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Grundig Fine Arts Three MKII Hochtöner+A -A |
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Autor |
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PsychoPatsch
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Apr 2013, 18:42 | ||
Hallo Gemeinde! Ich habe die Suche schon bemüht, da schon zwei Threads mit sehr ähnlichem Problem bezüglich dieses Lautsprechers vorhanden sind - aber leider verliefen beide im Sande. Ihr ahnt es schon: Einer der beiden Hochtöner ist durch. Was ich bisher verstanden habe: -Einen neuen HT zu suchen ist in jedem Fall fruchtlos. -Reparaturmöglichkeit ist zweifelhaft. Ich möchte diese Lautsprecher aber noch nicht aufgeben, sondern wenigstens einen Rettungsversuch durchführen, bevor sie in der Presse landen Ein kleines Foto des Schadens füge ich in den Anhang. Ich bitte euch nun um Einschätzung der Reperaturmöglichkeiten. Seid ehrlich ... ich hab selbst nicht allzu viel Hoffnung Danke schonmal! Grüße Patrick |
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qawa
Inventar |
#2 erstellt: 07. Apr 2013, 09:39 | ||
Ich habe die anderen Threads nicht gelesen, aber die Presse scheint mir doch grausig, wenn der Rest der Lautsprecher den Hochtönern ähnlich ist. Das ist ein Phillips-Bändchen-Hochtöner, oder? Gibt es eventuell Ersatzbändchen? Gruß, Norbert. |
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PsychoPatsch
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 07. Apr 2013, 20:15 | ||
Hallo! Danke für die Antwort. Also zu den Lautsprechern: Es sind große und ziemlich schwere (28 kg / Stck ) Standboxen in der Transmissionline Bauweise. Baujahr ungefähr 1990. Ich habe gelesen, dass diese nicht bei Grundig selbst hergestellt wurden, sondern bei einem anderen Konzern (der Name ist mir entfallen). Von welchem Hersteller der Hochtöner genau stammt weiss ich nicht. Er trägt die Aufschrift: 19103-002.69 (S81394) 3 Ohm 821TNG Sonst leider nichts weiter. Wäre natürlich super, wenn es dafür Ersatzfolien gäbe. Ich finde aber im Internet nirgends Informationen darüber. Auch einen Fachbetrieb, der Magnetostaten neu bespannt, habe ich nicht gefunden. Ich bin kurz davor mich mit Klebstoff, Silberleitlack und viel Fingerspitzengezitter selbst daran zu machen (das wäre schon schade ). Presse wäre auch schade, ja, aber angenommen man kann das nicht reparieren, was bleibt übrig? Gruß Patrick [Beitrag von PsychoPatsch am 07. Apr 2013, 20:16 bearbeitet] |
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Detsi_Bell
Stammgast |
#4 erstellt: 07. Apr 2013, 20:55 | ||
Hallo Patrick!
Ich habe schon in einem der anderen Threads zu dem gleichen Thema auf den Hochtöner von Monacor hingewiesen. Ob er sich eignet, wurde nicht geklärt. Zudem gibt es natürlich noch die Möglichkeit, einen ganz anderen HT einzubauen. Es gibt genügend gut klingende, nicht übermäßig teure Modelle. Ob und wie die Frequenzweiche anzupassen ist, kann man messen. Wenn man sich bei der Anpassung der Frontplatte etwas Mühe gibt, sieht's dann auch gut aus.
D.h. also, diese Bahnen sind in Reihe geschaltet? Sind die auf ein Trägermaterial aufgeklebt, oder frei gespannt? Kannst Du die Stärke des Materials messen? Best: Detsi [Beitrag von Detsi_Bell am 07. Apr 2013, 21:09 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
#5 erstellt: 08. Apr 2013, 05:42 | ||
Würde auch sagen, ein konventioneller Ersatzhochtöner ist nicht falsch. Die alten Philipshochtöner aus den "Grobi" -Boxen könnten gut passen. Die klingen nämlich im Vergleich zu fast allem auf dem Markt rund. Das könnte sogar angenehmer klingen als das Bändchen. Verbaut wurden die in den meisten Philips dieser Baujahre. http://www.hifi-forum.de/bild/philips0083_70655.html |
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PsychoPatsch
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 08. Apr 2013, 10:31 | ||
Hallo! @Detsi_Bell Zu den Monacor: Danke für den Tip. Ich weiss nicht, ob ich genau das Modell gefuden hab, welches du meinst, aber das günstigeste lag so bei 46 € pro Stück. Das ist mir ehrlich gesagt doch ein bisschen viel für Boxen, die das pro Stück vielleicht noch wert sind. Wenn alles nichts hilft, muss man da wohl durch, aber da würde ich dann vielleicht doch auf eine andere Bauweise umdenken. Ich habe allerdings keine Idee, wie ich ein Modell finde, das klanglich in die Box rein passt. Ich habe keine Ahnung von Frequenzweichen und keine Möglichkeit, irgendwas durchzumessen. Ich weiss nur 3 Ohm und 4 kHz Trennfrequenz als einzige Werte, dir mir vorliegen. Die Bahnen bzw. Bändchen auf dem "durchen" HT scheinen in Reihe geschaltet zu sein. Jedenfalls hoffe ich das, denn der Lautsprecher gibt keinen Pieps von sich bei einer durchgebrannten Bahn. Die Bahnen sind auf dem Trägermaterial aufgeklebt und sind ungefähr 40 µm dick und ca. 6-700 breit. Die Breite ist schwer zu messen. Ich hatte schon die Idee, vorsichtig mit einem Pinsel Klebstoff auf die Untersteite der Abstehenden Bahn zu streichen und sie wieder anzudrücken. Anschließend die durchtrennte Stelle wieder mit Leitlack verbinden. Ich weiss aber weder, ob ich das hinbekomme, noch ob es nicht Pfusch ist und nicht lange hält. Drittens natürlich, ob es nicht den Klang versaut. @shabbel Danke für den Hinweis. Gruß Patrick |
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Detsi_Bell
Stammgast |
#7 erstellt: 08. Apr 2013, 11:12 | ||
Kommt drauf an, was das für ein Mat. ist, vermutlich Alu. Da ist das Problem, dauerhaft einen Kontakt zur oxidierenden Oberfläche zu halten. Ich vermute, das wird nicht lange halten. Einen Versuch wäre es wohl wert. Die Forderungen an einen Ersatz-HT sind ja eher gnädig, ab 4kHz spielt praktisch jede Kalotte. Dann wäre noch der Pegel anzupassen. Die völlig andere Abstrahlung lassen wir außen vor, die dafür nötigen Mess-Orgien sprengen Dein Budget. Ich wiederhole mein Angebot, den Grundig-HT zu messen, um die Suche nach Ersatz auf eine vernünftige Basis zu stellen. Best: Detsi |
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PsychoPatsch
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 08. Apr 2013, 16:38 | ||
Hi! Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt in der Lage wäre, den Unterschied im Abstrahlverhalten zu bemerken. Ist das nicht eigendlich bloß die räumliche Verteilung des Schallpegels? Oder für mich verständlicher ausgedrückt: Inwiefern unterscheiden sich denn Magnetostaten von normalen Kalotten oder Diaphragmen? Zu deinem Angebot @Detsi, danke erstmal dafür. Wie muss ich mir das vorstellen, also was genau würdest du messen und wie hilft es bei der Wahl eines neuen HT (sorry, Neuland)? Und was benötigst du dazu? Ich hoffe, nicht die ganze Box. Ich schätze mal, mindestens die Weiche und den heilen HT oder? Ich habe den defekten Töner einmal unters Skalpell gelegt (wörtlich gemeint, ich musste rundherum eine Klebeschicht mit dem Skalpell trennen um ihn auf zu kriegen). So sieht die Folie mit den Bändchen aus. Tatsächlich ist es eine Reihenschaltung. Ich finde, diese Folie sieht ziemlich generisch aus. Ist es nicht möglich, dass es ein Standard-Bauteil ist, wie es von vielen Herstellern verwendet wird? In dem Fall müsste doch auch Ersatz irgendwo herum lungern... EDIT: Auf Ebay spricht einer von einer TNG207A beschrifteten Folie in einem EMIT-0050 Hochtöner. Ist euch die Bezeichnung ein Begriff? Wenn ja, wäre das vielleicht die Lösung, nämlich eine Ersatzfolie für den EMIT zu bekommen (die es offensichtlich zu geben scheint). EDIT2: Weitere Information, die zu EMIT lenkt, im Internet gefunden. Leider schon verkauft: "Infinity TNG207A DiaphragmOriginal, new old stock part. Ribbon element (diaphragm only) for Emit tweeter." Gruß Patrick [Beitrag von PsychoPatsch am 08. Apr 2013, 16:54 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
#9 erstellt: 09. Apr 2013, 06:27 | ||
Magnetostaten sind Schallwandler mit schwingenden Metallbändern. Die Bänder werden sowohl zur Schwingung, als auch zur Verformung angeregt. Herkömmliche Lautsprecher besitzen stattdessen eine Membrane die eine Hubbewegung ausführt. Bei Deinem Hochtöner ist das eigentlich besondere des Magnetostatenprinzips gar nicht umgesetzt. Die Metallbänder schwingen gar nicht frei, sondern befinden sich auf der Oberfläche eine Folie. |
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Detsi_Bell
Stammgast |
#10 erstellt: 09. Apr 2013, 15:51 | ||
Ja, genau. Die relativ große Ausdehnung der angetriebenen Folie bewirkt eine verstärkte Bündelung in vertikaler Richtung. Horizontal gleichen die Abmessungen eher einem Kalottentöner und bündeln dementsprechend weniger. D.h., dieser Schallwandler bildet eher eine dicke Scheibe im Raum, als eine Halbkugel. Alles grob vereinfacht. Es wird also weniger Schall Richtung Decke oder Fußboden abgestrahlt, als mit einem rotationssymmetrischen Strahler. Das kann gewünscht sein, siehe die Linienstrahler im PA-Sektor, kann aber auch schon mal stören, wenn man stehend plötzlich weniger Höhen hört. Das dürfte aber eher ein Effekt von noch größeren Magnetostaten sein. Diese physikalischen Eigenschaften und die recht große Membranfläche sind wohl die Grundlage der "direkten Ansprache", "Luftigkeit", oder was man sonst derartigen Wandlern an positiven Eigenschaften zuspricht.
Hast Du auch einen Preis erfahren? Normalerweise ist alles im Umfeld von Infinity recht teuer. Best: Detsi |
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PsychoPatsch
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 18. Apr 2013, 23:29 | ||
Alles klar, dann hab ich ungefähr verstanden, worums bei den Magnetostaten eigendlich klanglich geht. Danke! So gesehen wäre es also kein größerer Schaden, wenn ich auf eine andere Bauform umsteigen würde. Wäre nur das Problem, den richtigen Klirrer zu finden. Die Reparatur mit einer Infinity Membran soll knapp über 70 € kosten. So viel würde ich wahrscheinlich auch in zwei neue Töner investieren, besonders wenn ich noch eine passende Montageplatte aus Holz anfertigen lassen muss (ich bin schon talentiert genug, sowas selber zu machen ... sicher ... aber mir fehlt es da an Werkzeug ). Ist nur die Frage, ob ich denn beide Folien auswechseln sollte oder nur die eine. Das würde die gesamte Wippe umwerfen, wenn ich plötzlich vom doppelten Preis ausgehen müsste. Die kompletten Boxen in gutem Zustand sind kaum mehr als 100 eur wert, das muss ich halt mit bedenken. Was würdet ihr sagen? Bei meinem Auto wechsel ich auch Paarweise Reifen, wenn einer kaputt ist. Ein ähnliches Gefühl beschleicht mich bei Lautsprechern. Andererseits sind diese Folien ja verschleißfrei und baugleich, also sollte die alte mit der neuen zusammen auch gut klingen und von der Lebensdauer sollten beide noch etliche zehn Jahre halten, wenn man sie nicht gezielt abschießt. Oder? (Ich habe es noch nie geschafft, einen Lautsprecher durchzubrennen und ich habe 27 Jahre alte Cantons). Danke schonmal für weitere Belehrung! Gruß Patrick [Beitrag von PsychoPatsch am 18. Apr 2013, 23:31 bearbeitet] |
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PsychoPatsch
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 19. Aug 2013, 11:49 | ||
So, nach langer Zeit möchte ich diesen Thread nicht ausgraben, aber ich denke für folgende Leute mit dem selben Problem ist es hilfreich, meine Lösung vorzustellen. Ich bin mit freundlicher Unterstützung von Detsi (Danke! ) auf ungefähre Richtwerte für einen neuen Hochtöner gestoßen. Das ursprüngliche Bändchen stellt nicht viele Anforderungen und ist recht leicht zu ersetzen, wenn man auf das Abstrahlverhalten keinen großen Wert legt. Die Suche galt also einem 4 Ohm 25mm Kalottenhochtöner, der ab ca. 2500-3000 Hz spielt und einen Wirkungsgrad von ca. 88-90 db aufweist. Ich habe mich für einen Vifa NE250 VS/4 entschieden. Dieser ist mit 92 db angegeben, aber zur Not dämpft man ihn halt 2-3 db ab. Für mein Gehör ist er aber nicht zu laut, sondern klingt super in der Box (besser als das ursprüngliche Bändchen es getan hat). Meine Schreinerarbeit lehnt sich nicht weit aus dem Fenster - zumeist, um nicht gesehen zu werden. Aber ich finde, allzu schlecht ist es nicht geworden. Es ist halt ... schlicht. Ich wollte das Chassis noch versenkt einbauen, aber ohne spezielles Werkzeug kann man so eine Fräserei vergessen. Also, falls jemand in diesem Thread landet und das selbe Problem hat: Gib die Boxen nicht auf! Der Hochtöner ist sehr leicht zu ersetzen. Gruß Patrick |
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bernnbaer
Inventar |
#13 erstellt: 27. Aug 2014, 13:18 | ||
kruschel kruschel kruschel ... Thread herauskram... wie sind denn die Three MK II klanglich einzuordnen? |
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