InEars für ruhige Akustikmusik bis 100 Euro

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robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Jan 2012, 21:18
Ich lese mich jetzt seit ein paar Tagen durch dieses Forum, bin aber leider noch nicht fündig geworden.
Innerhalb von einer Woche haben sich meine beiden InEars (CX150, CX300) verabschiedet. Beide hatten einen Kabelbruch. Zudem habe ich iTunes Match gekauft und somit alle meine Lieder in einer wirklich guten Qualität. Wiedergegeben wird diese mit einem iPod Touch der neuesten Generation.

Ich höre sehr viel akustische Musik. Dies drückt sich dann in Genres wie Singer/Songwriter, Folk oder Indie aus, aber auch etwas softiger Rock (wie z.B. The Fray, Coldplay) befindet sich in meiner Musiksammlung.
Dementsprechend sollten die InEars die Stimmen klar wiedergeben und einen mäßig starken Bass sollten die Kopfhörer auch noch haben.

Wichtig ist mir noch, dass die Qualität des Kabels, bzw. des Steckers, gut ist, damit ich nicht nach einem halben Jahr wieder das gleiche Theater habe...

Der Shure Se215 wird hier offensichtlich gerne weiterempfolen, mich schreckt jedoch das wirklich sehr lange Kabel ab, welches mir aber wiederum aufgrund der Möglichkeit, es im Falle eines Kabelbruches austauschen zu können, zusagt.

Ich habe mir selbst ein Budget um die 100 Euro gesetzt.

Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen.


[Beitrag von robkon am 19. Jan 2012, 21:23 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Jan 2012, 21:52
Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Die SE215 passen - finde ich - auch eher weniger zu Singer/Songwriter. Falls sich dein Budget noch bis ca. 130 Euro dehnen lassen würde, würde ich eher zu den Phonak PFE 11x raten.

Viele Grüße,
Markus
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Jan 2012, 22:03
Es gibt von Phonak ja auch noch die PFE 012 und 022, wäre das auch etwas für mich?
Und wie sieht es überhaupt mit der Verarbeitung aus? Sie sollten schon zwei Jahre überleben (natürlich bei entsprechender Pflege).
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jan 2012, 22:30
Die 012 und 022 haben die grünen Klangfilter, welche ziemlich bassig sind und - finde ich - ebensowenig zu deinen Musikrichtungen und vor allem deinen Anforderungen passen wie die SE215.

Aber du kannst aus den 012 bzw 022 jederzeit nachträglich die 112 bzw 122 machen - der InEar ist der gleiche, nur das Zubehör ist anders.

Meiner Meinung nach bräuchtest du die Phonak mit schwarzen Filtern. Also wenn du Geld sparen möchtest, kannst du die 012 kaufen und für nochmal 15-18 Euro die schwarzen Klangfilter dazu.

Allerdings "fehlt" dir dann noch weiteres Zubehör (welches bei den PFE 11x dabei ist). Da kommen wir auch gleich zum Thema "Haltbarkeit". Zum "entsprechendem Umgang" gehört nämlich auch, dass man die InEars niemals einfach so lose in die Hosentasche stopft, oder gar um den Player wickelt. Statt dessen sollte man InEars bei Nichtbenutzung lose (!) um drei Finger aufrollen, nicht verknoten, und in eine stabile Aufbewahrungsbox geben.

Bei den PFE 11x ist eine solche Aufbewahrungstasche bereits dabei.

Wenn man dies (und noch ein paar andere Dinge) befolgt, gibt es keinen Grund, weshalb die nicht mehrere Jahre halten sollten. Meine PFE 11x halten mittlerweile (glaube ich) auch schon 2 Jahre.

Viele Grüße,
Markus
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 19. Jan 2012, 22:34
Bei eBay habe ich grade noch eine Aktion von Teufel gefunden. Dort werden die Teufel Aureol für 60 anstatt 80 Euro verkauft. Wäre das auch eine Alternative?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jan 2012, 22:35
Nö.

Die scheiden schon durch die Anforderung "Qualität des Kabels" aus, noch bevor man sie das erste mal ins Ohr gesteckt hat.

Und klanglich werden sie von der 55-Euro-Klasse übertroffen (egal ob du jetzt den Aureol Groove oder den Aureol Melody meinst).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 19. Jan 2012, 22:41 bearbeitet]
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 19. Jan 2012, 22:42
Tut mir leid, habe das "Melody" vergessen. Gibt es denn gar keine Kopfhörer, die unter 100 Euro liegen, welche mein Anforderungsprofil einigermaßen erfüllen? Der Klipsch Image S4, zum Beispiel?


[Beitrag von robkon am 19. Jan 2012, 22:43 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Jan 2012, 22:49
Der Klipsch S4 ist ein Bassmonster.

InEars unter 100 Euro, die auch noch passen, sind z.B. noch die Brainwavz M3 (gibt's bei www.headsound.de). Review hier.


Viele Grüße,
Markus
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Jan 2012, 23:09
Ich hätte doch schon gerne Kopfhörer, wo ich zumindest auf eine (wirkliche) Garantie zurückgreifen kann.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Jan 2012, 23:11
Den Zusammenhang habe ich jetzt nicht begriffen...
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Jan 2012, 23:14
Brainwavz scheint mir keine, zumindest hier in Deutschland, etablierte Firma zu sein. Somit dürfte der Service hier in Deutschland nicht sonderlich gut sein.

OK, letzter Versuch, wie sieht es denn mit Etymotics aus?


[Beitrag von robkon am 19. Jan 2012, 23:29 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Jan 2012, 23:30
Headsound.de, der Importeur, ist ja eine deutsche Firma (mit Sitz in Deutschland). Da kann man, denke ich, schon davon ausgehen, dass man die gesetzliche Gewährleistung hat.

Etymotic ... ja, kann man machen. Was gibt's denn da bis 100 Euro? Den MC5. Ja, geht, zur Not. Bisschen arg wenig Höhen für meinen Geschmack. Da geht's ab 6kHz aufwärts schon ziemlich bergab im Pegel.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 19. Jan 2012, 23:35 bearbeitet]
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 19. Jan 2012, 23:41
Mir sind bei Amazon jetzt noch 2 InEars aufgefallen. Zum einen die Ultimate Ears super.fi 5 und zum anderen der Bose IE2. Obwohl sich ja viele hier gegen Bose aussprechen, haben sie eine 4,5 sterne Bewertung bei Amazon und preisstabl sind diese auch.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Jan 2012, 23:44
Die super.fi5 könnten klanglich schon passen, aber die fallen durch deine Anforderung "stabile Kabel" durch, mit Pauken und Trompeten. Von keinem anderen InEar hört man öfters von Kabelbrüchen als bei den super.fi5 (gut, bei den UE Triple.Fi 10 noch).

Die Bose IE2 haben deshalb so viele "gute" Bewertungen, weil die genau den "übertriebenen Bummsbass" liefern, den sich viele so wünschen. Laut deinen Anforderungen ist es aber nicht, was du suchst.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 19. Jan 2012, 23:44 bearbeitet]
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 19. Jan 2012, 23:48
Philips macht ja auch ohne Ende InEars, wenn man mal so in Amazon stöbert. Ist davon einer zu gebrauchen?

Edit: Der SHE9900 wurde in einem Vergleichstest hier im Forum sogar noch besser als der Phonak empfunden. ( http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-365.html )


[Beitrag von robkon am 19. Jan 2012, 23:54 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Jan 2012, 08:25
Die meisten Philips-InEars sind auch basswummen ohne Ende. Die Ausnahme sind die beiden, bei denen Philips BA (Balanced Armature)-Treiber verwendet (wie sie auch in den Phonak und in den super.fi5 verwendet werden). Das sind die SHE 9850 und SHE 9900.

Besser als der Phonak 012 ist der SHE 9900. Allerdings gehört da auch nicht viel dazu. Der Phonak 012 benutzt diese grünen Filter im Schallkanal, um die Mitten recht stark runterzudämpfen. Dadurch kommt der Bass stärker durch, aber das geht ganz erheblich auf die Auflösung. Deshalb habe ich dir ja auch die Phonak mit den schwarzen Filtern empfohlen (der Phonak PFE 11x). Das ist ein "ganz anderes Biest" als der Phonak 012, der für das von dir verlinkte Review herangezogen wurde.

Nochmal: der SHE 9900 hat in diesem Test *nicht* "besser als der Phonak" abgeschnitten (so wie du es formuliert hast), sondern "besser als der Phonak 012 mit grünen Klangfiltern".

Zum Hintergrund: Single-BA-Treiber-InEars haben Probleme, ordentlich Pegel im Bass aufzubauen. Mehr Pegel im Bass schaffen erst Mehrtreiber-BA-InEars (wie z.B. der Westone UM3x), aber da sind wir in der >300 Euro-Klasse.

In der unter-100-Euro-Klasse geht man bei BA-Treiber-InEars einen der folgenden Wege:

Entweder man dämpft die Mitten mit Filtern 'runter, so dass relativ gesehen dazu die Bässe stärker durchkommen. Das macht Phonak so mit den PFE 012. Der Nachteil ist, das geht ganz erheblich auf die Detailauflösung.

Oder man verwendet eine EQ-Schaltung, um die Mitten 'runterzuregeln. Das macht der SHE 9900 so. Der Nachteil dabei ist, dass das ganz erheblich auf den Gesamtpegel geht. Das bedeutet, die SHE 9900 klingen zwar recht gut, aber sie haben einen sehr geringen Wirkungsgrad - die gehen nicht laut. Ich bin auch kein Lauthörer, aber mir persönlich sind die SHE 9900 schlicht und einfach zu leise.

Oder man macht "aus der Not eine Tugend", und lebt einfach mit dem wenigen Bass. Das macht der UE super.fi5 so. Und auch die meisten Etymotics.

Der Phonak PFE 11x mit den schwarzen Filtern (meine ursprüngliche Empfehlung) geht da einen "goldenen Mittelweg". Er dämpft die Mitten nur ein bisschen 'runter, so dass der Auflösungsverlust noch nicht so auffällt. Dafür ist der Bass dann ein bisschen stärker als beim super.fi5, der schon seeeeehr neutral abgestimmt ist. Den meisten Leuten hat der super.fi5 zu wenig Bass.

BA-Treiber kommen normalerweise in deutlich teureren InEars zum Einsatz, da mit ihnen bessere Detailauflösungen erreicht werden, als mit den herkömmlichen dynamischen Treibern.

In der Preisklasse bis 100 Euro tummeln sich meist InEars mit solchen dynamischen Breitbandtreibern. Bei denen arbeiten die Hersteller aber oftmals "viel hilft viel", wenn es um den Bass geht. Die meisten InEars unter 100 Euro mit dynamischen Treibern sind die reinsten Bassmonster. Dazu gehört z.B. der von dir genannte Klipsch S4 und der Bose IE2, und auch der Teufel InEar. Die InEars unter 100 Euro mit dynamischen Treibern, die eine halbwegs natürliche Abstimmung haben und keine Bassmonster sind, muss man fast mit der Lupe suchen. Der von mir vorgeschlagene Brainwavz M3 gehört dazu.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 20. Jan 2012, 08:50 bearbeitet]
robkon
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 30. Jan 2012, 18:48
Danke erstmal für deine Beratung. Habe mir jetzt die SHE9900 bei Amazon gekauft. Mir gefallen sie echt gut. Das Problem mit der Lautstärke habe ich umgangen, indem ich bei meinem iPod einfach die europaweite Lautstärkebegrenzung ausgestellt habe.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Jan 2012, 18:59
Hallo,

prima, danke für die Rückmeldung!

Viele Grüße,
Markus
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