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Entscheidungshilfe Inears bis ca. 200€+A -A |
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Autor |
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KoRnasteniker
Inventar |
#1 erstellt: 07. Jun 2011, 13:38 | |||
Hei, seit meiner letzten Anschaffung (Klipsch Image One) ist jetzt einige Zeit verstrichen. Zur Situation: Da der Sommer immer näher rückt und es jetzt schon (hier in Wien) bis zu 32 Grad hatte, werden mir meine Over/On-Ears immer unangenehmer und ich bekomme teilweise schon nach kurzer Zeit heisse Ohren... Da sowas trotz des relativ guten Klangs des Klipschs (im getunten, bassreduzierten Zustand) auf Dauer nicht "tragbar" ist, habe ich mich zum Verkauf meines KH und zum Kauf eines besseren Inears entschieden. Die Basics: - Mein Musikgeschmack: Singer(in)/Songwriter(in), Jazz, Triphop/Electronica (mit weiblichem Gesang), Swing, Klassik (bevorzugt Klavierkonzerte von Beethoven, Schubert, bzw. Sinfonien von Mahler) - in der Reihenfolge. - Meine Hörgewohnheiten: zum Neutralen tendierend mit ganz leichter Bassanhebung. Beispiel: Der AKG K701 (non Bassheavy) hatte mir zu wenig Bass und zu viel Hochton, der Image One trotz Absenkung bei 40-60Hz um 7.5dB noch zu viel Bass und das etwas zu weich. Hatte mal testweise einen UE200 auf und der gefiel mir von der Abstimmung her schon, nur war ich von der Detailliertheit und der Auflösung etwas enttäuscht. - Umgebung sollte weitgehend ausgeblendet werden um die Musik nicht zu laut aufdrehen zu müssen. Meine Ohren sind Empfindlich - Mein bereits vorhandenes Equipment: Aktuell besitze ich die Klipsch Image One (An Rockboxed Fuze V2) und die Billig Sony InEars MDR-EX35, welche mir im Hochton zu schrill sind. - Kommt ein Equalizer zum Einsatz: Genau solche klangverbiegenden Einstellungen möchte ich in Zukunft vermeiden. Zum derzeitigen Stand der Dinge: Ich habe in letzter Zeit bei InEarThemen immer fleissig mitgelesen und mir daher schon einiges an Modellen rausgesucht. Nun habe ich aber noch keinen dieser InEars selbst gehört, was sich ja bei Inears ohnehin als schwierig erweist, dazu wohne ich nicht in DLand. Die Versandkosten für evtl. Probehörer sind also höher. Aufgrund der Berichte und meinen Präferenzen kam ich zu folgenden Modellen: Shure SE315 Phonak Audéo PFE112 Westone W1 evtl. PFE232 falls er nicht allzulange auf sich warten lässt. Nun habe ich zum Westone W1 noch nicht viel Klangbeschreibungen gesehen, dafür bin ich aber auf ein weiteres Modell von Westone, den W2, aufmerksam geworden, dass in einem Onlineshop, dessen Namen ich jetzt vergessen habe, für 208€ angeboten wird, der Westone W1 für ca.100€. Nun, warum ich nicht die UM Modelle von Westone dazugenommen habe ist, dass ich bis jetzt von einer etwas grösseren Bühne der Image Ones verwöhnt war und mir die "In Your Face-Charakteristik" nicht sonderlich gut gefällt... Was ich also suche ist ein "relativ" (evtl. ganz leichte Bassbetonung) neutraler InEar mit grösstmöglicher Bühne (für InEars natürlich) und nicht zu schrillen Höhen um bis zu 200€. Wenn der W2 Detailierter klingen sollte als die übrigen Single BAs, dann würde ich die 8€ Mehrpreis noch verschmerzen. 50€ mehr wären mir dann schon zu viel, deshalb habe ich auch den Shure SE425 nicht in meine Liste genommen. So das wars erstmal. Ich bin sehr gespannt, welcher InEar eurer Meinung am besten zu meinen Präferenzen passt. PS:Was vielleicht noch erwähnenswert wäre ist, dass ich relativ kleine Gehörgänge und auch eine kleinere Ohrmuschel habe (Ein Grund, warum ich den Klipsch immer als Over-Ear bezeichne ;)).Deshalb würde ich auch gerne wissen, wie gross z.B. das Gehäuse eines Shures oder Westones ist und ob es eventuell zu Problemen mit kleinen Ohren kommen kann. Danke für's durchlesen und empfehlen schon im Voraus! Gruss, Thomas [Beitrag von KoRnasteniker am 07. Jun 2011, 13:42 bearbeitet] |
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fire25
Stammgast |
#2 erstellt: 07. Jun 2011, 14:25 | |||
Hallo, ich denke, das wär mal wieder ein fall für phonak die die neuen dual-driver sollen anscheinend erst im Herbst rauskommen, sie fallen somit wohl raus. bleiben noch die aktuellen pfe 112. Die SE315 sollen bei etwa gleichem technischem niveau in etwa so klingen wie die phonak mit den grauen Filtern (neutral), nur unharmonischer. die einer der westone 1s (UM1 oder W1, glaub aber der W1) soll tendenziell sogar mittenbetont sein, fällt also auch raus. ich denke der Westone W2 wäre glaub ich auch ein kandidat, allerdings kenne ich mich mit den westones nicht besonders aus, daher überlasse ich da lieber anderen das Urteil Felix [Beitrag von fire25 am 07. Jun 2011, 14:25 bearbeitet] |
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KoRnasteniker
Inventar |
#3 erstellt: 07. Jun 2011, 14:38 | |||
Hei, danke für die Antwort. Also zur Mittenbetonung des W1. Solange der Bass nicht komplett untergeht/verschwindet, habe ich gegen eine leichte Mittenanhebung nichts einzuwenden, da ich, wie geschrieben, bevorzugt Frauenstimmen bei div. Genres höre.
Wie darf ich das verstehen? Wäre gerade über Berichte der Westones W-Serie dankbar. Sind ja bis jetzt relativ spärlich gesäät. Gruss, Thomas |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 07. Jun 2011, 14:44 | |||
Moin,
Da hatte ich (Vergleich SE315 Phonak) vor kurzem hier etwas geschrieben. Zu den Westone (UM1, W1, W2...) schreibe ich dir nachher noch etwas... im Moment bin ich etwas in Eile. Viele Grüße, Markus |
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fire25
Stammgast |
#5 erstellt: 07. Jun 2011, 14:44 | |||
die phonak klingen halt irgendwie schöner |
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sofastreamer
Inventar |
#6 erstellt: 07. Jun 2011, 14:45 | |||
+1 für den phonak |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 07. Jun 2011, 14:45 | |||
@fire25: ja, das trifft es ziemlich gut. Die Phonak (mit den grauen Filtern) scheinen mir ganz allgemein eine etwas bessere Auflösung zu haben, und scheinen mir auch einen größeren Frequenzbereich abzudecken. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 07. Jun 2011, 14:46 bearbeitet] |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 07. Jun 2011, 16:40 | |||
So, ich wollte ja noch etwas zu den Westones schreiben... Also, bei Westone gibt es ja die UM-Serie und die W-Serie. Die UM-Serie spielt generell mehr "in your face"; also mit kleinerer Bühnendarstellung. Der UM1 ist ziemlich mittenbetont, der UM2 mitten- und bassbetont, und erst der UM3x wieder ausgeglichener (aber immer noch mit recht präsenten Mitten). Die W-Serie hat eine größere Bühnendarstellung. Dabei ist der W1 sehr neutral abgestimmt, jedoch mit abrollenden Höhen. Insgesamt ist der W1 - finde ich - recht deutlich hinter den Phonak PFE 11x einzuordnen. Der W2 hat - dank Zwei-Wege-Technik - eine bessere Auflösung, und kommt auch höher 'rauf als der W1. Von der Abstimmung her ist er erst einmal leicht bass- und höhenbetont, aber das beschreibt es nicht vollständig: er hat einen sehr stark ausgeprägten Bühnen-Effekt. Instrumente und Geräusche können teilweise wirklich sehr weit weg erscheinen. Diese Darstellung erkauft der W2 jedoch mit einigen "Tricks". So hat er eine gezielte "Korrekturen" im Frequenzgang, um eben diesen Bühneneffekt zu fördern (bestimmte, eng gesetzte Frequenzbereiche sind gezielt steil angehoben und abgesenkt; siehe "Blauertsche Bänder"). Einige Leute stehen drauf und finden gerade die Bühne der W2 sehr gut; mir fällt diese "Trickserei" mittlerweile (mit zunehmender Hörerfahrung) jedoch ziemlich deutlich als solche auf, und es stört mich irgendwie. Zum einen ist die Tiefenstaffelung nicht korrekt, zum zweiten haben aufgrund dieser "Korrekturen" Mitten (und insbesondere Stimmen) einen - bei einer Weinprobe würde man sagen - komischen Nachgeschmack im Abgang. Gegenüber deinen MDR-EX35 sind sowohl der W2 als auch der Phonak PFE eine recht deutliche Verbesserung. Den W2 würde ich an deiner Stelle jedoch nicht ungehört kaufen. (Man kann ihn sich, glaube ich, gegen Kaution von www.mp4audio.de zur Anprobe schicken lassen.) Ich sag' mal so: der Phonak PFE 11x gefällt den Leuten häufiger als daß es der W2 tut. So ungehört ist beim Phonak die Chance größer, daß er dir gefällt. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 07. Jun 2011, 16:43 bearbeitet] |
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sofastreamer
Inventar |
#9 erstellt: 07. Jun 2011, 17:43 | |||
aber der w2 hat nicht mehr bass als der audeo mit schwarzen filtern, oder? |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 07. Jun 2011, 17:44 | |||
Nein. Viele Grüße, Markus |
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KoRnasteniker
Inventar |
#11 erstellt: 07. Jun 2011, 17:50 | |||
Hei, Danke für die auführliche Erläuterung der Klangcharakteristiken der beiden Westone Hörer. Den Ex35 benutze ich aber ohnehin nur mehr selten bis gar nicht und wenn, dann mit dem IAudio 7, der den hörer eig. relativ neutral im Bass machen sollte. Die Höhen erscheinen mir aber ein wenig zu spitz. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob diese beim Audeo und beim W2 auch als eher schrill vernommen werden (bilde mir ein du hast da mal was im Vergleich zu shure Inears geschrieben) Sind die Höhen, speziell beim Audeo mit dem K701 vergleichbar? Da war mir das obere Frequenzspektrum aber auch ein wenig zu schrill, Sprich, ich habe gerne dunkler abgestimmte Hörer, ohne im Detailgrad Abstriche machen zu müssen. Wenn ich nur wüsste, wie der eine Shop heisst (ich glaube bei irgendeiner Kaufberatung wo der Westone W4 unter 400€ verlinkt ist. der W2 kostet ja bei MP4audio 239€, was mir ein wenig zu viel ist. Dann könnte ich ja gleich den SE425 nehmen Noch die Frage bezüglich kleiner Ohren. Gibts hier eventuelle Einschränkungen beim Tragekomfort und korrektem Sitz? Gruss, Thomas |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 07. Jun 2011, 19:57 | |||
So ist es! Für aktuell um die 216€ zu haben, kein schlechter Deal! Der SE315 klingt um 2-3 KHz einfach zu präsent, der nervt nach ein paar Minuten. Ich finde den sehr unglücklich abgestimmt. Erst recht, wenn der Sitz nicht 1000%ig stimmt. Dann klingt er wie eine Telefonhörerkapsel. Interessant finde ich auch den UE700. Sehr angenehme tonale Abstimmung, für alle Musikrichtungen geeignet. Aber einigen isser wohl zu hell oder analytisch. Im Vergleich zum K701, ist er aber hörbar "sanfter", mit ner guten Portion präzisen Bass. Der Phonak ist noch etwas seidiger, aber dafür weniger spritzig und geht auch nicht so weit runter im Bass! |
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Son_Goten23
Inventar |
#13 erstellt: 07. Jun 2011, 21:06 | |||
in GB für 201€. (in der Bucht) ich habe zwar nur den SE310 gehört, aber ihn fand ich nicht besonders lebendig zumindest für unterwegs schon ein (bisschen) zu wenig Bass. Ich fand aber auch, das der SE420 eine gelungene Steigerung war: mehr Bass, lebendigere Mitten und eine etwas größere Bühne, kurz gesagt der Unterschied, der mir spürbar mehr Spaß gebracht hat. @ servicegedanke: die Höhen des K701 erinnern mich schon an den TF10, also ist das auch kein Wunder. |
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KoRnasteniker
Inventar |
#14 erstellt: 07. Jun 2011, 21:23 | |||
Danke an alle für die mMn relativ schnelle Beratung Habe einen Entschluss gefasst und werde mal folgende Modelle zum Probehören bestellen: Westone W2, PFE112, shure SE425(ihr habt mich neugierig gemacht;)) Hab mir gedacht, dass ich mir selbst mal von allen ein Bild mache, bevor ich blind etwas kaufe, falls ich es später bereuen könnte, einen InEar nicht gehört zu haben Ich hoffe nur, dass man auch andere Inears ausser den Westones bei mp4audio gegen Kaution zum Testen ordern kann? PS.: Habe übrigens den genannten Shop gefunden, den ich gesucht habe: inear24.de Also falls es doch der Westone wird, werde ich den dort erwerben, sonst auf eure Empfehlungen setzen Gruss, Thomas |
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