Mitteltöner durchgebrannt, mögliche ursache?

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hk1805
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 25. Sep 2016, 16:34

Hallo zusammen, mir sind kürzlich die beiden Mitteltöner meines Lautsprechers durchgebrannt. Habe zuerst an einen alleinigen Defekt meines Verstärker gedacht, nach dem ich diesen allerdings erneuert habe und noch immer kein vernünftiger tonherausgekommen ist habe ich mal nach dem Lautsprecher geschaut und gesehen das die mitteltöner komplett weggeschmorrt sind, habe ich zuvor noch nie gesehen. S. Bilder. Nun ja, werde mich um neue Mitteltoner kümmern, waren übrigens (p17 rc-a h 468-08 Ohm), der andere LS ist in Ordnung.

Zuerst ist die linke Seite des Verstärkers ausgefallen dann die andere, es hat stark verschmorrt gerochen. Habe am Verstärker oberflächlich keine verbrannten Kondensatoren etc. Erkennen können. Frage jetzt, ob an dem Lautsprecher mehr als die mitteltönern betroffen sein könnten, Frequenzweiche?

Was ratet ihr mir? Und welche mitteltöner könnte ich alternativ verbauen, falls ich die originalen nicht wiederfinde?

Danke und VG

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 25. Sep 2016, 17:10

Um was für LS handelt es sich hier? Nur eine Bezeichnung des MT reicht nicht unbedingt, um dir zu helfen.

Ein Defekt der FQW ist auch nicht auszuschliessen. Defekte Bauteile (Elkos, Widerstände) sind oft nicht einfach mit dem Auge zu erkennen, da hilft nur eine Messung.

Wenn es hochwertige Raritäten sind, dann würde ich ein Reparaturfirma beauftragen, denn irgendeinen MT bringt dir nur einen verfälschten Klang ein.

hk1805
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 25. Sep 2016, 17:33

Habe die LS vor einigen Jahren gebraucht gekauft, waren glaube ich selbstgebaut, daher keine näheren Angaben. Hier aber ein Foto des defekten LS.

[Beitrag von hk1805 am 25. Sep 2016, 17:34 bearbeitet]

shabbel
Inventar

#4 erstellt: 25. Sep 2016, 18:20

Das sieht sehr danach aus, daß die Endstufen des Verstärkers durch sind. Das killt jeden Lautsprecher in kürzester Zeit.

Ist das nicht ein Heco Centerlautsprecher?

hk1805
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 25. Sep 2016, 23:15

Ich glaube nicht das dies ein Heco LS ist, scheint wohl aber ein ähnlicher aufbau zu sein.

Kann ich anhand der losen Anschlusskabel im Inneren,
messen ob die Frequenzweiche des LS ebenfalls defekt ist?

hk1805
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 25. Sep 2016, 23:39

Habe hier noch das Datenblatt von den Mitteltönern gefunden.
Kennt jemand andere Mitteltöner mit ähnlichen Daten die ich alternativ verbauen könnte?

[Beitrag von hk1805 am 26. Sep 2016, 00:11 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 26. Sep 2016, 16:12

Der HT sieht einem Tonsil ähnlich...
Aber die "Mitteltöner" entpuppen sich, laut Datenblatt, als Tieftöner. Was aber, für meinen Geschmack, eher ein Tief-Mitteltöner ist.

Schau mal ob der Vifa/ScanSpeak P17WJ-00-08 passt. Das ist der Nachfolger der SEAS.

[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Sep 2016, 16:12 bearbeitet]

hk1805
Schaut ab und zu mal vorbei

#8 erstellt: 26. Sep 2016, 16:58

Der Vifa/ScanSpeak P17WJ-00-08 scheint meinem schon recht nah zu kommen, mit 150 Euro pro Paar allerdings nicht ganz billig,
hab grad mal ne billige alternative bestellt, den Visaton BG 17. Falls das total doof klingt kann ich immer noch schauen.

Bin mit nur noch nicht sicher ob die Frequenzweiche auch was abbekomme hat, würde mich ja fast wundern wenn nicht.
Gibts da einen einfachen weg das zu messen?

Rabia_sorda
Inventar

#9 erstellt: 26. Sep 2016, 17:15

Der Vifa/ScanSpeak P17WJ-00-08 scheint meinem schon recht nah zu kommen

Der Töner von Vifa/ScanSpeak ist das Folgemodell deines SEAS, da es SEAS nicht mehr gibt und von Vifa/ScanSpeak weiter produziert wird. Daher wird es nichts "ähnlicheres" als Diesen geben.
Ich hoffe der Visaton gefällt dir vom Klang.
Wenn du aber eine noch komplett funktionierende Box besitzt, würde ich einen "Mischbetrieb" bevorzugen. Dazu in jede einzelne Box einen SEAS und einen Visaton einbauen, damit im Stereobetrieb beide gleich klingen.

Bin mit nur noch nicht sicher ob die Frequenzweiche auch was abbekomme hat, würde mich ja fast wundern wenn nicht.
Gibts da einen einfachen weg das zu messen?

Einen einfachen Weg gibt es....das wäre aber auch gleichzeitig der Einzige und der Richtige

Widerstände mit einem Ohmmeter, und Kondensatoren mit einem Kapazitätsmessgerät, prüfen. Nur bei unplausiblen Messwerten auslöten und nochmals messen.
Spulen brauchen, wenn sie optisch "gesund" aussehen, nicht geprüft werden.
Alle Lötstellen und Leiterbahnen kontrollieren und ggfls. nachlöten.

[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Sep 2016, 17:15 bearbeitet]

hk1805
Schaut ab und zu mal vorbei

#10 erstellt: 02. Okt 2016, 13:42

Glück gehabt. Die Frequenzweiche hat nichts abbekommen und der neue "günstige" Mitteltöner
ist auch garnicht so schlecht und ist ausreichend für seinen Einsatzbereich. Danke an alle für Ihre Tips.