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unipolare Elkos in Elac LK 3400?+A -A |
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Autor |
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kenzl
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Nov 2013, 00:11 | |
Hej, hab inner Fundgrube 2 Elac LK 3400 Boxen gefunden, Musik kommt raus. Hab mir die überaus bauteilreiche Frequenzweiche angesehen und festgestellt, daß die Ellkos deutlich über 10 % vom Nennwert abweichen und möchte sie ersetzen. Etwas irritiert mich, daß beide Elkos mit Polung und glatt angegeben sind. Ich habe etwas rumgesucht und nirgendwo einen Hinweis auf gepolte Elkos in Frequenzweichen gefunden. Daraufhin habe ich den kleinen (15µF) Elko durch Industrie MKP / MKT-Typen ersetzt, läuft, klingt gut und ist mir noch nicht um die Ohren geflogen. Könnt Ihr ein Licht darauf werfen? Weiche: Oben seht Ihr den MT/TT, rotblau geht unten zum HT, links ne Spule, unter der Platine ein Spulenkörper mit einer oder mehreren Spulen. Kondensator, unipolar, gepolt? Es sind zwei ROE (wohl Roederstein / Vishay) Kondensatoren, bei denen eine Polung angegeben ist. 15 µF und 50 µF / 35V glatt EBAZ -40..+85°C. Soll ich da wirklich gepolte Elkos einsetzen? :puzzled: cheers k |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#2 erstellt: 09. Nov 2013, 00:50 | |
Hi,
Nein. Warum in den 60/70er Jahren solche Spezial-"Tonfrequenzelkos" (mit DIN-Klassifizierung!) eine Polung markiert hatten, ist mir auch nicht klar. Heute solltest du ausschließlich bi- oder non-polare Elkos 63 oder 100 V- -- "rauh", um ähnlich hohe Verluste wie die originalen zu haben -- bzw. KST-Folien einsetzen. Gruss, Michael |
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Poetry2me
Inventar |
#3 erstellt: 09. Nov 2013, 10:07 | |
Ja, Folienkondensatoren sind die beste Lösung und im Einzelfall auch problemlos finanzierbar. Gepolte Elkos waren immer schon billiger als ungepolte und wurden damals gerne mal dort eingesetzt, wo man minimale Spannungspotentiale annehmen konnte. Das war aber immer schon eine Krücke, welche die Spezifikationen der Bauteile überschritten hat. - Poetry2me |
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qawa
Inventar |
#4 erstellt: 10. Nov 2013, 10:43 | |
Hallo, ich habe auch schon erhebliche alterungsbedingte Abweichungen bei Elkos gehabt, meist bei größeren Werten oder bestimmten Herstellern (nach über 20 jahren!). Hier im Forumgabs aber auch mal irgendwo den Hinweis, dass es auch an der Messmethode liegen kann: Die meisten erschwinglichen Messgeräte messen bei Gleichstrom, was zu einer Abweichung zu Messungen bei einer bestimmten Frequenz (was ja praxistauglicher ist) führen kann. Wie groß die Abweichungen aber sind, hab ich nicht im Kopf. Kann das jemand nennen? Gruß, Norbert. |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#5 erstellt: 10. Nov 2013, 12:33 | |
Die damaligen "Tonfrequenz"-Elkos waren keine Billig-Lösung, sondern rel. große und teure Spezialtypen, ausreichend Wechselspannungs-fest und Verlust-ärmer (AC) als damalige (60s/70s) Standard-DC-Elkos, sonst wären sie nicht in LS-Weichen eingesetzt worden. Die einzige Frage ist wirklich: Warum tragen sie eine Polungs-Kennzeichnung ? --------------- Heute sind solche Typen zu 100% obsolet [Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Nov 2013, 16:27 bearbeitet] |
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Detsi_Bell
Stammgast |
#6 erstellt: 10. Nov 2013, 14:03 | |
Meine Theorie dazu ist, daß die Stempelmaschine nicht flexibel genug umrüstbar war, so daß einfach alle Kondensatoren den Strich und die Pluszeichen verpasst bekamen. Ungepolte Elkos haben sicher nur einen Bruchteil der Produktion ausgemacht. Gruß: Detsi |
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