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Digitale Aufnahmen von UKW - Samplingrate?+A -A |
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Autor |
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AlexG1990
Inventar |
#1 erstellt: 13. Okt 2013, 20:19 | ||||
Hallo! Es ist echt selten geworden und sinnvoll ist es sowieso nicht mehr - aufnehmen vom UKW-Radio...(Miese Qualität dank Optimod, und warum nicht gleich den Webstream nehmen...usw...) Aber wenn: Welche Samplingrate sollte man verwenden? Ich denke 32kHz wären optimal? 44,1 kHz oder mehr wären ziemlich sinnlos, oder? Da sieht man im Spektrum nur den Cut-Off bei 15kHz und die Pilotton-"Linie" bei 19kHz... Und auf CD brennt heute doch eh fast niemand mehr, also müssen es auch nicht zwingend 44,1kHz sein... Was meint Ihr? Gruß Alex |
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fotoralf
Inventar |
#2 erstellt: 13. Okt 2013, 21:58 | ||||
Bei Sendern wie den ARD-Klassikwellen oder DLF ist das UKW-Signal allemal besser als der popelige 128k-Webstream. Rein rechnerisch sollten 32 kHz in der Tat ausreichen. Ralf |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 19. Okt 2013, 17:02 | ||||
Ich würde mich nicht darauf verlassen, daß die Antialias-Filter von Wald-und-Wiesen-ADCs so gut sind, daß man sie bei 32 kHz verwenden will. (Dito bei den Rekonstruktionsfiltern bei Wiedergabe.) Wäre mir einen Schluck zu sehr auf Kante genäht. Wenn du keine Platzprobleme hast, nimm halt 44,1 oder 48, je nachdem was sich wiedergabeseitig anbietet. |
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Radiowaves
Inventar |
#4 erstellt: 19. Okt 2013, 19:28 | ||||
Eben. Auf die Abspielumgebung kommt es an. Es soll D/A-Wandler geben, die können 32 kHz gar nicht (das wäre aber meiner Meinung nach ein Verstoß gegen übliche Gepflogenheiten, denn 32 kHz wurde historisch sehr wohl genutzt, bei DSR und bei DAT Longplay bzw. DAT-Digitalkopien von 32-kHz-Vorlagen. 44.1 kHz sind sehr sinnvoll, wenn man mit den Aufnahmen ggf. auf CD-R gehen will. Im Falle der Weiterverarbeitung im Rundfunk (auch sowas gibts, Airchecks machen und ggf. daraus O-Töne in der Produktion verwenden, z.B. in Medienmagazinen) wären es vermutlich 48 kHz. wenns nicht paßt, ists auch nicht schlimm, dann muß halt gewandelt werden. Ist bei einigermaßen gesundem Algorithmus unhörbar. Der Einwand von audiophilanthrop ist auch sehr richtig: 32 kHz wirken mir bei A/D-Wandlern inzwischen beinahe als Abfallprodukt. Ich würde mich nicht dafür verbürgen wollen, daß vor dem Wandler alles, was zwischen knapp 16 kHz und etwa 20 kHz (wo ein Filter für 44.1 kHz ansetzen würde), ausreichend unterdrückt würde. Lass mal den Pilotton (19 kHz) durch schlechtes MPX-Filter im Tuner und durch nicht geeignetes Tiefpaßfilter im Wandler kaum unterdrückt in den mit 32 kHz laufenden Wandler gehen. Der würde das knallhart in die gültigen Daten übernehmen - und zwar als Störpeak bei 13 kHz (an der halben Abtastrate reingespiegelt), also in den Hörbereich. Moderne Wandlerkonzepte sollten allerdings weitaus höhere Taktraten fahren und danach auf digitaler Ebene tiefpassfiltern und runterrechnen. Dann wäre es, wenns sauber implementiert ist, unerheblich. Wirkt alles ziemlich theoretisch, aber in einer Zeit, in der allen Ernstes z.B. D/A-Wandler oder CD-Player verkauft werden, die eine eventuell vorhandene Preemphasis nicht korrigieren können und dennoch in Testmagazinen wegen solcher Schlampereien nicht durchfallen, ist mit allem zu rechnen. Privat würde ich alles auf 44.1 machen, wegen der CD-Kompatibilität. Und falls es sich um ein ARD-programm handeln sollte, griffe ich mir das DVB-Signal. Sind MP2 320 kbps @ 48 kHz (außer bei Kabel Deutschland) oder wenn vorhanden gleich die AC3-Spur (448 kbps @ 48 kHz), denn die weist je nach Anstalt eine geringere bis gar keine Dynamikkompression auf. [Beitrag von Radiowaves am 19. Okt 2013, 19:31 bearbeitet] |
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AlexG1990
Inventar |
#5 erstellt: 20. Okt 2013, 15:55 | ||||
Hallo! Danke für die Rückmeldungen! ...will nämlich nächste Woche mal wieder "stilecht" was ausm Radio aufnehmen: Mein Tuner ist ein Yamaha RX-E400-Receiver (PianoCraft) am Kabelnetz. Das ist finde ich ein sehr guter Tuner, sowohl klanglich als auch Empfangsmäßig der beste den ich je hatte. Und der hat im Gegensatz zu meiner alten Plastik-Anlage sehr wohl ein Pilottonfilter - man "sieht" die 19kHz-Linie im Spektrum zwar noch, aber deutlich abgeschwächt im Gegesatz zu der alten Anlage... Mein "Wandler" ist ein Realtek ALC889 Onboard-Soundchip: Nicht lachen - staunen! Und RMAA-Test machen. Das Teil hat verdammt gute Werte! Naja, in der Dokumentation zu dem Chip steht sinngemäß, dass er 2 Quartze hat für 44,1kHz und für 48kHz (und deren Vielfache 88,2kHz/96kHz/176,4kHz/192kHz). Der macht alle diese Samplingraten also tatsächlich nativ ohne umzurechnen. Was aber passiert, wenn ich irgendwas <44,1kHz einstelle, weiß ich nicht.
Also das Filtern scheint gut zu funktionieren - da ist absolut 0,0 Spiegelfrequenz drin. Klanglich kann ich auch nicht zwischen vorher/nachher unterscheiden.
Sehe ich nicht mehr so - meinen CD-Player habe ich gerade verkauft . Meine einzigen Quellen sind (neben dem Tuner) der PC mit o.g. Soundchip oder unterwegs im Auto und zu Fuß mein Samsung Galaxy S. Da ist es IMHO völlig egal, was die Sounddatei für eine Samplingrate hat... Und wenn ich doch mal eine CD brennen will - Nero macht die Wandlung "On-the-fly", und der hat keine schlechten Resampling-Filter drin.
Habe ich auch schonmal gehört. Aber ich hatte nie eine CD mit Preemphasis gesehen. Unsinnig ist das ja sowieso, war doch soweit ich weiß nur für die ganz alten Wandler gedacht, um deren hohes Rauschen dann analogseitig beim "gradebiegen" zu unterdrücken. Dummerweise gibt's halt immernoch die alten CDs mit PreE . Aber ich glaube genauso kaum, dass das bei heutigen CD-Ripping-Tools beachtet wird. Da müsst dann ja tatsächlich die ausgelesene WAV per EQ nachbearbeitet werden... Ich bin da etwas früh, aber die CD-Technik halte ich schon für etwas "angestaubt". Ich habe alles im PC, die CDs im Keller und Musik läuft über PC oder Smartphone...
Kann ich leider gerade nicht - habe Kabelanschluss, aber im Moment keinen DVB-C-Empfänger (weder eine PC-Karte noch einen Receiver von dem ich wenigstens analog abgreifen könnte)... Wollte nur eure Meinung wissen ob ich einen groben Denkfehler mache - ich werde es dann wohl mit 32kHz riskieren... Gruß Alex [Beitrag von AlexG1990 am 20. Okt 2013, 15:59 bearbeitet] |
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fotoralf
Inventar |
#6 erstellt: 20. Okt 2013, 16:50 | ||||
Fazit: man kann, wenn man will, mit 32 kHz aufnehmen. Die Zeiten, in denen ich mir die 10 MB-Festplatte für meinen DEC Rainbow verkniffen habe, weil sie 12.000 DM gekostet hätte, sind aber schon länger vorbei. Ralf [Beitrag von fotoralf am 20. Okt 2013, 16:51 bearbeitet] |
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AlexG1990
Inventar |
#7 erstellt: 26. Okt 2013, 03:15 | ||||
Jop Klar macht das quasi nichts am Speicherplatz aus - gerade wenn man hinterher eh nach MP3 oder AAC encodiert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man nichts speichern muss, wo nichts ist - und der Pilotton ist dann auch gleich weg (habe ja festgestellt dass es absolut KEINE Spiegelfrequenzen gibt, die ALC889 arbeitet wohl doch nativ mit 32kHz und gutem Tiefpass)... Und da ich mich von der CD eh verabschiedet habe, ist die Samplingrate eh egal.
Mache ich auch jetzt - gerade die SWR1 RP Top1000-Hitparade am mitschneiden Schön stilecht ausm Kabel-UKW mit dem Yamaha RX-E400 empfangen, per Tape-Out in die ALC889. Dann direkt optimal ausgesteuert aufnehmen mit mp3DirectCut und Lame-Encoder bei 32kHz in ein 160-256kBit VBR MP3. Ergebnisse sind perfekt! [Beitrag von AlexG1990 am 26. Okt 2013, 03:54 bearbeitet] |
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