Heli K12 Studio- Fragen zum Saugkreis

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Langspielplatte
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Mai 2010, 19:09
Hallo in die Runde,

habe eine Frage zu den K12 von Heliradio(mehr hier), ausgestattet mit Schultz KSP 130k Breitbändern (13cm, 5W, 5Ω ) und einem Saugkreis. Die Lautsprecher wurden ab ´66 in Limbach-Oberfrohna gefertigt und haben einen in meinen Ohren hervorragenden Klang- nichts füllendes für große Räume, aber auf kleine bis mittlere Entfernung super. In der Küche dürfen sie sich (da Passivariante) an einem kleinen Grundig-Receiver vergnügen.

Jüngst bemerkte ich, daß eine Box irgendwie anders klang als die andere. Flugs aufgeschraubt und siehe da: die Spule des Saugkreises hatte sich vom Träger gelöst. In der Folge löste sich dann ein Lötkontakt der Spule. Angelötet- alles paletti.

Nun sah- besser sieht- aber die ganze Saugkreiskonstruktion recht runtergekommen aus, also korrodiert und angegammelt. Die grünen Widerstände rosten teilweise an den Endkappen und ich habe keine Ahnung, ob der Kondensator im Laufe der Jahre abgebaut hat.



Ich trage mich mit dem Gedanken, den Saugkreis nachzubauen. Doch interessanterweise finden sich in den Boxen leicht verschiedene Bauweisen des Saugkreises:



Alle Daten habe ich notiert, nur die Spuleninduktivitäten waren nicht verzeichnet. Allerdings schien mir die Spule von LSP 1 etwas kleiner zu sein. Hier fand ich einen Wert von 2 mH.

Meine Fragen sind nun:

1. Würdet ihr mir raten, alles zu lassen oder kann durch Erneuerung der Bauteile (bis auf die Spulen) eine Klangverbesserung erzielt werden?

2. Würdet Ihr die gleichen Werte wie angegeben verbauen oder wärt Ihr bestrebt, die Saugkreise einander anzugleichen?


Dank an alle Antwortenden und Gruß, Tommy.


Edit fragt: Die Boxen sind mit einer Art Glaswolle gefüllt. Man kann dieses Zeug nicht bewegen, ohne eine Wolke Glaswollenstaub zu erzeugen. Ist das irgendwie schädlich? Wäre also ein Wechsel aus diesem oder aus akustischen Gründen angebracht?

Edit 2: Habe zu den Kondensatoren folgende Info gefunden:

TGL 14119 / Ausgabe 1975-04-00: Festkondensatoren. Metallpapier-Kondensatoren. Einfachkapazitäten Prismatisch. Kleinreihe.

Kann es überhaupt sein, daß diese Kondensatoren mit dem Alter schlechter werden?


[Beitrag von Langspielplatte am 21. Mai 2010, 21:47 bearbeitet]
detegg
Inventar
#2 erstellt: 26. Mai 2010, 09:06
Hi Tommy,

die verwendeten Bauteile sind alle alterungsbeständig. Der minimale Unterschied im Widerstandsverhältnis (4R7 zu 5R) sollte sich nicht hörbar auswirken.
Ich würde alles so lassen.

Die Glaswolle kannst Du drin lassen, da die Box geschlossen aufgebaut ist - aber den Staub nicht einatmen.

;-) Detlef
Langspielplatte
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Mai 2010, 10:35
Hi Detlef,

bist´n Schatz , ohne Dich wär´ das schon mein zweiter Selbstgesprächsthread. Habe offensichtlich nur wenige Dinge, welche eine breite Masse interessieren- oder ich stelle die falschen Fragen, wer weiß?

Viele Grüße!
holgerha
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Jan 2011, 17:06
Hallo Langspielplatte,

vielleicht freut es Dich ja, wenn noch jemand antwortet?


Ich stimme detegg völlig zu - an den BE kannst Du nur was kaputt machen, wenn Du sie anfasst. Verbesserungspotential?
In welche Richtung?
MP-Kondensatoren sind das haltbarste, was es gibt...

Spule wieder ankleben - alles andere lassen - ist völlig ok.

Warum ich aber schreibe? Ich lese: Glaswolle.
Bist Du sicher?
Da ist original eher so eine Art dunkle Watte (wie man sie in Wattejacken verwendet) eingefüllt.
Die sollte da auch drin sein - falls nicht (Glaswolle ist i.A. hell) - dann solltest Du was anderes reintun, da die Lsp-Chassis keinen direkten Schutz gegenüber dem Füllmaterial haben und Glaswolle ziemlich aggresiv sein kann...
Gruss

HH


[Beitrag von holgerha am 07. Jan 2011, 17:12 bearbeitet]
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