Der Classic-Rock-Stammtisch

chriss71 (Beitrag #21518) schrieb:

Ich halte ja die "Hall of Floaters in the Sky" für noch stärker ...

Hallo Chris71,

bin jetzt mal dazu gekommen, deine Empfehlung zu Omega zu hören. Mein Streamingdienst wollte sie nicht finden, YT hatte sie dann aber.
Da haben wir tatsächlich einen unterschiedlichen Geschmack, das ist nicht so meins. Trotzdem danke für deinen Hinweis.

Cowen (Beitrag #21523) schrieb:

Ah okay. Danke, dass du das nochmal so erläuterst Blueline56. Der Gesang ist auf dieser Einspielung richtig gut und passt hervorragend zur Stimmung und Atmosphäre der Musik. Sollte sie dir einmal vor die Füße fallen, empfehle ich sie dir nachdrücklich. Kommt gut in den Tag :prost

Welche meinst du jetzt denn, Hall of Floaters in the Sky oder Time Robber? Erstere habe ich mir zum Teil auf You Tube angehört und bestätigt eigentlich nur meinen Höreindruck von damals hinsichtlich des Gesanges.

Heute kam via Amazon eine Scheibe von Manfred Mann´s Earth Band die ich noch nicht kannte und zwar In Concert 1971-1973, ist ein BBC Mitschnitt und somit auch gute Musik Qualität. Ist aus der Anfangszeit der Band, darunter Stücke wie Mercury, Buddah oder Father Of Day, Father Of Night in einer 18 Minuten Fassung Für Fans absolut empfehlenswert!

Das klingt spannend!

Blueline56 (Beitrag #21525) schrieb:

Welche meinst du jetzt denn, Hall of Floaters in the Sky oder Time Robber? Erstere habe ich mir zum Teil auf You Tube angehört und bestätigt eigentlich nur meinen Höreindruck von damals hinsichtlich des Gesanges ...

Falls deine Frage ist, welche ich gut finde, dann meine ich Time Robber. Falls du fragst, welche mir nicht so gut gefällt, dann ist das Hall of Floaters in the Sky. Falls du noch was anderes mit deiner Frage verbindest, dann bitte nochmal genauer.

Heute kam via Amazon eine Scheibe von Manfred Mann´s Earth Band die ich noch nicht kannte und zwar In Concert 1971-1973 ...

Das erinnert mich auch an meine Jugendzeit. The Roaring Silence war meine erste LP. Danke für den Tipp.

Mein heimlicher Favorit von Omega ist ja die Skyrover. Mag nostalgisch begründet sein. Das Cover ist zwar grenzwertig, aber handwerklich ist das nach wie vor sehr guter Prog-Rock mit starken klassischen Einflüssen. Die gezeigte CD enthält auch die Originalversion mit ungarisch gesungenen Texten, Englisch hat der Sänger mW nicht verstanden, insofern klingt der Gesang in ungarisch etwas authentischer (und recht putzig ... :D, sorry, will keinem Ungarn zu nahe treten)

Cowen (Beitrag #21527) schrieb:

Falls deine Frage ist, welche ich gut finde, dann meine ich Time Robber. Falls du fragst, welche mir nicht so gut gefällt, dann ist das Hall of Floaters in the Sky. Falls du noch was anderes mit deiner Frage verbindest, dann bitte nochmal genauer.

Nein, ich meinte damit deine Frage vorher ob ich schon die CD gehört habe und war mir nicht sicher welche du gemeint hattest, jetzt nach nochmaligen Lesen ist ja klar das du Time Robber gemeint hattest Habe mir die Scheibe jetzt mal auf YouTube gegeben und muss sagen, ist bis jetzt das beste was ich von der Band gehört habe, deutlich besser als Hall of Floaters in the Sky oder die anderen Scheiben die ich früher gehört habe. Klingt irgendwie erwachsener, rhythmischer und strukturierter und westlicher

Blueline56 (Beitrag #21529) schrieb:

... Habe mir die Scheibe jetzt mal auf YouTube gegeben und muss sagen, ist bis jetzt das beste was ich von der Band gehört habe, deutlich besser als Hall of Floaters in the Sky oder die anderen Scheiben die ich früher gehört habe. Klingt irgendwie erwachsener, rhythmischer und strukturierter und westlicher :D

Freut mich, dass du das so einordnest und danke, dass du dem nochmal nachgegangen bist.

Oh das noch Classic Rock ist, sei dahingestellt, aber immerhin sind viele der beteiligten Musiker Classic Rocker; und außerdem packt mich das Album wie es schon lange nicht mehr passiert ist:

Phenomena

Als Multimediaprojekt von Tom Galley und Winfried Rimensberger erschaffen und mit bekannten Größen der damaligen Rockszene besetzt, ist gerade das erste Album ein packendes Konzeptalbum geworden. Eingepackt in eingängigen Melodicrock mit packenden Songs breitet Galley den Teppich für einen überragenden und so entfesselt wie versiert singenden Glenn Hughes aus.
Über die Story kann man streiten, ich mag dieses Gebilde aus Fantasy, Horror und Science Fiction.
Die Produktion ist im ersten Durchgang absolut enttäuschend, klingt verwaschen und unausgegoren. Aber nach einer Zeit erscheint sie mir dennoch passend. Dies ist kein Album, auf dem sich Musiker als Individualisten profilieren, sondern die Vorgaben der Story umsetzen. Ich habe Cozy Powell selten so zurückhaltend gehört, aber hier muss es so.
Und selbst nach 30 Durchgängen reibt sich die Musik kaum ab. Ich finds geil!
Die zwei folgenden Album erreichen aber nicht mehr die überraschende Stärke und Intensität des Erstlings, der zudem eines der großartigsten Plattencover aller Zeiten besitzt. Alleine diese Augen...

Hallo!

FROHE OSTERN AN ALLE!!!

Da schließe ich mich dann an. Ein paar stressfreie und erholsame Feiertage wünscht..... Ralf

Gibt ausreichend Progressive Rock etc. zum Hören für alle die dem Osterwahn entfleuchen wollen..

Mit Familie ist das nicht immer ganz einfach.....

Da habe ich Glück, nicht verheiratet und Nachbarn, die sich auch spät Nachts nicht an meine Musik stören, auch wenn die nicht gerade in Zimmerlautstärke spielt

So, jetzt isses passiert...... 3 Sat sendet 24 Stunden Rockmusik, und es ist nicht ein einziger Gig dabei, der mich interessiert.

Geht mir genauso, im Moment läuft Coldplay, schwach, einfach nur schwach, aber den kiddies gefällt es anscheinend recht gut......

@Käbbdn, nun ist die die Frage, was ist passiert, das gleiche muß hier auch gewesen sein.............
ich habe vorhin mal das Programm angesehen was heute schon so alles lief und was noch folgt..........nö.

Gruß Maik
(war aber letztes Jahr auch fast schon so, fiel mir gerade ein )

Was für ein großartiger Tag für den Classic Rock, denn heute erscheinen gleich zwei maßgebliche Alben:

The Dream Syndicate - "These Times" --> mal sehen ob es genauso großartig wie das bahnbrechende, sensationelle, unbrescheiblich großartige 2017er Album wird.



Leider bisher nr ein Deutschlandkonzert angekündgt, im Oktober in Hamburg.


Und natürlich das neue Album vom Papst des Classic Rock: Little Steven and the Disciples of Souls - "Summer of Sorcery"



Die großartige Livesahow gibt es am 25.5. in Berlin, 5.6. in Hamburg, 9.8. in Erfurt, 11.8. in Hanau und 13.8. in Erfurt.
Absolute Pflichttermine für jeden, der diesen Thread auch nur je geöffnet hat.

BartSimpson1976 (Beitrag #21540) schrieb:

Was für ein großartiger Tag für den Classic Rock, denn heute erscheinen gleich zwei maßgebliche Alben: The Dream Syndicate - "These Times" --> mal sehen ob es genauso großartig wie das bahnbrechende, sensationelle, unbrescheiblich großartige 2017er Album wird.

wie was wo ? Habe ich da was verpasst Ich habe von denen bis jetzt noch nichts bahnbrechendes gehört...

muss aber sagen, dass die neue sich gut anhört

Welche von den beiden?

These Times von Dream Syndicate

BartSimpson1976 (Beitrag #21540) schrieb:

Was für ein großartiger Tag für den Classic Rock, denn heute erscheinen gleich zwei maßgebliche Alben:.

Hmm, ist ja schon etwas übertrieben diese Aussage, finde beide Bands nicht so großartig, ist doch eher Radiotaugliche Rockmusik, aber Geschmäcker sind halt oft recht verschieden

Ich habe mir ein paar Bluerays von Marillion geholt, Marbles In The Park / A Sunday Night Above The Rain und All One Tonight (Live at the Royal Albert Hall), das wirklich sehr großartig ist, geile Lightshow und Filme die sie auf einer Leinwand im Hintergrund der Bühne laufen ließen. Alle drei Konzert - Bluerays sind klasse, aber eben dass in der Royal Albert Hall ist ganz großes Kino, gerade nach dem ersten Stück El Dorado, sieht man wie Marillion selbst von der großartigen Atmosphäre die beim Konzert herrschte, ergriffen sind und es kaum glauben können, das sie hier stehen und letztendlich sie es selbst sind, die diese Atmosphäre erzeugt haben.

Hier mal zwei Ausschnitte vom Konzert, kann man sich selbst einen ersten Eindruck davon machen.

https://www.youtube.com/watch?v=XYNMRXxeqvk

https://www.youtube.com/watch?v=aw7AJkS-x5g

Nun, die blinde Verehrung von BartSimpson von Springsteen und alles in seinem Dunstkreis ist bekannt. Ich habe schon weiter oben im Thread geäussert, dass ich bei Äusserungen wie "Papst des Classic Rock" nur milde den Kopf schütteln kann. Dream Syndicate sagt mir auch nur entfernt über Steve Wynn etwas, alles, was ich gehört habe, hat für mich keine weitere Beschäftigung mit der Thematik gerechtfertigt.

Ich wundere mich allerdings auch ein bisschen über die Begeisterung über das Spätwerk einer Kapelle wie Marillion. IMHO haben die nur ein hörbares Album gemacht (das erste), und das war schon dreist von den Prog-Vorbildern der 1970er abgekupfert. Spätestens ab Machwerken wie Kayleigh ist mein Interesse völlig erloschen.

Und genau dies hat mich von Anfang an an Marillion gestört, Ich habe sie als Abklatsch von Genesis empfunden. Bei einem Festival damals habe ich sie auch live gesehen, hat aber meine Meinung eher verstärkt.

Oh nein, nicht schon wieder der Vergleich mit Genesis, das ist sooooooo ausgelutscht.

klar, weil er stimmt.

Einbildung ist auch ne Bildung 😊

Na ja, ist ja sogar im Wiki zur Band erwähnt. Also wenn die ersten Scheiben nicht Genesis in der Prog Phase ähneln, dann muss was an meinen Ohren nicht stimmen.

Ich habe es auch nie verstanden warum Marillion immer mit Genesis verglichen wurde, für mich war das eine völlig andere Musik, in erster Linie ist das auf die ähnlichen Stimmen von Gabriel und Fish zurück zu führen. Wer die Band als Abklatsch von Genesis empfindet, hat nie wirklich beide Bands verstanden und wenn jemand Marillion als Kapelle tituliert und vom Machwerken und dreist abkupfern schreibt, na was soll man da noch sagen...., da weiß man einfach Bescheid.

Seit wann muss denn Musik verstanden werden, wäre mir neu...

Verstehen im Sinne von begreifen oder verstehen im Sinne von hören?

Bei dem einen ist es wichtig bei dem anderen nicht so.

Vergleiche mit anderen Bands sind doch immer so eine Sache. Manchmal meint man da was zu hören und der andere meint da nix zu hören. Gewisse Ähnlichkeiten sind da. Ich würde aber nicht so weit gehen sie als Abklatsch zu bezeichnen. Ich mag beide Bands gerne hören.

@Blueline56
@Beaufighter

Zustimm

Zudem finde ich das Wort "Abklatsch" doch recht negativ.

mamü (Beitrag #21555) schrieb:

Zudem finde ich das Wort "Abklatsch" doch recht negativ.

Man könnte es wohlwollend durch Epigonen ersetzen.

Ozone (Beitrag #21556) schrieb:

mamü (Beitrag #21555) schrieb: Zudem finde ich das Wort "Abklatsch" doch recht negativ. Man könnte es wohlwollend durch Epigonen ersetzen. ;)

Sehr gut, da weiß ich gar nicht erst was das ist und kann mich auch nicht ärgern

die durchschnittlichen Nachfolger großer Vorbilder.

Also ein anderes Wort für Abklatsch ist wesentlich positiver, weil nicht so negativ besetzt.

Könnte man

Ich wechsle mal das Thema

ist mir gerade über den Weg gelaufen und ich habe mich noch nie mit dem Herrn beschäftigt

Todd Rundgren / Utopia

https://www.amazon.d...ref_=lv_ov_lig_dp_it

Da steht was von Prog drin im Text

ist es das aber? Die Soundschnipsel klingen aber für mich eher so nach Southern Rock oder ähnlich.

Wenn ich mich recht entsinne ist das Baustelle für Tom.

Diese hier fand ich immer recht interessant, ist aber definitiv mehr Prog als Southern Rock beeinflusst. Und passt mE definitiv in den Classic Rock. Siehe die gut getroffene Kritik aus amazon unten. Utopia - Ra - Bearsville 1976.

Aber Achtung: Nach dieser Platte kam von Rundgren nicht mehr viel, was für mich auf diesem Level war.

Wie nähert man sich so einem Gesamtkunstwerk? Diese zweite Platte von Rundgrens Hauseband "Utopia" verbindet die Präzision von King Crimson, den mehrstimmigen Gesang von Gentle Giant sowie das romatisch-schwelgerische Element von Genesis zu einer perfekten Einheit - das alles garniert mit einer gehörigen Portion Humor. Die besten Tracks sind "Communion with the sun", dessen synfonischer Bombast und Gesang einem dem besagten Himmelskörper bis auf Tuchfühlung entgegenkatapultiert, sowie "Singring and the glasguitar". Letzterer erzählt eine typische Fantasy-Story. Der gute Geist "Singring", der für Liebe und Harmony in der Märchenwelt sorgt, wird von sogenannten "jealous forces", die dem Erzähler nach immer in solchen Geschichten vorkommen, in eine kalte Glasgitarre verbannt. Nun ist es die Aufgabe der vier Bandmitglieder von Utopia - Schlagzeug(Fluss), Bass(Wüstenwind), Keyboard(Dragon) und Gitarre(Mountaintop)- mit ihren ausgefuchsten Soli gegen die vier Elemente anzukämpfen. Dieser Track macht einfach riesigen Spaß, die Musik ist bombastisch, übertrieben - ja im Grunde kitschig, aber man saugt jeden Tropfen dieses Kitsches wie ein ausgetrockneter Schwamm auf. Die vier Utopianer beherrschen grundsätzlich alle Stilrichtungen von Progressive Rock bis 70`s -Pop mit Schubidu-Gesang. Wer sich diesen Leckerbissen entgehen lässt muss entweder ein Ingnorant sein oder keinen Humor haben. Dieses CD ist definitiv eine meiner Lieblingsplatten, die ich auch noch mit 70 Jahren immer wieder hören werde.

Blueline56 (Beitrag #21552) schrieb:

Wer die Band als Abklatsch von Genesis empfindet, hat nie wirklich beide Bands verstanden und wenn jemand Marillion als Kapelle tituliert und vom Machwerken und dreist abkupfern schreibt, na was soll man da noch sagen...., da weiß man einfach Bescheid.

Hierzu noch: Lieber Blueline, ich glaube, ich bin mit meiner Aussage einem Marillion-Fanboy etwas zu nahe getreten. Das tut mir leid. Wenn Du den Thread aber etwas in die Vergangenheit blätterst, wirst Du merken, dass der Thread nicht umsonst "Stammtisch" heisst. An einem Stammtisch werden auch manchmal etwas rauhere Töne angeschlagen. Das muss man nicht persönlich nehmen. Und meine Aussage zu Marillion ist meine Meinung, und die darf ich haben. Du hast eben eine andere. Und von einer Band wie Genesis habe ich schon gehört ... schon vor 40 Jahren.

OK, die "Ra" mal durchgezappt. Glaube nicht mein Ding. Kann ich wieder ad acta legen, bis ich mal was von lese, dass es die in 5.1 gibt.

mamü (Beitrag #21564) schrieb:

Kann ich wieder ad acta legen, bis ich mal was von lese, dass es die in 5.1 gibt.

Die würde sich für einen MCh-Mix gut eignen, einige Stücke haben auf der Original-LP (die ich habe) schon einen sehr räumlichen Charakter., zB Magic Dragon Theatre.

arnaoutchot (Beitrag #21563) schrieb:

Hierzu noch: Lieber Blueline, ich glaube, ich bin mit meiner Aussage einem Marillion-Fanboy etwas zu nahe getreten

Nun ja, ich war noch nie Fanboy, weder in der Musik, noch Sport oder sonst wo, aber wenn mir was gefällt stehe ich dazu. Genesis ist einer meiner absoluten Favoriten, Nursery Cryme war meine erste Platte von Genesis, die ich 1971 von meinen mühsamen ersparten Taschengeld gekauft habe, The Musical Box hatte es mir totoal angetan, da war ich gerade mal 15 und meine Klassenkameraden hörten in der Mehrzahl Deutsche Schlager oder so Sachen wie Sweet und ähnliches

Der oft zitierte Vergleich Genesis - Marillion liegt vor allem an den Song Grendel von Marillion, den da konnte man was die Aufmachung und Stimme betrifft, schon Parallelen zwischen beiden Bands hören, alles andere danach eher nicht, wie ich finde. Was das Machwerk Kayleigh betrifft, nun, die ganze Platte ist ein Konzept Album und sich an einen einzelnen Song aufzuhängen ist reichlich kurz gedacht. Überhaupt muss man auch verstehen, das Marillion der Fish Ära eigentlich nichts mehr gemeinsam mit den heutigen Marillion haben, das sind eigentlich zwei völlig verschiedene Bands was die Musik betrifft, ich mag beide Stilrichtungen. Natürlich kann man bemerken das einem eine Band nicht gefällt, die Musik nichts für einen ist, aber Machwerk, dreistes Abkupfern und ähnliches fördert halt nicht gerade eine Diskussion, ist doch schön das es so viele verschiedene Richtungen in der Rockmusik vorhanden sind, so findet jeder "seine" Musik

Zu Utopia kann ich nichts sagen. Von Todd Rundgren kenne ich diese:



Ein sehr guter Song und jede Menge gute drauf, ist aber kein Classic Rock.

Und zum Thema Genesis, durchaus gut bekannt und das erstemal vor ca. 45 Jahren live gesehen

Blueline56 (Beitrag #21545) schrieb:

Hmm, ist ja schon etwas übertrieben diese Aussage, finde beide Bands nicht so großartig, ist doch eher Radiotaugliche Rockmusik, aber Geschmäcker sind halt oft recht verschieden

Na klar, Dream Syndicate wird ja auf den Radiostationen dieser Republik quasi in Dauerschleife gedudelt. Ich habe mir das neue Werk
übers Wochenende natürlich ausreichend zu Gemüte geführt und da muß man einfach objektiv feststellen, daß es sich um ein bockstarkes
Album handelt.

Zu Little Steven sei gesagt daß er mit dem neuen Album natürlich das Rad nicht neu erfunden hat, es aber auch ein grundsolides Album ist, daß wirklich sehr viel Spaß macht.

Insgesamt muß man sich also nach dem Hören beider Alben nicht so über verschwendete Lebenszeit ärgern wie es nach den obskuren Alben
einer Genesis-Tributeband wie Marillion der Fall wäre

Wenn es dir gefällt ist es ja in Ordnung, aber objektiv sind deine Aussagen bei weiten nicht. Finde es immer wieder faszinierend, wie sich Leute auf den Schlips getreten fühlen, wenn man Sachen, die sie selbst als super empfinden, nicht genauso würdigt wie sie selbst.

Quatsch, fuehle mich hier nicht geringsten auf den Schlips getreten. Wie man darauf kommen kann ist mir ziemlich
schleierhaft.

Genesis waren bei uns damals, in den 70ern, ungeheuer angesagt. So sehr, dass wir in einer ausgefallenen Latein-Stunde spontan eine a-capella-Version von Supper's Ready intonieren konnten - auswendig textsicher, inklusive aller Soli (!) - ich gäbe was drum, wenn ich diese musikalische Meisterleistung einer Bande von 18-Jährigen heute nochmal hören konnte. Wir jedenfalls fanden uns begnadet.....
Nach dem Ausstieg von Peter Gabriel ließ die Begeisterung für die Gruppe deutlich nach (obwohl Phil Collins als Sänger zunächst ganz genauso klang), und als dann Steve Hackett auch noch seine Gitarren einpackte, war's vorbei. Der Live-Doppeldecker Second Out war das letzte "richtige" Genesis-Album für uns - mit der Grütze der Trio-Genesis, "Then there were three" und folgende, wollten wir nichts mehr zu tun haben. Der kommerzielle Erfolg stellte sich allerdings erst dann ein.....
Jahrelang hörten wir also immer noch unsere "alten" Genesis, und ärgerten uns über die neuen, die immer im Radio gedudelt wurden.
Und dann kam Marillion.
Keiner rief "Kopie" oder "Plagiat" - nein, wir freuten uns wie die Schneekönige, dass es die Musik der guten alten Genesis wieder gab - es stand halt bloß "Marillion" drauf, auf den Scheiben. Und Grendel, na das war doch original Supper's Ready, einmal lust- und respektvoll durch den Wolf gedreht - genial.
Dieser Sound ging mir dann aber doch sehr schnell auf den Keks, und nach nur zwei Scheiben schienen Marillion den Weg nachzugehen, den Genesis vorgelegt hatten. Möglicherweise auf der Suche nach dem kommerziellen Erfolg, wurde dann mit "Kayleigh" genauso ein Tralala fabriziert, wie die Trio.-Genesis schon lange erfolgreich vermarkteten. Marillion veröffentlichten noch ein tolles Live-Album - "The Thieving Magpie" ist für mich die Essenz der "alten" Marillion, also noch mit Fish als Sänger. Mehr brauch ich eigentlich nicht.
Danach war die Truppe dann, mit neuem Sänger, 'ne ganz andere Baustelle........

Käbbdn (Beitrag #21571) schrieb:

Nach dem Ausstieg von Peter Gabriel ließ die Begeisterung für die Gruppe deutlich nach (obwohl Phil Collins als Sänger zunächst ganz genauso klang), und als dann Steve Hackett auch noch seine Gitarren einpackte, war's vorbei. Der Live-Doppeldecker Second Out war das letzte "richtige" Genesis-Album für uns - mit der Grütze der Trio-Genesis, "Then there were three" und folgende, wollten wir nichts mehr zu tun haben.

So hab ich das auch empfunden.