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Canton Fonum 601 defekt - lohnt Reparatur?+A -A |
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Autor |
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maffew
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 28. Jul 2014, 14:25 | ||
Hallo zusamen, ich betreibe zwei Canton Fonum 601 an einem Technics-Verstärker (Leistung 160W). Leider hat die Kombination die letzte Party nicht gut überstanden, bei beiden Lautsprechern ist nur noch aus dem oberen der drei Chassis etwas zu hören (Tiefen/Mitten). Ich weiß, dass es sich um zweieinhalb-Wege-Bassreflexboxen handelt, aber nicht, wie die Frequenzen aufgeteilt werden. Weil an anderes Paar Lautsprecher am Verstärker normal klingt, schließe ich einen Defekt dort aus. Also bleiben nur noch die Lautsprecher, mit denen ich bisher sehr zufrieden war. Ich habe mich schon durch einige Foren gelesen, dort gelernt, dass ein Schaden an den Lautsprechern durch Clipping des Verstärkers entstehen kann. Nun betrifft es bei mir aber nicht nur die Hoch-, sondern auch denn Tieftöner. Daher bin ich mir nicht sicher, woher der Schaden überhaupt kommen kann, zumal der Verstärker nicht total unterdimensioniert ist. Nun also die Frage: wie gehe ich vor? Können die insgesamt vier verschiedenen Bauteile alle auf einmal "abgeraucht" sein? Kann es auch (wie auch immer) zu einer Überlastung der Frequenzweiche gekommen sein? Wie finde ich am besten heraus, was defekt ist? Ich habe leider kein Multimeter zum durchmessen der Teile. Und egal was kaputt ist - würde sich aus eurer Sicht falls möglich eine Reparatur lohnen? Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe! [Beitrag von maffew am 28. Jul 2014, 14:25 bearbeitet] |
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qawa
Inventar |
#2 erstellt: 29. Jul 2014, 11:10 | ||
Hallo, ich denke, dass der Schaden nicht im allerersten Moment bemerkt wurde,... Zum Test vielleicht eine - vielleic ht auch leere 1,5Volt-Batterie - an die abgelöteten Pole der defekten Speaker halten. Es sollte eine Bewegung beim TT oder ein schnarrendes Geräusch beim HT ergeben. Leer heißt, zu wenig z.B. für ne Funkmaus. Ne kleine volle tuts auch. Ich fürchte aber die 4 Chassis sind hin. Gruß, Norbert. PS: Hifi-Lautsprecher und Party, vielleicht nicht die beste Kombination. |
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maffew
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 29. Jul 2014, 13:29 | ||
Von der Sache mit der Batterie hab ich schon mal gelesen, dann werde ich mich wohl heute oder morgen mal ans Auslöten machen. Ich frage mich immer noch, wie denn die Tieftöner kaputt gegangen sein sollten, ich war nicht immer im Raum, aber soweit das mitbekommen habe, war der Verstärker nie komplett aufgedreht (max. 2/3, eher 1/2), und selbst dann müssten (zumindest die Tieftöner) das doch eigentlich abkönnen oder? Zumal die Lautsprecher in einem hervorragenden Zustand sind (bzw waren :/ ) |
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Poetry2me
Inventar |
#4 erstellt: 29. Jul 2014, 18:57 | ||
Detsi_Bell
Stammgast |
#5 erstellt: 29. Jul 2014, 19:19 | ||
Hello maffew!
Die Stellung des Lautstärkeknopfes hat nur bedingt etwas mit der abgegebenen Leistung zu tun. Die meisten Verstärker sind so ausgelegt, daß sie mit normal lauten Quellen schon weit vor dem Anschlag voll ausgesteuert sind. Als die sehr hochpegeligen CD-Spieler kamen, wurde das besonders auffällig.
Müssten sie? Es gibt so etwas wie bestimmungsgemäßen Gebrauch, das ist jetzt nicht justiziell gemeint, sondern von der Realität gesehen. Viele, sehr viele Boxen haben bei Partys ihr Leben gelassen. Die Leistung ist über die lange Zeit eben doch mehr, als die Töner wegstecken können. Thermische Probleme sind immer auch Zeitprobleme pflegte ein Proff während des Studiums zu sagen. Er dachte dabei an Megawatt-Generatoren, aber das gilt auch für mickrige Schwingspulen in Hifi-Lautsprechern. Wenn Du Deine Chassis ausgebaut und geprüft hast, wende Dich vertrauensvoll an Canton, soweit bekannt, ist das eine der wenigen Firmen, die auch nach Jahren noch Reparaturen anbieten. Ansonsten gibt es einen gut florierenden Gebrauchtmarkt oder Reparaturbetriebe. Best: Detsi |
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maffew
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 29. Jul 2014, 21:48 | ||
Zunächst mal vielen, vielen Dank für eure Hilfe! Ich habe jetzt die erste Box geöffnet, Hoch- und Tieftöner abgelötet und siehe da: der Hochtöner kratzt bei Kontakt mit der Batterie munter vor sich hin. Der Tieftöner hingegen gibt keine Rückmeldung, wobei das auch an den 1,5 V Spannung der Batterie liegen kann - darf man da auch mehr dran packen, oder müsste sich in jedem Fall was tun? Wenn ich jetzt richtig schlussfolgere, muss ich also den Fehler bei der Frequenzweiche suchen. Stimmt das? Und wenn dem so ist, komme ich wohl um ein Multimeter nicht rum, falls ich da alleine was machen will. Oder hab ich da sowieso keine Chance? Zumindest optisch sieht da alles okay aus, keine Kurzschlüsse, abgerauchte Kondensatoren oder ähnliches, alles sauber. Heute wird es etwas spät, morgen mache ich mich an die zweite Box und schaue, wie es dort aussieht. Greets! |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 29. Jul 2014, 23:18 | ||
Hallo maffew, bei Tieftönern bewegt sich mit 1,5V recht wenig, das stimmt schon. Ich habe auch gelegentlich 9V Blockbatterien genommen. Wäre es ein kräftiges 9V Netzteil, dann würde der Bass nicht lange leben. Umgekehrt wird auch eine 9V Blockbatterie nicht lange durchalten an einem Bass. Aber: Mal kurz dranhalten und die Membran anschauen geht problemlos. Der Hochtöner scheint also zumindest noch zu leben, das ist gut Nachricht. Also wäre hier in der Weiche der Kondensator vor dem Hochtöner verdächtig, hier hat er 5,6 mikroFarad bei 23V AC Spannungsfestigkeit. Evtl. ist auch der 0,82 Ohm Widerstand zu verdächtigen. Vorher aber noch die Spule im Hochtonzweig, hier hat sie 0,27 milliHenry. Das würde man der Spule aber sicher ansehen, die würde angeschmort aussehen. Die original Frequenzweiche sah bei mir so aus: Achtung: Die Kondensatoren haben bei Canton als Aufdruck nur eine Canton Artikelnummer Ich habe allerdings auf e-mail Anfrage hin zu den Artikelnummern die Werte genannt bekommen. Nach dem Austausch der Kondensatoren sah die Weiche bei mir so aus: Was den Bass angeht, da müsste man wirklich noch mal schauen. Da bin ich bei Detsi. Im schlimmsten Fall ist er durch. Ich drücke die Daumen. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 29. Jul 2014, 23:22 bearbeitet] |
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maffew
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 30. Jul 2014, 13:50 | ||
hm. Bei der zweiten Box bietet sich das gleiche Bild, auch hier funktioniert der Hochtöner definitiv. Dagegen konnte ich beiden Tieftönern auch mit einem 9V-Block weder eine leichte Bewegung, noch ein Kratzen entlocken. Ich kann zwar Schaltpläne lesen und habe noch in etwa die Funktionsweise eines Hoch- und Tiefpasses im Kopf, bin aber nicht wirklich fit. Wenn ich das richtig sehe, kann aber der Ausfall des Tieftöners eigentlich keine Auswirkungen auf den Hochtöner haben, oder? Meine Frequenzweiche sieht etwas anders aus, auf den Kondensatoren sind auch die Werte aufgedruckt: hier nochmal gedreht und größer: [Beitrag von maffew am 30. Jul 2014, 13:58 bearbeitet] |
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