HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Lautsprecher und Subwoofer » Ecouton LQL Tieftöner knackst | |
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Ecouton LQL Tieftöner knackst+A -A |
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Autor |
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TilSon
Neuling |
#1 erstellt: 01. Feb 2011, 18:44 | |
Hallo zusammen! Der Tieftöner meiner LQL (nur eine) ist auf einmal nach mehrwöchigem Stillstand hinüber. Folgende Symptome treten auf: -bei gehaltenen tiefen Tönen knackst und rauscht es, und bei -Bassdrumpunches "plopt" der Tieftöner. Kurz und knapp: Man kann damit keine Musik hören. Ich wollte die Box jetzt mal aufschrauben und jegliche Bauteile überprüfen, scheiter aber schon am Ausbau des Tieftöners. Bevor ich da jetzt mit großem Werkzeug mich dran mache - sind die Tieftöner in das Gehäuse geleimt? Bzw kennt jemand einen Trick um an die Innereien heranzukommen? Falls jemand ähnliche Probleme hatte und sie beheben konnte, bin ich an Tips zur Behebung natürlich interessiert. Ich schätze es handelt bei den Lautgsprecher um LQL 200, kann es aber nicht sicher sagen, da ich die Lautsprecher mehr oder minder glücklich geerbt habe. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen! [Beitrag von TilSon am 01. Feb 2011, 19:39 bearbeitet] |
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monsterbox
Stammgast |
#2 erstellt: 02. Feb 2011, 02:05 | |
Hallo TilSon, Ich hoffe, Du bastelst an Deinem Lautsprecher im vollen Bewustsein dessen, was Du da vor Dir hast. Falls nicht, empfehle ich Dir zuerst einen Besuch der Seite von Fa. Klangmeister in Lemgo. Die Box, falls LQL200, hat noch einen inwendigen 3.Treiber, so daß zuvor eine genaue Sondierung der Fehlerquelle von Vorteil wäre. Gruß - Detlef PS. Ich nehme an, Du hast einen Verstärkerfehler durch Vertauschen der Lautsprecher bereits ausgeschlossen... [Beitrag von monsterbox am 02. Feb 2011, 02:30 bearbeitet] |
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TilSon
Neuling |
#3 erstellt: 02. Feb 2011, 19:30 | |
Hallo Detlef, danke erstmal! Ich bin mir durchaus der Qualität dieser Lautsprecher bewusst und will alles daran setzen, sie wieder zum Laufen zu bringen. Bin selbst mehr Musiker als HiFiTüftler - die Boxen wurden mir wohl auf Grund meiner recht fanatischen Musikbegeisterung vererbt. Nur leider bin ich noch ein armer Student und daher müssen die eigenen tüftlerischen Fähigkeiten erstmal reichen. Auf jeden Fall ist äußerste Vorsicht und genügend Zurückhaltung geboten. Verstärkerfehler habe ich schon ausgeschlossen. Klar! Du schreibst von einem 3. Treiber und einer genauen Sondierung der Fehlerquelle. - Meinst du mit 3. Treiber einen 3. Töner? - Zur genauen Sondierung der Fehlerquelle: Wenn ich im Betrieb bei dem (von außen sichtbaren) defekten Tieftöner einen etwas festeren Druck auf die Membran gebe, so verschwindet das Knacksen/Ploppen. Das lässt mich darauf schließen, dass die Frequenzweiche intakt sein wird. Richtig? Beste Grüße, Til |
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monsterbox
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Feb 2011, 23:20 | |
Hallo Till, Der 3. Treiber bei der LQL 200 ist tatsächlich ein "Töner", und zwar ein tiefer mit Gummisicke. Du solltest mal die Gehäusegröße vergleichen, um herauszufinden, welche LQL Du hast. Meine Lautsprecher sind LQL155, und haben den gleichen Tieftöner auf der Frontseite. Die Sicken sind in der Regel bröselig, wenn sie noch nicht getauscht wurden. Als Budget-Tip bliebe Dir in diesem Fall erst einmal nur die dünne Beschichtung der Sicke mit "Seamgrip" aus dem Outdoorladen. Falls da alles in Ordnung sein sollte, könnte eine vorherige Sickenreparatur die Spule im Magnetspalt dezentral platziert haben. Wenn die Geräusche von anschlagender oder schleifender Spule kommen, mußt Du unmittelbar handeln, da sonst schnell Holland in Not ist (Kurzschluss- und Deformationsgefahr!) Die Spule muß sich absolut frei bewegen können. Du könntest versuchen, die Chassis zu drehen, um die Spule in eine neue Lage zu bringen, was leider nur nach erfolgreichem lösen möglich ist. Meine Chassis an der LQL 155 boten keinen besonderen Widerstand. Viel Glück! Gruß - Detlef [Beitrag von monsterbox am 02. Feb 2011, 23:23 bearbeitet] |
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TilSon
Neuling |
#5 erstellt: 03. Feb 2011, 19:57 | |
Morgen! Es sind definitiv LQL 200. Ich habe die Box mal auf dem Kopf (quasi das chassis gedreht, gelöst krieg ich es immer noch nicht) und auf der Rückseite liegend ausprobiert und da waren die Geräusche immer noch da und gleichstark. Ich werde es von demher mit dem Seamspray versuchen, erwarte die Fehlerquelle aber eigentlich woanders, da ich mir nicht vorstellen kann, wie ein "ploppen" des Töners an der Sicke entstehen kann. Nach wie vor wunder ich mich über die Tatsache, das die Geräusche verschwinden wenn man einen Druck von außen auf die Membran gibt. Dieses Symptom ist dir aber auch unbekannt, oder? Wiederum vielsten Dank! Grüße, Til |
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monsterbox
Stammgast |
#6 erstellt: 04. Feb 2011, 15:24 | |
Hallo Till, Das Seamgrip ist kein Spray, sondern ein honigartiger Kleber, der besonders flexibel bleibt, und auch in dünnster Schicht schön glänzend verläuft. Den habe ich empfohlen, da er Deinen Sickenschaum nicht angreift. Dein Problem mit den Lautsprechern ist ja aber aktuell ein anderes. Zu den Geräuschen ist denkbar, daß das Spulenträgerblech durch anschlagen bei Überlastung gestaucht ist, und nun am hinteren Ende zu breit für den Magnetspalt ist. Wenn Du die Membran weiter in den Magnetspalt drückst, kommt das gestauchte Ende hinten weiter raus, und läuft frei. Die Chassis kamen meines Wissens aus Schweden, und werden leider nicht mehr hergestellt. Es bleibt Dir also nur ein Reparaturversuch, wenn Du nach Ausbau definitiv das Chassis als Bösewicht entlarvt hast. Im ausgebauten Zustand ist die Auslenkung erheblich stärker, und die Nebengeräusche deutlicher, so daß Du sofort hören kannst, was Sache ist. Im Fall das meine o.g. Einschätzung zutreffen sollte, ist das Chassis nach konventioneller Ansicht i.A. Genau deshalb würde ich aber einen letzten Rettungsversuch machen, der nichts kostet: Zerstörungsfrei kommst Du nicht an das Spulenblech heran. Ich habe das Folgende bisher nur mit anderen Chassis veranstaltet, und kann es daher nur allgemein beschreiben. Entweder von vorne die Sicke lösen (außen), dann die Zentrierspinne, und schließlich die Zuführungslitze ablöten. Danach ist die Membran mit dem Spulenträger frei. Mit viel Glück bekommst Du das gestauchte Ende wieder gerade und rund. Die andere Variante ist brutaler, und beginnt damit, von hinten den Magneten vom Korb zu trennen, was leider nur mit Gewalt und einem großen Schraubenzieher zum Hebeln möglich ist. Der Korb wird dadurch rings um die Nietköpfe stark aufgewölbt, und muß später mit einem Rundholz zurückgeschmiedet werden. Außerdem müssen die Nietlöcher so weit aufgefeilt werden, daß die Nietköpfe zum Zusammenbau frei hindurch passen. Wenn der Magnet hinten herunter genommen wird, liegt der gestauchte, hintere Spulenträgerrand frei, und kann bearbeitet werden. Wenn alles wieder gerade ist, wird der Magnet von hinten mit 2-Komponenten-Kleber aufgeklebt, und muß sofort (!!!) mit niederfrequentem Tonsignal zentriert werden, bis alle Nebengeräusche verschwinden. Bequemerweise kann der Einwandfreie Lauf vorher getestet werden, weil der Magnet auch ohne Kleber fest am Chassiskrb sitzt. Wenn Du Glück hast, liegt bei Deinem Chassis nur hinten irgendwelches Füllmaterial an der Membran an, aber alles, was Du beschrieben hast, spricht dagegen. Gruß - Detlef |
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