Welcher externe DAC für custom in-ears?

+A -A
Autor
Beitrag
sbergert
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jul 2009, 18:19
Hallo allerseits,

hat jemand Empfehlungen für einen externen (und nicht portablen) DAC für meine UE11?
Ich habe mich schonmal schlau gemacht und bin auf folgende Kandidaten gestoßen:
DacMagic von Cambridge Audio
V-Dac von Musical fidelity
Grace m902
Wadia DACs?
Levinson ...?
Von LINN gibt es wohl den Klimax DS als Perfektion, ist aber wohl kein DAC an sich...
Wadia und Levinson kosten wohl so um die 15000!€...finde ich zu viel.

Generell ist alles wohl mehr auf Lautsprecher ausgebaut (von den Ausgängen etc.)?
Meine Quelle wäre entweder Digital out vom Macbook Pro oder Digital out vom Airport Express (ist eigentlich das selbe, MBpro sendet ja via W-Lan an Airport Express).

Ideal wäre es wohl, wenn die Daten im DAC erstmal zwischengespeichert werden um Jitter zu reduzieren.

Danke für Ideen/Tips/Erfahrungsberichte/Einschätzungen :-)
sbergert
Silent117
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2009, 19:16
Hi,

bei einer ordentlichen Quelle reichen 2 Taktzyklen Pufferung als Jitterreduktion. Das merkst du nichtmal als Verzögerung.

Ansonsten ist ein gute DAC bereits irgendeine Soundkarte wie die Phase24 oder die Audiophile. Fastrack von M-Audio ist wohl auch durchaus in Ordnung.

Da einen LakePeople KHV dran (der geht mit In-Ears laut einigen Herstellern) und alles ist in Butter.

Ansonsten einfach einen 3move oder predator.
Steril
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jul 2009, 19:43
Der iBasso D10 Cobra sollte doch perfekt sein!
DAC und KHV in Einem. Habe ihn und finde ihn klasse...
Wie das das mit dem Zwischepuffer und dem Jitter aussieht, weiss ich allerdings nicht.
Gibt hier irgendwo einen Thread dazu.

Edit: Sorry, nicht genau gelesen: "nicht portabel"
Ansonsten der Audio GD Compass. Da kannst Du einen kleinen Gain-Faktor bestellen, damit der Inear passt.


[Beitrag von Steril am 02. Jul 2009, 19:46 bearbeitet]
sbergert
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Jul 2009, 01:14
@Silent:
eine PC-Soundkarte mit DAC wollte
ich nicht so gerne.
Den 3move habe ich, den ibasso D10 auch - beide ganz gut, aber ich denke, dass ein großer DAC wie der DacMagic noch mehr rausholt.
Statt Predator kommt wohl Shadow oder Pico Slim noch-aber dass ist dann nur für unterwegs.

@steril:
Vom Audio GD Compass hatte ich noch nicht gehört, scheint aber auch eher so auf Predator/iQube-Höhe zu spielen?

Hat sonst jemand im Forum evtl. einen der von mir aufgeführten DACs zu Hause oder mal probegehört? Kann man Kopfhörer irgendwie dranstöpseln?

Danke
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 03. Jul 2009, 09:41
Hi,

Grace m902

den kann ich natürlich empfehlen, wie Du sicher schon gelesen hast.

Grüße
Frank
sbergert
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jul 2009, 14:15
Hi Frank
Auch für in-ears, den Grace? Kann man diese gut anschließen (wahrsch über einen pKHV dann, oder?)?
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 03. Jul 2009, 19:47

sbergert schrieb:
Hi Frank
Auch für in-ears, den Grace? Kann man diese gut anschließen (wahrsch über einen pKHV dann, oder?)?

Why not? Wahrscheinlich wird dann ein Adapter 6,3 auf 3,5 mm benötigt?
sbergert
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jul 2009, 11:24
hmm, stimmt. Müsste gehen...
Danke für den Tip :-)
MacFrank
Inventar
#9 erstellt: 04. Jul 2009, 12:27
Hi,

mein Tipp, wenn du (und das Gefühl bekam ich im bisherigen Threadverlauf) über die Leistungsklasse von Predator & Co gehen möchtest, geht eher in die Richtung, DAC und KHV zu trennen; IEMs haben - zumindest meiner Erfahrung nach - eine zu hohe Sensitivität für die Monitor-Klinken der DACs.

Ich persönlich verwende einen RME ADI-2 AD/DA-Wandler. Der kann bis zu 192kHz/24bit verarbeiten (optisch + coax), hat ein 2kanaliges LED-VU-Meter und klingt insgesamt sehr gut (klar, meine Meinung). Konnte ihn (gemeinsam mit meinem separaten KHV) bisher an ein paar CDP der <1000€ Klasse testen, der ADI-2 machte subjektiv eine breitere, weitere Bühne, natürlichere Mitten und klang in Summe vor allem "weniger gesoundet". Ob ich das reproduzierbar wieder so empfände steht für mich aber auf einem anderen Blatt - ich glaube nachwievor nicht an "Welten" auf diesem Gebiet, nur an Feinheiten (was, da bin ich mir ziemlich sicher, nicht an mangelnder Qualität des Geräts liegt).

Als KHV dann ein Modell deiner Wahl (LakePeople, MeiderAudio, RSA, Headamp, was auch immer).

Wobei ich ehrlicherweise glaube, dass ein RSA Predator, oder ähnliche Mitstreiter seiner Klasse, absolut reichen würden.
Nur, wenn du 192kHz/24bit-Auflösung verwendest, wirst du nicht um einen "großen" DAC hinweg kommen. Das können externe Soundkarten wie die Phase z.B. auch nicht ohne Einschränkung, und war für mich der Grund, den RME zu kaufen.


lg,
Chris
sbergert
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Jul 2009, 12:44
Hi Chris,
genau so was suche ich in meinem thread -andere Eindrücke und Empfehlungen -Danke!
Ich google gleich mal nach dem RME.

Was mich bei den portablen DAC incl KVH stört oder mir zu bedenken gibt bzgl. maximale soundqualität ist der Umgang mit jitter.
So wie ich das mitbekommen habe, haben große, teurere DACs da gute Möglichkeiten, den jitter ganz oder teilweise zu reduzieren. Ich dachte vorher immer digital ist gleich digital, aber es kommt halt auch auf die zeitliche Komponente an, in der die Daten eintreffen und rausgehen.

Ich glaube, mein ibasso oder der Predator haben nix zur jitter-reduktion, oder?
Und mein Macbook hat ne Festplatte (Stichwort turning parts)...
McMusic
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2009, 13:06
Ich würde das Thema Jitter auch nicht überbewerten. Zudem habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass InEars an stationärem Equipment einfach nicht so gut klingen, wie an mobilen Komponenten. Vielleicht kann das jetzt einer der Techniker hier im Forum auch per Impedanzen erklären, ich nehm es aber einfach auch so wahr, wenn ich bspw. meinen UE-11 über meine stationäre Kette CEC DA53 (DAC) und CEC HD53R V8 (KHV) höre. Zudem kommt die Tatsache, dass der regelbare Bereich beim HD53R nicht ausreicht, um die UE-11 entsprechend leise anzusteuern. Kanalungleichheit beim Poti ist meistens dann auch noch ein Thema (bei mir nicht, seit ich Leitplastik-Potis in meinem HD53R habe).

Quintessenz: Obwohl ich die Möglichkeit habe, die UE-11 auch über meine stationäre Kette zu hören, nehme ich immer den Predator, wenn ich die UE-11 mal stationär betreibe.
MacFrank
Inventar
#12 erstellt: 04. Jul 2009, 13:57
Hi sbergert,

bitte, gerne

Die jitter-Problematik halte ich ehrlich gesagt für streckenweise etwas künstlich aufgebauscht. Es ist für mich zumindest relativ schwer, deutlich hörbare Unterschiede wirklich zu fixieren - wobei ich die Einstellung, unnötige Fehlerquellen von vornherein auszuschließen, sowohl verstehe als auch absolut mit dir teile (die Summe an Aufwand, denke ich, lohnt sich auch klanglich).

Folglich sieht meine PC-Kette derart aus:

  1. Foobar als Abspielprogramm, da es mir einerseits die exakte Auswahl der Soundkarte + Bittiefe ermöglicht, als auch folgende Signalprozesse erlaubt: Resampling auf 192kHz, Dithering, Leveling und Limiting.
  2. E-MU 1212M PCI-Soundinterface, das mir ADAT Transfer per coax SPDIF ermöglicht (optisch ist deutlich jitteranfälliger und überträgt so hohe Datenmengen, wie ich sie verwende, nicht)
  3. RME ADI-2 Wandler, der also der Taktgeber ist - über dessen Monitorout höre ich dann, ermangels eines "ordentlichen" KHVs, mit meinen KH direkt am Monitor Out, der aber für IEMs im Grunde zu laut ist. Habe meine Triple.Fi aber mal damit probiert: Ergebnis, wohl auch aufgrund der 30Ohm Ausgangsimpedanz, war ein doch deutlich anderes Klangbild, als ich es von meinem MP3-Player gewohnt war. Bei meinem Edition 9 ist das hingegen nicht so, Unterschiede zu meinem 0Ohm-KHV sind sehr gering.

Der RME bietet symmetrische Analogausgänge, weshalb ein KHV von LakePeople somit eine sinnvolle logische Erweiterung wäre.

Aber, und das möchte ich betonen, das ganze ist ein relativ großer Aufwand. Beim Musikhören pendelt mein PC je nach Material zwischen 25 und 50% Systemauslastung, dafür geht's mir unterm Strich eben ums Gesamtpaket, das mMn stimmig ist.

Konsequent wäre also:
PC-Audiointerface -> DAC -> KHV (am besten symmetrisch)

Beim KHV solltest du aber darauf achten, wirklich auch einen zu erwischen, der gut mit niederohmigen Lasten umzugehen weiß, und ausreichend Gainspielraum lässt, um das Poti zumindest ein bisschen auszunutzen.


McMusics Tipp würde ich berücksichtigen. Es ist immer auch eine Frage der Aufwand-Nutzen-Relation.

Einfach wäre somit:
PC-USB-Verbindung -> KHV/DAC: z.B. portable Kombinationen wie RSA Predator, Headamp Pico, iBasso D10, etc.
Ob das klanglich einer aufgeteilten Riege unterlegen wäre, kannst nur du deinem Empfinden gemäß entscheiden.


Das beste aus beiden Welten wäre mMn:
Soundinterface -> KHV/DAC: Das wären dann die von dir angesprochenen Geräte wie der Grace m902, oder der Benchmark DAC1. Falls du noch "höherwertigere" Kombinationen suchst, kannst du mal bei Lavry Engineering reinschauen!


Hoffe, ich hab' dich nicht mit zuviel Info überfahren
lg,
Chris


[Beitrag von MacFrank am 04. Jul 2009, 14:37 bearbeitet]
sbergert
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Jul 2009, 11:02
ZUviel Info geht ja gar nicht *gg*

Lavry Engineering ist mir jetzt doch erstmal deutlich zu teuer...man muss ja auch noch Wünsche für die nächsten Jahre übrig lassen...
Als KHV kommt erstmal mein corda3move oder ibasso D10 zum Einsatz, evtl später der RSA Shadow oder Pico Slim, wenn Veröffentlicht.


Ich werde mir mal eine Tabelle zum Vergleich machen, da ist auf jeden Fall auch der CEC DA53 dabei (Danke, McMusic! - der macht echt einen super Eindruck mit Burr Brown, upsampling, Preis etc.), dann der V-DAC, DacMagic, Grace 902 und auch der Beresford TC 7520 (scheint auch ein Geheimtip aus dem Forum zu sein).

Auf jeden Fall vielen Dank für alle Antworten - der Thread hat mir schon jetzt sehr weitergeholfen.
Silent117
Inventar
#14 erstellt: 05. Jul 2009, 12:07
Ich erwähne es nochmal:

Die Unterschiede zwischen Taktgeber sind ziemlich gering. Jitter ist wenn man aus dem Schritt kommt , dies kann man durch Pufferung extrem einfach beheben und man erhält dann ein sauberes Signal.

Stellt euch vor jemand spricht zu schnell zu euch und danach ein wenig zu langsam. Wenn ihr dies nun auf Band aufnehmt und erst langsamer dann schneller abspielt. Ist es so als wäre er immer ideal!

D.h. ein wenig Pufferung behebt alle Probleme , idR reichen 4-5 Taktzyklen , bei 44,1kHz ist das unter unserer Wahrnehmungsgrenze um JEGWELCHE Jittereffekte zu verhindern.
soundix
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Jul 2009, 13:57
Ich betreibe einen iRiver H120 am D10 DAC. Der iRiver Player produziert angeblich viel Jitter. Der S/PDIF Receiver Chip des D10 bügelt den Jitter aber offenbar konplett, jedenfalls unter der Hörschwelle, durch Pufferung und Neutaktung weg. Ich kann am D10 jedenfalls keinerlei Unterschiede zwischen iRiver und einem 1500 Euro CD-Player als Digitalquelle erkennen.
sbergert
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Jul 2009, 13:35
Ich habe auch den D10...wüsste nicht, dass der irgendwas zwischen-puffert

Ich weiß nur, dass bei den externen desktop DACs ne Menge Techniken genannt werden, um jitter zu beheben. Da wird bestimmt auch "zwischengebuffert", entscheidend ist aber dann wohl, wie genau die clock ist und die Daten wieder "geradegebogen" werden, oder?
Dann müsste man sich ja keinen teuren DAC kaufen, wenns ein D10 genauso gut kann


[Beitrag von sbergert am 06. Jul 2009, 13:36 bearbeitet]
soundix
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Jul 2009, 09:27
Ich schätze mal Jitter ist eher sowas wie ein "Gespenst von gestern" ?!



The CS8416 [..] It has an extremely low-jitter clock-recovery mechanism that yields a very clean recovered clock from the incoming audio stream. [..] With its extremely low-jitter performance of 200 ps, the CS8416 is an industry-leading 192 kHz digital audio receiver. [..]


http://www.cirrus.com/en/products/pro/detail/P1005.html
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
In-Ears (custom?)
Dahlkowski am 03.02.2013  –  Letzte Antwort am 18.02.2013  –  62 Beiträge
Welche Custom In-Ears?
gamesonly am 07.06.2010  –  Letzte Antwort am 08.06.2010  –  23 Beiträge
Kaufberatung für Custom In-Ears
Hellfire13 am 18.07.2012  –  Letzte Antwort am 30.07.2012  –  12 Beiträge
Custom In Ears für die Weltreise?
peppr am 10.06.2014  –  Letzte Antwort am 12.06.2014  –  20 Beiträge
Kopfhörer für Vielflieger: günstige Custom In-Ears?
Frequent_Traveller am 26.06.2014  –  Letzte Antwort am 30.06.2014  –  6 Beiträge
In Ears (neutral, custom?) - max. 600?
leleli am 15.12.2015  –  Letzte Antwort am 18.12.2015  –  5 Beiträge
Welcher USB DAC Kopfhörerverstärker für In Ears mit Cinch Out ?
m00 am 10.02.2012  –  Letzte Antwort am 17.03.2012  –  4 Beiträge
Welcher Hörer? Klipsch Custom 3 oder Ähnliche
bansaiman am 05.09.2010  –  Letzte Antwort am 11.11.2010  –  30 Beiträge
Kaufberatung Custom In Ears bis 500 ?
freqx am 18.04.2020  –  Letzte Antwort am 24.04.2020  –  17 Beiträge
Custom In Ears, max ca 800?
CMK_2 am 29.11.2015  –  Letzte Antwort am 08.01.2016  –  26 Beiträge
Foren Archiv
2009

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.389 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedjk31
  • Gesamtzahl an Themen1.552.779
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.577.183

Hersteller in diesem Thread Widget schließen