenden höhen klar kommt.
ein kh, der ohne khv seine stärken voll ausspielen kann ist er auch nicht.

bin auf erfahrungsbericht von tontom gespannt;

und ich tippe eher auf "nicht so toll"


[Beitrag von 0le9 am 24. Aug 2006, 01:32 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#25 erstellt: 24. Aug 2006, 08:20

0le9 schrieb:
hmm, weiss nicht,

imho ist senn hd650 ein guter klassikhörer, aber nur so lange man mit zurückhaltenden höhen klar kommt.
;)


Sowas wurde mir schon mal gesagt - weil ich als Lautsprecher Dynaudio habe und mir die Höhen dort auch genügen.

Möglicherweise ist mein Gehör empfindlich genug.

Folglich ist es auch beim KH unabdingbar, selbst Probe zu hören.


Grüße
ax3
Inventar
#26 erstellt: 24. Aug 2006, 10:36

tontom schrieb:

Wie auch immer, gut daß Du Dich entschlossen hast, den Vivanco zu toppen.

Naja,ob das so gut ist?
Nicht für mein Konto.
Dieses hinterhältige HiFi-Virus hat mich jedenfalls voll erwischt

Vielen Dank erst einmal für eure Empfehlungen!

Ich denke es wird dann wohl ein Hd-650 werden,nur wann weiß ich noch nicht.
Werde mich aber melden sobald ich das Teil besitze und erste Eindrücke gesammelt habe.

In diesem Sinne :prost


Vielleicht ist es die richtige Wahl - obschon ich dir wirklich dringend dazu raten würde vorher zu hören und andere KH im Vergleich zu hören.
Der HP1000 hat eine ähnliche Ausrichtung wie der 650, wobei der 650 mehr Details offenbart.

Der 701 ist, was die dynamischen KH angeht, bei Klassik m.E. nicht zu toppen. Sehr feinzeichnend, sehr dynamisch, körperhaft mit der passenden Größe von Instrument und Orchester. Langweilig in meinen Ohren nur bei unzureichendem Programm-Material. Den Feuervogel in der Telarc Aufnahme habe ich selten so erlebt. Ich will nicht sagen authentisch erlebt, weil mir da der Vergleich fehlt. Aber so erlebt, dass es mich in die Musik mitgenommen hat.

Ich spiele mit dem Gedanken mir noch einen Elektrostaten zuzulegen, wiewohl ich vor ca. 20 Jahren schon einen kleinen Stax hatte und mir dort das "Geflirre" zu störend war. Aber die Feinzeichnung in den Höhen ist beim m.E. 701 durchaus annähernd vergleichbar.

Ich will dir den 650 wirklich nicht ausreden, vielleicht genau das richtige für dich, rate dir aber wirklich zum eingehenden Hör-Vergleich im Vorhinein - sonst bist du nach zwei Monaten wieder auf der Suche.

701 und HP1000 sind im Team ergänzender als 650 und HP1000
Hüb'
Moderator
#27 erstellt: 24. Aug 2006, 11:05
Hi!

Aus eigener Hörerfahrung (bin selbst "Klassik"-Fan) würde ich dringend zum ausgiebigen Probehören von AKG K 701 und Sennheiser HD 650 raten. Wenn es das Budget zulässt, natürlich auch ein Stax.
Ich betreibe beide genannten KH und möchte keinen von ihnen missen.

Je nach Stimmung und Aufnahme ziehe ich mal den einen, mal den anderen KH vor. Insbesondere der AKG ist mit Kammermusik einfach traumhaft gut. Der Sennheiser klingt aufgrund seiner im Hochton zurückhaltereren Abstimmung manchmal angenehmer - insbesondere bei schlechteren / historischen Aufnahmen - allerdings ohne deshalb Details zu unterschlagen.

Beide lassen sich an einer normalen Verstärker-Klinke betreiben, profitieren aber (IMHO noch etwas) von einem guten KHV.

Viele Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 24. Aug 2006, 11:15 bearbeitet]
Deukalion
Inventar
#28 erstellt: 24. Aug 2006, 11:28
Hallo Frank/ Hüb!
Du schriebst:

Der Sennheiser klingt aufgrund seiner im Hochton zurückhaltereren Abstimmung manchmal angenehmer - insbesondere bei schlechteren / historischen Aufnahmen - allerdings ohne deshalb Details zu unterschlagen.

Beide lassen sich an einer normalen Verstärker-Klinke betreiben, profitieren aber (IMHO noch etwas) von einem guten KHV.


Dem stimme ich voll zu.

Andererseits schrieb muwi:

Bei vielen neuen Modellen wie dem HD 650 wirst du zunächst den "Wow-Effekt" haben, dann dürfte sich aber - zumindest bei sehr kritischen Ohren - bald Ernüchterung einstellen: Meines Erachtens sind viele neue Kopfhörer Schönfärber mit angehobenen Bässen; Streicher klingen bei vielen - wie dem HD 595 und dem HD 600/650 - zumindest am Vollverstärker betrieben leicht synthetisch.


Das sehe ich anders: Streicher klingen IMHO gerade mit dem Senn 650 ausgesprochen warm und seidig und kein bißchen synthetisch, ist natürlich auch immer ne Frage, ob auf modernen oder Original- Instrumenten gespielt wird. In jedem Fall wirkt der Klang auf mich mit beiderlei Instrumentarium natürlich. (Abgesehen von der leichten Bass- Betonung und minimalen Höhen- Reduzierung, die ja auch im Frequenzgang zu sehen ist, aber gerade diese Abstimmung finde ich für viele Arten von Klassikaufnahmen ausgesprochen angenehm).

Also, wenn man nicht mehr als 300 Euro ausgeben will und mehr als 100-150 Euro (Philips HP 1000!!!), ist auch meine Empfehlung ganz klar der HD 650.




Hüb schrieb weiter:


Aus eigener Hörerfahrung (bin selbst "Klassik"-Fan) würde ich dringend zum ausgiebigen Probehören von AKG K 701 und Sennheiser HD 650 raten.


Den AKG kenne ich, bis auf ein kurzes Probehören bei dir, Frank, nicht:
Könntest du, wenn du Lust hast, mal Genaueres über die Klangunterschiede von HD 650 und K 701 schreiben, dann muß ich mir nich den ganzen K 701- Monster- Thread durchlesen!!

Grüße an alle
Hartmut
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 24. Aug 2006, 11:51
Hallo Hartmut!

Ich will's versuchen:

Der AKG erweckt aufgrund der helleren Abstimmung zunächst einen detailreichereren, analytischeren Eindruck. Im direkten Vergleich relativiert sich das aber nach einiger Zeit, so dass beide KH IMHO gleich gut auflösen.

Das Klangbild, die "Räumlichkeit" ist beim AKG meiner Meinung nach ausgeprägter. Das akustische Bild scheint weiter weg vom Kopf, außerhalb des Kopfes stattzufinden. Dieser Effekt ist aber wiederum stark aufnahmeabhängig.

Sehr deutlich wurde mir dies gestern bei einer CD aus dieser herrlichen GA:

Mozarts SQ mit dem Talich Q.
amazon.de

Der Sennheiser wirkt kompakter in der Darstellung, direkter und griffiger. Möglicherweise ist die "bessere" Räumlichkeit des AKG auch das Resultat bewußt gemachter "Fehler" in der Konstruktion des Hörers?

Meinen Ohren zu liebe höre ich selten laut, so dass ich zum Hochpegelverhalten der beiden KH nicht viel sagen kann. Beide können lauter, als ich es abrufen würde.

Der Bass des HD 650 wirkt auf mich mächtiger, tiefer und druckvoller. Dies mag aber der Gesamtabstimmung der beiden KH im Vergleich geschuldet sein.
Gleiches gilt für ein Mehr an "Lebendigkeit" des AKG.

In letzter Zeit höre ich häufiger mit dem AKG, als mit dem Sennheiser.

Grüße

Hüb'
Hüb'
Moderator
#30 erstellt: 24. Aug 2006, 12:17
Hier zur Veranschaulichung noch ein Vergl. der beiden Frequenzgänge:



Grüße

Hüb'
Deukalion
Inventar
#31 erstellt: 24. Aug 2006, 12:21
Hallo Frank!

Vielen dank für deine ausführliche und sehr anschauliche vergleichende Beschreibung von HD 650 und K 701!

Das ist ja interessant! Ich hatte ja oben beschrieben, dass ich den HD 650 (in Kombination mit einem guten KHV) für einen sehr guten KH für das Hören klassischer Musik halte. Das einzige, was ich beim HD 650 noch vermisse (auch in Kombintion mit meinem sehr guten Corda Prehead 1 !) ist eine ausgeprägtere Räumlichkeit. Dass es viel besser als bei meiner Kombi geht, weiß ich, seitdem ich mehrmals das Stax 4040- System gehört habe (jemand hier im Forum hat in Bezug auf die frappierende räumliche Abbildungsleistung des Stax einmal von "holographischer Darsrellung" gesprochen - schönes Bild und der Stax 4040 kommt dem wirklich schon sehr nahe!!!), aber das ist natürlich eine vollkommen andere Preis-Liga.


Du beschreibst nun die gute Räumlichkeit des K 701 und die etwas hellere Abstimmung! Insofern ist der K 701 natürlich eine ideale Ergänzung zum HD 650!!!


Viele Grüße
Hartmut
Deukalion
Inventar
#32 erstellt: 24. Aug 2006, 12:23
.... wie ja auch der Frequenzgang zeigt!!
Grüße
hrtmut
raly
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 24. Aug 2006, 12:42
Hallo,

ich würde einen gebrauchten Stax, z.B. Lambda Signature, kaufen. Den kann ich aus eigener Erfahrung für klassische Musik und Jazz absolut empfehlen. Ich glaube nicht, daß die hier im Forum so oft diskutierten AKGs und Sennheisers hinsichtlich Auflösung und Raumdarstellung mithalten können, zumindest habe ich solche Exemplare noch nicht gehört. Der AKG K1000 ist auch eine Empfehlung - aus meiner Sicht aber zweite Wahl gegenüber Stax.

Viele Grüße

Ralf
Class_B
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 25. Aug 2006, 13:55
Meine Suche ist beendet.

Habe heute den Senn HD650 bekommen
und er klingt schon "out of the box" besser als alles was ich vorher besessen hatte*.
Wo soll das nur enden wenn er erst eingespielt ist?

Gruß
Thomas

*AKG 240M
Philips HP1000
Vivanco SR950


[Beitrag von Class_B am 25. Aug 2006, 14:06 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#35 erstellt: 25. Aug 2006, 13:57
Ich wünsche Dir viel Freude damit !

( weil ich es damals nicht feststellen konnte : poste mal, ob er sich mit der Zeit / nach einigen Stunden klanglich verändert )

Gruß
ax3
Inventar
#36 erstellt: 25. Aug 2006, 14:02

tontom schrieb:
Meine Suche ist beendet.

Habe heute den Senn HD650 bekommen
und er klingt schon "out of the box" besser als alles was ich vorher besessen hatte*.
Wo soll das nur enden wenn er erst eingespielt ist.

Gruß
Thomas

*AKG 240M
Philips HP1000
Vivanco SR950


Dann wird das auch der richtige für dich sein.

Viel Spaß damit!
Musikaddicted
Inventar
#37 erstellt: 25. Aug 2006, 14:02
Mich hat er auch von Anfang an überzeugt - du wirst sicher noch viel Freude mit ihm haben!
Deukalion
Inventar
#38 erstellt: 25. Aug 2006, 15:56
Tontom schrieb:


Habe heute den Senn HD650 bekommen
und er klingt schon "out of the box" besser als alles was ich vorher besessen hatte*.
Wo soll das nur enden wenn er erst eingespielt ist?


Glückwunsch! Viel Spaß mit dem Teil. Ich erinnere mich schon, dass er nach einiger Einspielzeit besser klang, könnte aber beim besten Willen nicht mehr reproduzieren/ bescheiben, wie sich das "besser" äußerte.

By the way: Bin hier im Forum immer etwas erstaunt, wenn User lang zurückliegende Klangeindrücke speichern, erinnern und aus dem Stand beschreiben können. Mein Langzeitgedächnis hat keine langfristige Speicherkapazität für subtilste Höreindrücke vorgesehen. Vergleichen und beschreiben kann ich nur in unmittelbaren zeitlicher Nähe, aber vielleicht ist das bei andereren Usern ja anders!

Grüße
Hartmut
e.lurch
Inventar
#39 erstellt: 25. Aug 2006, 15:59

Hüb' schrieb:
Hier zur Veranschaulichung noch ein Vergl. der beiden Frequenzgänge:



Grüße

Hüb'


Mich würde mal dazu noch d Frequenzgang des Stax 4040 dazu interessieren. Geht das, das dieser darüber gelegt werden kann?

Helmut
McMusic
Inventar
#40 erstellt: 25. Aug 2006, 16:05
Da gibts nur den folgenden Vergleich:

e.lurch
Inventar
#41 erstellt: 25. Aug 2006, 17:02
Hi dmcom_u10

Danke

Hätte mir den Frequenzgang vom Stax linearer vorgestellt


Gruß
Helmut
Nickchen66
Inventar
#42 erstellt: 25. Aug 2006, 17:03
Herzlichen Glückwunsch, ~Ende des Jahres werde ich mich anschließen.

So. Jetzt wäre also der vorletzte Vivanco SR950 Befürworter dieses Forums auf den Pfad der Tugend geführt worden...
McMusic
Inventar
#43 erstellt: 25. Aug 2006, 18:16

e.lurch schrieb:
Hi dmcom_u10

Danke

Hätte mir den Frequenzgang vom Stax linearer vorgestellt


Gruß
Helmut


Linearität ist wohl nicht an den Graphen abzulesen. Wenn man bedenkt, wie der K701 Tieftöne im Vergleich zu einem Senn 650 wiedergibt, dann deutet der Graph nicht gerade auf diese unterschiedliche Klangcharakteristik der KH wieder.
e.lurch
Inventar
#44 erstellt: 25. Aug 2006, 18:22

dmcom_u10 schrieb:

e.lurch schrieb:
Hi dmcom_u10

Danke

Hätte mir den Frequenzgang vom Stax linearer vorgestellt


Gruß
Helmut


Linearität ist wohl nicht an den Graphen abzulesen. Wenn man bedenkt, wie der K701 Tieftöne im Vergleich zu einem Senn 650 wiedergibt, dann deutet der Graph nicht gerade auf diese unterschiedliche Klangcharakteristik der KH wieder.


Ja, ist schon ok, ist mir auch letztendlich bewußt.

Irgentwie dachte ich, "Mensch ein Stax, jetzt bekommst du mal ein feines Bildchen "--
MEA CULPA
Class_B
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 25. Aug 2006, 18:49
Kurzer Zwischenbericht:
Der Senn läuft jetzt seit 5 Stunden nonstop.
Im Detailreichtum hat er nochmal zugelegt.
Klare Höhen und sehr sauberer Bass.
Habe ihn mir zwar hauptsächlich für Klassik angeschafft, aber seit 2 Stunden höre ich meine alten Schätzchen (Fleetwoodmac,John Lee Hooker,Dylan,Clapton etc.) mit ganz neuen Ohren.
Bei manchen Schlagzeug-Soli kann man fast bestimmen welches Fell aufgezogen ist,so präzise und trocken kommen die Schläge rüber.
Man, ich entwickle mich ja zum 2.Otwin

Also,ich bin mehr als zufrieden.

In diesem Sinne
Nickchen66
Inventar
#46 erstellt: 25. Aug 2006, 18:57

tontom schrieb:
Man, ich entwickle mich ja zum 2.Otwin
Es fehlt noch die Militanz...ansonsten zu befürworten...
_Scrooge_
Inventar
#47 erstellt: 26. Aug 2006, 00:16
Schön, daß er dir so gut gefällt...

Das mit der Einspielzeit ist ja immer so ein Thema hier... Ich denke, die Kopfhörer brauchen schon etwas, bis sich die ganze Dynamik richtig entwickelt hat...

Aber noch wichtiger, ist das Einspielen der Ohren... Man muß sich wirklich erstmal dran gewöhnen, so viel zu hören und alles in der Birne richtig zusammen zu fügen...

Als ich z.B. den HD 25 bekommen habe, dachte ich zuerst, "der ist ja gar nicht so viel besser, als der Porta Pro", aber als ich nach einer Woche mal wieder den Koss gehört habe, konnte ich gar nicht fassen, wie groß der Unterschied wirklich ist...
Das sind dann schon kleine Welten zwischen den Hörern...

Der Unterschied zwischen dem HD 650 und dem Vivanco wird wohl noch etwas dramatischer ausfallen...

Und wieder ein Infizierter, der ab jetzt seine Altersvorsorge in Audio Geräte investiert...


_Scrooge_
Nickchen66
Inventar
#48 erstellt: 26. Aug 2006, 00:32

_Scrooge_ schrieb:
Der Unterschied zwischen dem HD 650 und dem Vivanco wird wohl noch etwas dramatischer ausfallen...
Ja, um das Erlebnis ist er zu beneiden. So ein "die Kinnlade fällt runter" Effekt wird unsereinem wohl zumeist verwehrt bleiben im Rahmen unserer gemächlichen Stück-für-Stück Upgrades.
Class_B
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 26. Aug 2006, 07:07

Ja, um das Erlebnis ist er zu beneiden. So ein "die Kinnlade fällt runter" Effekt wird unsereinem wohl zumeist verwehrt bleiben im Rahmen unserer gemächlichen Stück-für-Stück Upgrades.
Mein upgrade war ja schon der Philips HP1000.

Gruß
Thomas
tv-paule
Inventar
#50 erstellt: 26. Aug 2006, 12:38
Hallo Thomas,

Glückwunsch !
Und obwohl ich anteilig mehr der K701-Hörer bin, würde ich meinen Senni nie mehr missen wollen.
Einzig das stärkere Druckgefühl stört mich noch etwas, ist aber vielleicht auch damit verbunden, dass ich immer den Wechsel habe, unten am Vincnet-KHV meinen K701 und abends im Büro dann meist mit dem 650er am Onkyo-Schlachtschiff!

viele, viele schönen Stunden noch damit!

Paule
Class_B
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 26. Aug 2006, 12:49
Hallo Paule,

ja der Senn ist ne echte Schraubzwinge.
Ich spanne ihn in den Hörpausen und über Nacht über ein paar dicke Bücher.
Ist schon merklich bequemer geworden

Gruß
Thomas
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