Kopfhörer für den mobilen Musikgenuss gesucht (max. 100€)

Auf den 518 bzw. 81 würde ich tatsächlich einen genaueren Blick werfen an deiner Stelle - erfüllt ziemlich viele deiner Kriterien.
Zu den inEars sag ich mal nix - das ist nicht so mein Gebiet.

aldaron schrieb:

Ich suche nicht nach überbetonten "tiefen Mitten" und auch nicht nach schwammig-überzeichnetem hohem Bass, sondern nach gut kontuiertem (tief[erem]) Bass. Erfahrung habe ich bisher nur mit den MX500 und AKGs K(3)14P, die mir zwar im Bereich der Mitten und Höhen beide angenehmer waren als die diversen mitgelieferten Buds aber mich eben bei weitem nicht glücklich machten. Seit geraumer Zeit laufe ich jetzt also mit dem K141Studio herum, die ich in der Combo mit dem U3 vom Sound her wirklich heiß und innig liebe - ich bräuchte halt etwas mobileres.

Also wenn ich das richtig verstehe, dann "fehlt" dir bei den Buds ganz einfach was. Dieses "etwas" fehlt dir hingegen mit einem K141 Studio schon nicht mehr.

Meine Vermutung wäre, dass du evtl. mit einem K518 schon wieder zuviel des guten bekommst - viel zu viel des Guten, um es weniger vorsichtig zu formulieren.

Die Buds liefern aufgrund ihres eher unterdurchschnittlich guten Sitzes in den Ohren weniger Bass als man mit "normalen" Kopfhörern bekommt. Bei InEars sieht das ganz anders aus.

Wenn möglich, nenn doch mal die PostRock/Metal-Bands und die härtere Elektronik, die du hörst. Post-Rock ist ein extrem dehnbarer Begriff, Ultranoise auch. Ich kann mir vorstellen, in welche Richtung das geht, hätte aber gerne Gewissheit

Wenn du nicht ganz so viel Geld ausgeben willst, hör evtl. auch mal den Philips HP460 an als Alternative zum K518. Mir gefällt er tonal etwas besser, aber der Sitz könnte problematisch werden (keine drehbaren Ohrmuscheln). Bei InEars muss ich erstmal passen, bis ich weiß, in welche Richtung das gehen soll...

Ok, also ein wenig Hörgewohnheiten-Brainstorming

ISIS, Mono, Explosions in the Sky, TOOL, Neurosis, Venetian Snares, Infected Mushroom, Pelican, Red Sparrows, Sometree, NIN, Filter, Foetus, Mars Volta, Aphex Twin, Lustmord, Merzbow (harrharr - na gut, Merzbow höre ich wirklich nicht unterwegs ), Meshuggah, Prodigy, Melvins, Godspeed You! Black Emperor, Sonic Youth, Fantomas, Einstürzende Neubauten, Mars Volta, Led Zeppelin, Trapist,.. und so weiter, und so weiter, und..

+ einem (wenn ich unterwegs bin) geringfügig schmäleren Anteil:
Björk, John Coltran, King Creosote, Bonnie 'Prince' Billy, Alsadair Roberts, Sun City Girls, Beatles, Stina Nordenstam, Emiliana Torrini, Ondekoza, Bessie Smith, Bob Dylan, Chick Corea, div. Opern, Kammermusik, schwerere Klassik, Carla Bruni, Tom Waits, Tori Amos,...

+ Tod und Teufel


Naja, ich werd hoffentlich diese Woche noch Zeit finden mir den K518 bzw K81 anzuhören und bei der Gelegenheit auch den HP25 in Augenschein zu nehemen (auch wenn das, ob des für mich derzeit notwendigen Preisrahmens, vergeb'ne Liebesmüh' ist..).
Eigentlich wären mir ja - aus den oben schon genannten Gründen der Mobilität - Inears am liebsten, aber mit denen hab ich eben noch so gut wie keine Erfahrung (einmal hab ich die cx300 von einem Bekannten hören können und fand sie furchtbar (wobei ich sennheiser zu liebe vermuten muss, dass mir vermutlich die Stöpsel zu klein waren)).

Der HP 460 kommt jedenfalls schon mal auf meine "to look for"-Liste

Vielen Dank schon mal!
A.

Gut zu wissen. Dann haben wir wohl ziemlich viele Überschneidungen im Musikgeschmack. Wusste ich's doch Das bringt uns dummerweise auch nicht so wesentlich weiter, was den KH angeht, denn der eine mag es eben etwas grundtonbezogener ("wärmer", je nachdem ob du mit diesem Wort etwas anfangen kannst oder nicht), der andere mag es da lieber etwas entschlackter.

Aufgrund der relativen Breite der Musik (zwischen Klassik und Isis liegt dann doch ein ganzes Stück) würd ich zu einem möglichst neutralen KH tendieren, mit dem du eben "alles" hören kannst, was du mit dir rumschleppst. Leider ist das Preissegment unter 100 Euro voll von Bassmonstern und Matsch-Kopfhörern, die zwar nett wummern, sonst aber gar nichts können. Ich würd dir fast vorschlagen, zumindest mal in einem Elektroladen die K518 zu testen. Vom Können her ist er ziemlich gut in der Preisklasse, nur eben doch furchtbar unausgewogen (weil sehr bassbetont), was ihn für mich schwer erträglich macht. Mit dem HP460 könnte ich besser leben. Für Klassik sind sie dann aber doch beide ziemlich grauenhaft. Das beste, was ich für 100 Euro an großen KH kenne, ist leider ein offener KH, der MS1. Für unterwegs ist er (aufgrund der fehlenden Isolation) nichts. Leider, denn sonst würde er fast wie die Faust auf's Auge passen. Klassik ist zwar nicht 100%ig sein Dingen, völlig neutral ist er nicht (welcher KH ist das schon), aber doch as good as it gets.

Zu den InEars: Da solltest du dir wirklich etwas mehr Zeit nehmen. Sitzen sie nicht ordentlich, klingen sie grausam. Mir persönlich liegen CX300 und ep630 auch gar nicht, sie waren mir beide zu unausgewogen und zu grundtonlastig.

Am besten, du wühlst dich mal ein wenig durch's Forum, empfehlenswerte InEars gibt es eben je nach Vorlieben und Budget so einige. Neutral ist da aber auch eher Fehlanzeige. Entweder im Bass überzogen (damit könnte ich hier sogar teilweise mal leben ) oder mittenbetont (UM1 und auch ein bisschen der super.fi 3). Könnte schwierig werden, aber vielleicht kitzeln wir ja noch die ein oder andere Aussage aus dir raus

Bis dahin viel Spaß beim Stöbern.

So, hab 's heute noch ins friendly house geschafft und kann jetzt sagen:
Sai-bot, wie recht du hast!

Die K81 sind definitiv nicht was ich suche. Beim Pobehören endete ich bei einer EQ-Einstellung von -2db@50Hz bis +7db@14kHz. Der untere Bassbereich gefiel mir ja noch ganz gut, aber der mittlere und obere deckt einfach alles zu *brrr*, außerdem sind mir die Teile generell viel zu dumpf (und beim versuchten EQ-Ausgleich wurden sie im Ht einfach nur nervig).

Mein nächster Versuch waren dann die HD25:
Die gefielen mir im Bassbereich gar nicht mal schlecht, allerdings empfand ich sie in den Mitten ziemlich verhalten, dafür aber im Hochtonbereich zu überzogen. => Das mit dem höheren Frequenzbereich ist bei mir ohnehin so eine Sache. Höhen werden mir sehr schnell "zu viel", wobei ich da bis heute nicht so ganz durchblicke. Eigentlich liebe ich Kopfhörer, die analytisch zu werke gehen; hab z.B. heute dann noch spaßhalber wieder mal ein die K701 gehört und die Teile sind für mich persönlich einfach die WUCHT (hätt' ich mehr Geld, würde ich mir sofort die 701 und einen Träger zulegen, der mir die Teile abnimmt, wenn ich sie nicht brauche :D)! Ich empfinde sie im Hochton viel detailierter als z.B. die HD25, jedoch ohne mir in irgendeiner Form Ohren/Kopfschmerzen zu bereiten.

Egal, die HD 25 häbe ich mit moderatem EQ-Einsatz für mich einigermaßen angenehm abstimmen können, aber erstens liegen sie außerhalb meines Budgets und zweitens offerieren sie mir einfach viel zu wenig Vorteile, als dass ich über eine Erweiterung des selbigen nachdenken würde (> zwar bieten sie zumindest etwas Abschirmung vor dem Umgebungslärm, doch sind sie halt auch nicht viel mobiler als die k141!).

Hmm - ich würde mir ja wirklich gern mal Inears anschauen, aber so auf "gut Glück" 80(Hausnummer)€ rausschießen

Gruß,
A

Vielleicht solltest du mal bei den geschlossenen Studio-AKGs schauen. Ein 271 ist zugegeben sehr groß für unterwegs, aber man kann ihn dort auch nutzen (mach ich z.B. regelmäßig). Der legt Wert auf die Mitten und ist in den Höhen wunderbar detailliert ohne zu nerven. Und ich hab ihn zwar noch nicht gehört, aber vielleicht wäre ja auch der 171 interessant. Ist eine Art kleinerer 271.
Aber ein portabler K701 sind beide nicht. Ich bin zu Hause auch immer wieder überrascht wie groß doch der Schritt z.B. von dem großen geschlossenen AKG zu den High-End Modellen ist.

Es läuft offenbar auf einen recht neutralen, nicht zu grundtonbezogenen KH hinaus. Der K701 ist auch mein kleiner Liebling, wenngleich ich auch mit einem DT880 glücklich werden könnte - Klassik mal außen vor, da ist einfach der K701 für mich nicht so schnell zu schlagen.

Portabel ist der nicht, ich ertrag ihn nichtmal an ner mp3-Player-Klinke, aber das liegt daran, dass ich weiß, wozu er an nem guten KHV in der Lage ist. Woran hast du den K701 denn gehört? Wenn er dir schon an einem mp3-Player gefällt, dann solltest du lieber die Finger von ihm lassen - sonst bist du mir nichts dir nichts etliche Teuros los: CDP - KHV - K701

Ich selber mag die Shure E4 sehr, sind nur ein wenig außerhalb deines Budgets und dir dann im Bassbereich vielleicht doch ein Spur zu "schmal". Für mich war es der beste InEar-Kompromiss, da ich eben keine 300-350 Euro für Shure E500 oder Triple.Fi 10 ausgeben wollte/konnte (abgesehen vom miesen Sitz der Triple.fi ).

Vor den Shure E4 hatte ich die AT CK7, die allerdings etwas schärfer in den Höhen waren und einen netten Kickbassbuckel hatten. Für mich durchaus hörbar, aber ne Empfehlung würd ich dir für die auch nicht aussprechen - die müsstest du nämlich blind bestellen.
Gefallen haben mir unter 100 Euro folgende InEars: V-Moda vibe, UE super.fi 3, UM1. Aber alle nicht neutral

Ich steh zur Zeit auch ein wenig auf dem Schlauch...

Naja, den 271er mag ich auch ganz gern, jedoch such ich wie gesagt etwas Mobiles, den k171 find ich nicht gerade berauschend (klingt für mich bei Stimmen viel zu sehr nach Schuhkarton).

@Sai-bot
ja, der k701 bereitet mir schon Kopfzerbrechen seit er herausgekommen ist ;).
Gehört hab ich ihn bisher an einem CD7300, einem CD-Player in Kombination mit einem Studio-KHV und eben jetzt auch am U3 und auch dort gefällt er mir (mit hochwertigem Input) seehr gut
(der DT880 stand übrigens vor dem neuen AKG auch ganz oben auf meiner "Wunschliste" *hehe*).

Jedenfalls vielen lieben Dank für all die Anregungen, ich werd mich mal durch die unzähligen inear-threads kämpfen...

Ich meld' mich, wenn ich mehr weiß bzw. mich entschieden haben sollte!

Gruß,
A.