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Sennheiser HD-565 ovation ersetzen ?+A -A |
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Autor |
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Saurius_Ventilations
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Feb 2011, 00:51 | |||
Hallo zusammen. Ich besitze seit Jahren einen Sennheiser HD-565 ovation, mit dem ich sowohl klanglich, als auch vom Tragekomfort immer sehr zufrieden war. Wäre da nicht das Problem mit den Kabeln... Wegen Kabelbruch/Wackelkontakt müssten die Kabel wieder ausgetauscht werden. Aus dem gegebenen Anlass habe ich überlegt, mir mal wieder einen neuen KH zuzulegen - am besten mit weniger anfälligen Kabeln. Was mir aus der aktuellen Sennheiserpalette ganz gut gefällt ist der HD-598. Leider habe ich im näheren Umkreis keinen Händler gefunden, bei dem ich den KH probehören könnte. Deshalb würde mich interessieren, ob es vom Klangbild her Unterschiede zwischen dem 598 und dem 565 gibt, und wenn ja welche. Sind die beiden KH überhaupt miteinander vergleichbar, oder spielen die in unterschiedlichen Ligen? Gäbe es evtl. andere Alternativen, die meinem 565 nahe kommen? Was mir vor allem an den technischen Daten aufgefallen ist, ist die unterschiedliche Impedanz. (150 Ohm beim 565 und 50 Ohm beim 598) Wie äußert sich das denn beim Klang? Werde den Kopfhörer ausschließlich zuhause an den Stereoanlage (Verstärker Sony TA-FE530R) betreiben. Gruß |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 21. Feb 2011, 02:24 | |||
Die Ursache von Wacklern sind bei diesen und ähnlichen Hörern oft ausgeleierte Kontaktfedern im Treiber. Feinmechanisch geschickte Zeitgenossen bekommen das wieder hingebogen, zumindest für den HD600 gibt es eine bebilderte Anleitung (die Kapseln bei den alten HD5x5 sind zwar anders aufgebaut, die Treiber aber mechanisch gleich und damit im übrigen auch durch solche von HD580/600 und HD650 ersetzbar). Als Workaround kannst du das bewährte HD650-Kabel mit strammer sitzenden Steckern probieren, kostet ja nicht die Welt. Der HD598 ist für so eine typische hochohmige Vollverstärker-Klinke kaum geeignet, es sei denn man ist Anhänger der "vollen Dröhnung" im Baßbereich (10 dB Anhebung). Der HD565 dürfte dort jetzt vielleicht in etwa neutral spielen (da kompensieren sich der "natürliche" Abfall untenrum und die Frequenzgangverbiegung näherungsweise), aber bei so einer Impedanzzicke wie dem HD598 ist es ganz aus. Der will idealerweise deutlich weniger als 10 Ohm Ausgangswiderstand sehen, beim Sony sind es 680. An sowas kann man vielleicht einen DT880 oder K701 betreiben, da kommt die Frequenzgangverbiegung nicht weit über 1 dB hinaus. Die Denons sind auch sehr unkritisch, die Shures mit <2 dB noch OK. Bei Hörern aus dem Hause Sennheiser ist unter 3 dB nichts zu machen, ein KHV wäre dafür also anzuraten. Die Abstimmung der HD598 ist übrigens den alten HD5x5 gar nicht mal so furchtbar unähnlich, kann man schon als Weiterentwicklung betrachten. Dieser komische Höhenpeak ist weg, und die Baßwiedergabe schon an niederohmigen Quellen etwa neutral. Gegenüber den größeren, "audiophileren" Modellen (etwa HD600, HD800) sind die Mitten etwas präsenter, so daß es im Zweifelsfall etwas weniger "aufgeräumt" zugeht, aber grundsätzlich kann man mit 'nem HD598 schon gut leben, denke ich. Nur wählerisch ist er halt. [Beitrag von audiophilanthrop am 21. Feb 2011, 03:20 bearbeitet] |
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Saurius_Ventilations
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 21. Feb 2011, 14:05 | |||
Danke für die schnelle Antwort. Gut zu wissen, dass es möglicherweise mit einem Kabeltausch nicht getan ist. Wenn ich das richtig verstanden hab, bringen mir neue Kabel nichts, wenn die Kontaktfedern ausgeleiert sind, es sei denn ich nehme Kabel vom HD650, richtig?
Sollte ich den 565 durch einen 598 ersetzen wollen, läge ich theoretisch also gar nicht so falsch. Einziges Problem wäre dann mein Verstärker. Kann man der Anhebung im Bassbereich denn evtl. mit dem Bassregel am Verstärker entgegenwirken, oder kommt dann nur noch Käse raus? Wie stark fällt diese Anhebung denn auf? 10 dB Anhebung würde ja bedeuten, dass der Bassbereich ungefähr doppelt so laut erscheint wie der Rest - das klingt so auf den ersten Blick schon ziehmlich übel. Gibt es denn einen Grund für die hohe Ausgangsimpedanz eines Vollverstärkers? Soweit ich weiß haben mobile Geräte deutlich weniger. Bringt das denn auch irgendwo einen Vorteil? Oder anders gefragt, warum gönnt Sennheiser dem 598 nur 50 Ohm, wenn der KH doch von der Bauform her eher für den Heimgebrauch konzipiert ist - doch wohl nicht deshalb dass die Leute gezwungen sind KHV anzuschaffen, oder? (HD600 und HD650 haben ja immerhin auch mehr) Ich weiß, das sind ganz schön viele Fragen auf einmal, aber irgendwie bin ich grad ein wenig verwirrt. |
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Kakapofreund
Inventar |
#4 erstellt: 21. Feb 2011, 19:22 | |||
Wenn Du den Klang des HD565 gewohnt bist und magst, würde ich keinesfalls auf einen HD598 umsteigen, sondern eher auf einen HD600. HD565 und HD600 sind meiner Erfahrung nach klanglich viel unkritischer beim Anschluss an diverse Geräte, als es der HD598 ist. Auch klingen sie sich ähnlicher. Mit einem Bassregler nachzuregeln ist grundsätzlich möglich, ohne dass dabei totaler Mist raus kommt, aber wie das Ergebnis letztlich ausfällt, kann man wohl nur im individuellen Einzelfall beurteilen. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#5 erstellt: 21. Feb 2011, 21:41 | |||
Wen wundert's, immerhin waren HD580 bzw. HD600 seinerzeit die "großen Brüder". Kosten aber eben auch ein bißchen mehr.
Klangregler sind oft "Shelving"-Typen, die breitbandig anheben/absenken. Gegen so einen eher schmalen Baßbuckel kann man damit nicht besonders viel ausrichten, da wäre eher ein parametrischer EQ gefragt. Man kann auch immer noch einen KHV an den Tape-Out klemmen. Wobei mir dann die Kombi HD600 + Millenium HP-1 (o.ä.) eher zusagen würde als ein HD598 an der Headbox SE. |
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Saurius_Ventilations
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Feb 2011, 13:02 | |||
Tja, sieht so aus als ob ich doch erst mal versuchen sollte meinen 565 wieder hinzubiegen. Meine ursprüngliche Vorstellung 170 EUR für den 598 auszugeben und damit einen guten Ersatz zu haben haut wohl nicht hin. Mit KHV habe ich mich bislang noch recht wenig beschäftigt. Was muss man denn für ein gutes Einstiegsmodell rechnen? Der Millenium HP-1 wäre ja noch recht günstig, aber gewinne ich damit schon etwas beim Klang, oder wäre da nicht ein HD600 ohne KHV "besser" als ein 598 + günstiger KHV? |
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Kakapofreund
Inventar |
#7 erstellt: 22. Feb 2011, 16:44 | |||
Definitiv ist ein einzelner HD600 einem KHV + HD598-Gespann vorzuziehen. KHVs sind stark überbewertet und nur dann wirklich sinnvoll, wenn der Kopfhörer sich gar nicht vernünftig ohne betreiben lässt (d.h. vor allem, wenn er zu leise ist). Ich hatte meinen HD600 auch jahrelang an einem Sony-Verstärker (TA-FB740QS) am Klinkenausgang betrieben. Alles kein Problem und es klang sogar richtig gut. Erst mit Einzug des HD650 bei mir, habe ich mich an KHVs heran gewagt. Der Qualitätsunterschied ist aber selbst mit einem guten KHV ab 200 EUR nur bestenfalls minimal hörbar. Nur den HD800 habe ich bislang noch nie ohne KHV betrieben. Vielleicht macht aber sogar der ohne einen KHV eine gute Figur... ...jedenfalls ist ein guter Kopfhörer meistens hundertmal wichtiger, als irgend ein Kopfhörerverstärker. |
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Saurius_Ventilations
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 22. Feb 2011, 18:03 | |||
Hättest Du vielleicht einen Link zu der Anleitung? Hab nicht wirklich was gefunden. Ich nehme mal an dass ich die Treiber ausbauen muss, um an die Kontaktfedern ranzukommen, allerdings schienen mir die Plastikhäkchen, mit denen die Treibereinheit am Gehäuse fixiert ist sehr hart und unflexibel - möchte da nichts abbrechen. |
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Kakapofreund
Inventar |
#9 erstellt: 22. Feb 2011, 18:08 | |||
Hier: http://www.pbase.com/jeepy206/580_intermittency_repairs Habe ich schon mehrmals hinter mir und einmal habe ich einen Treiber zerschossen... Da ich momentan aber zwei HD565 und drei HD545 habe, sind genug Ersatzteile vorhanden. [Beitrag von Kakapofreund am 22. Feb 2011, 18:09 bearbeitet] |
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Saurius_Ventilations
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 10. Mrz 2011, 17:06 | |||
So, bin heute endlich mal dazugekommen, mich an die Bastelarbeit zu wagen. Wie es aussieht las es tatsächlich an den ausgeleierten Kontaktfedern. Jetzt habe ich allerdings ein anderes Problem: Beim Zurechtbiegen habe ich bei einem der Treiber wohl den feinen Draht der von der Kontaktfeder zur Membran führt, an der Lötstelle zwischen Draht und Kontaktfeder abgerissen, oder besser gesagt aus der Lötstelle herausgerissen, da ich keine 2 Bruchstücke habe sondern nur einen Draht, der aber eben nicht mehr mit der Kontakfeder verbunden ist. Meine Frage ist nun, kann ich das einfach wieder dranlöten, oder braucht man dafür spezielles Lötzinn bzw. muss ich dabei auf was anders achten? Gruß. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#11 erstellt: 11. Mrz 2011, 21:47 | |||
Ich hoffe in diesem Interesse, daß du eine solide Feinmechanik hast - die wird nötig sein, neben gutem Licht. Ist halt ein superfeiner Draht. Vielleicht mit irgendwas metallischem festhalten, damit die Wärme sich nicht unnötig weit ausbreitet. |
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Saurius_Ventilations
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 21. Mrz 2011, 19:08 | |||
Nun ist die Lötstelle zwar repariert, aber der Treiber gibt immernoch keinen Ton von sich. Irgendwelche Ideen was da kaputt sein könnte? Hier nochmal die komplette Geschichte im Überblick: - HD565 ovation hatte links und rechts Wackelkontakt - Um das Problem zu beheben habe ich die kleinen Spiralkontakte zum KH-Kabel zurechtgebogen, so wie es hier Link beschrieben ist - nach der Reparatur war rechts wieder alles in Ordnung, links habe ich jedoch bemerkt dass einer der Drähte der von der Kontaktspirale zum Treiber führt sich von der Lötstelle an der Kontaktspirale gelöst hatte (ist möglicherweise bei der Reparatur passiert) - auch nach dem Dranlöten des Kabels bleibt der Treiber immernoch stumm, fragt sich nur warum (Kurzschluss durch Kontakt der beiden dünnen Drähte kann ich zumindest ausschließen) Falls jemand der Meinung ist, es hilft was, könnte ich auch Bilder des gelöteten Treibers hochladen. Schon mal im Vorraus danke für Vorschläge |
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audiophilanthrop
Inventar |
#13 erstellt: 21. Mrz 2011, 21:44 | |||
Was sagt das Multimeter zum Widerstand zwischen den zwei Kontaktfedern? Es ist nicht auszuschließen, daß die Isolation am Schwingspuldraht nicht hinreichend entfernt wurde und damit immer noch kein Kontakt besteht. |
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Saurius_Ventilations
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 21. Mrz 2011, 22:05 | |||
Danke für die Antwort. Ein Multimeter habe ich leider nicht. Wie soll ich das mit der evtl. nicht hinreichend entfernten Isolation am Schwingspuldraht verstehen? Wo sollte da eine Isolation sein, bzw wie könnte das dazu führen, dass ich erst jetzt das Problem hab? Ich habe den Draht ja an derselben Stelle wieder verlötet an der er auch davor verlötet war. Oder ich verstehe nicht ganz, was Du meinst |
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audiophilanthrop
Inventar |
#15 erstellt: 22. Mrz 2011, 20:12 | |||
Ein einfaches Digitalmulti kostet oft nicht einmal 10€.
Das ist Kupferlackdraht, ganz dünner zwar, aber doch mit Lackschicht drauf. Mechanisch abisolieren geht hier natürlich kaum, da muß im Zweifelsfall Hitze ran (Feuerzeug oder Lötkolben). |
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