Pioneer CS-X2 Bass Wiedergabe - neue Sicken?

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peterpaan75
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mrz 2021, 21:58
Moin!

Ich habe heute blind ein Paar Pioneer CS-X2 aus den späten 70ern für 30 Euro gekauft. Schwere Chassis - schien schonmal kein ganz schlechtes Zeichen und waren damals nicht ganz billig, Wiki meint 500 Mark das Paar. Sie klingen wirklich absolut sauber und fein, Stimmwiedergabe ist super, gefällt mir gut. Bassenergie kommt leider kaum welche heraus, da frage ich mich ob das so sein soll oder ob es an den alten Sicken liegt - diese sind jedoch noch intakt, bröseln auch nicht oder ähnliches.

CS-X2 ohne Frontbespannung

Jetzt die Frage an euch: kann/wird es vstl. trotzdem Sinn machen, die Sicken zu erneuern bei so einem alten LS?

Die Kondensatoren werde ich nach so langer Zeit auch mal tauschen, das kann sicherlich nicht schaden:

Weiche CS-X2

Kann mir jemand mit dem Bass weiter helfen? Dass es keine Tiefbassmonster sind weiß ich, nur frage ich mich doch ob da nicht noch etwas mehr raus kommen könnte.

Danke im Voraus!

Viele Grüße,
Johannes


[Beitrag von peterpaan75 am 05. Mrz 2021, 22:00 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2021, 15:47

peterpaan75 (Beitrag #1) schrieb:

Jetzt die Frage an euch: kann/wird es vstl. trotzdem Sinn machen, die Sicken zu erneuern bei so einem alten LS?

Wenn die alten noch heil sind: Nö.
Und selbst wenn sie zu ersetzen wären, ist die Operation vor dem Hintergrund des Sachwertes fraglich.

peterpaan75 (Beitrag #1) schrieb:

Die Kondensatoren werde ich nach so langer Zeit auch mal tauschen, das kann sicherlich nicht schaden

Richtig. Kostet wenig, der Aufwand ist überschaubar und auch für Heimwerker meist problemlos leistbar.

peterpaan75 (Beitrag #1) schrieb:

Kann mir jemand mit dem Bass weiter helfen? Dass es keine Tiefbassmonster sind weiß ich, nur frage ich mich doch ob da nicht noch etwas mehr raus kommen könnte.

Polarität der Boxen geprüft?
peterpaan75
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Mrz 2021, 19:20
Danke für die Antwort. Polarität passt. Vielleicht kam da früher einfach nicht mehr raus, das denke ich mir zumindest gerade. Der Tiefmitteltöner hat allerdings einen echt wuchtigen Magneten hinten dran, ich kann mir nicht vorstellen, dass der da als Deko hängt. Oder hat das damit nichts zu tun?

Kondensatoren werd ich welche bestellen. Die momentanen sind 63V, ich finde im Netz hauptsächlich welche mit höheren Werten. Hätte jetzt Jantzen Crosscaps 400V genommen, von denen habe ich gutes gehört. Andere Tipps irgendwer? Brauche 2x 8.2 und 2x 5.6uF, sollten zusammen nicht unbedingt mehr als 20 Euro kosten.

Grüße!
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2021, 19:46

peterpaan75 (Beitrag #3) schrieb:

Oder hat das damit nichts zu tun?

Nö.
Die Tieftonwiedergabe ist eine komplexe Summenerscheinung. Die Größe des Magneten spielt da keine Rolle.

peterpaan75 (Beitrag #3) schrieb:

Die momentanen sind 63V, ich finde im Netz hauptsächlich welche mit höheren Werten.

Macht nix. 63V ist schon mehr wie ausreichend.
Visaton MKP ist schon fast oversized...
peterpaan75
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Mrz 2021, 21:03

Nö.
Die Tieftonwiedergabe ist eine komplexe Summenerscheinung. Die Größe des Magneten spielt da keine Rolle.


Alles klar!


Macht nix. 63V ist schon mehr wie ausreichend.
Visaton MKP ist schon fast oversized...


Ok super.

Werde zusätzlich noch die Innenwände mit Bitumen dämmen und die alte Wolle durch Schaumstoff ersetzen, vielleicht bringt das ein bisschen was. Dann die Kondensatoren tauschen und die Bespannung neu machen, die war auch kaputt. Bin gespannt, ob das ein bisschen was bringt, denke aber schon. Was den Bass angeht, vielleicht eignen sich die LS dadurch für eine relativ wandnahe Aufstellung, wäre auch nicht verkehrt.

Danke @ Mechwerkandi
Pollton
Inventar
#6 erstellt: 06. Mrz 2021, 23:18
Hallo Johannes,

Die Parameter der Chassis können sich schon über die Jahre stark verändern, das betrifft nicht nur die Sicke, sondern auch die Membranen, Zentrierspinnen usw. Und ob es stimmt, weiß ich nicht, ich habe schon oft gehört, dass die Magneten mit der Zeit auch an Kraft verlieren können.

Die Sicken würde ich auch nicht tauschen, wenn diese noch in Ordnung sind.

Aber vielleicht waren diese Lautsprecher auch fürs Regal vorgesehen und wurden absichtlich dünn abgestimmt. Stelle sie mal direkt an der Wand und lausche dann noch mal zu.
Welchen Verstärker kommt denn zum Einsatz?
peterpaan75
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Mrz 2021, 13:22
Hallo Werner,


Die Parameter der Chassis können sich schon über die Jahre stark verändern, das betrifft nicht nur die Sicke, sondern auch die Membranen, Zentrierspinnen usw. Und ob es stimmt, weiß ich nicht, ich habe schon oft gehört, dass die Magneten mit der Zeit auch an Kraft verlieren können


von Magneten, die über die Zeit an Kraft verlieren, habe ich noch nicht gehört. Aber dass die Sicken trotz der Tatsache, dass sie noch heil sind, ihre Eigenschaften verändern - oder auch die Membran - kann ich mir schon gut denken.


Aber vielleicht waren diese Lautsprecher auch fürs Regal vorgesehen und wurden absichtlich dünn abgestimmt. Stelle sie mal direkt an der Wand und lausche dann noch mal zu.
Welchen Verstärker kommt denn zum Einsatz?


Das kann wirklich gut sein! Und damit wäre ich gar nicht so unzufrieden, weil ich meine Selbstbaulautsprecher (ProAc Studio 100 Klone) ganz und gar nicht ins Regal stellen kann. Die müssen relativ weit in den Raum hinein, was gar nicht so leicht zu vereinbaren ist mit einem Wohnzimmer - ist ja ein bekanntes Problem.

Ich betreibe sie gerade an zwei kleinen selbstgebauten Monoendstufen (Amp Camp Amp - Nelson Pass im Mono 15WpC Class A) und dem dazugehörigen Amp Camp Preamp (auch Class A). Musik kommt von einem Raspberry Pi mit Moode über eine Dragonfly Red. Gefällt mir ganz gut die Kombo und ich habe noch nie etwas besseres in dieser Preisklasse gehört (die beiden Endstufen und die Vorstufe haben mich zusammen keine 500 Euro gekostet).

Grüße!
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