Beide Hochtöner ausgefallen!

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starkstrom1975
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2011, 22:36
IMG_4207IMG_4206Hallo,

bei meinen 3-Wege Boxen sind leider beide Hochtöner ausgefallen.
Nachdem ich neue Lautsprecher gekauft (gleiche Leitung, 8 Ohm) und eingebaut habe, tut sich leider noch immer nichts.
Nun bleibt vermutlich nur ein Defekt auf der Platine.
Wie kann ich am schnellsten feststellen was die Ursache für den Ausfall ist (Spule, etc.)?

Wie gehe ich am besten vor und wo bekomme ich günstigen Ersatz?

Vielen Dank für eure Hilfe?
Homo_Farmer
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mrz 2011, 22:59
Falsch Angeschlossen?
Schon beide Hochtöner mal durchgemessen? Ohmisch

Welches Equipment steht zur Verfügung ?

Am Anfang Optische Prüfung Anschauen der Bauteile
evtl noch durchmessen der leitung

Normal gehen Weichen nicht Kaputt
bzw. Selten Ich würde da als Letztes suchen
Aber es gibt geräte zum durchmessen der Induktivität
eine einfach Widerstandsmessung der Spule gibt zumindest den Wirkwiderstand
Ansonsten Mal ein Signal Gleicher Amplitude Draufgeben und
Mit dem Oszilloskop am 5W Widerstand gucken
starkstrom1975
Neuling
#3 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:16
Falsch angeschlossen kann ich eigentlich ausschließen. Habe auch beide Hochtöner mal an einen anderen Ausgang (Mitteltöner) angeschlossen, sie funktionieren beide.

Habe leider (noch) gar keine Messmöglichkeit. Denke mal, dass ich da nicht drum herum komme.
Bin mit den Lautsprechern wirklich sehr zufrieden, von daher möchte ich sie wieder in Gang bekommen.

Optisch kann ich keine Fehler, Mängel, etc. feststellen.

Also messen???
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:16
Was meinst Du mit "gleiche Lautsprecher gekauft". Hast Du tatsächlich die beiden Hochtöner neu gekauft und ausgetauscht?

Wenn Du Die Platinen noch mal von unten fotografieren könntest, dann kann man evtl. ablesen, welche Bauteile vor dem Hochtöner liegen und "verdächtig" sind.

Folge den Ratschlägen von Homo_Farmer

Wenn Du seitlich auf die Spulen schaust, kannst Du evtl. erkennen, ob der Draht durch Hitze "verbacken" worden ist und nun einen Kurzschluss macht.

Kaputte Kondensatoren im Signalweg zum Hochtöner kann man leider nicht so einfach erkennen.

Vielleicht kannst Du schon mal die Werte der Kondensatoren auf der Weiche ablesen (z.B. sowas wie "4,7µF / 50V").

- Poetry2me
starkstrom1975
Neuling
#5 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:20
IMG_4208
starkstrom1975
Neuling
#6 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:22
Oben links (auf der Rückseite) die Anschlüsse sind für den Hochtöner.
Wie sind die Widerstände und Spulen zuzuordnen?

Vielen Dank für eure Hilfe...
starkstrom1975
Neuling
#7 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:34
5W3R9J
C11: 33mF; 100V
C21: 4,7mF; 100V

Platinenbezeichnung: FQ-KN500
Aurix
Stammgast
#8 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:36

Oben links (auf der Rückseite) die Anschlüsse sind für den Hochtöner.

du meinst unten links...
Homo_Farmer
Stammgast
#9 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:41
Sieht ja Augenscheinlich gut aus,
der 5W Widerstand wird sicherlich ganz sein

Kondensatoren Prüfen
joa joa joa....entweder diese Aufladen
und das Entladen Messen und die Zeit in der entladen wird ergibt die kapazität...hab die Formel dazu aber nicht mehr im kopf

Prüfen auf Kurzschluss erklärt sich von selbst...

Gaaaanz Alternativ wenn die auf Mittelton Spielen
Gibt die Signalquelle denn auch alles aus was an Output da sein sollte ?

so gn8 für Heut
Aurix
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:59
ach ja, was sind das für hochtöner, die du gekauft hast?
hast du foto/bezeichnung?

steck mal spasseshalber die mitteltöner an den hochtöneranschluss und gib musik drauf! kommt was?

wenn die neuen HTs sicher das tun, was sie sollen, dann kannst du die weichenbauteile testen. löt mal das eine anschlusskabel des hochtöners (da wo der blaue punkt ist) ab. dann den hochtöner anschliessen und die weiche an den verstärker hängen. leise (!!) musik drauf geben und dann das abgelötete kabel an die lötpunkte auf der weiche halten (rot markiert). wenn du was hörst, sag bescheid.
und wirklich nicht laut machen, sonst fliegen dir die neuen hochtöner weg!
img-4208_53590

edtih: wie ist die komplette bezeichnung auf den kondensatoren?


[Beitrag von Aurix am 08. Mrz 2011, 00:07 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 08. Mrz 2011, 00:21
So ist die Schaltung der Frequenzweiche:
Drei-Wege Frequenzweiche eines gekauften Lautsprechers

Die fraglichen Bauteile, die zum Hochtöner gehören, sind C21 (der kleinere Elektrolytkondensator), der Widerstand und die Spule mit den Kabelbindern.

- Poetry2me
starkstrom1975
Neuling
#12 erstellt: 08. Mrz 2011, 09:15
Wie gesagt, die Hochtöner hatte ich bereits an die Mitteltöner-Anschlüsse angeschlossen...sie funktionieren auf jeden Fall.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Schaden aufgrund zu hoher Belastung eingetreten ist.

Gehe davon aus, dass der Fehler auf dervPlatine liegt...
AnthonyP
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2011, 10:08
Hallo,

wenn ich mir dein erstes Bild anschauen, sieht der weiße Widerstand zum Hochtöner irgendwie verdächtig aus.
Letztens hatte ich Frequenzweichen aus zwei Boxen, da waren die total angekohlt. Vielleicht sie die beiden zusammen mit den HTs den Tod gestorben. Die würde ich jetzt mal tauschen. Kosten ein paar Cent.

Gruß
Johannes
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 08. Mrz 2011, 10:14
Hallo starkstrom1975

OK, aber Du kommst nicht darum herum, die drei Bauteile auf der Platine, die zum Hochtöner gehören, jeweils einzeln zu überprüfen.

Jedes der Bauteile am besten ganz oder zumindest mit einem Bein auslöten.

Kondensator:
- Wenn der Kondensator das Problem verursacht, dann hat er eine Unterbrechung, nichts geht durch.
- Am besten ein Kapazitätsmessgerät verwenden. Wenn keines verfügbar:
- Mit einem Ohmmeter/Multimeter ist der K leider nur schwer zu testen, weil man eine ständig wechselnde Anzeige bekommt (Der Kondensator lädt sich auf).
- Wie Aurix schreibt kann man das Aufladen aus einer Spannungsquelle über einen Widerstand beobachten und sehen, ob die Spannung am Kondensator richtig ansteigt.

Widerstand:
- Wenn der Widerstand das Problem verursacht, dann hat er einen Unterbrechung (unendlich hoher Widerstand).
- Mit dem Multimeter den Widerstand in Ohm messen. Sollte im Bereich 3,9 Ohm sein.

Spule:
- Wenn die Spule das Problem verursacht, dann hat sie einen Kurzschluss und verbindet den HT-Ausgang der Weiche direkt mit Masse
- Am besten geeignet wäre eine Induktivitätenmessgerät. Wenn dieses nicht zur Hand ist, dann:
- Mit dem Ohmmeter durchmessen. Leider ist der Gleichstromwiderstand der funktionierenden Spule schon sehr nahe an Null Ohm, also ca. 0,5 bis 1 Ohm. Falls die Spule durchgebrannt ist, ist der Widerstand deutlich näher an Null Ohm, also vielleicht 0,1 Ohm, was in dem Bereich leider schon im Bereich der Messfehler liegt.

Hoffe das hilft schon mal.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 08. Mrz 2011, 15:13 bearbeitet]
Aurix
Stammgast
#15 erstellt: 08. Mrz 2011, 10:19
An dem Widerstand kann ich so nichts verdächtiges erkennen...

Aber der Kondensator C21, die Spule und der Widerstand ergeben zusammen einen Serienschwingkreis, dem durch den HT als Verbraucher Energie entzogen wird.
Zuweilen ist es so, dass zuerst die Lautsprecherchassis abbrennen und sich die Schaltung dann bis zum Exodus aufschwingt.
Wäre hier grad meine Vermutung.

Starkstrom, sag mal Bescheid was bei den Nachforschungen herauskommt. Und es wäre schön, wenn du auch die Fragen beantworten könntest

edith:

Wie Aurix schreibt

das kam von Homo Farmer

Genau nachmessen wäre natürlich gut. Wenn wir aber erst mal davon ausgehen, dass die Bauteile entweder ok oder defekt sind, dann prüf, ob an den Lötpunkten (siehe oben) ein Signal anliegt. Damit findest du das defekte Bauteil auch ganz schnell.


[Beitrag von Aurix am 08. Mrz 2011, 10:25 bearbeitet]
ThJoMel
Stammgast
#16 erstellt: 08. Mrz 2011, 10:28
Hallo zusammen.

wenn ein Elko hochgeht, kann es auch zum Kurzschluss = Durchgang kommen,
das musste ich (vorher ungläubig) selber feststellen. Bei
einer von mir reparierten Frequenzweiche haben sich die Anschlüsse
nach dem Exitus (durch Überlast) berührt. War zum "Glück"
ein billiger Piezo LS - er hat es überlebt.

@Starkstrom: Denke bei der Ersatzteilbeschaffung dran
Bipolare, bzw. "Tonfrequenz"-Elkos zu kaufen.


[Beitrag von ThJoMel am 08. Mrz 2011, 11:02 bearbeitet]
AnthonyP
Inventar
#17 erstellt: 08. Mrz 2011, 11:44
Hallo zusammen,

da ja kein Messgerät vorhanden ist und der HT-Tod anscheinend durch Überlast verursacht wurde (davon gehe ich aus, da beide Seiten ausgefallen sind) müsste man da doch eventuell logisch rangehen können, oder?
Welches Bauteil wurde denn zuerst hopps gehen? Hätte jetzt an den Widerstand gedacht (der sieht an der einen Seite komisch aus), so wie die in meinen Boxen aussahen, scheinen die oft unterdimensioniert zu sein.
Was meint ihr?

Gruß
starkstrom1975
Neuling
#18 erstellt: 08. Mrz 2011, 12:46
Ich werde mich so schnell wie möglich ans Werk machen und die Sachen prüfen. Muss mir erst mal ein Messgerät besorgen.

Wollte nur nochmal erwähnen, dass die alten Hochtöner nichts abbekommen haben. Ich bin also davon ausgegangen, dass es diese als erstes in der Kette erwischt.
Habe nun nach dem Austausch festgestellt, dass diese völlig ok sind, ich sie also weiterhin verwenden kann....
Thyson12
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 20. Apr 2011, 17:19
Hallo habe das gleiche problem gehabt hab mir bei Visaton einen neuen Widerstand geholt 4,7mF 250v sollte länger halten und mehr leistung ab können... Mfg (alter war 100v 4,7mF)


[Beitrag von Thyson12 am 20. Apr 2011, 17:36 bearbeitet]
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