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Das DAB + ist offenbar auch gescheitert+A -A |
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Autor |
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Passat
Inventar |
#201 erstellt: 18. Jan 2016, 00:50 | |||||||||||
Nö. Es waren 16 Radiokanäle die in einen TV-Kanal passten. Es waren also durchaus mehr Programme möglich, nur gabs das nie. Ausnahme war afaik das schweizer Kabelnetz, in dem es 32 Programme gab und das auch noch ein paar Jahre nach der deutschen DSR-Abschaltung weiterlief. Grüße Roman |
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Burkie
Inventar |
#202 erstellt: 18. Jan 2016, 08:45 | |||||||||||
Das interessiert allenfalls die Techniker, nicht aber den Hörer und Konsumenten. Für den Konsumenten ist es einfach nur Radio. Punkt. Und der neumodische Digitalquatsch kommt nicht aus dem Quark, und ausserdem braucht man alle paar Jahre neue Radios (Empfangsgeräte), neue Kabel, neue Antennen. Nur damit alles mal gerade an die Klang- und Empfangs- und Programmqualität von UKW heranreicht. Schau mal her: UKW startete nach dem Krieg als Mono über Antenne. Dazu brauchte man neue Empfänger, die dann aber auch wesentlich bessere Klangqualität als Mittelwelle boten. Ein paar Jahre später kam auf UKW Stereo hinzu - die alten Röhrenradios gingen noch immer, bloß den Stereoeffekt brachten sie nicht. Dieser alte Holzkasten-Empfänger aus den 50er Jahren ist heute das gute alte Küchenradio. In den 60ern, 70ern gab es die Radios und Tuner mit 75-Ohm-Koax-Antennenstecker für die heimische Hochantenne auf dem Dach. Für das gute alte UKW. In den 90ern wurde Kabelfernsehen und Kabelradio populär, der Übertragungsweg hatte sich also geändert. Die alten Tuner und Receiver funktionierten brav weiter am Kabel-Radio-Anschluss. In den 80ern kamen die digitalen Zusatzdienste bei UKW auf: ARI, RDS, Verkehrsalarm... Ist aber immer noch kompatibel mit dem guten alten Dampfradio aus den 50ern. Man kann bloß die Zusatzdienste nicht nutzen. Alles zusätzliche auf UKW wurde immer kompatibel drangeflanscht und draufgesetzt, sodass die alten Radios niemals unbrauchbar wurden. Deswegen hat UKW bisher 70 Jahre durchgehalten. Die ganzen Digitalradios wurden jeweils nach 10 Jahren nutzlos, nach jeweils 5 Jahren gab es einen konkurierenden inkompatiblen "Standard". So etwas bezeichnet der Konsument und Kunde als zukunftssicher und käuft sich deshalb für jeden neuen Standard stets drei neue Radios: Eines für die Küche, eines für das Arbeitszimmer, Bastelkeller oder Bad, und eines für das Wohnzimmer. Und nach 10 Jahren spätestens schmeisst er das alles weg, nach 5 Jahren käuft er die komplette Austattung neu, für den neuen Standard. Das liebt der Konsument und Kunde, das schafft Vertrauen in jeden neuen Standard! Grüße [Beitrag von Burkie am 18. Jan 2016, 15:43 bearbeitet] |
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Batchman
Stammgast |
#203 erstellt: 18. Jan 2016, 10:06 | |||||||||||
Bei großen Schüsseln mit größerem LNB-Abstand und einer Befestigung von 25mm ist/war dies eher möglich. Für besonders engen Abstand gab es diese spezielle LNBs von Kathrein. Heute sind die Schüssel allgemein kleiner, die LNBs enger, und die Befestigung fast durchgängig 40mm. Da wird ein Abstand von 4° und weniger schon schwieriger. Ich wollte jetzt nicht alle Eventualitäten in meine Erklärung packen ;-)
Datenrate ist die eine Hälfte der Qualität, Kompression und Reduktion die andere ;-) Man kann die Datenrate nicht unbedingt so verallgemeinern. Ich glaube kaum, das man 320kbit-MP3 noch von 1,4Mbit Rohdaten einer CD unterscheiden kann.
Du hast recht, ich ging der Einfachheit halber nur mal vom Umgesetzten aus, weniger vom Machbaren... [Beitrag von Batchman am 18. Jan 2016, 10:58 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#204 erstellt: 18. Jan 2016, 15:41 | |||||||||||
Der BR hat einen Auftrag als öffentlich-rechtliche Anstalt, die sich aus Gebühren ernährt. Dazu gehört auch das Abbilden der kulturellen Vielfalt. Dem kommt der BR von allen ARD-Anstalten noch mit am besten nach, denn er bietet mit Bayern 2 und BR Klassik gleich 2 hochwertige Programme. Nun soll BR Klassik von UKW genommen und ausschließlich auf DAB angeboten werden. DAB ist aber heute und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in 2 Jahren ein Minderheiten-System. Damit findet BR Klassik dann weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt, zumal durchaus passieren kann, daß mit dem Tausch BR Klassik gegen BR PULS auch im Kabel (zumindest bei Kabel Deutschland mit ihrem ARD-Feindbild) dann Funkstille herrscht. Man könnte sogar auf den Gedanken kommen, BR Klassik werde mit Absicht "unempfangbar" gemacht, um es dann als lästigen Kostenfaktor nach deutlichem Rückgang der Hörerzahl (der stattfinden wird) komplett einzustellen oder als Podcast-Nische ins Internet abzuschieben, wo es letztlich auch kein "Radio" mehr wäre, das barrierefrei empfangbar ist. Dafür wird der BR dann auf 3 leistungsstarken UKW-Ketten (Bayern 1, Bayern 3 und BR PULS) Popdudel veranstalten, wenn auch in unterschiedlicher Färbung. Dafür bekommt der BR aber keine Gebühren! Die sind für Inhalt, nicht für Beangloses. BR PULS kommt sowieso nur auf UKW, um den Privaten noch paar Hörer abzujagen. Eine wirklich zukunftsfähige Lösung wäre eine Fusion von Teilen von Bayern 3 mit Bayern 1 und eine Fusion von Teilen von Bayern 3 mit PULS, so daß 2 neue UKW-Unterhaltungswellen entstanden wären, derweil BR Klassik auf UKW hätte bleiben können. Super-GAU wäre (auch davon kann man ausgehen), daß nach dem UKW-Ende von BR Klassik Teile dieses Programms in Bayern 2 genommen werden, um dann auch noch dort eine Zerstörung der derzeit sehr guten Zielgruppen-Abstimmung zu erreichen. Dann wäre alles kaputt. Und das halte ich für eine Sauerei. Es müßte eine Regelung geben, nach der UKW-Ketten nur noch dann umbelegt werden dürfen, wenn dadurch nachweislich der öffentlich-rechtliche Charakter der Ausstrahlung steigt. Ansonsten sind sie stillzulegen. Wetten, daß der BR in diesem Falle niemals BR Klassik vor dem Ende des UKW-Zeitalters überhaupt von diesem Verbreitungsweg genommen hätte? |
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radneuerfinder
Ist häufiger hier |
#205 erstellt: 18. Jan 2016, 18:35 | |||||||||||
Ich sehe es etwas nüchterner. Die Sauerei ist, dass bestimmte - Gebühren zahlende - Hörergruppen sich spezielle Technik (DAB+) neu & kostenpflichtig anschaffen sollen. Erst die Jugend, ab 2018 die Klassikliebhaber. Das ist eine ungerechte und ungerechtfertigte Benachteiligung bestimmter Gruppen. Der Beitragszahler sollte etwas passendes für sein Geld bekommen. Wenn 20 % oder mehr GagaRadio wünschen, sollten sie es bekommen. Die Medienpolitik könnte sich natürlich überlegen ob dieser Bedarf nicht bereits durch kommerzielle Sender befriedigt wird und die öffentlich-rechtlichen zur Deckung der anderen Bedürfnisse verdonnern. Aber bitte gerecht und in den richtigen Proportionen! Ich habe mal gelesen, dass 4 % der Bevölkerung sich für klassische Musik interessieren, maximal 1 % gerne Jazz hören und 10 % Jugendliche sind. Daraus ergäbe sich - wenn man die Gebührengelder gerecht verwenden möchte - bei 5 UKW Programmen (5 x 24 Stunden = 120 Stunden, davon 1% = 1,2 Stunden) täglich gut 1 Stunde Jazz, 5 Stunden Klassik und 12 Stunden Jugendprogramm. Bei 10 DAB Programmen jeweils das doppelte. Bei den ca. 60 z. Zt. über Kabel und Satellit erhältlichen öffentlich rechtlichen digitalen Radioprogrammen wären es täglich 14 Stunden Jazz, 2 rund um die Uhr Programme mit Klassik und 6 Jugendprogramme. Dass die Rechnung in Wirklichkeit etwas komplexer würde, u. a. wegen multipler Interessen des Hörers, ist mir schon klar. Ebenso dass meine Zahlen nur ganz grobe Schätzungen sind. Aber ich möchte darauf hinaus, dass öffentlich-rechtlich gerne am Hörer vorbei gesendet wird. Das eine Angebot ist viel zu viel, anderes dafür kaum vorhanden. Beim BR sind es auf UKW 20 % Klassik, 2 % Jugendfunk und unter 1 % Jazz. Andere Öffis senden genauso weit neben dem Hörer. Beim WDR besteht z.B. 17 % des Radioprogrammangebots aus Weltmusik (Funkhaus Europa, Einschaltquote 1 %). Warum ist das so? Weil seinerzeit, bei der Einführung von Bayern 4 Klassik und Funkhaus Europa sich die Frequenzen mit diesen Inhalten am leichtesten von der jeweiligen Landespolitik abluchsen ließen. Mit den Wünschen der, den "staatsfernen" Rundfunk zahlenden, Hörer hatte das äußerst wenig zu tun. Eine Sauerei, ja. Dem Erhalt der Essenz von Bayern 2 drücke ich aber auch alle Daumen die ich habe! [Beitrag von radneuerfinder am 18. Jan 2016, 18:59 bearbeitet] |
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*Cineast*
Ist häufiger hier |
#206 erstellt: 18. Jan 2016, 19:06 | |||||||||||
Es ist schon erstaunlich, welchen Sound mein Sony ST- 315 UKW Tuner mittels Wurfantenne aus dem Äther holt. Das eingebaute Lügengerät zeigt bei WDR2 einen Pegel von >70dB/Microvolt, sodass der Tuner zum übersteuern neigt. Durch hinter den Schrank werfen kann ich den Pegel auf 68dB bringen und das Rauschen ist weg. Ich wohne 12 km vom Sender Teutoburger Wald entfernt. Habe ich da gute Chancen auf Indorempfang direkt unter dem Dach? Wenn ich mir da ein Küchenradio mit DAB+ hohle und im Erdgeschoss mein WDR2 nicht rein bekäme, würde ich mich beschissen fühlen. Für DAB+ muss ja sehr viel getan werden für sicheren Empfang. UKW funktioniert fast in jedem Mauseloch mit geringsten Mitteln. Wie hört sich DAB+ an. In einem Elektromarkt habe ich mir die DAB+ Hänkelmänner angeguckt. Die Lautsprecher waren klein. UKW und DAB+ hörten sich auf diesen nicht gerade audiophilen Geräten identisch an. Wie ist der DAB+ Klang von einem guten stationären. Tuner an einem guten Hifi System? Wie sind es mit der Räumlichkeit, der Dynamik der oberen Grenzfrequenz aus? Mir ist schon aufgefallen, das Musik, die ich von CD kenne, viel breiter klingt, die geschrumpfte MP3 Datei, die vom Play Computer kommt und auf den UKW Sender geht, hört sich arg geschrumpft an. [Beitrag von *Cineast* am 18. Jan 2016, 19:20 bearbeitet] |
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radneuerfinder
Ist häufiger hier |
#207 erstellt: 18. Jan 2016, 20:19 | |||||||||||
Hier kann man in die originalen Datenströme einiger DAB+ Programme reinhören: http://www.dabmon.de Wer aus seinem Computer/Tablet/Smarthphone ein digitales Audiosignal in seine HiFi-Anlage bekommt, oder einen DAB-Stream mitschneidet und auf CD brennt, kann wunderbar die Audioqualität mit eigenen Ohren beurteilen. Vorab: digitales DVB-S oder DVB-C Radio sind für Teilnehmer des HiFi-Forums besser geeignet. [Beitrag von radneuerfinder am 18. Jan 2016, 20:20 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#208 erstellt: 18. Jan 2016, 21:04 | |||||||||||
Vorher aber noch die Schlager-Freunde, deren Musik in den vergangenen Jahren schrittweise aus den "Heimatwellen" der Öffis entfernt und durch inzwischen die Musik der späten 70er und 80er Jahre ersetzt wurde - zumeist englische. Da laufen also heute Tina Turner und Phil Collins mit ihren 1985er Hits - auf den "ältesten" Unterhaltungsprogrammen, die die ARD noch auf UKW - also für die Allgemeinheit - anbietet. Vielleicht ist verschämt ein- oder zweimal pro Stunde noch ein deutscher Titel dabei (das ist dann die Münchner Freiheit, gegen die ich freilich nix sagen will, auch die machten in den 80ern sensationell guten Pop), ansonsten Fehlanzeige. Es gab in Thüringen nach dem Auskehren des deutschen Schlagers massive Proteste und Unmutsbekundungen seitens der MDR-Hörer, die Tagespresse fühlte sich genötigt, darüber zu berichten. Aus dem MDR kam dazu nur Hohn und Verachtung, diese Musik wolle niemand mehr hören (aha, wer protestiert dann eigentlich gerade?) und man müsse sich modernisieren usw. Das gleiche in Sachsen-Anhalt, auch da beim MDR die Quoten-Rechtfertigung und das Aus für deutschen Schlager. Dann kamen Paloma, Schlagerparadies und nun Radio B2 und greifen offenbar spürbar Hörer ab - obwohl nur auf DAB oder im Kabel zu empfangen. Von einem anhaltinischen Netzbetreiber weiß ich, daß Radio B2, das er auch UKW einspeist, massiv nachgefragt und genutzt werde - "die spielen sogar unseren Ostschlager". Und was macht der MDR? Will nun ein Schlager-Radio auf DAB anbieten. Ganz plötzlich. Nachdem die Vielfalt von UKW genommen wurde, entsteht dann statt eines Vollprogramms perspektivisch eine Monotonie-Wüste auf DAB. Ähnlich beim BR (Bayern 1 verlor den Schlager, nun spielt er auf Bayern+ aus dem Funkhaus Nürnberg) und künftig auch beim NDR, der Weg dazu wurde politisch gerade freigemacht. Nicht vergessen: der hr hat vor einigen Jahren handstreichartig seiner Kulturwelle hr 2 (das letzte überhaupt noch weitgehend schmerzarm erträgliche hr-Programm) weitgehend die UKW-Versorgung weggenommen und sie dem Dummdudler YouFM und dem Newsdudler hr Info gegeben. Mit den Kulturmenschen kann mans ja machen, die wissen vermutlich am besten, daß der Klügere nachzugeben hat - also ist kaum Widerstand zu erwarten. Der BR folgt 2018 mit dem UKW-Aus von BR Klassik. Einer, der dagegen ganz deutliche Worte fand, ist Theo Geißler, Herausgeber der Neuen Musikzeitung. Er forderte wegen Verrats an den für den UKW-Verbleib kämpfenden Hörern (60.000 Petitenten, bundesweit, auch "Exil-Bayern" und nicht nur die) auch den Rücktritt des Präsidenten des Bayerischen Musikrats. Ist es nun Zufall oder nicht, daß das großartige (!!!) Musikmagazin "taktlos" von BR Klassik und der Neuen Musikzeitung, in jeder Ausgabe von Theo Geißler moderiert, am Ende des Jahres 2015 verstummte? Natürlich aus rein finanziellen Gründen, versteht sich doch von selbst. Der BR muß sparen und tut es dort, wo Spareffekte am schmerzhaftesten zu spüren sind. Zunehmend dudeln auf den UKW-Ketten nur noch die immergleichen Pop-Hits, nur jeweils aus anderen Jahrzehnten, teils aber auch krass übergreifend auf mehreren Wellen, in jedem Fall aber als belanglose, irrelvante Dauerbedudelungs-Darreichung.
Das sehe ich anders. Es ist doch so, daß ein Radiohörer beim Hören dem anderen das Programm nicht "wegnimmt". Ich muß also nicht Sendezeit in den Proportionen der jeweiligen Interessengruppen verteilen, denn es geht einzig darum, daß etwas entsprechendes angeboten wird. In der Stunde Klassik hören halt 3% der radiohörenden Bevölkerung zu, in der Stunde Billigpop hören 85% zu. Jeder hört für sich allein. Urs Frauchiger hat da smal schön formuliert: „Wenn 100.000 Menschen Madonna hören wollen und 1 Mensch Anton Webern, muss man nicht 100.000 Stunden Madonna senden und 1 Stunde Anton Webern, sondern 1 Stunde Madonna und 1 Stunde Anton Webern. Da nämlich all 100.000 gleichzeitig hören können, kommen alle 100.000 Madonna-Freunde auf ihre Kosten und der Webern-Freund ebenfalls. DAS ist Demokratie.“ (Urs Frauchiger „Brevier für Radiohörer“, 1982)
Grob kommt das wohl tatsächlich hin. Interessant sind in diesem Zusammenhang immer die Media Analysen, wegen der leichten Manipulierbarkeit (es sind Telefoninterviews) auch als "Ziehung der Einschaltquoten" bekannt. Das geht bei der Hörfunknutzung in Deutschland immer grob 50:50 öffentlich-rechtlich gegen Privat aus. So ganz grob, mal ein Prozent weniger, mal ein Prozent mehr. Also kann man grob schonmal 50% Dudelfunknutzung (die Privaten bis auf wenige, für die Zahlen irrelevante Ausnahmen) ansetzen. Und die 50 öffentlich-rechtlichen Prozente teilen sich in etwa so auf: 0-1% Deutschlandradio Kultur, 2-3% DLF, 1-4% regionale Kulturwelle, 5-7% regionaler Infodudler, teils noch 3% für ein gehobenes Vollprogramm, von denen es nur noch zwei gibt (Bayern 2 und WDR 5, an letzterem sägt gerade die einstige Chefin von Antenne Bayern, die beim WDR nun als Hörfunkdirektorin alles "auf Linie" bringen darf. Auch das ist ein Skandal, daß Privatfunk-Manager - nicht nur beim WDR - in öffentlich-rechtlichen Anstalten schalten und walten dürfen. Auch beim MDR gibt es solche Personalien und auch regen Austausch mit Privatfunk-Moderatoren. Für mich ein absolutes no-go. Die verbliebenen 25% öffentlich-rechtlicher Rundfunknutzung entfallen auf privatfunk-kopierenden Dudelfunk. Sind zusammen etwa 85% anspruchslose Radiobeschallung, die in diesem Land genutzt wird.
Eben... es gibt z.B. Jugendliche, die gerne Klassik hören, wenn auch sicher insgesamt im Promillebereich. Wo schiebe ich die rein? Und es gibt das multiple Hören, so ist z.B. ein befreundeter "Radio-Archivar" (um die 30 Jahre alt, er sammelt bevorzugt Mitschnitte aus der Gründerzeit des deutschen Privatfunks und aus den "Servicewellen" der ARD) ein Freund guten Mainstream-Pops und auch entsprechender Oldies. In seinem Auto sind auf dem USB-Stick die bekannten 80er und 90er Pop-Hits genauso vertreten wie die Münchner Freiheit. Und was tut er sonst noch? Er hört auf Bayern 2, WDR 5 und DKultur viele Features, Reportagen, historische kulturell und politisch relevante Sendungen, Hörspiele - also die ganze Vielfalt.
Mit diesem Argument bräuchte man die Öffis bis auf ein bundesweites Programm gar nicht mehr, es genügte dieses eine mit ca. 9 Stunden Klassik und 2 Stunden Jazz am Tag, dazu meinetwegen noch ein Hörspiel am Tag, den Rest könnte man mit Pegelton 1 kHz füllen. Auf den 9 anderen UKW-Ketten liefe dann nur noch Abba bis Gaga. Ich bleibe dabei: Urs Frauchiger hat das besser erfasst. Ein Mensch ist nicht weniger wert als ein anderer, bloß weil er eine andere Kultur bevorzugt. Damit ist für alle formal das gleich umfassende Angebot bereitzustellen - was schon wegen der großen Aufspiltterung gar nicht möglich ist. Ein Klassik-Liebhaber wird aber gewiß kaum etwas dagegen haben, sich ein Programm mit Jazz- und Literatur-Freunden teilen zu müssen. Es kommt auf die Gesamt-Anmutung an. Deine 20% Klassik stimmen auch nicht ganz, da BR Klassik zwar formal eine von 5 UKW-Ketten hat (also 20%), aber nicht nur Klassik spielt. Dort läuft auch der Jazz (ja, knapp 1%), dort laufen oder liefen generell kulturelle Sendungen, ich vernahm auch schon historische Features (z.B. über das KZ Theresienstadt, ok, auch diese Sendung hatte musikkulturellen Hintergrund), es läuft Weltmusik, Filmmusik, ... Funkhaus Europa ist ein tragischer Fall, da das Programm sein Potential zunehmend weniger nutzt, sondern immer mehr zum edel-Wellness-Dudler der vermögenden Öko-Lifestyle-Generation wird, die sich in urbane Kieze hineingentrifiziert und ihren dekadenten Lebensstil mit ein wenig "ich-kaufe-Fairtrade-im-Bioladen"- und "ich-höre-weltkulturelles-Popdudelradio"-Buße erleichtert. Was ich auf Funkhaus Europa an "Inhalt" und Hörerbeteiligung am Telefon bislang vernehmen konnte, ist teils sehr arm gewesen. Hier in Berlin gab es mal SFB Multikulti, das war wirklich in der Stadt verankert (freilich nicht in Lichtenberg oder Oberschweineöde, aber in Kreuzberg, Neukölln und anderen Ecken). Man hat e seingestellt und kommentarlos FHE aufgeschaltet. Die Quote ist nicht mehr messbar, die Frequenzen in der Brandenburger Provinz (wo ein "Radio Volkssturm" sicher mehr Hörer fände) hat der RBB bereits zurückgegeben, auf einer dieser Frequenzen durfte inzwischen auch schon ein nachfolgender Privatfunker finanziell zugrundegehen. Chance vertan.
Am Jahresende 2015 verschwand die wunderbare wöchentliche Sendung "Weitwinkel - Reportage vom Land" aus dem Programm - Spargründe. Als ob man das, was diese Rubrik kostet (und wert ist!) nicht irgendwo anders sparen könnte, wo es dem Hörer nicht auffällt. Der BR hat - so toll das auch ist - als erste Anstalt alle Wellen auf Aussteuerung nach R128 umgestellt. Das bedeutete auch, alle Sendestudios, alle Produktionsregien und wohl auch etliche Arbeitsplätze mit neuen Pegelanzeigen auszustatten. Ein neues Funkhaus außerhalb der Stadt will man auch perspektivisch bauen. Man hat neue Hörfunkwellen geschaffen, die Inhalt auf DAB ins beinahe Nichts versenden, der eigentlich in den bestehenden Programmen besser aufgehoben wäre. All das kostet Geld. Geld, das den bestehenden Programmen fehlt. Die Podcasts der "Weitwinkel"-Sendungen sind weiterhin online, meist als sehr gut 224er MP3 (besser als die Snedung, da ohne UKW-Processing). Sie sind hörenswert. http://www.br-online...ast-weitwinkel.shtml - mit den Sendungstiteln nochmal in Google gehen und als zweiten Suchbegriff nach "Als Podcast verfügbar" suchen, damit kommt man auf sendungsbegleitende Seiten und dort dann auf einen 224er Download. |
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radneuerfinder
Ist häufiger hier |
#209 erstellt: 18. Jan 2016, 21:32 | |||||||||||
Das sehe ich genau so. Beim BR bekommt der Klassikliebhaber rund um die Uhr etwas geboten. Der Jazzliebhaber bekommt an 23 Stunden nichts geboten, dann einmal etwas während einer Stunde. Er wird also 24 mal schlechter behandelt. Das ist der Fehler, der leider schon im Rechenansatz von Urs Frauchiger steckt. [Beitrag von radneuerfinder am 18. Jan 2016, 21:48 bearbeitet] |
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fotoralf
Inventar |
#210 erstellt: 18. Jan 2016, 22:25 | |||||||||||
Die Klage ist auch nicht neu. Bei allem Verständnis, ich höre auch gern Jazz, aber was sollen erst die Liebhaber südbalinesischer Wanderlieder sagen. Klassik ist halt der Programm gewordene Kulturauftrag. Zu Jazz kann ich aber gern an passender Stelle ein paar Hörtipps hinterlegen. Ralf |
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>Karsten<
Inventar |
#211 erstellt: 19. Jan 2016, 00:22 | |||||||||||
Zu den obigen Thema...bei uns in Cottbus ist seit Sept.2015 auch DAB+ zu empfangen...ich möchte es nicht mehr missen,welcher Sender mir am besten gefällt ist "absolut Relax" trifft mein Musikgeschmack und das wichtigste keine Werbung und kurze Nachrichten jede Stunde....machen auch 2x die Woche Themenabende,Mittwoch und Sonntag von 20-22uhr...empfehlenswert |
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play_user
Hat sich gelöscht |
#212 erstellt: 19. Jan 2016, 03:10 | |||||||||||
nach nun ca. 5 oder 6 Jahren hat sich aber nichts getan was Neue Sender an geht, keine Bewegung und Stillstand seit Jahren hier in NDS es gibt auch das Problem mit den kleinen Regional Sendern die nicht abwandern werden weil dehnen das DAB + zu teuer ist , bin nicht so der Schwatz Maler und hatte damit gerechnet das spätestens zum Herbst 2015 oder Anfang 2016 hier sich was tut es hat sich nichts getan, die wenigen verbleibenden Sender von Alleine aufhören zu senden , so wie bei Kiss FM,Lounge FM , 90Elf gab es ja auch . DAB + eine Fehlplanung die eine menge Geld gekostet hat und wo von kaum einer was von hat . [Beitrag von play_user am 19. Jan 2016, 03:19 bearbeitet] |
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70erDisco
Gesperrt |
#213 erstellt: 19. Jan 2016, 04:04 | |||||||||||
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32miles
Inventar |
#214 erstellt: 19. Jan 2016, 16:17 | |||||||||||
Technisch würde ich DAB+ ja nicht als Fehlplanung bezeichnen, nur die Umsetzung ist für'n A.... |
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Burkie
Inventar |
#215 erstellt: 20. Jan 2016, 00:44 | |||||||||||
Es ist ja jetzt schon obolet und technisch überholt.... Warum man heute angesichts mobilem Internets überhaupt sich die Mühe macht, nur für Audio ein Extra-Übertragungssystem einzurichten, ist sinnfrei.. Besser wäre es, die ganzen Investitionen in mobiles Internet zu stecken - damit geht dann Radio, Fernsehen, und so weiter. Stets kompatibel und gleichzeitig beliebig Upgradebar. Grüße |
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Cheoch_K_
Stammgast |
#216 erstellt: 20. Jan 2016, 02:42 | |||||||||||
DAB+ ist sicher nur ein teures Auslaufmodell für Opas. Für meine erwachsenen Kinder ist DAB+ indiskutabel. Als Opa hatte ich seit Jahrzehnten für UKW geschwärmt. Als SWF2 (Kultur) durch SWF4 (Kirmes) ersetzt wurde, kam ich zu DSR mittels Sony mit Satellitenantennen - und war von Klang und Programmen absolut begeistert. Wie für viele Andere folgte nach der Abschaltung: ADR. Später habe ich alle Programme von 30W bis 45E mit Motorantenne durchgehört. Es folgte Internetradio. Nicht nur gestern staunte ich über das Radioangebot von WDR3 (mit einer unglaublich genialen Klangeinstellung, die selbst bei DSR kaum besser gewesen sein wird) sowie DKultur mit wie so oft klasse Klassikkonzerten. Dazu SWR2 und DLF mit wunderbarem Jazz - und WDR5 mit Kabarett. Fünf gespeicherte Programme. Dieses tagtäglich bereichernde Angebot reicht völlig, um andere Medien zu ignorieren - einfach über DAB+ mit dem kleinen "Kofferradio" über gute Kopfhörer auf dem Canape in römischer Haltung bei reichlich Durst und Käse genießen. Mehr will ich gar nicht... [Beitrag von Cheoch_K_ am 20. Jan 2016, 03:02 bearbeitet] |
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play_user
Hat sich gelöscht |
#217 erstellt: 20. Jan 2016, 03:38 | |||||||||||
tcha das kommt daher weil man über Mobil Funk kein Radio hören kann wegen der Drosselung und wenn alle über Mobil Funk Radio hören würden und es keine Drosselung geben würde, würde mit Sicherheit das Netz zusammen brechen, das ist schon ganz gut so Radio über Antenne ohne das man dafür einen Extra Vertrag braucht und das Internet funktioniert ja auch nicht immer und überall . Bin ja mal gespannt wie man sich das mit dem DAB + weiter vorstellt mit den sehr wenigen Radio Sendern in den meisten Bundesläden was für die meisten unattraktiv sein dürfe ? [Beitrag von play_user am 20. Jan 2016, 04:33 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#218 erstellt: 20. Jan 2016, 08:09 | |||||||||||
Ach, Du.., das alles - schnelles und störungssicheres mobiles Intenet - wird schon noch kommen. Und zwar schneller, als DAB+ oder sein aktueller Nachfolger DAR++ aus dem Quark kommen. Und warum? Weil die Kundschaft für mobiles Internet (und auch Kabelinternet zuhause) in einer Konkurenzsituation bezahlt. Die Netzbetreiber haben also direktes Interesse daran, neue Features (also, schneller und störungssicherer) an den Kunden zu bringen. Ganz im Gegensatz zur DAB-Aufbau-Kommission und den ganzen Ausschüssen und Unterausschüssen. Da nämlich bleibt ein verhinderter Intendant nur dann und solange Ausschussvorsitzender, solange aufgebaut wird und noch nichts fertig ist. Unser Ziel ist der Aufbau von DAB und soll es auch immer bleiben. Bezahlen muss die Bevölkerung wegen der Radio- und Fernsehsteuer ohnehin; Kündigung ist unmöglich. Deshalb wird da auch nie was brauchbares herauskommen. Gruß [Beitrag von Burkie am 20. Jan 2016, 08:09 bearbeitet] |
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Batchman
Stammgast |
#219 erstellt: 20. Jan 2016, 09:59 | |||||||||||
So ist es. Das Mobilfunknetz knirscht und knarzt. Es ist eigentlich für viel mehr Teilnehmer geplant, als es Sprech/Datenkanäle gibt, weil 80-90% der Mobilfunkteilnehmer eigentlich im Standby sind. Aber moderne Autos sind ständig mit immer mehr ihrem Hersteller verbunden, 46 Mio. deutsche Smartphones schicken permanent ihren "Heartbeat" zu Google oder Apple, 20Mio. Facebook-Smartphones schauen alle 10s(!) nach neuen Nachrichten. Ein Handover für einen Radiostream ist technisch nicht immer ohne Aussetzer machbar, was als Zuhörer sehr lästig ist. [Beitrag von Batchman am 20. Jan 2016, 10:02 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#220 erstellt: 20. Jan 2016, 10:07 | |||||||||||
Radio über Internet funktioniert in der breiten Masse nicht, weil es technisch komplett anders funktioniert als normales Radio (UKW, DAB+, DVB-C/S/T). Bei Radio wird das Programm einfach "rausgeblasen", ein Empfänger schnappt sich dann das Signal. Bei Internetradio ist es eine Punkt zu Punkt-Verbindung. D.H., jeder Hörer baut eine Verbindung zum Server auf. 1000 Zuhörer = 1000 Verbindungen zum Server. Ein Server, der Internetradio anbietet, hat aber nur eine bestimmte Kapazität an gleichzeitigen Verbindungen. Wenn die Kapazität z.B. 100.000 gleichzeitige Verbindungen beträgt, aber 100.001 Leute den Sender hören wollen, können nur 100.000 Leute den Sender hören und der 1 bekommt keine Verbindung. Hinzu kommt die Leitungskapazität. Schon bei mageren 64 kbit/s und 100.000 Zuhörern muß der Server 6,4 Gbit/s rausblasen. Internetradio funktioniert nur bei rel. geringen Zuhörerzahlen. Bei normalem Radio ist die Zuhörerzahl völlig egal. Grüße Roman |
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Artchi
Stammgast |
#221 erstellt: 20. Jan 2016, 10:34 | |||||||||||
@Passat! Du vergisst bei Internet-Radio, das es auch im Internet Protokolle gibt, die das X-Teilnehmer-pro-Dienst-Thema lösen: mit Multicast. Dieses wird allerdings selten unterstützt, obwohl es zum Internet-Standard gehört.
https://de.wikipedia.org/wiki/Multicast Aber Provider wie Telekom, Vodafone usw. könnten dieses für eigene Radiodienste oder in Kooperation mit Radiosendern erlauben. Und Kunden-Hardware könnte das auch implementieren. Ich hatte auch mal gelesen, das Nokia (die sind ja Mobilfunk-Netzwerkausrüster) an einem Broadcast-LTE arbeiten, um Radiodienste anbieten zu können. https://de.wikipedia...st_Multicast_Service Die Server-Auslasung ist also kein Thema, wenn die Hardware (Router, Endgeräte) und Provider mitspielen. [Beitrag von Artchi am 20. Jan 2016, 11:35 bearbeitet] |
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play_user
Hat sich gelöscht |
#222 erstellt: 20. Jan 2016, 17:46 | |||||||||||
Die Mobil Fritzen machen schon lange nicht mehr was die Kundschaft wünscht sondern nur das was ordentlich Gewinn abwirft , es interessiert die auch nicht weiter weil genug zahlende Kunden haben und mehr als genug gibt die Willenlos gemacht werden . In dem letzten Punkt gebe ich dir Recht , es wurde kein Bundesbürger gefragt ob er überhaupt dieses Digital Radio DAB + will ? [Beitrag von play_user am 20. Jan 2016, 19:40 bearbeitet] |
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Dauerbrenner123
Ist häufiger hier |
#223 erstellt: 20. Jan 2016, 18:18 | |||||||||||
Wie ich schon in meinen vorherigen Post geschrieben habe ist die Sender Vielfalt und die Abdeckung hier im Süden sehr gut. Daher sehe ich hier im Süden ( Bayern und BW ) DAB+ definitiv nicht als gescheitert an. Aber wie kann es eigentlich sein das der Ausbau und die Sender Vielfalt so unterschiedlich ist in Deutschland ? Wird das Geld wo anders Sinnlos verprasst ? Mittel sollten doch gleichmäßig verteilt sein ? Weniger Arbeitsplätze oder Kein Bock ( unfähige Leute ) ? Weiß das wer ? Lg |
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*Cineast*
Ist häufiger hier |
#224 erstellt: 20. Jan 2016, 18:37 | |||||||||||
Wer längere Strecken mit dem Auto zurück legt wird immer wieder auf Mobilfunklöcher treffen. Nicht nur DAB+ Funklöcher. Wer z.B. mit dem Auto von Paderborn Richtung Detmold über die Egge fährt, hat schlechte Karten bei LTE. Da bekommt man nicht mal sicher eine Telefonverbindung hin. DAB+ könnte gehen. Wenn man in einem engen Seitental wohnt, hat man Pech gehabt. UKW geht jedenfalls fast überall. Um DAB+ attraktiver zu machen müsste man UKW unattraktiv machen. Warum wird bei DAB+ so mit Sendeleistung gegeizt. Bei UKW Sendern sollte man die Leistung senken und bei DAB+ erhöhen. Man könnte künstlich die Stereo Basis enger, den Audiofrequenzgang (10 kHz das sollten alle nicht schwerhörigen merken) beschneiden, oder nur noch auf Mono senden mit reduzierter Grenzfrequenz. Es wird schlecht vermarktet. Man hört nie Werbespots im Radio, dass das digitale Radio so viel mehr zu bieten hat. Der Normalverbraucher kauft nicht einfach so ein neues Radio. Da muß schon einen Grund haben. UKW ist für viele gut genug. Das Rauschen ist bei Lauten Signalen vernachlässigbar. jedenfalls hat es mich nie gestört. [Beitrag von *Cineast* am 20. Jan 2016, 18:43 bearbeitet] |
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radneuerfinder
Ist häufiger hier |
#225 erstellt: 20. Jan 2016, 18:56 | |||||||||||
Um erfolgreich zu sein müsste DAB attraktiver sein als UKW. UKW dafür künstlich zu verschlechtern ist selbstverständlich Quatsch. 1. DAB+ solte ein interessanteres Programmangebot bieten als UKW 2. DAB+ sollte besseren Empfang bieten als UKW. 3. DAB+ sollte besseren Klang bieten als UKW Leider sieht es bei allen 3 Punkten nicht gerade gut aus für DAB. Mit etwas Anstrengung wäre es aber möglich DAB+ in allen 3 Punkten UKW überlegen zu machen. 1. Ein interessanteres umfassenderes Programmangebot auf DAB gibt es nur in wenigen Regionen in Deutschland. => 20 öffentlich-rechtliche Programme bundesweit, 20 private Programme bundesweit. Von mir aus 10 davon nur in Ballungsräumen. 3. Korrektur der ursprünglichen Sendernetzplanung und Verdichtung der Sendernetze, damit die DAB Schwäche IndoorEmpfang ausgeglichen wird. Berücksichtigung des hohen Nervfaktors von Empfangs- und damit Programmunterbrechungen, Der Nerv läßt sich nur beseitigen, wenn diese Pausen komplett vermieden werden. 2 im Jahr wären akzeptabel, 10 am Tag sind zum (DAB)Radio aus dem Fenster schmeißen. 3. Kein Programm unter 128 k, eher mehr. Die Konkurrenz, z. B. Spotify, verwendet 192 bis 320 k. Gütesiegel (wie für DVB-T2) für gut funktionierende Radios (zur Zeit gibt es eine erhebliche Anzahl von Digitalradios mit defektem Soundprocessing auf dem Markt). [Beitrag von radneuerfinder am 20. Jan 2016, 19:00 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#226 erstellt: 20. Jan 2016, 19:00 | |||||||||||
Diese deine etwas Anstrengungen will aber niemand unternehmen... Die Ausschüsse und Komissionen die das DAB planen, wollen ja damit auch nie zum Ende kommen. DAB ist ja auch technische Sackgasse. TCP/IP ist die Zukunft. Grüße |
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bugatti66
Stammgast |
#227 erstellt: 20. Jan 2016, 19:59 | |||||||||||
UDP/IP würde auch reichen |
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Batchman
Stammgast |
#228 erstellt: 20. Jan 2016, 20:11 | |||||||||||
Das hat mehrere Gründe. Zum einen wird eine maximale Sendeleistung von nationalen und internationalen Regulierungsbehörden vorgegeben, an den Landesgrenzen muss man evtl. Rücksicht nehmen auf ausländische Nutzer. Hinzu kommt die systembedingte Reichweite eines Gleichwellennetzes (Kanal 5C): Zwei DAB-Sender auf gleicher Frequenz dürfen theoretisch nicht mehr wie 73km voneinander entfernt sein, praktisch sind es um 60km. Wären die Sender stärker, würden sie die Funktion eines Gleichwellennetzes "behindern" oder stören. Das sind Gründe, warum DAB-Sender derzeit auf 10kW begrenzt sind. |
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Passat
Inventar |
#229 erstellt: 20. Jan 2016, 20:17 | |||||||||||
Das macht es nur für Randgruppen attraktiver. Die ganz große Masse der Radiohörer nutzt das als Hintergrund-Dudelquelle. Und das ist auch der Grund dafür, das kulturelle Programme zusammengetrichen werden und im gleichem Atemzug die 50. Dudelfunkwelle auf die Zuhörer losgelassen wird. Grüße Roman |
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play_user
Hat sich gelöscht |
#230 erstellt: 20. Jan 2016, 20:35 | |||||||||||
Die UKW Sender werden wohl kaum Werbung für DAB + machen aber du hast Recht, im TV habe ich nie eine Werbung gesehen wo für DAB + geworben wird bzw.. für DAB + Radios, die Privat Sender machen ja recht viel Werbung |
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radneuerfinder
Ist häufiger hier |
#231 erstellt: 20. Jan 2016, 20:36 | |||||||||||
Gerne |
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Passat
Inventar |
#232 erstellt: 20. Jan 2016, 20:37 | |||||||||||
Doch, im TV habe ich schon einmal Werbung für DAB+ gesehen. Ist aber schon einige Wochen her. Grüße Roman |
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play_user
Hat sich gelöscht |
#233 erstellt: 20. Jan 2016, 20:51 | |||||||||||
UKW reicht weiter, kleine Sender haben eine größere Reichweite als auf DAB + möglich ist, DAB+ sendet auf VHF , die Reichweite ist bei DAB + trotzdem geringer als bei UKW das liegt am Band und nicht nur an der Sende Leistung , wenn die DAB + Sender z.b. auf UKW währen würden die auch weiter reichen, wir erinnern uns doch noch als auf VHF Analog TV Sender gesendet wurde die hatten genug Leistung und wie weit haben die Sender damals gereicht bis um 3 Hausecken dann war der Empfang weg . Nur mit sehr hohen Aufwand damals konnte man größere Reichweite bekommen , z.b die Alten Analog ex DDR Sender mit sehr viel Leistung dahinter und Richtantenne in Richtung Westen die UKW Sender gehen auch mit weniger Leistung und ohne Richtantennen weiter als VHF Sender mit gleicher Leistung , auch das liegt am Band. [Beitrag von play_user am 20. Jan 2016, 21:19 bearbeitet] |
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Batchman
Stammgast |
#234 erstellt: 21. Jan 2016, 21:03 | |||||||||||
Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt: In einem Gleichwellennetz darf ein Sender nicht zu stark sein. Das ist zwar besser bei der Inhouse-Versorgung, aber gleichzeitig schlechter bei guter Empfangsmöglichkeit Die Reichweite eines Senders ist auch nicht nur von "Band" und Sendeleistung abhängig, sondern von vielen weiteren Parametern wie z.B. Bandbreite, Datenrate, oder Freiraumdämpfung. Aber dies soll hier nicht zu sehr in die Tiefe gehen.... |
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*Cineast*
Ist häufiger hier |
#235 erstellt: 22. Jan 2016, 06:47 | |||||||||||
Was ist nach der UKW Abschaltung mit den Frequenzen geplant? Für Rundfunk soll der VHF Bereich herhalten. Die Ultra Kurz Welle hat doch gute physikalische Eigenschaften. Wäre ja schade diese Frequenzen brach liegen zu lassen. |
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Bollze
Inventar |
#236 erstellt: 22. Jan 2016, 08:24 | |||||||||||
VHF ist der Meterwellenbereich, also es sind alle Frequenzen zwischen 10 bis 1 Meter Wellenlänge enthalten. Das entspricht Frequenzen zwischen 30 MHz und 300 MHz. Dazu gehört auch UKW. Das "Ultra" bei UKW ist ehern historisch zu sehen. Zum Zeitpunkt der Einführung von UKW , war die Nutzung solcher hohen Frequenzen als Träger schon ziemlich "ultra" Die Einführung von UKW in Deutschland, war den Umstand zu verdanken, dass man Deutschland kaum oder ungünstige AM- Frequenzen gönnte nach dem 2. Weltkrieg. Man setzte dann auf das damals unübliche UKW und löste den Boom aus. Ähnlich wie mit den Logo "Made in Germany" machte man bei UKW aus einer Schikane eine Erfolgsgeschichte. Die Abschaltung von UKW seh ich nicht zwingend für notwendig. Nach meiner Auffassung dient die angekündigte UKW-Abschaltung nur als Drohkulisse um DAB zu fördern. Ich denke so lang man mit UKW noch Geld verdienen kann, wird es uns erhalten bleiben. Schliesslich werden selbst in den DAB-Geräten noch UKW- Tuner eingebaut, so dass die Anzahl der Geräte die UKW empfangen können stabil bleibt und damit UKW seine Empfängerdichte beibehält. Die Betreiber der Senderanlagen, in Deutschland ist das fast ausschliesslich die Mediabroadcast, verdienen doch am Parallelbetrieb am meisten. Wahrscheinlich wird UKW wohl ehern in bergigen Ländern fallen, wo der Empfang, bedingt durch die zahlreichen Reflektionen durch die Berge, oft verzerrt ist. Siehe Schweiz. Ein ähnliches Gemurkse gab es auch mit analogen Satabschaltung. Sie wurde letztendlich erst dann durchgeführt, wo man dringend Kapazitäten für den Boom der HD- Programme brauchte. Bollze [Beitrag von Bollze am 22. Jan 2016, 08:40 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#237 erstellt: 22. Jan 2016, 10:09 | |||||||||||
Die analoge SAT-Abschaltung und die terrestrische Analogabschaltung wurden aber erst gemacht, das die Zuschauerzahlen über diese Wege nur noch rel. klein geworden waren. Bei der terrestrischen Analogabschaltung hatten nicht einmal mehr 10% der TV-Seher über diesen Weg TV empfangen. Und da konnte man dann guten Gewissens diesen Empfangsweg abschalten. Bei analogem SAT sah es ähnlich aus. Bei UKW dagegen ist die Situation völlig anders. Über 90% aller Radiohörer hören über UKW, die restlichen Empfangswege (DAB+, DVB-C, DVB-S, Internetradio etc.) machen zusammengenommen kaum 10% aus. Grüße Roman |
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eraser4400
Inventar |
#238 erstellt: 22. Jan 2016, 11:01 | |||||||||||
Dazu gehört auch UKW. Das "Ultra" bei UKW ist ehern historisch zu sehen. Zum Zeitpunkt der Einführung von UKW , war die Nutzung solcher hohen Frequenzen als Träger schon ziemlich "ultra" >Nö. Lag eigentlich eher an den anderen Bezeichnungen der genutzten Wellenbereiche: Da es LW, MW, KW, schon gab, nannte man den noch kürzeren Bereich eben UKW. Wirklich kurzwellig ist in dem Bereich des Elektr.-Mag-Spektrums ja eh nix, Radio ist am unteren Ende der Skala angesiedelt. Noch langwelliger sind nur noch Radar u. Ähnliches. |
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Artchi
Stammgast |
#239 erstellt: 22. Jan 2016, 11:17 | |||||||||||
Ich nutze seit ein paar Tagen DAB+ und wenn die Indoor-Antenne erstmal richtig ausgerichtet ist, kann ich auch alle 20 Sender (die es bei uns gibt) empfangen. Ein Kanal ist allerdings etwas empfindlicher, aber im Großen und Ganzen funktioniert der Empfang. Vom Klang bin ich soweit begeistert, besonders von den ÖR-Sendern mit 96kbit/s hört es sich für Radio doch schon super an. Die Senderauswahl ist für mich persönlich auch i.O. Es sollten sicherlich noch ein paar Spartensender dazu kommen, damit DAB+ für viel mehr Menschen interessant wird. Aber hier sehe ich auch die privaten Sender in der Pflicht. Denn der NDR hat schon mit 10 Sendern bei uns gut vorgelegt. |
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Passat
Inventar |
#240 erstellt: 22. Jan 2016, 11:26 | |||||||||||
Von den privaten Sendern sind keine Spartensender zu erwarten. Die Privatsender leben nämlich von Werbung. Und da bei Spartensendern die Zuhörerschaft naturgemäß rel. klein ist, haben die Werbekunden deswegen an Werbung bei solchen Programmen kein großes Interesse. Bei den ÖRs sieht das anders aus. Die werden von der GEZ finanziert und sind daher nicht auf Werbung angewiesen. Grüße Roman |
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fotoralf
Inventar |
#241 erstellt: 22. Jan 2016, 11:26 | |||||||||||
Radar liegt frequenzmäßig oberhalb des Rundfunks und ist daher kurzwelliger, dafür aber mangels Modulation weniger kurzweilig. Die englischen Abkürzungen sind sowieso viel aussagefähiger: VHF - verdammt hohe Frequenzen UHF - unheimlich hohe Frequenzen SHF - saumäßig hohe Frequenzen EHF - ekelhaft hohe Frequenzen Ralf |
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Radiowaves
Inventar |
#242 erstellt: 22. Jan 2016, 12:06 | |||||||||||
According to "Spaceballs" müßte es eigentlich auch noch WHF und LHF geben: wahnsinnig hohe Frequenzen und lächerlich hohe Frequenzen. |
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Burkie
Inventar |
#243 erstellt: 22. Jan 2016, 12:10 | |||||||||||
Hallo, 96kbit/s finde ich vom Bauchgefühl her als etwas sehr dürftig - MP3 wird ja erst ab 256kbit/s akustisch "transparent". Wie sieht das eigentlich mit Surround-Sound im DAB aus? Grüße |
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Batchman
Stammgast |
#244 erstellt: 22. Jan 2016, 12:57 | |||||||||||
...kleiner Tipp: die mit Abstand größte Lobby haben immer die Mobilfunkanbieter.... |
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Artchi
Stammgast |
#245 erstellt: 22. Jan 2016, 12:58 | |||||||||||
Es ist aber kein MP3, sondern AAC+ (aus dem MPEG4-Standard). Der Codec ist effizienter als MP3. Ist auch technisch belegt, und kein Placebo. Du kannst die Bitraten nicht so einfach vergleichen. https://de.wikipedia...dvanced_Audio_Coding Auf jeden Fall hört sich DAB+ deutlich besser an als UKW/FM und ist somit eine Steigerung in meinen Ohren. Und ich höre über den AVR mit Standlautsprechern. Also kein DAB+ Kofferradio! Damit kann man das schon ganz gut berurteilen. Beim Radio-Hören erwarte ich aber ehrlich gesagt gar kein Hifi-Klang. Da lege ich dann eine CD bzw. FLAC ein. Surround wäre bei DAB+ möglich, eben wegen AAC+. [Beitrag von Artchi am 22. Jan 2016, 13:11 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#246 erstellt: 22. Jan 2016, 13:13 | |||||||||||
Ist aber auch bei UKW problemlos möglich. In der Praxis versauen nur die Sender den Klang mit allerlei unnötigem Prozessing. Grüße Roman |
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*Cineast*
Ist häufiger hier |
#247 erstellt: 22. Jan 2016, 13:32 | |||||||||||
Danke Artchi für deine subjektive Klangbeschreibung. Ich habe mir eine or einem Monat eine DVB-S gekauft mit einer zur zu bedienenden Radiofunktion und LED Programmanzeige. Der Klang ist top. Er hört sich gefühlt nur ein wenig besser an wie mein UKW Tuner. Warum soll ich mir noch ne VHF Antenne aufs Dach montieren und mir noch einen DAB Tuner kaufen. DAS DAB+ Signal müste ich noch in mein Antennenkabel einschleifen. Da kommen unnötige Kosten auf mich zu. Im Erdgeschoss dürfte der Empfang mit Zimmerantenne eher mau sein. Noch was zu dem Optimode Gemurxe. Warum wird ein kaputt bearbeitetes Signal auf DAB+ und DVB-S gegeben? Das beste wäre eine Medienneutrale zuspielung vom Studio mit maximal möglicher Bitrate, geringster Kompression und höchster Dynamik . Erst wenn das Signal den jeweiligen Verbreitungswege zugeführt wird dürften eine Spezifische Anpassung passieren. So wäre gewährleistet, das man aus jedem Medium ein Höchstmaß an Qualität herausholen kann. DAB+ macht für mich nur unterwegs Sinn. [Beitrag von *Cineast* am 22. Jan 2016, 13:34 bearbeitet] |
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Artchi
Stammgast |
#248 erstellt: 22. Jan 2016, 13:58 | |||||||||||
Cineast! Ich wollte damit nicht sagen, das DAB+ die ultimative einzige Lösung ist. Wenn du für dich eine andere digitale Lösung gefunden hast, dann hat ein Wechsel auf DAB+ natürlich keinen Vorteil. Ich kenne Radio über DVB-C und hätte auch das genutzt, wenn ich passende Geräte hätte (mit nem 50 Zoll Plasma-TV ist das irgendwann unwitzig, aber zum Ausprobieren OK). Fast ein Jahr habe ich Radio über Internet (auch im AVR) benutzt. Der Klang ist auch i.O. Aber die Bedienung ist im AVR schlecht gelöst und vor allem elendig langsam. Am Ende habe ich den DAB+-Tuner vom AVR ausprobiert. Und hier habe ich sowohl digitales Radio und einfache Stationswahl... so wie man Radio-Nutzung kennt. Ich finde es aber irgendwie traurig, das DAB+ pauschal schlecht geredet wird. Ich kann das nämlich so gar nicht bestätigen. Ich benutze DAB+, nicht weil ich DVB-Radio oder Internet-Radio schlecht finde, sondern weil nur die Geräte (die ich habe!) nicht passend sind oder darin nicht gut sind. Die Bedienung, Stromverbrauch und Klang muss für Radio-Verhältnisse passen. Und das erfüllt DAB+ erstmal für mich persönlich am besten. Der andere hat dafür ein gut zu bedienendes Internet-Radio, dann soll er das nutzen und braucht sich keinen DVB- oder DAB+-Tuner mehr kaufen. [Beitrag von Artchi am 22. Jan 2016, 14:23 bearbeitet] |
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Artchi
Stammgast |
#249 erstellt: 22. Jan 2016, 14:27 | |||||||||||
Mag sein. Ich bin kein Radio-Technik-Experte und kann das weder zustimmen noch bestreiten. Was möglich wäre, ist aber für mich nicht praktikabel. Ich kann nur sagen, was ich persönlich beim Hören empfinde. |
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Passat
Inventar |
#250 erstellt: 22. Jan 2016, 15:37 | |||||||||||
Was daran liegt, das fast jeder Sender den Klang bei UKW künstlich kaputt macht. Kompressoren, Limiter, Klirrgeneratoren, etc. etc. werden bei UKW eingesetzt und machen den Klang völlig kaputt. Früher, als es noch Tests von UKW-Tunern gab, haben die Testzeitschriften deswegen eigene Profi-Meßsender verwendet. Daran war ein CD-Player angeschlossen und dann wurde der Tuner mit dem CD-Player verglichen. Die Klangunterschiede waren bei Spitzentunern nur marginal: Etwas weniger Höhenauflösung, etwas mehr Rauschen (nur bei sehr leisen Stellen hörbar). Grüße Roman |
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Artchi
Stammgast |
#251 erstellt: 22. Jan 2016, 16:07 | |||||||||||
Aber was willst du mir jetzt damit sagen? Soll ich kein DAB+ benutzen, weil UKW besser sein könnte? Wie es sein könnte, hilft mir beim Radio-Hören nicht weiter. Für mich zählt nur das was ich höre. Und wenn DAB+ in meinen Ohren besser klingt, dann benutze ich das auch. |
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