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TV Telefunken XF39G511 ist tot+A -A |
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Autor |
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Groebe
Neuling |
#1 erstellt: 22. Jul 2024, 15:15 | |
Der Fernseher hat bis vor einigen Tagen normal funktioniert; ohne erkennbaren Anlass zeigt er jetzt keinerlei Lebenszeichen mehr. Obwohl er ans Stromnetz angeschlossen ist, leuchtet oder blinkt nicht einmal das Standby-Lämpchen, und der Bildschirm bleibt schwarz. Auch Drücken des Rädchens hinten auf der Seite (mit dem normalerweise das Gerät manuell ein-/ausgeschaltet und die Lautstärke geregelt werden kann) führt zu keinerlei Reaktion; Drücken der Tasten auf der Fernbedienung sowieso nicht. Für mich sieht alles danach aus, dass die Hauptplatine nicht mehr mit Spannung versorgt wird (sonst sollte wenigstens das Standby-Lämpchen leuchten und sich beim Betätigen des An-/Aus-Knopfs irgendetwas tun). Ich habe das Gehäuse geöffnet und nachgemessen, dass die 220V Netzspannung an der Netzteilplatine (Vestel 17IPS62) tatsächlich anliegt. Die Belegung der Ausgänge der Netzteilplatine kenne ich leider nicht; allerdings konnte ich an keinem Ausgang bis auf einen (an dem 2,1V= anlagen; s. Abb.) eine Spannung messen, was vermutlich nicht normal sein dürfte. Zusammengenommen klingt das für mich nach einem defekten Netzteil. Was meint Ihr? – Ist das ein bekanntes Problem dieser Netzteile, dass sie gelegentlich einfach ausfallen? – Kann man das Netzteil reparieren, oder – muss es ersetzt werden? Ich würde mich sehr über eine fachkundige Rückmeldung freuen. Herzlichen Dank dafür. [Beitrag von Groebe am 23. Jul 2024, 09:02 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jul 2024, 16:17 | |
Zunächst könntest Du gucken, ob auf der Netzteilplatine eine eingelötete Sicherung (wie auf dem Photo) zu sehen ist. Bei gezogenem Netzstecker kann man sie auf Durchgang prüfen. Aber Vorsicht: da befinden sich Elkos mit 450 VDC, die noch lange nach dem Abschalten unter Spannung stehen können. Deshalb muss man - bei gezogenem Netzstecker - die Spannung prüfen, auch wenn das Gerät augenscheinlich spannungslos war. Man sieht ja den durch die Grenzlinie markierten oberen Teil "Live" (Lebensgefährlich). Diese Art Sicherungen gibt es im Handel. Hier ein Beispiel: https://www.reichelt...BiABEgKnSfD_BwE&&r=1 Natürlich muss man gucken, ob es einen Grund für den Sicherungsausfall gibt. Also insbesondere die Dioden und die großen Elkos prüfen. Solche Netzteile (vermutlich von Vestel) werden bei Ibäh angeboten. Bei der Suche die auf der Platine aufgedruckte Codierung eingeben. Die Suche nach dem TV wird hier wenig helfen, weil man dasselbe Netzteil ggf. auch bei anderen Anbietern (Panasonic etc.) findet. [Beitrag von CarlM. am 22. Jul 2024, 16:19 bearbeitet] |
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Groebe
Neuling |
#3 erstellt: 23. Jul 2024, 09:20 | |
Hallo CarlM, ganz herzlichen Dank für Deine Ratschläge. Ich konnte die Sicherung identifizieren (s. Abb.) und habe sie auf Durchgang geprüft. Durchgang ist vorhanden, die Sicherung somit o.k. – Heißt das bereits, dass das Netzteil höchstwahrscheinlich keinen Schaden aufweist? – Gibt es in diesem Falle eine andere (einfach zu behebende) Störung, die erklären kann, dass der Fernseher komplett tot ist? – Und falls das Netzteil doch defekt sein sollte, gibt es eine (unkomplizierte) Möglichkeit, dies zu verifizieren? (Also z.B. die Soll-Spannungen an bestimmten Pins des Ausgangssteckers zu checken?) Ich fürchte, ich bin in Elektronik nicht bewandert genug, um die defekten Bauteile auf der Platine zu identifizieren und auszutauschen. Ggf. würde ich dann lieber eine neue (gebrauchte) Netzplatine Vestel 17IPS62 kaufen und einbauen. Nur, bevor ich das tue, möchte ich gerne einigermaßen sicher gehen, dass damit das Problem dann auch tatsächlich gelöst wäre. Vielen, vielen Dank noch einmal für Deine Hilfe. P.S. Mir ist gerade aufgefallen, dass die Abbildung in meinem Original-Post irgendwie abhandengekommen war. Ich habe das berichtigt. |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jul 2024, 09:42 | |
Hallo zusammen,
Sooo einfach ist es am Ende leider nicht. Die nicht ausgelöste Sicherung bedeutet nur, dass kein Schaden entstanden ist, bei dem primärseitig zu viel Strom geflossen wäre, also beispielsweise ein glatter Kurzschluss oder eine Stromaufnahme größer als vom Hersteller vorgesehen. Interessant für eine mögliche Fehlerfindung wäre m.E. auch noch die Rück- bzw. Lötseite der Netzteilplatine. Ich würde vermuten, dass da noch mehr Bauteile zu finden sein könnten. Aber Achtung! Unbedingt die Ratschläge von CarlM beachten, bezüglich einer möglichen Ladung der Elkos! Gruß PBienlein |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 23. Jul 2024, 10:08 | |
@Harald Schön, dass Du auch herein guckst! Ich würde auch noch gerne ein Photo der Rückseite sehen. Einmal wegen der Bauteile, zum anderen aber auch, weil ich die 8-stellige Versionsnummer vermisse. Sie ist auch hilfreich, um das korrekte Service Manual (Schaltplan) zu finden. Wenn so gar kein Lebenszeichen mehr vorhanden ist, ist ein Defekt des Netzteils sehr wahrscheinlich. Bevor Du ein anderes NT kaufst, sollte die Versionsnummer bekannt sein. Die Angabe "vestel 17ips62" ist nicht hinreichend. [Beitrag von CarlM. am 23. Jul 2024, 10:16 bearbeitet] |
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Groebe
Neuling |
#6 erstellt: 23. Jul 2024, 15:51 | |
Hallo CarlM, hallo PBienlein, herzlichen Dank für Euer Interesse. Hier wie gewünscht die Rückseite der Netzplatine: Ich denke, die Beschriftung und die weiteren Bauteile sind ganz gut erkennbar. Wenn eine noch stärkere Vergrößerung nötig sein sollte, so lasst es mich bitte wissen. Irgendwie werde ich das dann schon hinkriegen. Danke noch einmal und viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 23. Jul 2024, 17:46 | |
Auf den Photos kann ich keine offensichtlichen Defekte erkennen. Du solltest nur ein paar Lötstellen überprüfen. Dies betrifft vor allem die Lötstellen der großen Dioden. Wenn Du es Dir zutraust, sicher im Bereich des Niederspannungsbereichs zu messen, hätte ich zwei Kontrollpunkte. Um eine risikoarme Stelle für die Messspitze COM (GND) zu finden, solltest Du noch im ausgebauten/spannungslosen Zustand prüfen, mit welchen geeigneten Stellen der Minuspol des großen Elkos C55 direkt verbunden ist. Ich vermute, dass dies auf die linke Seite des Widerstands R99 (auf der Trennlinie) zutrifft. Falls die Chassisschraube oben Links geeignet ist ... umso besser. Im eingebauten Zustand wäre die der Kontakt für die schwarze Messspitze. Multimeter von Durchgangsprüfung wieder auf V (DC) 0..200 V schalten. gemessen wird dann mit der roten Messspitze ... - an der Kathodenseite (wo der "Ring" auf der Diode ist) von D23, D24 oder D25: Sollwert ca. +24 VDC - an der Kathodenseite von D7, D8 oder D9: Sollwert ca. +12 VDC Die drei Dioden sind jeweils parallel geschaltet, so dass es egal ist, welche der drei man misst. Aus meiner Sicht ist dies für einen ersten Test aussagekräftig. Ich würde aber empfehlen, auf PBienlein zu warten, ob er es auch so sieht. Wenn das Netzteil defekt sein sollte, wäre dies die Bezeichnung: Vestel 17IPS62 23508354 Aktuell finde ich nichts Passendes. Die bei G... angezeigte Platine ist mit einer Vestel 17IPS62 23506354 verlinkt. Also stets das Adlerauge bemühen ... [Beitrag von CarlM. am 23. Jul 2024, 18:00 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#8 erstellt: 24. Jul 2024, 06:36 | |
Ja, ich denke das sollte ein aussagekräftiges Ergebnis bringen. GND sollte am Chassis, also an den beiden Schrauben der Sekundärseite anliegen. Das ist im eingebauten Zustand die linke Seite, wo sich auch der kleine Trafo und die drei Dioden D23 bis D25 befinden. Man könnte zusätzlich noch alle Halbleiter prüfen, solange die Platine ausgebaut und spannungslos ist. Ein solcher Defekt könnte m.E. schon an einer durchlegierten Gleichrichterdiode liegen, welche den PWM-Controller zur Sicherheitsabschaltung bringen würde. Auch die Prüfung der Elkos - primär wie sekundär - würde bei mir zunächst gemacht. Dazu braucht man natürlich auch entsprechende Messmöglichkeiten. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 24. Jul 2024, 06:38 bearbeitet] |
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Groebe
Neuling |
#9 erstellt: 25. Jul 2024, 07:09 | |
Hallo CarlM, hallo PBienlein, herzlichen Dank für Eure Ratschläge. Hier nur eine kurze Zwischennachricht. Leider war ich gestern und heute anderweitig verplant und kann mich erst morgen wieder der Fehlersuche auf dem Netzteil zuwenden. Ich melde mich dann morgen wieder mit den Ergebnissen der vorgeschlagenen Tests. Viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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Madmike22282228
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Jul 2024, 11:11 | |
Hast du die anfangs erwähnten 2,1 volt bei angeschlossenem Mainboard gemessen? Für eine standby Spannung ist das wirklich etwas wenig, in der Regel 3 oder 5 volt. |
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Groebe
Neuling |
#11 erstellt: 26. Jul 2024, 12:49 | |
Hallo CarlM, hallo PBienlein, eine gut zugängliche Stelle für GND habe ich gefunden und gegen diesen Punkt die vorgeschlagenen Messungen durchgeführt mit folgendem Ergebnis: – Kathodenseite von D23, D24 und D25: +34,7 VDC gegen Masse – Kathodenseite von D7, D8 und D9: +12,1 VDC gegen Masse Die Spannung auf D23-25 ist mit fast 35V knapp 1,5-mal so hoch wie erwartet. Kann dies eventuell ein Problem darstellen? Ich habe dann noch einmal die Spannungen am Verbindungsstecker zur Hauptplatine (mehrfach) gemessen mit folgenden Ergebnissen: Noch bevor ich richtig fertig war, änderten die rechten beiden Pins ihre Spannung von ursprünglich 12,1V auf nur noch 1,9V: Letzteres war über mehrere Messungen (zwischen denen ich manchmal auch das Netzteil von der Netzspannung getrennt hatte) reproduzierbar. Irritiert durch dieses Ergebnis habe ich dann auch die Messungen an den Dioden wiederholt und erhielt diesmal: – Kathodenseite von D23, D24 und D25: +5,8 VDC gegen Masse – Kathodenseite von D7, D8 und D9: +1,9 VDC gegen Masse Kann so etwas bei einem funktionierenden Netzteil passieren? Herzlichen Dank und viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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Bollze
Inventar |
#12 erstellt: 26. Jul 2024, 17:26 | |
Bei diesen Art von Netzteil und ähnlich hatte ich schon ziemlich oft eine kurzgeschlossene Diode . Eine Diode von den grossen Dioden, die sekundär in "Dreier-Formation" liegen. Das gibt ein fetten Kurzschluss und das Netzteil "pumpt", versucht anzulaufen, bemerkt den Kurzschluss, fährt wieder runter, läuft erneut an usw. manchmal hört man ein Ticken, man kann auch ein Energiekostenmessgerät dranhängen und die Stromaufnahme steigt an und fällt ab, steigt an fällt wieder ab usw Bollze [Beitrag von Bollze am 26. Jul 2024, 17:33 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#13 erstellt: 26. Jul 2024, 17:41 | |
Genau so sehe ich das auch. Deshalb hatte ich ja zuvor bereits vorgeschlagen, alle Halbleiter im stromlosen Zustand zu messen. Ein solcher Kurzschluss würde sich direkt zeigen. Gruß PBienlein |
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Bollze
Inventar |
#14 erstellt: 27. Jul 2024, 04:49 | |
Ja, man braucht nur zwei Messungen, ohne Stromzufuhr, jeweils einmal an jeden Dreierpack, um diesen möglichen Fehler zu prüfen. Die drei Dioden sind jeweils parallel geschaltet. Merkwürdigerweise habe ich bei den defekten NTs nicht drei gleiche Dioden vorgefunden, Eine davon war ein anderer Typ. Obwohl im Schaltplan es drei gleiche sein sollten ... Ich habe mich an den Schaltplan gehalten. Bollze Den Schaltplan gibt es freundlicherweise kostenlos : https://elektrotanya...pdf/download.html#dl [Beitrag von Bollze am 27. Jul 2024, 04:51 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#15 erstellt: 27. Jul 2024, 06:01 | |
@Bollze: vielen Dank für den Schaltplan damit wird in meinen Augen eine kurzgeschlossene Gleichrichterdiode immer wahrscheinlicher. Ob im 12V- (D7 bis D9) oder 24V-Kreis (D23 bis D25) müsste man noch rasch ermitteln. Gruß PBienlein |
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Groebe
Neuling |
#16 erstellt: 27. Jul 2024, 09:49 | |
Hallo Alle, es freut mich, dass so viele von Euch sich für diesen Post interessieren und mir helfen wollen. Hier ein kurzes Update und Antworten auf Eure Fragen: •Die in meinem ersten Post gemessenen 2,1 V am ersten Pin des Verbindungssteckers zum Mainboard waren bei angeschlossenem Board gemessen worden; alle anderen Spannungsmessungen habe ich am (bis auf die 220V Spannungsversorgung natürlich) isolierten Netzteil durchgeführt. An demselben Pin wie oben wurden bei letzteren Messungen 12,1V und wenig später aus unerfindlichen Gründen nur noch 1,9V gemessen (s. früherer Post). •Wie vorgeschlagen habe ich an den beiden Dioden-Dreierpacks Durchgangsmessungen durchgeführt (und da mir die Ergebnisse bei D23-D25 seltsam vorkamen, auch Widerstandsmessungen mit dem Messbereich 0-200 Ohm): – COM des Multimeters an Kathodenseite von D23, D24 und D25: 0,40 (bzw. 1) – COM des Multimeters an Anodenseite von D23, D24 und D25: 1,7 (bzw. 1) – COM des Multimeters an Kathodenseite von D7, D8 und D9: 0,17 (bzw. 113 Ohm) – COM des Multimeters an Anodenseite von D7, D8 und D9: 1 (bzw. 1) Vielleicht kann man ja aus diesen Ergebnissen auf die Fehlerquelle schließen. Herzlichen Dank für Eure Hilfe. Viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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Bollze
Inventar |
#17 erstellt: 27. Jul 2024, 13:38 | |
Kann da sicher kaum was ableiten.. Wenn das Netzteil sich ständig hoch- und runterfährt, schwanken entsprechend die Ausgangsspannungen..auf und ab... es "pumpt" sagen die Techniker umgangssprachlich .. Zum Messen das Netzteil von den Mainboard abklemmen und nicht mit dem Stromnetz verbinden. Das Multimeter auf Diodentest schalten. Direkt an den Dioden messen , also eine Messspitze an Anode und eine Messspitze an Kathode. Bei intakten Dioden, hier auch ohne sie auszubauen : Es werden in einer Richtung Messwerte um die ca. 0,3..0,4 Volt angezeigt, in die andere Richtung nichts, bzw. die Werte steigen an bis nach ein paar Sekunden das Messgerät nichts mehr anzeigt. Wird in beiden Richtungen ein Wert nahe null Volt angezeigt, dann ist etwas defekt. Dann Diode einzeln testen , dazu an einer Seite auslöten. Bollze zur Info.. Dioden messen u.a. https://youtu.be/s02e1K8n88s?t=154 [Beitrag von Bollze am 27. Jul 2024, 16:57 bearbeitet] |
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Groebe
Neuling |
#18 erstellt: 29. Jul 2024, 13:42 | |
Hallo Bollze, hallo Alle, danke für Deine Anleitung; mir war nicht ganz klar, dass meine Durchgangsmessung gleichzeitig eine Diodenprüfung mit Messung der Schwellspannung beinhaltet hat. Damit weisen gemäß diesen Messungen die Dioden D7–D9 eine Schwellspannung von 0,17V auf und sperren in der Gegenrichtung. Die Dioden D23–D25 haben eine Schwellspannung von 0,4V, aber in Sperrrichtung scheint es auch eine Spannungsschwelle zu geben, und zwar von 1,7V. Sagt uns ein solcher Befund nun sicher, dass mein Netzteil irgendwo einen Defekt aufweisen muss? Als nächstes habe ich alle 6 Dioden einseitig ausgelötet und einzeln gemessen. Dioden D7–D9 weisen eine Schwellspannung von 0,17–0,18V auf, Dioden D23–D25 von 0,42–0,43V. Alle Dioden einzeln gemessen (also auch die mit der scheinbaren Spannungsschwelle in Sperrrichtung) sperren komplett in der Sperrrichtung. Seltsamerweise messe ich an den Dioden-Lötpunkten auf der Platine bei ausgelöteten Dioden immer noch eine Schwellspannung in deren Durchlassrichtung von 0,69V für D7–D9 (und keinen Durchgang in Sperrrichtung). Für D23–D25 beträgt die Schwellspannung 0,48V in Dioden-Durchlassrichtung, und genau wie schon bei der Messung mit eingebauten Dioden sind es 1,7V in Sperrrichtung. Kann man daraus schließen, dass die Dioden in Ordnung sind, aber an anderer Stelle ein Defekt bestehen muss? Und wo/wie kann ich ggf. weiter danach suchen? Oder sollte ich mich besser gleich um ein neues (gebrauchtes) Netzteil bemühen? (Wie CarlM mitgeteilt hatte, kann das ja ziemlich kompliziert werden, weil nicht nur der Typ Vestel 17IPS62, sondern auch der Subtyp 23508354 mit dem alten übereinstimmen muss.) Herzlichen Dank für Eure Hilfe. Viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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CarlM.
Inventar |
#19 erstellt: 29. Jul 2024, 15:27 | |
Aktuell verfügbar: https://vareza.de/xf...eil.html?language=de Aus meiner Sicht sind die Dioden okay. Schottky-Dioden SB... liegen bei den gemessenen 0,17 V und Ultrafast-Dioden UF... haben ca. 0,4 - 0,45V. Wenn das Netzteil von der anderen Platine getrennt ist und der von Bollze beschriebene Pumpeffekt trotzdem vorliegt, spricht vieles für ein defektes Netzteil - sozusagen kein Beweis aber ein starkes Indiz. |
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Bollze
Inventar |
#20 erstellt: 29. Jul 2024, 15:40 | |
Die Dioden sind offensichtlich in Ordnung Das man den Lötstellen der ausgebauten D23..D25 die 1,7 Volt in Diodentestmodus messen kann, ist ein Indiz, dass in diesen Stromkreis es offensichtlichen einen Schluss gibt, wenn das Mainboard nicht angeschlossen ist und der Fehler noch da ist , so kann einer der den Dioden D23..25 im Stromkreis nachfolgenden Elkos einen Schluss haben, was nur selten vorkommt, aber was man noch einfach reparieren könnte, es kann auch sein, dass das NT für das Blacklight, was auch auf der NT-Platine sich befindet und über D23.. D25 versorgt wird einen Schluss hat,. das wieder ganz zu bekommen ist schon eine ganz andere Hausnummer.. Ersatz-Suche CarlM hat es schon erwähnt,, man muss exakt das gleiche Netzteil finden. . Das 17IPS62 gibt es in vielen Varianten, die meist nicht kompatible sind. manchmal klappt es schon nicht mal mit den Anschlüssen. Bollze [Beitrag von Bollze am 29. Jul 2024, 17:17 bearbeitet] |
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Groebe
Neuling |
#21 erstellt: 30. Jul 2024, 11:26 | |
Hallo CarlM, hallo Bollze, danke für die Infos. Ich bin CarlMs Empfehlung gefolgt und habe das bei Vareza angebotene neue (gebrauchte) Netzteil Vestel 17IPS62 23508354 gekauft. Ich soll es in den nächsten Tagen erhalten und werde Bericht erstatten, ob es wie gewünscht funktioniert. Herzlichen Dank noch einmal für Eure Hilfe. Viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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Groebe
Neuling |
#22 erstellt: 02. Aug 2024, 14:14 | |
Hallo CarlM, hallo Bollze, hallo Alle, heute konnte ich endlich das "neue" Netzteil einbauen. Es hat sich dadurch merklich etwas geändert; der Fernseher ist jetzt nicht mehr komplett "tot", aber leider bleibt das Resultat trotzdem sehr enttäuschend: •Drückt man den Ein/Aus-Knopf auf der Fernbedienung, so geht die rote Leuchtdiode an, blinkt erst zweimal und leuchtet dann permanent. Der Bildschirm bleibt schwarz, kein Ton. •Drückt man dann irgendeine Programmtaste, so blinkt die rote Leuchtdiode zweimal und geht dann komplett aus. Mit dem Ein/Aus-Knopf der Fernbedienung lässt sie sich aber wieder wie beschrieben einschalten. •Drückt man irgendeine andere Taste der Fernbedienung, so passiert überhaupt nichts. Habt Ihr Vorschläge, was ich noch tun könnte? Herzlichen Dank für Eure Hilfe. Viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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Bollze
Inventar |
#23 erstellt: 04. Aug 2024, 17:55 | |
Entweder hat das Mainboard einen Treffer abbekommen oder das Ersatz-Netzteil ist ebenfalls defekt. Stimmen bei den neuen Netzteil die Spannungen ? Geht die Hintergrundbeleuchtung an ? Bei den Anschlüssen sind eventuell Pins verbogen ? Bollze [Beitrag von Bollze am 04. Aug 2024, 17:59 bearbeitet] |
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Groebe
Neuling |
#24 erstellt: 09. Sep 2024, 10:02 | |
Hallo Bolze, danke für die Rückmeldung. Ich war länger verreist und kann mich erst jetzt wieder dem Thema widmen. Hier meine Antworten: •Bei dem Ersatz-Netzteil habe ich nach dem Einbau die Spannungen gemessen und es schien mir alles normal (die genauen Werte weiß ich leider nicht mehr, sorry). •Alle Pins waren gerade, keiner verbogen und auch alle richtig in die Steckbuchsen "eingefädelt". Darauf habe ich sorgfältig geachtet. •Die Hintergrundbeleuchtung ging nicht an; wie gesagt, bis auf die rote Leuchtdiode zeigte das Gerät keinerlei Lebenszeichen. •Dass ein Defekt am Netzteil vorlag (oder durch einen Fehler in meinem Gerät erst verursacht wurde) halte ich aus einem weiteren Grund für unwahrscheinlich: Der Verkäufer hat mir nämlich nach Rücksendung des Netzteils und einer Funktionsüberprüfung eine Rückerstattung geleistet – was er bei einem Defekt wohl kaum getan hätte. Nachdem ich (mit Eurer Hilfe) nun so weit gekommen bin, das Netzteil als Fehlerquelle auszuschließen, denke ich, dass es zu kompliziert für mich wird, weiter nach Defekten in der Hauptplatine zu suchen. Ich werde wohl in den sauren Apfel beißen und ein neues TV-Gerät anschaffen. Schade, ich bin eigentlich ein Anhänger davon, Dinge zu reparieren und nicht wegzuwerfen, wenn sie nicht mehr funktionieren; aber andererseits kommt einfach irgendwann der Punkt, an dem der Reparaturaufwand schlicht zu groß wird. Herzlichen Dank noch einmal an Alle für Eure Hilfe. Ich finde Euer Engagement für andere unheimlich toll und bewundernswert. Viele Grüße aus Wiesbaden K. Groebe |
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