[DIY] Frage zu DLP Reinigung im Zuge von Farbradwechsel bei Benq TH680

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mike_2006
Neuling
#1 erstellt: 22. Jun 2018, 11:15
Hallo Zusammen,

in Folge eines Farbraddefekts, ähnlich wie bei Benq TH681 Bild flackern/flimmern mit Bildaussetzernl hier im Forum, hat mein Projektor nach einer kurzen Weile nur noch Regenbogenfarben ausgegeben.

Nach einer Weile Hin- und Herüberlegen habe ich mich dann entschlossen, den Projektor kurzerhand mal aufzumachen. Dabei habe ich mich an Youtube - W1070 Disassembly orientiert, das dortige Modell ist dem hiesigen ähnlich.

Da ich gerne mal Rechner wie auch kleinere Systeme instand halte, habe ich mir das zugetraut. Im Allgemeinen handelt es sich jedoch um sehr viele durchaus empfindliche Komponenten, mit vielen feinen Kabeln dazwischen - da will man nichts kaputt machen!

Neben Unmengen an Staub habe ich letztlich auch das Farbrad zwischen die Finger bekommen. Es hat einen Durchmesser von 44mm:
Farbrad

Als Ersatzteil habe ich ein kompatibles Farbrad bestellt, welches primär für den MH680 gefertigt wurde. Da diese Nummer auch auf dem Typenschild auftaucht, gehe ich von einer hinreichenden Ähnlichkeit aus.

Bei näherer Betrachtung des DMD-/Objektivbereichs ist mir nun jedoch eine Menge Staub hinter dem Schutzfenster des Licheinlasses aufgefallen - vermutlich sitzt er direkt am Spiegel beim Einlass:
Lichteinlass Links

Eigentlich möchte ich diesen Bereich nicht öffnen, da ich nach Lesung mancher Beiträge den empfindlichen DMD nicht beschädigen möchte. Andererseits möchte ich natürlich gerne den Staub aus diesem Bereich entfernen. Ich vermute, dass sich das Objektiv mittels zweier Schrauben am Tele-Rad lösen lässt.

=> Hättet Ihr an dieser Stelle ein paar Tipps zur bestmöglichen Vorgehensweise?

Gerne kann ich Wechsel des Farbrads, Reinigung und Zusammenbau dokumentieren und Posten.

Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank im Voraus,

Mike
mike_2006
Neuling
#2 erstellt: 11. Jul 2018, 18:31
Soo nachdem ich das Gerät nun einige Male (dis)assembled habe, konnte ich den Defekt tatsächlich nicht am Farbrad selbst festmachen: Es war der für die Synchronisierung erforderliche Sensor darunter!

Hintergrund: Ich habe das Geräusch des Farbrads bei Auftreten des Defekts vor der ersten Öffnung falsch eingeschätzt. Wie bei Festplatten handelt es sich auch bei Farbrädern dieser Klasse um Schrittmotoren. Dieser muss mithilfe des sensorischen Impulses einer exakten Markierung am Rad durch die Elektronik sehr genau synchronisiert werden, um ein korrektes Bild zu erhalten.

Also: Besteht ein Defekt an Motor, Lager, Sensor oder auch Kabeln, so ist von leichten Störungen der Farbwiedergabe über Regenbogenfarben bis hin zu einer Fehlsteuerung (maximale Drehzahl des Farbrads gefolgt von Sicherheitsabschaltung) alles möglich. Lässt sich das Farbrad beim Anschalten nicht richtig hochfahren, wird ein Lampenfehler angezeigt.

Lästig bei der Arbeit: Der Beamer muss bis auf Netzteile und Optikeinheit disassembled werden, um die Verkleidung des Farbrads lösen zu können. Für Tests ist eine nahezu vollständige reassembly notwendig.

Lästig bei den (nicht originalen) Ersatzteilen: Den Händlern müssen Modell des Beamers und Maße des Farbrads genau mitgeteilt werden. Je nach Defekt muss ein vormontiertes Farbrad mit Sensor gewählt werden. In meinem Fall musste ich dessen Komponenten allerdings aufgrund unpassender Maße des Rahmens auf den alten montieren.

Zur Reinigung: Es ist nicht empfehlenswert, den im obigen Bild ersichtlichen Lichtkanal in irgendeiner Weise zu bewegen. Der Befestigungsmechanismus muss sehr fein justiert werden, auf Anhieb habe ich noch eine leichte Verdunklung in der Ecke des Bildes. Da sich das Gerät jedoch nebst bester Dienste über die Jahre auch als hervorragender Staubfilter qualifiziert hat, werde ich das erst bei der nächsten Reinigung korrigieren.
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 11. Jul 2018, 19:12
Vielen Dank für Deinen interessanten Bericht.
Und ...
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