Endstufe von Magnat Supreme Sub 201a (Subwoofer) defekt

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Br4twurscht
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jan 2022, 21:14
Hallo liebe Forumsgemeinschaft,

bevor ich beginne, vorweg schonmal einen großen Dank. Ich habe mich damals (vor fast 10 Jahren) hier im Forum belesen und aufgrund diverser Artikel, Empfehlungen usw. mir meine 5.1 Anlage zusammengestellt und bin seitdem megaglücklich damit und die ist auch nahezu täglich im Einsatz (Fernsehen, Musik, Netflix usw.).

Nun hat allerdings seit kurzem mein Subwoofer den Geist aufgegeben. Meine Frau und Töchter berichteten mir von knacken und einem lauteren Knall, den sie aber nicht zuordnen konnten. Nunja, ich merkte relativ schnell, dass es am Subwoofer lag.

Vorweg kurz zu mir, ich bin Informatiker und hab zwar keine 2 linken Hände, aber von Elektronik absolut keinen Schimmer. Hab auch mittlerweile gefühlt alles vergessen, was ich in Schule und das bisschen im Studium gelernt habe. Allerdings habe ich einen Vater, der Elektriker ist. Nur würde ich das Problem gern vorher etwas eingrenzen.

Als ich den Subwoofer auseinander nahm sah ich erstmal nichts auffälliges. Hier erstmal ein paar Bilder:

  1. 20220120_125758
  2. 20220120_125850
  3. 20220120_125953
  4. 20220120_130033
  5. 20220120_130102
  6. 20220120_130114


Beim Anschalten kam die grüne Power-LED und ich hörte ein höheres Fiepen. Das verstummte nach ner Weile (vielleicht 20sek) und plötzlich ertönte mit anfänglichem knacken auch wieder Musik. Schalter aus und gleich wieder an, Musik läuft immer noch. Schalter aus, etwas länger warten (vielleicht ne Minute) und wieder an, Musik bleibt aus und erst nach ner Weile hörte ich wieder knacken und dann kam die Musik. Damit habe ich etwas rumprobiert und ich hatte das Gefühl, dass die Musik bei leiserer Level-Einstellung (Lautstärke am Sub) nicht kam, sondern nur/erst, wenn ich sie etwas lauter drehte.

Da das immer noch nicht so recht zufriedenstellend war, probierte ich weiter und plötzlich sah ich irgendwo an der einen Platine (Bild 2) einen Metall-Stift oder -Splitter. Der sah sehr lose aus und als ich ihn nehmen wollte flog er runter und in dem Moment hatte ich bereits vergessen, wo er dran war . Danach machte ich den Subwoofer nochmal an, die Power-LED ging langsam flackern für ein paar Sekunden an und danach aus. Seitdem bleibt sie aus und der Sub stumm. Deshalb denke ich, dass es daran lag, nur hab ich eben keine Ahnung, wo der Stift dran gewesen sein könnte. Hier mal der Stift/Splitter:
20220120_183717
Hier der Stift auf die Platine gelegt, damit man ne Größenvorstellung hat. Das ist auch die Region, die ich in Verdacht habe, wo er irgendwo war (von den oberen Bildern ist das Bild 2 und dort dann der Bereich oben links):
20220120_183910

Ich hatte auch versucht den Stift an 2 Stellen auf der Platine von Bild 2 mal draufzulegen und wieder anzumachen, aber das änderte nichts.

Ich habe mal nach nem Schaltplan gesucht, aber leider nur einen zum 200a gefunden: https://elektrotanya...ch.pdf/download.html
Keine Ahnung, ob der hier auch passt oder als Anlehnung reicht. Vielleicht erkennt ihr auch schon so, wo der wieder rangelötet werden müsste oder was man machen könnte oder wie man analytisch vorgehen müsste. Hier wäre noch die Bedienungsanleitung, falls die gebraucht wird: https://www.bedienun...e-sub-201a/anleitung

So oder so, ich hoffe auf eure Hilfe, da ich schon noch Hoffnung habe, dass der noch zu retten ist.

Viele Grüße
Thomas
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2022, 08:25
Hallo Thomas,

der "Stift" ist das verzinnte Ende eines Drahtes, der beim Produktionsprozess der Platine eigentlich hätte abgeschnitten werden sollen. Nun hat er irgendwie noch an der Lötstelle gehangen. Der kann ersatzlos in den Müll und ist keinesfalls der Grund für das Knacken.

Das Knacken dürfte beim Alter dieses Gerätes auf defekte Elektrolytkondensatoren (Elkos) zurückzuführen sein. Beginnen mit der Überprüfung würde ich im Bereich des Netzteils, genauer der symmetrischen Kleinspannungsversorgung, also +/-15V für die diversen OPVs. Der Fehler muss aber nicht unbedingt in diesem Bereich liegen, es wäre also nur ein Anfang.

Gruß
PBienlein
Br4twurscht
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jan 2022, 21:46
Erstmal danke für die Antwort.

Gibt es ne Möglichkeit an den Schaltplan für das Gerät zu kommen oder könnte der von mir verlinkte (also vom Vorgänger-Modell) identisch sein?

Ich möchte deine Expertise nicht anzweifeln, aber was ich äußerst merkwürdig finde, dass das Power-Lämpchen nicht mehr leuchtet und der Subwoofer absolut keinen Mucks mehr macht, haargenau seitdem dieses Drahtende abgefallen ist. Bis dahin kam ja immer noch dieses Fiepen nach dem Einschalten und mit bissl rumspielen gings irgendwie wieder. Kann es da irgendeinen Zusammenhang geben?

Viele Grüße
Thomas
Br4twurscht
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Feb 2022, 18:59
Hallo,

zwischenzeitlich ging er wieder halbwegs. Ein Widerstand war defekt. Seit dem Austausch leuchtet die grüne Power LED wieder und ich konnte ihn zwischenzeitlich auch wieder verwenden.

Zunächst (seit Austausch des Widerstands) brauchte er nach dem Anschalten eine gewissen Zeit (ca. 1 min) bis er was abspielte (das war früher nicht so). Wir hatten das Gefühl beim Testen, dass er ne kleine Pegelspitze braucht um wieder was abzuspielen. Außerdem hörte man nach dem Anschalten ein Fiepen von der Elektronik (nicht aus dem Lautsprecher), was dann nach der Minute verschwand. Wenn man ihn dann dauerhaft Dauer-An ließ, spielte er auch normal ab.

Jetzt kommt nichts mehr, kein Fiepen und auch kein Ton.

Gibt es Ideen oder Hinweise wo und wie man nach dem Fehler suchen könnte? Einen Schaltplan habe ich bei Magnat angefragt.

Viele Grüße
Thomas
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2022, 16:02


Zunächst (seit Austausch des Widerstands) brauchte er nach dem Anschalten eine gewissen Zeit (ca. 1 min) bis er was abspielte (das war früher nicht so). Wir hatten das Gefühl beim Testen, dass er ne kleine Pegelspitze braucht um wieder was abzuspielen. Außerdem hörte man nach dem Anschalten ein Fiepen von der Elektronik (nicht aus dem Lautsprecher), was dann nach der Minute verschwand. Wenn man ihn dann dauerhaft Dauer-An ließ, spielte er auch normal ab.

Jetzt kommt nichts mehr, kein Fiepen und auch kein Ton.


Das lässt mich als Erstes an trockenen/defekten Elkos denken. Nimm dir also erstmal die Elkos im Netzteil vor.
Br4twurscht
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Mrz 2022, 18:39
Vielen Dank Rabia.

Den Schaltplan habe ich nun: Schaltplan Magnat 201a/301a - 1 Schaltplan Magnat 201a/301a - 2 Schaltplan Magnat 201a/301a - 3 Schaltplan Magnat 201a/301a - 4 Schaltplan Magnat 201a/301a - 5

Mein Vater meint dass die Anzugsspannung beim Relais (Bild 3 unten rechts: CN3A) zu gering ist. Er hat jetzt aber Probleme weiterzumachen, da er nicht weiß welche Spannung wo anliegen muss. Auch wie man testen kann, ob die Elkos defekt sind, weiß er nicht. Habt ihr da Hinweise.
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2022, 19:11

Mein Vater meint dass die Anzugsspannung beim Relais (Bild 3 unten rechts: CN3A) zu gering ist.


Das kann eine Ansteuerung durch "Mute" bedeuten, was evtl auch ein Endverstärkerschaden (TDA7294) bedeuten kann und dazu wird vorsichtshalber das Relais nicht angesteuert. Natürlich braucht das Mutingsignal auch eine Freigabe vom OP-Amp U3-A (BA4560). Aber es kann auch ein Defekt an den vorgeschalteten Halbleitern/Widerstände der Mutingschaltung vorhanden sein.

Unbenannt

Zudem müssen +/- VEE des Netzteiles zu messen sein.
In dem anderen Bereich werden aus +/- VCC noch +/- 15 VDC erzeugt.

Achtung:
In diesen Netzteilen herrschen hohe Spannungen und diese können tödlich sein!


Auch wie man testen kann, ob die Elkos defekt sind, weiß er nicht


Die sollten ausgelötet und mit einem Kapazitätsmessgerät geprüft werden.
Da solche Elkos kaum etwas kosten, kann man sie auch generell ersetzen, denn ein Messgerät wäre teurer. Eine Anschaffung lohnt sich nur, wenn man oft Reparaturen plant/vornimmt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Mrz 2022, 19:14 bearbeitet]
Br4twurscht
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Mrz 2022, 17:36
Hallo Rabia,

vielen Dank für die Erklärungen. Das hat schonmal etwas geholfen und mein Vater hat noch ne Menge gemessen. Nachfolgend die Erkenntnisse und einige Fragen dazu.

Zunächst die Schaltpläne mit ein paar Infos. Bitte unbedingt diese Pläne betrachten und nicht mehr die aus meinem letzten Post, weil die Platinen teilweise leicht von den Plänen abweichen. Die Häkchen zeigen, dass die Bauteile auf der Platine tatsächlich vorhanden sind. Teile ohne Häkchen konnte er nicht überprüfen, weil er nicht rangekommen ist. Zusätzlich hat er noch Dinge aus den Plänen entfernt und hinzugefügt.
Schaltplan Magnat 201a/301a - 1 (mit Ergänzungen)Schaltplan Magnat 201a/301a - 2 (mit Ergänzungen)Schaltplan Magnat 201a/301a - 3 (mit Ergänzungen)

Nun folgen noch weitere Messergebnisse und Fragen.


Zu Seite 2

Spannungswerte bleiben konstant:
+VCC gegen -VCC = 46,3V
+VCC gegen Masse = 28,6V
-VCC gegen Masse = 28,6V
+15V gegen -15V = 22,8V
+15V gegen Masse = 11,4V
-15V gegen Masse = 11,4V

Sind die Werte bei 15V so richtig oder muss +15V gegen -15V = 30V sein und gegen Masse 15V?


Zu Seite 3

Beim einschalten: D5/C3 gegen D6/C4 = 7,03V ; +7V gegen -7V = 6,99V
Nach ca. 20min: D5/C3 gegen D6/C4 = 9,58V ; +7V gegen -7V = 9,45V

Sind die Werte bei 7V so richtig oder muss +7V gegen -7V = 14V sein und gegen Masse 7V?

+7V gegen -7V fällt nach ca. 1h von ca. 9,45V auf ca. 7V ohne erkennbaren Grund. Dadurch sinkt vermutlich auch die Mutespannung auf 2,3V und das Relais fällt ab. Bei 2,37V Mutespannung fällt das Relais noch nicht ab und die Relaisspannung ist noch 5,18V, aber für den TDA7294 scheint es nicht mehr zu reichen -> Lautsprecher ist aus. Das Eigenartige ist, dass die Mutespannung ca. 15min braucht, um von ca. 2,4V am Anfang auf ca.3.23V zu steigen.

Wenn die Verbindung M12/6 gegen TDA aufgetrennt ist, U3A/1 hat die Mutespannung den gerade aktuellen Wert.

Kann es mit der Ansteuerung des Trafos T1 (Seite 3) zu tun haben, dass etwas defekt ist?

Wie auf Seite 3 erwähnt, existieren IC1, R18 und R19 dort nicht. Das ist etwas merkwürdig, weil ich den Subwoofer 2013 erworben habe und der Schaltplan laut Datum von 2010 ist. Trotzdem die Frage, ob es sein kann, dass dieser Teil (der im roten Kästchen) zur Spannungsstabilisierung dient und evtl. Sinn macht nachträglich einzubauen?

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von Br4twurscht am 05. Mrz 2022, 20:08 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2022, 14:21
Moin,

Nur kurz mit dem Handy alles überflogen, womit das eine Katastrophe ist. Ohne PC geht sowas echt nicht
Ich werde gleich einen anderen PC besorgen und im gleichen Atemzug kaufe ich auch noch ein neues Auto

Nun zu deinem Problem:


+15V gegen -15V = 22,8V
+15V gegen Masse = 11,4V
-15V gegen Masse = 11,4V

Sind die Werte bei 15V so richtig oder muss +15V gegen -15V = 30V sein und gegen Masse 15V?


Zwischen -15 V und +15 V gemessen muss es in der Summe 30 V ergeben. Ansonsten passt die jeweilige 15 V-Messung gegen den Massebezug.
Aber irgendwas "drückt" die 15 V auf 11,4 V herunter oder sie wird erst gar nicht stabilisiert. Entweder können die Elkos C3/C4, oder einer der BA4560 defekt sein, falls der Defekt denn auch "hinter" dem +/- 15 V Netzteil liegen sollte.
Am Netzteil selbst können die Z-Dioden, wie aber auch andere Bauteile verdächtig sein.


Kann es mit der Ansteuerung des Trafos T1 (Seite 3) zu tun haben, dass etwas defekt ist?


Mir fehlt gerade die Bedeutung von TH1. Ist das evtl. eine engl. Abkürzung für "Transformator Help" (Hilfstransformator)?
Es könnte sich aber auch um eine Thermosicherung handeln und wenn sie durchgebrannt sein sollte hat sich damit schon einiges erledigt.
Br4twurscht
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Mrz 2022, 11:01
Vielen Dank Rabia_sorda!

Nochmal kurz vorab. Es ist aktuell so, dass er teilweise funktioniert, wenn er sehr lange (mehrere Stunden) aus war und man ihn wieder einschaltet dauert es eine Weile (ca. 20min) und dann geht er wieder. Die Mutespannung und die Hilfsspannung fahren erst langsam hoch, bis dann geht und fallen später wieder ab, bis dann wieder aus geht. Am besten nochmal den letzten Post inkl. Zeichnungen ansehen (Bereich +/-7V Mutespannung), bzw. durchlesen.


Aber irgendwas "drückt" die 15 V auf 11,4 V herunter oder sie wird erst gar nicht stabilisiert.

Uns ist auch nicht klar, warum es nur 11,4V sind, aber mein Vater denkt, dass das nicht das Hauptproblem ist, weil es mit dieser Spannung lief. Das Problem, also dass nichts abgespielt wird, bzw. das Relais abfällt, liegt im Bereich U3 und U5, da bei Verbindung +/-7V nach M11 Seite 1 die +/-7V schwanken. Hingegen die 11,4V stehen konstant.


Mir fehlt gerade die Bedeutung von TH1. Ist das evtl. eine engl. Abkürzung für "Transformator Help" (Hilfstransformator)?

Nein, das ist der Kontakt (Seite 3) vom Relais auf der Platine der Hilfsspannung. Eine Thermosicherung ist dort nicht vorhanden auf der Platine.

Nachfolgend nochmal ne angepasste Zeichnung. Ich schicke heut Abend oder morgen nochmal etwas Beschreibung und Präzisierungen dazu. Mein Vater hat das Ding noch weiter auseinandergenommen und verschiedene Sachen gemessen, bzw. Erkenntnisse gewonnen.
Schaltplan Magnat 201a/301a - 2

Viele Grüße
Thomas
Br4twurscht
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Mrz 2022, 22:06
Hallo Rabia_sorda (ich freu mich auch sehr, wenn andere helfen wollen/können )

Hier noch einige Messungen und Erläuterungen von meinem Vater.

Sowohl wenn man die Platine von Seite 2 (Spannungserzeugung) allein betreibt, als auch, wenn man die Platine von Seite 1 wieder anhängt, bleiben alle Spannungswerte von +/-VCC und +/-15V von konstant.
Folgende Messungen wurden dazu durchgeführt.

Sowohl bei Verbindung an M102 getrennt als auch wenn geschlossen:

  • gemessen über BD151:
    C1/C2 gegen C3/C4 = 46,0V~
    C1/C2 gegen Erde = 23,0V~
    C3/C4 gegen Erde = 23,0V~
  • gemessen über C5:
    +VCC gegen -VCC = 61,0VDC
    +VCC gegen Masse = 30,2VDC
    -VCC gegen Masse = 30,2VDC
  • gemessen an M102:
    +15V gegen -15V = 22,8VDC
    +15V gegen Masse = 11,4VDC
    -15V gegen Masse = 11,4VDC


Auf Seite 3 bei getrennter Verbindung CN3A nach M11 Seite 1 sind die Werte beim Einschalten wie folgt:

  • D5/C3 gegen D6/C4 = 11,69VDC
  • gemessen an CN3A:
    2 gegen 4 = 11,69VDC
    2 gegen 3 (Masse) = 5,65
    4 gegen 3 (Masse) = 6,06


Auf Seite 3 bei geschlossener Verbindung CN3A nach M11 beim Einschalten verhalten sich die +/-7V und Mutespannung wie letztens beschrieben (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=225&thread=5735&postID=8#8):

Beim einschalten: D5/C3 gegen D6/C4 = 7,03V ; +7V gegen -7V = 6,99V
Nach ca. 20min: D5/C3 gegen D6/C4 = 9,58V ; +7V gegen -7V = 9,45V


Aus meiner Sicht könnte der Fehler im Bereich U3 und U5 liegenas Ganze steigt und fällt meiner Meinung nach mit dem Schwanken der +/-7V und daraus folgend der schwankenden Mutespannung. Denn es ist schon sehr seltsam das +/-7V und +/- 15V nicht den zu erwartenden Wert erreichen. Nicht das das nur ein Darstellungsfehler ist und die Leerlaufwerte richtig sind? Bei Betrieb der Hilfsspannung mit der Platine Seite 1, also Versorgung U3 und U5 sowie Erzeugung der Mutespannung bleibt das Verhalten wie beschrieben: Einschalten +/-7V hat ca. 7V und steigt dann bis auf 10,5V Mute von 2,..V auf 3,6V, nach ca.1 Std gehts wieder abwärts.

Viele Grüße
Thokmas
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 18. Mrz 2022, 22:30
Moin,

Nun habe ich gerade Zeit....


Es ist aktuell so, dass er teilweise funktioniert, wenn er sehr lange (mehrere Stunden) aus war und man ihn wieder einschaltet dauert es eine Weile (ca. 20min) und dann geht er wieder.


Das scheint ja dann Temperatur abhängig zu sein.
Dazu könnte man mit einem Haarfön und Kältespray einzelne Bauteile behandeln, um somit den Fehler zu provozieren und das fehlerhafte Bauteil ausfindig zu machen.


gemessen an M102:
+15V gegen -15V = 22,8VDC
+15V gegen Masse = 11,4VDC
-15V gegen Masse = 11,4VDC


Da muss "im" +/- Netzteil ODER "dahinter" irgendwo der Fehlerteufel stecken.
Die Spannung sollte annähernd bei +/- 15 V liegen und nicht so wie hier.


Einschalten +/-7V hat ca. 7V und steigt dann bis auf 10,5V Mute von 2,..V auf 3,6V, nach ca.1 Std gehts wieder abwärts.


Die fallende Spannung könnte ja noch zu einem Verständnis führen, denn es existiert ja auch ein "Auto-Off" bei einem nicht anliegenden Signal.
Die ansteigende Spannung am Anfang ist aber dennoch seltsam.
TheCritter
Inventar
#13 erstellt: Gestern, 15:37
Moin, ist hier noch etwas raus gekommen?
Ich habe auch den 201A mit ähnlichem Verhalten. Es fing vor ca einem Jahr an das der sich nach einer Weile "pupsend" eingeschaltet hatte.
Jetzt ist es so das es relativ lange dauert bis die Status-LED auf grün geht, nachdem die als rote LED erloschen ist. Ton höre ich jetzt aber trotzdem keinen mehr.
Die Spannungen scheinen noch zu passen. +/-15V passt und VCC+/- sind ca +/-37V?!
Mute-Spannung sind irgendwann ca 3,3V und die LED ist grün. Allerdings dauert das auch eine Weile und die startet bei 2,2V oder so ähnlich. Bei roter LED sind es -5V. Müssten das da dann bei grün auch +5V sein?

Schalte ich den aus, so höre ich ein Relais klicken.

Ich überlege die Endstufe ganz abzuklemmen und die entweder durch einen Digitalverstärker wie diesen hier zu ersetzen https://www.ebay.de/itm/355081317899 oder vielleicht doch 1:1 ersetzen? https://www.ebay.de/itm/275923019442

Nachtrag, als Fehlerquelle konnte ich jetzt eine zu niedrige +VEE (+7V) ausmachen. Diese beträgt nur ca 4V. Trenne ich die +VEE Verbindung zwischen Standby und Vorverstärker-Platine, so messe ich bei +VEE bei der Standby-Platine 6,5V. Irgendwas beim Vorverstärker lässt die also einbrechen. Daher ist vermutlich auch Mute nur 3,3V. Ich vermute mal korrekt wäre 5V. Ggf müsste der Vorverstärker statt die Endstufe ersetzt werden. :/


[Beitrag von TheCritter am 23. Dez 2024, 17:10 bearbeitet]
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