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Zukunft von DAB-Radio

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DB
Inventar
#101 erstellt: 12. Aug 2008, 08:56

ruedi01 schrieb:
@DB


Wir müsen hier unterscheiden zwischen Narrow-Schaltungen und High-Blend-Schaltungen. Erstere bedingt umschaltbare Bandbreiten in der ZF und ist aufwendig, zumeist wird es mit zwei getrennten ZF-Verstärkerzügen gelöst. ZFs mit keramischen Filtern (heute allgemein üblich, weil sich keiner mehr LC-Filter leisten kann) haben feste Bandbreite.


..lass' mal sehen...

Paar entsprechende Schaltpläne, wie sowas realisiert ist, wirst Du Dir doch wohl selber kaufen können. Ich erklär' sie Dir dann auch.


ruedi01 schrieb:
Nutzt trotzdem nix, mit Wurfantenne geht es nicht. entweder die Klangqualität ist mäßig oder es gibt Störungen.

Nun, eine heute noch gültige Weisheit aus den Anfängen der Rundfunktechnik lautete "Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker".
Wundert mich, daß Du das nicht begreifst. Großen Tuner haben, mit Wurfantenne betreiben und sich wundern, daß nix Gescheites dabei rauskommt. Was für eine Verschwendung.


ruedi01 schrieb:
Mit DVB-S dagegen immer perfekt, ohne wenn und aber. Das wäre mit DAB prinzipiell auch möglich...

Mit einem einfachen Draht hinter dem Schrank? Im Leben nicht.
Merkwürdigerweise macht es Dir bei Deinem blinden (mich maßlos nervenden) Digitalfetischismus nichts aus, größeren Antennenaufwand zu treiben als für einen vernünftigen UKW-Empfang.

Gruß

DB
ruedi01
Gesperrt
#102 erstellt: 12. Aug 2008, 10:51
DB schrieb:


Paar entsprechende Schaltpläne, wie sowas realisiert ist, wirst Du Dir doch wohl selber kaufen können. Ich erklär' sie Dir dann auch.


Warum zum Henker sollte ich so einen riesen Aufwand betreiben, wenn es digital ohne diesen Schnickschnack funktioniert, sogar besser?!?


Nun, eine heute noch gültige Weisheit aus den Anfängen der Rundfunktechnik lautete "Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker".
Wundert mich, daß Du das nicht begreifst. Großen Tuner haben, mit Wurfantenne betreiben und sich wundern, daß nix Gescheites dabei rauskommt. Was für eine Verschwendung.


Mmh, erst behaupten, dass man auch mit Wurfantenne einen passablen Empfang hinbekommt (weiß jetzt gerade nicht ob Du’s warst oder wer anders) und dann so ein Oberlehrerspruch...nett..

Den ‘großen‘ Tuner habe ich vor 10 Jahren gebraucht für schlappe 60 DEM geschossen, leichter Gehäuseschaden und deutliche Gebrauchsspuren, aber bis auf den Ausfall von drei Stationstasten technisch vollkommen OK. Neidisch? Für 400 € kannst Du ihn vielleicht haben, Versandkostenfrei natürlich...:D


Mit einem einfachen Draht hinter dem Schrank? Im Leben nicht.


Bei DVB-S...nöö, natürlich mit einer guten Schüssel auf dem Dach und einer professionell gestrickten Hausverteilung. Läuft jetzt seit fast zehn Jahren bei uns absolut perfekt.

Allerdings geht DVB-T bei mir durchaus mit einer preiswerten verstärkten kleinen Antenne auf dem Fensterbrett (natürlich nicht hinter dem Schrank!), Kostenpunkt 18 €. Am Notebook funktioniert der DVB-T USB-Stick sogar ohne Antennenverstärkung, mit allen Sendern, störungsfrei, ggf. muss man einen leicht erhöhten Standpunkt (bzw. auf dem Fensterbrett) für die Antenne finden. Ohne Ruckeln, Aussetzer oder Klötzchen, einfach so...

Jetzt nenne mir mal auch nur einen stichhaltigen Grund, warum das mit DAB nicht genauso einfach und perfekt funktionieren könnte, wenn die Voraussetzung dafür gegeben wären?!?


Merkwürdigerweise macht es Dir bei Deinem blinden (mich maßlos nervenden) Digitalfetischismus nichts aus, größeren Antennenaufwand zu treiben als für einen vernünftigen UKW-Empfang


Man muss ja eben keinen (zusätzlichen!) Antennenaufwand treiben. Wenn man ohnehin Fernsehen via Satellit empfängt, dann ist Digitalradio praktisch eine Gratiszugabe...verstanden? Nein?...Die Antenne (Schüssel) ist vorhanden und der Empfänger auch, (fast) jeder DVB-S Receiver für’s Fernsehen für 49,90 € kann auch DVB-S-Radio empfangen, in aller bester Qualität natürlich. Alle deutschen ÖR-Sender (mit Ausnahme der Dynamik reduzierten Programme) in aller bester Qualität, wie man sie praktisch mit analogem Empfang nicht bekommen kann. Nur mit einem richtig guten UKW-Tuner (nicht das Standardgeraffel, das man heute in Minianlagen oder in Hifi-Tunern für 299 € bekommen kann!) und mit einer aufwendigen (zusätzlichen!) Anntennenanlage. Und dann bekommet man auch nur gut ein Dutzend Lokal- und Regionalsender...bei DVB-S sind es mittlerweile weit über 100 Radioprogramme!...aus ganz Deutschland natürlich....

BTW, Bei digitalem Kabelempfang (DVB-C) ist es im Übrigen genauso leicht möglich...

Mit DAB könnte man das digitale Radio auch auf mobilen Einsatz erweitern, das kann DVB-S (zumindest zu einem vertretbaren Aufwand) leider nicht...man könnte, wenn man wollte. Aber vielleicht wird ja die Diskussion von der Realität bald eingeholt. Es gibt Bestrebungen DVB-T endlich auch für Radioprogramme flächendecken zu nutzen, technisch kein Problem, dann hat sich die Diskussion um DAB ganz schnell überholt...

So sind nun mal die nackten Realitäten...das hat mit Fetischismus nichts zu tun, einfach nur mit Realitätssinn....aber vielleicht kann das der elitäre Hifi-High-Ender, der weitgehend noch in den 1980er Jahren lebt, einfach nicht in den Kopf bekommen. Denn Qualität muss ja teuer sein....

Und soll ich Dir was sagen?!?...das ist es, was mich nervt...obwohl es einfach nur lächerlich ist...eigentlich.

paga58 schrieb:


PS Mit GPS kann eine Auto seine Position errechnen, aber NICHT melden.
Dafür kommen die neuen IT Units, die GPS, Telefon und Dab in einem Kasten zusammenfassen sollen. Gibts in einigen teuren Autos schon, allerdings hier auch noch mit UKW dabei.


Wozu braucht man da DAB?!? Mit GPRS (ist ja bereits flächendecken und technisch ausgereift eingeführt) ginge das viel einfacher und kostengünstiger...warum dann also DAB?!?

Gruß

RD
DB
Inventar
#103 erstellt: 12. Aug 2008, 12:36

ruedi01 schrieb:
DB schrieb:


Paar entsprechende Schaltpläne, wie sowas realisiert ist, wirst Du Dir doch wohl selber kaufen können. Ich erklär' sie Dir dann auch.


Warum zum Henker sollte ich so einen riesen Aufwand betreiben, wenn es digital ohne diesen Schnickschnack funktioniert, sogar besser?!?


Du schriebst schließlich "laß mal sehen"! Außerdem, woher weißt Du, daß es "besser" geht?


ruedi01 schrieb:

Nun, eine heute noch gültige Weisheit aus den Anfängen der Rundfunktechnik lautete "Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker".
Wundert mich, daß Du das nicht begreifst. Großen Tuner haben, mit Wurfantenne betreiben und sich wundern, daß nix Gescheites dabei rauskommt. Was für eine Verschwendung.


Mmh, erst behaupten, dass man auch mit Wurfantenne einen passablen Empfang hinbekommt (weiß jetzt gerade nicht ob Du’s warst oder wer anders) und dann so ein Oberlehrerspruch...nett..

Von mir wird niemand zu einem Tuner eine simple Wurfantenne empfohlen bekommen. Aber offensichtlich kannst Du es nicht einsehen.


ruedi01 schrieb:
Den ‘großen‘ Tuner habe ich vor 10 Jahren gebraucht für schlappe 60 DEM geschossen, leichter Gehäuseschaden und deutliche Gebrauchsspuren, aber bis auf den Ausfall von drei Stationstasten technisch vollkommen OK. Neidisch? Für 400 € kannst Du ihn vielleicht haben, Versandkostenfrei natürlich...:D

Was soll ich mit einer halbkaputten Japangurke für teuer Geld? Und weshalb sollte ich darauf neidisch sein?


ruedi01 schrieb:

Mit einem einfachen Draht hinter dem Schrank? Im Leben nicht.

Bei DVB-S...nöö, natürlich mit einer guten Schüssel auf dem Dach und einer professionell gestrickten Hausverteilung. Läuft jetzt seit fast zehn Jahren bei uns absolut perfekt.
Allerdings geht DVB-T bei mir durchaus mit einer preiswerten verstärkten kleinen Antenne auf dem Fensterbrett (natürlich nicht hinter dem Schrank!), Kostenpunkt 18 €.

Ach, sieh an. Da spielt der Antennenaufwand keine Rolle, bei UKW klemmt es aber plötzlich?


ruedi01 schrieb:
... Nur mit einem richtig guten UKW-Tuner (nicht das Standardgeraffel, das man heute in Minianlagen oder in Hifi-Tunern für 299 € bekommen kann!) und mit einer aufwendigen (zusätzlichen!) Anntennenanlage. .... ;)

Ich besitze Beides, gute UKW-Tuner und eine Antennenanlage. Und nun?


ruedi01 schrieb:
Und soll ich Dir was sagen?!?...das ist es, was mich nervt...obwohl es einfach nur lächerlich ist...eigentlich.

Lächerlich ist eher Dein plötzlich ausgebrochener Tanz um das goldene Kalb "DAB" und der Beißreflex, wenn jemand gegen dieses Steuergrab (wird in den neuen Bundesländern übrigens wohl auch schon zurückgebaut) redet.

Wäre es wirklich ein Mehrwert für den konventionellen Radiohörer, dann hätte es sich schon längst durchgesetzt; auch ganz ohne Drohgebärde der industriehörigen Politik, UKW abzuschalten. Übrigens, DAB im Auto ist auch aufwendig; besser hätte man hier getan, DRM zu verwenden.

Gruß

DB
ruedi01
Gesperrt
#104 erstellt: 12. Aug 2008, 13:40
DB schrieb


Du schriebst schließlich "laß mal sehen"! Außerdem, woher weißt Du, daß es "besser" geht?


Ich kenne beide Welten, digital und analog...seit mehr als dreißig Jahren, weshalb ich mir ein Urteil durchaus erlauben kann. Digital ist einfacher (vor allem für den Anwender!), billiger, komfortabler und – wenn man es richtig macht – klanglich überlegen. Und mehr Auswahl hat man auch noch...ganz einfach. Da spricht nicht mehr wirklich viel für analogen Rundfunk.


Was soll ich mit einer halbkaputten Japangurke für teuer Geld?


Du weißt schon, dass der Onkyo – abgesehen von Restek und vielleicht noch ReVox – seinerzeit das beste gewesen ist, was man kaufen konnte in Sachen UKW-Tuner?!? Empfangstechnisch war er den ganz großen Tuner Dickschiffen sogar überlegen. Wenn man mit dem T-9900 keinen ordentlichen Empfang hinbekommt, dann geht es mit keinem anderen Empfänger...aber gut, wenn Du ihn nicht haben willst, behalte ich ihn. Vielleicht investiere ich in einem Anfall von Nostalgie in Verbindung mit akuter Verschwendungssucht noch mal irgendwann in eine ordentliche Dachantenne. Ist ja nur Hobby, da kann man schon mal eine irrationale Entscheidung treffen...images/smilies/insane.gif


Ach, sieh an. Da spielt der Antennenaufwand keine Rolle, bei UKW klemmt es aber plötzlich?


Noch mal, Eine Satellitenschüssel ist nun mal da (bei anderen ist es halt ein Kabelanschluss mit digitalem Empfang). Wenn ich über so eine Technik verfüge, warum sollte ich sie dann nicht auch zum Radioempfang benutzen und mir statt dessen zusätzlich für teuer Geld eine UKW-Richtantenne aufs Dach setzen lassen (ich klettere sicher nicht selber aufs Dach!)?!? Mal ganz abgesehen davon, dass man als Mieter in einem gemeinen Wohnhaus das Einverständnis des Vermieters für eine Dachantenne benötigt. Daran alleine wird es bei vielen schon scheitern. Und dann gibt es sogar noch solche armen Zeitgenossen, die wegen ungünstiger geographischer Wohnlage selbst mit einer aufwendigen Antennenanlage keinen ordentlichen Empfang bekommen können....


Ich besitze Beides, gute UKW-Tuner und eine Antennenanlage. Und nun?


Schön für Dich. War sicher nicht ganz billig?!? Ich investiere das gesparte Geld lieber in einen schönen Flachbildfernseher, einen Blue-Ray-Spieler, einen 24 Zoll TFT-Monitor für meinen PC, einen modernen Mediaserver oder ganz einfach in einen Urlaub mit meiner Familie. Da fallen mir auf Anhieb so viele Möglichkeiten ein sinnvoll Geld auszugeben, anstatt in so einen antiquierten Kram....


Lächerlich ist eher Dein plötzlich ausgebrochener Tanz um das goldene Kalb "DAB" und der Beißreflex, wenn jemand gegen dieses Steuergrab (wird in den neuen Bundesländern übrigens wohl auch schon zurückgebaut) redet.


Den ‚‘Beißreflex‘ bekomme ich tatsächlich, wenn ich sehe wie die Politik (wieder einmal!) eine neue sinnvolle Technik unter Verschwendung von Steuergeldern an die Wand gefahren hat. Da sind wahrscheinlich auch nur solche Bedenkenträger und ewig gestrige wie Du am Werke....


Wäre es wirklich ein Mehrwert für den konventionellen Radiohörer, dann hätte es sich schon längst durchgesetzt...


Noch mal, der Mehrwert stellt sich automatisch ein, wenn man es technisch anständig umsetzt und den Leuten die Sache ordentlich erklärt. Es gab in den letzten Jahren in der allgemeinen Presse so gut wie keine Informationen über DAB. Genauso wenig im Übrigen, wie über die Möglichkeit via DVB-S perfekt Radio zu empfangen. Ich habe es in meinem Bekanntenkreis in den letzten Jahren mehrfach erlebt...es ist oft schlicht nicht bekannt, welche Möglichkeiten es gibt. Das alleine spricht schon Bände.


...Übrigens, DAB im Auto ist auch aufwendig; besser hätte man hier getan, DRM zu verwenden.


Ich denke, da verwechselst Du was grundlegend....Und wieso soll DAB im Auto aufwendiger sein als UKW-Empfang?!? Es gibt diverse Anbieter, die ein ganz normales Autoradio mit DAB-Tuner im Angebot haben, aufwendig ist da (heute) nix mehr...

Langsam habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr alles zu wiederholen, bis auch Du es verstehst. Ich kann Dir bloß empfehlen DVB-S (oder DVB-C) Radio mal auszuprobieren. den alten UKW-Kram siehst Du dann mit ganz anderen Augen...

Und wer es ganz high-endig haben will und mal eben 1000 € in der Portokasse hat, kann sich von Restek einen reinen DVB-S Radiotuner zulegen (Restek mini-sat). Wie man es von Restek kennt, keine schnöde Plastikkiste und mit aller besten Bauteilen bestückt. Alles ist möglich.
Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 12. Aug 2008, 14:13 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#105 erstellt: 12. Aug 2008, 16:02
Hi,
könnte man mal von einer Ich-bezognen Argumentation wegkommen?
- "Bei mir ist der Empfang so-und-so"
- "Ich habe bereits eine Schüssel etc."

Als Beispiele darf man sowas natürlich(!) nennen, aber bitte nicht als Rechtfertigung für eine Technik im Allgemeinen. Speziell bei Dir, Ruedi, habe ich beim Lesen manchmal den Eindruck, Du siehst Deine eigene Situation als Maßstab. Bei Dir ist guter DAB-Empfang mit einfachen Mitteln möglich, was und alle freut. Aber ist das ein Beweis, dass es überall funktioniert?
Die Erwähnung von DVB-S hier ... egal, wie gut es läuft und ob Radio damit automatisch mit ins Haus kommt ... was hat das hier bei der Diskussion DAB vs. UKW zu suchen? Bringt uns das nicht nur vom eigentlichen Thema ab?

Gruß
DB
Inventar
#106 erstellt: 12. Aug 2008, 16:11

ruedi01 schrieb:


Was soll ich mit einer halbkaputten Japangurke für teuer Geld?


Du weißt schon, dass der Onkyo – abgesehen von Restek und vielleicht noch ReVox – seinerzeit das beste gewesen ist, was man kaufen konnte in Sachen UKW-Tuner?!?

Ist bekannt, es gab nebenbei gesagt aber noch eine ganze Reihe anderer hochwertiger Tuner (SAE, Sequerra, Klein & Hummel, REL,...).
Trotzdem bleibt es in dem geschilderten Zustand eine abgewirtschaftete Gurke.



ruedi01 schrieb:

Ich besitze Beides, gute UKW-Tuner und eine Antennenanlage. Und nun?


Schön für Dich. War sicher nicht ganz billig?!?

Es kostete einen mir angemessen erscheinenden Preis.
Da ich so gut wie keine Neugeräte kaufe und lieber Klassiker instandsetze, ist es mir auch nicht beschwerlich, gute Tuner zu bekommen oder Antennen selbst zu bauen.



ruedi01 schrieb:
Ich investiere das gesparte Geld lieber in einen schönen Flachbildfernseher, einen Blue-Ray-Spieler, einen 24 Zoll TFT-Monitor für meinen PC, einen modernen Mediaserver ....

Siehst Du, solche Dinge sind auf meiner Prioritätenliste gar nicht vorhanden, da ich lieber in der Natur bin als fernzusehen.



ruedi01 schrieb:

Lächerlich ist eher Dein plötzlich ausgebrochener Tanz um das goldene Kalb "DAB" und der Beißreflex, wenn jemand gegen dieses Steuergrab (wird in den neuen Bundesländern übrigens wohl auch schon zurückgebaut) redet.


Den ‚‘Beißreflex‘ bekomme ich tatsächlich, wenn ich sehe wie die Politik (wieder einmal!) eine neue sinnvolle Technik unter Verschwendung von Steuergeldern an die Wand gefahren hat. Da sind wahrscheinlich auch nur solche Bedenkenträger und ewig gestrige wie Du am Werke....


Wie gesagt, für die Menschen wirklich interessante und nützliche Dinge setzen sich auch ohne staatliche Zuschüsse durch, siehe Walkman, CD, Computer, Mobiltelefone,...



ruedi01 schrieb:

...Übrigens, DAB im Auto ist auch aufwendig; besser hätte man hier getan, DRM zu verwenden.


Ich denke, da verwechselst Du was grundlegend....Und wieso soll DAB im Auto aufwendiger sein als UKW-Empfang?!? Es gibt diverse Anbieter, die ein ganz normales Autoradio mit DAB-Tuner im Angebot haben, aufwendig ist da (heute) nix mehr...

Aufwendig ist es, lückenlosen Empfang zu garantieren. Statt eines großen Senders braucht man viele kleine Sender, die synchronisiert werden müssen.
Das Problem existiert mit DRM nicht. Das war im Gegensatz zu DAB ein vernünftiger Ansatz.


ruedi01 schrieb:
Langsam habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr alles zu wiederholen, bis auch Du es verstehst.

Ich habe es schon verstanden (auch die Möglichkeiten der Codierung und Freischaltung gegen Bezahlung). Vielleicht zu gut.
Vernünftig: Klick!

Gruß

DB
ruedi01
Gesperrt
#107 erstellt: 12. Aug 2008, 16:42
axel schrieb


könnte man mal von einer Ich-bezognen Argumentation wegkommen?
- "Bei mir ist der Empfang so-und-so"
- "Ich habe bereits eine Schüssel etc."


Schade, Du hast mich falsch verstanden!

Zunächst ging es in diesem Threat ja (nur) um die Frage, ob DAB eine Zukunft hat oder nicht. Meine klare Antwort auf diese Frage, so wie es gemacht wird definitiv nicht!

Nur, und das scheinen einige Zeitgenossen leider nicht zu begreifen, liegt das nicht grundsätzlich an der Technik, sondern rein und ausschließlich an der erbärmlichen Art und Weise, wie es in der Praxis umgesetzt wird, dazu habe ich schon mehr als genug gesagt, das sollte man eigentlich mittlerweile begriffen haben.

Dann verlagerte sich die Diskussion – wieder mal – in Richtung analog oder digital, was ist bei Radio die bessere Alternative. Auch hier gibt es eine klare und nicht wegzudiskutierende Antwort, in der Praxis hat digitales Radio nicht nur die Nase klar vorne, sondern hängt die antiquierte analoge Technik deutlich ab.

Besonders das Beispiel von DVB-S Radio spricht eine deutliche Sprache. Jetzt ist es ja nun mal so, nicht jeder verfügt über Satellitenempfang, bzw. will, kann oder darf sich eine Schüssel auf sein Dach stellen. Und mit DAB wäre eine grundsätzlich richtige Alternative in den Startlöchern, die – wie bereits gesagt – (immer noch) keine Alternative ist, weil zu viele Fehler gemacht worden sind.

Auch kann oder will man nicht verstehen (Unwissenheit, Ignoranz, Nostalgie?), dass man alte Zöpfe irgendwann mal abschneiden muss, wenn man einen technischen Fortschritt erreichen will. Will heißen, führt man digitales Radio (mit welcher Technik auch immer !) flächendeckend ein, muss man sich irgendwann mal vom Dampfradio – respektive UKW - komplett verabschieden. So viele freie Frequenzbereiche, die man nutzen kann gibt es nicht und außerdem würde es viel zu viel Geld kosten, den alten Kram weiter in vollem Umfang zu betreiben und am Leben zu halten, nur für die paar ewig gestrigen, die es intellektuell nicht gebacken bekommen, umzusteigen. Natürlich sollen dann die Kosten für diesen Unfug alle anderen (mit) tragen...diese Haltung ist schlicht arrogant.


Als Beispiele darf man sowas natürlich(!) nennen, aber bitte nicht als Rechtfertigung für eine Technik im Allgemeinen. Speziell bei Dir, Ruedi, habe ich beim Lesen manchmal den Eindruck, Du siehst Deine eigene Situation als Maßstab. Bei Dir ist guter DAB-Empfang mit einfachen Mitteln möglich, was und alle freut. Aber ist das ein Beweis, dass es überall funktioniert?


Ob bei mir DAB tatsächlich einfach zu empfangen ist, weiß ich nicht. Ich habe DAB einfach deshalb noch nicht ausprobiert, weil es so wie es geboten wird für mich einfach keine Alternative ist (Begründung s.o.). Außerdem habe ich eine wesentlich bessere Alternative mit DVB-S. Soviel zu meiner egozentrischen Sicht. Allerdings relativiert sich diese Sicht wieder, da es ja auch möglich ist mit DVB-C (also über Kabel) digital Radio zu empfangen. Und ich wage jetzt mal einfach die These, dass gut 80 Prozent aller Haushalte entweder mit DVB-S oder DVB-C die Möglichkeit besitzen digitalen Rundfunk schon heute nahezu perfekt und ohne großen (Kosten)Aufwand nutzbar zu machen. Und damit sind wir wieder bei der Allgemeinheit. Und DAB wäre die perfekte Ergänzung für mobilen Radioempfang, also vor allem im Auto.

Wenn ich aber lesen muss, dass einige Zeitgenossen schon damit überfordert sind, eine Antenne für den digitalen Empfang (z.B. DVB-T) richtig aufzustellen und anzuschließen (oft geht es ohne aktive Verstärkung nun mal nicht!), um störungsfreien Empfang zu bekommen, in Kernempfangszonen wohlgemerkt und damit begründen, dass digitaler Empfang Murks sei, dann geht mir endgültig die Hutkrempe hoch. Es kommt zur Arroganz dann also noch Dummheit dazu...oder wie soll ich das jetzt interpretieren?!?

Mit DVB-T Radio gäbe es im übrigen eine recht interessante Alternative zu DAB, vielleicht ist das aktuell sogar der bessere Weg. Das will ich jetzt nicht diskutieren.

Fakt ist, wir brauchen endlich mal was Neues. Und Aller Anfang ist schwer und mit Fehlern behaftet. Ein brauchbares Argument grundsätzlich gegen Neuerungen ist das aber nie gewesen.

Ich hoffe, jetzt verstehen wir uns...

Gruß

RD
_axel_
Inventar
#108 erstellt: 12. Aug 2008, 16:50
Sorry, hatte mich vertan:
Ich meinte natürlich den DVB-T-Empfang bei Dir (und nicht DAB).

Da das ganze eh eine Diskussion um Kaisers Bart ist, eine festgefahrene zumal, klinke ich mich dann mal aus.

Gruß
ruedi01
Gesperrt
#109 erstellt: 12. Aug 2008, 17:17
DB schrieb:


Ist bekannt, es gab nebenbei gesagt aber noch eine ganze Reihe anderer hochwertiger Tuner (SAE, Sequerra, Klein & Hummel, REL,...).
Trotzdem bleibt es in dem geschilderten Zustand eine abgewirtschaftete Gurke.


Klar ist mir das bekannt. Wer exorbitant viel Geld ausgeben wollte, konnte das bei Hifi immer schon tun. Möchte anfügen, dass die preiswerten Grundig Tuner empfangstechnisch auch immer schon Spitze waren, idR. sogar besser als die von Dir genannten Super-Tuner.

...aber, die Zeit ist vorbei, aufwachen! Und meine ‘abgewirtschaftete‘ Gurke ist sowohl empfangstechnisch als auch funktionell immer noch ohne Einschränkungen nutzbar. Darum geht es aber nur am Rande...


Es kostete einen mir angemessen erscheinenden Preis.
Da ich so gut wie keine Neugeräte kaufe und lieber Klassiker instandsetze, ist es mir auch nicht beschwerlich, gute Tuner zu bekommen oder Antennen selbst zu bauen.


Aah, jetzt kommen wir zu des Pudels Kern. Es ist Dein persönliches Hobby, Dich mit Der Technik auseinander zusetzen. Du investierst viel Zeit und wahrscheinlich auch nicht gerade wenig Geld für dieses Hobby. Schön für Dich. Du erinnerst mich diesbezüglich ein wenig an den Kollegen Yorck aus dem Analogforum. Der versucht auch ständig jedem – der es hören möchte oder auch nicht – die ‘Vorzüge‘ alter Reibrad-Rumpel-Plattenspieler näher zu bringen...drollig dieser Typ.

Nur will der normale Radiohörer einfach nur Radiohören. Anschließen, einschalten, hören, fertig. Und das geht nun mal digital besser...Punkt.


Wie gesagt, für die Menschen wirklich interessante und nützliche Dinge setzen sich auch ohne staatliche Zuschüsse durch, siehe Walkman, CD, Computer, Mobiltelefone,...


Falsch! Der Ausbau eines Terrestrischen Sendenetzes ist bei uns ohne staatliche Initiative und (Vor)Finanzierung nun mal unmöglich. Das war in den 1950er Jahren bei UKW schon so, war in den 1980ern bei der TV-Verkabelung nicht anders und ist auch so bei der Digitalisierung des Radioempfangs. Kein Privatunternehmen hat das Interesse und meist auch nicht das Geld so was auf eigene Rechnung zu unternehmen. Dazu sind die Amortisationszeiten einfach viel zu lang (zu hohes Risiko, zu geringer Return of Investment). Alle anderen Technologien, die Du genannt hast, haben sich nach spätestens 10 Jahren für den Entwickler und Investor wieder bezahlt gemacht, selbst der Mobilfunk.


Aufwendig ist es, lückenlosen Empfang zu garantieren. Statt eines großen Senders braucht man viele kleine Sender, die synchronisiert werden müssen.


Die Probleme sind technisch längst gelöst, siehe GB...


Ich habe es schon verstanden (auch die Möglichkeiten der Codierung und Freischaltung gegen Bezahlung). Vielleicht zu gut. Vernünftig:


Quatsch, vollkommen hirnrissige Begründung. Man stellt DAB ein, weil man es verschlüsseln könnte?!? Sind andere digitale Sendewege (Webcasting, Podcasting, DVB-T und DVB-H) denn nicht verschlüsselbar.?!? Nachdenken, und nicht alles glauben, was so geschrieben wird, da steckt ein ganz anderer Machtkampf hinter......

Gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 12. Aug 2008, 17:29
Ich sehe das so, wenn es ein Fortschritt ist mit entsprechenden Vorteilen gegenüber dem was man aktuell hat ist das für mich kein Problem. Dann verbreitet sich das auch von alleine und ohne Zwang, siehe CD und Schallplatte oder MP3. Wenn die Leute allerdings keinen Vorteil erkennen gegenüber dem was sie bereits haben, und das ist bei DAB nunmal so, wechseln sie auch nicht. Da kann sich so mancher auf den Kopf stellen.

Ich habe nix gegen Fortschritt, nur muss es wirklich was bringen, und bei DAB wäre es nur rausgeworfenes Geld da es so wie es aktuell ist schlechter dasteht als das etablierte UKW. Fängt an bei besserer Netzabdeckung und hört bei mehr Programmauswahl auf. Das Radio über DVB-C ist wirklich nicht schlecht mit den Spartensendern ohne Gequatsche und Werbung, aber es ist halt nicht mobil einsetzbar.
ruedi01
Gesperrt
#111 erstellt: 12. Aug 2008, 17:34
germi schrieb:


Ich sehe das so, wenn es ein Fortschritt ist mit entsprechenden Vorteilen gegenüber dem was man aktuell hat ist das für mich kein Problem. Dann verbreitet sich das auch von alleine und ohne Zwang, siehe CD und Schallplatte oder MP3. Wenn die Leute allerdings keinen Vorteil erkennen gegenüber dem was sie bereits haben, und das ist bei DAB nunmal so, wechseln sie auch nicht. Da kann sich so mancher auf den Kopf stellen.


Damit sind wir wieder bei der Umsetzung...wir drehen uns im Kreis!

Gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 12. Aug 2008, 17:38
Beim DVB-T konnte man ja durch den Erwerb einer entsprechenden Antenne seinen alten Ferseher weiter nutzen, das wird beim Radio, zumindest bei den kompakten Geräten, aber nicht so ohne weiteres möglich sein. Und das ist wohl auch ein Punkt der die Leute davon abhält.


[Beitrag von germi1982 am 12. Aug 2008, 17:39 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#113 erstellt: 12. Aug 2008, 17:43
germi schrieb:


Beim DVB-T konnte man ja durch den Erwerb einer entsprechenden Antenne seinen alten Ferseher weiter nutzen, das wird beim Radio, zumindest bei den kompakten Geräten, aber nicht so ohne weiteres möglich sein. Und das ist wohl auch ein Punkt der die Leute davon abhält.


Da braucht es schon ein bisschen mehr, als nur die Nachrüstung einer Antenne...

Und was kostet ein digitaler Empfänger (egal ob DAB, DVB-S oder DVB-T)? Richtig, ein Taschengeld....bei entsprechender Massenfertigung.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 12. Aug 2008, 17:43 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#114 erstellt: 12. Aug 2008, 17:49

ruedi01 schrieb:
Und was kostet ein digitaler Empfänger (egal ob DAB, DVB-S oder DVB-T)? Richtig, ein Taschengeld....

Jetzt sage ich doch noch mal was: Autoradios wird man kaum mit Vorschalt-Empfängern sinnvoll ergänzen können. Ein Kistchen irgendwo hinter die Verkleidung packen dürfte ja noch gehen, aber Display + Bedienelemente?
ruedi01
Gesperrt
#115 erstellt: 12. Aug 2008, 17:58
axel schrieb:


Jetzt sage ich doch noch mal was: Autoradios wird man kaum mit Vorschalt-Empfängern sinnvoll ergänzen können. Ein Kistchen irgendwo hinter die Verkleidung packen dürfte ja noch gehen, aber Display + Bedienelemente?


Wo ist das Problem?!?

Autoradios werden idR. alle 4 bis 6 Jahre ausgetaucht, dann sind sie hinüber oder es ist ein neuen Auto fällig.

Wäre vor 10 Jahren also klar gemacht worden, dass 2008 UKW-Rundfunk eingestellt würde, hätten heute mindestens 95 Prozent aller Fahrzeuge ein Radio mit DAB-Empfänger drin...

gruß

RD
0300_Infanterie
Inventar
#116 erstellt: 12. Aug 2008, 18:04
... DAB fristet doch noch immer ein Nischendasein
Wenn namhafte Hersteller wie Denon nicht ihre konfuse Modellpolitik ändern (DAB-Tuner ist in D nicht zu haben, aber in der Schweiz! Zudem wird aber ein DAB-Tuner-Modul im 4308 verbaut, das versteh´ mal einer ) seh ichda weiter schwarz
ruedi01
Gesperrt
#117 erstellt: 12. Aug 2008, 18:07
0300_Infanterie schrieb:


Wenn namhafte Hersteller wie Denon nicht ihre konfuse Modellpolitik ändern (DAB-Tuner ist in D nicht zu haben, aber in der Schweiz! Zudem wird aber ein DAB-Tuner-Modul im 4308 verbaut, das versteh´ mal einer ) seh ichda weiter schwarz


...es liegt nicht an den Hardwareherstellern, die können auch nur das anbieten, was sich verkaufen läßt...

gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 12. Aug 2008, 18:17
[quote="ruedi01"]axel schrieb:

[quote]Wo ist das Problem?!?

Autoradios werden idR. alle 4 bis 6 Jahre ausgetaucht, dann sind sie hinüber oder es ist ein neuen Auto fällig.

Wäre vor 10 Jahren also klar gemacht worden, dass 2008 UKW-Rundfunk eingestellt würde, hätten heute mindestens 95 Prozent aller Fahrzeuge ein Radio mit DAB-Empfänger drin...

[/quote]

Ich weiß ja nicht wer sich alle 4-6 Jahre ein neues Auto kauft....und in der Regel kaufen sich die meisten Leute erst dann ein neues Autoradio wenn das Alte überm Jordan ist. Und das dauert auch seine Zeit.

Und das ist es ja, es wird versucht zwanghaft was einzuführen was keiner will da es keinerlei Vorteil gegenüber dem Bestehenden hat!

Und den Leuten was aufzuzwingen halte ich vollkommen gegensätzlich zu dem was sich freie Marktwirtschaft nennt!!
_axel_
Inventar
#119 erstellt: 12. Aug 2008, 18:19

ruedi01 schrieb:
Autoradios werden idR. alle 4 bis 6 Jahre ausgetaucht, dann sind sie hinüber oder es ist ein neuen Auto fällig.

Wie bitte?
Autos und Autoradios halten (heutzutage) deutlich länger! Mag ja sein, dass der eine oder andere Vertreibs-Fuzzi mit 50+ TKM/Jahr ein Auto in 4-6 Jahren verschleißt ... aber doch nicht die breite Masse!
Ich z.B. bin mein letztes Auto 11 Jahre gefahren (danach verkauft, nicht verschrottet), das aktuelle habe ich bereits 9 Jahre (letzteres ohne Radiowechsel bisher).


ruedi01 schrieb:
Wäre vor 10 Jahren also klar gemacht worden, dass 2008 UKW-Rundfunk eingestellt würde,

Wäre, hätte. Ja.
Allerdings, selbst wenn die Politik(!) das vor 10 Jahren abgekündigt hätte, wären dann noch nicht automatisch kurzfristig ausreichend DAB-Radios am Markt verfügbar gewesen. Besonders nicht "ab Werk" mit dem Auto. Überlege mal, wie lange es gedauert hat, bis sich CD-Player "ab Werk" durchgesetzt haben. Da vergehen durchaus mal ein paar Jahre.
0300_Infanterie
Inventar
#120 erstellt: 12. Aug 2008, 18:19

ruedi01 schrieb:
0300_Infanterie schrieb:


Wenn namhafte Hersteller wie Denon nicht ihre konfuse Modellpolitik ändern (DAB-Tuner ist in D nicht zu haben, aber in der Schweiz! Zudem wird aber ein DAB-Tuner-Modul im 4308 verbaut, das versteh´ mal einer ) seh ichda weiter schwarz


...es liegt nicht an den Hardwareherstellern, die können auch nur das anbieten, was sich verkaufen läßt...

gruß

RD


... na ich wollte den DAB haben Hatte damals auch Digitales SatRadio - auch so´ne Totgeburt
ruedi01
Gesperrt
#121 erstellt: 12. Aug 2008, 18:21
...ich stelle fest, du weißt leider auch nicht was es heißt, neue Technologien einzuführen.

Und bei mir wird der Wagen tatsächlich mindestens alle 4 bis 6 Jahre erneuert, geht auch gar nicht anders, aber das ist ein anderes Thema...

Und das Autoradio, dass bei regelmäßiger Benutzung (von Radio und Auto) mehr als 6 Jahre störungsfrei hält, möchte ich sehen...

Gruß

RD
0300_Infanterie
Inventar
#122 erstellt: 12. Aug 2008, 18:21

_axel_ schrieb:

ruedi01 schrieb:
Autoradios werden idR. alle 4 bis 6 Jahre ausgetaucht, dann sind sie hinüber oder es ist ein neuen Auto fällig.

Wie bitte?
Autos und Autoradios halten (heutzutage) deutlich länger! Mag ja sein, dass der eine oder andere Vertreibs-Fuzzi mit 50+ TKM/Jahr ein Auto in 4-6 Jahren verschleißt ... aber doch nicht die breite Masse!
Ich z.B. bin mein letztes Auto 11 Jahre gefahren (danach verkauft, nicht verschrottet), das aktuelle habe ich bereits 9 Jahre (letzteres ohne Radiowechsel bisher).


ruedi01 schrieb:
Wäre vor 10 Jahren also klar gemacht worden, dass 2008 UKW-Rundfunk eingestellt würde,

Wäre, hätte. Ja.
Allerdings, selbst wenn die Politik(!) das vor 10 Jahren abgekündigt hätte, wären dann noch nicht automatisch kurzfristig ausreichend DAB-Radios am Markt verfügbar gewesen. Besonders nicht "ab Werk" mit dem Auto. Überlege mal, wie lange es gedauert hat, bis sich CD-Player "ab Werk" durchgesetzt haben. Da vergehen durchaus mal ein paar Jahre.


CDPs sind aber "zusätzlich"! Hätte festgestanden, dass UKW abgeschaltet wird wäre das sicher ne andere Sache, vergleichbar mit DVB-T...
ruedi01
Gesperrt
#123 erstellt: 12. Aug 2008, 18:24
axel schrieb:


Allerdings, selbst wenn die Politik(!) das vor 10 Jahren abgekündigt hätte, wären dann noch nicht automatisch kurzfristig ausreichend DAB-Radios am Markt verfügbar gewesen.


,,,was denkst Du denn?!? Die Industrie hätte sich bei entsprechender Planungssicherheit noch viel schneller umgestellt....das dauert heute viellecht drei bis vier Jahre, maximal...

Gruß

RD
_axel_
Inventar
#124 erstellt: 12. Aug 2008, 18:31

ruedi01 schrieb:
...ich stelle fest, du weißt leider auch nicht was es heißt, neue Technologien einzuführen.

Verlassen wir wieder die sachliche Ebene, ja?


ruedi01 schrieb:
Und bei mir wird der Wagen tatsächlich mindestens alle 4 bis 6 Jahre erneuert

Wen interessiert denn das? Die Frage ist doch, wie die Gesamtsituation aussieht.


ruedi01 schrieb:
Und das Autoradio, dass bei regelmäßiger Benutzung (von Radio und Auto) mehr als 6 Jahre störungsfrei hält, möchte ich sehen...

Komm' vorbei. Und wenn es kaputt geht, wird es u.U. repariert. Bedenke bitte auch den nicht geringen Anteil an Werksradios im nicht-DIN-Format oder mit sonstiger spezifischer Einbindung z.B. zentrale Anzeige, Bedienung vom Lenkrad, die man nicht mal eben durch Zubehör-Radios ersetzbar sind.


0300_Infanterie schrieb:
CDPs sind aber "zusätzlich"! Hätte festgestanden, dass UKW abgeschaltet wird wäre das sicher ne andere Sache, vergleichbar mit DVB-T...

Wie, "zusätzlich"? Ich rede nicht von Wechslern sondern davon, ab wann durchgängig für jeden Neuwagen eine CD-Radio (statt eines mit Kassetten-Schlitz) mitbestellt werden konnte.
"Vergleichbar mit DVB-T"? Keine Ahnung, haben Fernseher und Recorder heutzutage schon alle integrierte DVB-T-Empfänger? Dass Vorschalt-Empfänger (wie für DVB-T) im Auto NICHT wirklich geht, hatte ich ja dargestellt. Und auch, dass neue Entwicklungen bei mitbestellbaren Werkseinbauten typischerweise besonders lange dauert.


[Beitrag von _axel_ am 12. Aug 2008, 18:37 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#125 erstellt: 12. Aug 2008, 18:39
Lieber axel,

wenn Du Deine Schüssel 11 Jahre fährst, bist Du sicher in Deutschland eher die große Ausnahme...das sage ich jetzt ohne jede Wertung!

Aber, jetzt sind wir schon beim Auto.

Und es war wirklich sachlich gemeint. Du weißt offensichtlich nicht, was es heißt neue Technologien einzuführen. Ich habe einige Postings zurück schon mal detailliert erläutert, was das für den Rundfunk bedeutet, wenn man alten UKW-Rundfunk und neuen digitalen Rundfunk auf unbestimmte Zeit parallel nebeneinander betreibt...

Ich kenne mich mit der Einführung neuer Software für Betriebswirtschaftliche Unternehmenssteuerung aus. Da kann man es sich auch nicht erlauben, den alten Kram noch nebenher laufen zu lassen, wärend man die Neuen Systeme bereits eingeführt hat, allenfalls für einen eng begrenzten Zeitraum, das kann man weder sinnvoll managen noch bezahlen...

Preisfrage...warum ist wohl analoges Fernsehen mit der Einführung von DVB-T abgeschaltet worden?!?

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 12. Aug 2008, 18:39 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#126 erstellt: 12. Aug 2008, 18:40

ruedi01 schrieb:
Industrie hätte sich bei entsprechender Planungssicherheit noch viel schneller umgestellt....das dauert heute viellecht drei bis vier Jahre, maximal...

Ja, 3-4 Jahre klingt plausibel (sofern man annimmt, dass sie das gewollt hätten). Also wären Autos/Radios heute älter 6-7 Jahre 'betroffen'.
0300_Infanterie
Inventar
#127 erstellt: 12. Aug 2008, 18:42

ruedi01 schrieb:

Preisfrage...warum ist wohl analoges Fernsehen mit der Einführung von DVB-T abgeschaltet worden?!?


@Axel: Genau das meinte ich mit "Vergleich zu DVB-T"!
ruedi01
Gesperrt
#128 erstellt: 12. Aug 2008, 18:47
axel schrieb:


Ja, 3-4 Jahre klingt plausibel (sofern man annimmt, dass sie das gewollt hätten). Also wären Autos/Radios heute älter 6-7 Jahre 'betroffen'.


Genauso isses...und um solche alten Mörchen muss man doch wohl kein Aufhebens machen....

Übrigens baut Dir jede versierte Werkstatt fast jedes beliebige Autoradio in nahezu jedes Auto ein, an passenden Blenden mangelt es nicht und hinter der Blende befindet sich fast immer ein normaler DIN-Einschubrahmen...

Gruß

RD
_axel_
Inventar
#129 erstellt: 12. Aug 2008, 18:55

ruedi01 schrieb:
wenn Du Deine Schüssel 11 Jahre fährst, bist Du sicher in Deutschland eher die große Ausnahme...

Denkst Du Dir das so? Wünscht Du es Dir? Hast Du mal versucht, Dich zu erkundigen?
Von http://www.kfzbetrieb.de/news/kb_beitrag_5904995.html :
"(...) sei das steigende Alter des Fahrzeugbestandes. Lag das Durchschnittsalter der Autos im Jahr 2000 noch bei 6,9 Jahren, so seien es mittlerweile über acht Jahre."
Durchschnitt(!) wohlgemerkt.


ruedi01 schrieb:
Ich habe einige Postings zurück schon mal detailliert erläutert, was das für den Rundfunk bedeutet, wenn man alten UKW-Rundfunk und neuen digitalen Rundfunk auf unbestimmte Zeit parallel nebeneinander betreibt...

Aha. Und was hat das damit zu tun? Habe ich denn irgendwas in der Art gefordert?


ruedi01 schrieb:
Ich kenne mich mit der Einführung neuer Software für Betriebswirtschaftliche Unternehmenssteuerung aus.

Aha. Na dann tun wir beide beruflich ja ziemlich das gleiche. Allerdings hat auch diese Einlassung überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.
Nochmal: Keiner (hier) fordert einen längeren Parallelbetrieb.
_axel_
Inventar
#130 erstellt: 12. Aug 2008, 19:03

ruedi01 schrieb:
Übrigens baut Dir jede versierte Werkstatt fast jedes beliebige Autoradio in nahezu jedes Auto ein

Ist bekannt. Jeder (auch nicht so versierte) Autohändler verkauft auch an fast jedermann Autos.
Kann man alles machen (irgendwelche Nachrüstradios, neueres Auto, oder einfach mal kein Radio mehr im Auto).
Die Frage, die Du Dir nicht zu stellen scheinst: Ist es notwendig oder auch nur zumutbar/angemessen?

So, es dreht sich mal wieder im Kreise. Du findest, dass man sich über ca. 50% aller angemeldeten KFZ keine Gedanken machen sollte und Fortschitt (mit ungeklärter Qualität) hat immer Vorfahrt. Andere finden das nicht.

Außerdem "Kaisers Bart". Ich steige jetzt hier endgültig aus.
Ratbert
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 12. Aug 2008, 19:06
Der Vergleich zwischen DAB und DVB-T hinkt meiner Ansicht nach:
Ein typischer Haushalt dürfte 1 bis 3 Fernseher haben, aber die meisten hängen an Sat und Kabel. Bei der Umstellung von analog auf DVB-T ging es also nur um vergleichsweise wenige Geräte. Umrüstkosten: Pro betroffenem Fernseher ab ca. 50 Euro.
UKW-Radios gibt es dagegen viel mehr: Eins in der HiFi-Anlage im Wohnzimmer, eins in der Küche, eins im Kinderzimmer, eins am Arbeitsplatz, eins im Auto und so weiter. Und außer dem im Wohnzimmer empfangen alle per Antenne. Es käme also ein riesiger Haufen Elektroschrott zusammen. Und wofür? Für geringere Programmauswahl und null Empfang drei Meter hinter dem Fenster. Ich glaube, das ist schwer vermittelbar.
0300_Infanterie
Inventar
#132 erstellt: 12. Aug 2008, 19:09

Ratbert schrieb:
Der Vergleich zwischen DAB und DVB-T hinkt meiner Ansicht nach:
Ein typischer Haushalt dürfte 1 bis 3 Fernseher haben, aber die meisten hängen an Sat und Kabel. Bei der Umstellung von analog auf DVB-T ging es also nur um vergleichsweise wenige Geräte. Umrüstkosten: Pro betroffenem Fernseher ab ca. 50 Euro.
UKW-Radios gibt es dagegen viel mehr: Eins in der HiFi-Anlage im Wohnzimmer, eins in der Küche, eins im Kinderzimmer, eins am Arbeitsplatz, eins im Auto und so weiter. Und außer dem im Wohnzimmer empfangen alle per Antenne. Es käme also ein riesiger Haufen Elektroschrott zusammen. Und wofür? Für geringere Programmauswahl und null Empfang drei Meter hinter dem Fenster. Ich glaube, das ist schwer vermittelbar.


... meine Posting bezog sich auf die Umsetzbarkeit nach zeitgerechter Ankündigung des Aus-/ Umstiegs und war bezüglich der von dir zu Recht angeführten Argemente völlig wertfrei!
germi1982
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 12. Aug 2008, 19:22

ruedi01 schrieb:
...ich stelle fest, du weißt leider auch nicht was es heißt, neue Technologien einzuführen.

Und bei mir wird der Wagen tatsächlich mindestens alle 4 bis 6 Jahre erneuert, geht auch gar nicht anders, aber das ist ein anderes Thema...

Und das Autoradio, dass bei regelmäßiger Benutzung (von Radio und Auto) mehr als 6 Jahre störungsfrei hält, möchte ich sehen...

Gruß

RD


Ähm, bei meiner Mutter im B-Corsa Bj. 1996 ist noch das ursprüngliche CAR 300 von Blaupunkt drin. Und im alten Astra F Bj. 1997 den mein Vater vorher hatte noch das CAR 400 von Phillips. Alle laufen noch einwandfrei. Der Astra ist mittlerweile ersetzt, aber der Corsa ist noch hier. Und wenn das Radio läuft, warum soll man es dann ersetzen? Zumal es z.B. bei historischen Fahrzeugen wichtig ist, dass da noch das originale, oder zumindest zeitgenössische, Radio drin ist, ein modernes kann allerdings so eingebaut werden das man es nicht sieht z.B. im Handschuhfach. Aber in der Konsole muss schon ein entsprechendes drin sitzen oder halt gar keins.

Und bei dem aktuellen Auto (Astra H) von meinem alten Herrn wirds schon wieder teuer, das ist nämlich nur Radio sondern auch Navi und dazu alles in der Opel Mittelkonsole fest eingebaut mit zwei Schächten (CD für Musik und ein Schacht für die Navi-DVD). Beim Corsa wäre die Umrüstung kein Problem...

Hier, mal anschauen. Ist zwar ein anderer Wagen, aber die Mittelkonsole ist in etwa die gleiche. Bei uns fehlt halt der Drehknopf für die Temperatur (Klimaautomatik).

http://www.axel-lemke.de/media/Meriva/Bild1.jpg

Bau da mal ein anderes Radio ein, kannst du gleich eine komplett neue Blende für teures Geld kaufen. Rattenschwanz halt...


[Beitrag von germi1982 am 12. Aug 2008, 19:24 bearbeitet]
DB
Inventar
#134 erstellt: 12. Aug 2008, 20:13
Eine abschließende Antwort an Dich

ruedi01 schrieb:
DB schrieb:


Ist bekannt, es gab nebenbei gesagt aber noch eine ganze Reihe anderer hochwertiger Tuner (SAE, Sequerra, Klein & Hummel, REL,...).
Trotzdem bleibt es in dem geschilderten Zustand eine abgewirtschaftete Gurke.


Klar ist mir das bekannt. Wer exorbitant viel Geld ausgeben wollte, konnte das bei Hifi immer schon tun. Möchte anfügen, dass die preiswerten Grundig Tuner empfangstechnisch auch immer schon Spitze waren, idR. sogar besser als die von Dir genannten Super-Tuner.

Glaube ich nicht, daß der Onkyo einen REL Precedent oder einen Elit oder R&S toppen könnte... aber egal.


ruedi01 schrieb:

Es kostete einen mir angemessen erscheinenden Preis.
Da ich so gut wie keine Neugeräte kaufe und lieber Klassiker instandsetze, ist es mir auch nicht beschwerlich, gute Tuner zu bekommen oder Antennen selbst zu bauen.


Aah, jetzt kommen wir zu des Pudels Kern. Es ist Dein persönliches Hobby, Dich mit Der Technik auseinander zusetzen. Du investierst viel Zeit und wahrscheinlich auch nicht gerade wenig Geld für dieses Hobby. Schön für Dich.

Ich investiere das Maß an Geld und Zeit, welches mir angemessen erscheint, um hochwertigen UKW-Empfang zu haben.


ruedi01 schrieb:

Ich habe es schon verstanden (auch die Möglichkeiten der Codierung und Freischaltung gegen Bezahlung). Vielleicht zu gut. Vernünftig:


Quatsch, vollkommen hirnrissige Begründung. Man stellt DAB ein, weil man es verschlüsseln könnte?!? Sind andere digitale Sendewege (Webcasting, Podcasting, DVB-T und DVB-H) denn nicht verschlüsselbar.?!?

Nein, falsch verstanden. Ich tue mir kein DAB an, weil der eine oder andere Sender, den ich vielleicht interessant finden könnte, plötzlich Geld für seine Hörbarkeit haben wollen könnte.


ruedi01 schrieb:
Nachdenken, und nicht alles glauben, was so geschrieben wird, da steckt ein ganz anderer Machtkampf hinter......

Ganz genau, und zwar der Kampf um viel Geld: das der Leute, die sich gefälligst neue Empfänger zu kaufen haben. Zusätzlich stößt mich die Möglichkeit der Einschränkung der Informationsvielfalt ab.


ruedi01 schrieb:
Ich kenne mich mit der Einführung neuer Software für Betriebswirtschaftliche Unternehmenssteuerung aus.

Kennst Du Dich auch mit Industrieautomation aus? Da würdest Du als unkritischer Fortschrittsgläubiger nämlich Dein blaues Wunder erleben: es gibt nagelneue 286er-IPCs zu kaufen; und zwar weil es sich die Industrie eben nicht leisten kann, bei jedem lauwarmen Furz, der irgendjemandem entfährt, ihre komplette Technik in den Schrottcontainer zu werfen.

Zur Haltbarkeit von Autoradios: ich höre mit einem Becker von ca. 1972, einem Blaupunkt etwa selben Alters und einem Delco von 1980. Mein Auto wird dieses Jahr 21 Jahre alt.

Ich muß mir nicht laufend was Neues kaufen, um irgendwie politisch korrekt zu sein oder eine Gier zu befriedigen.


ruedi01 schrieb:
Übrigens baut Dir jede versierte Werkstatt fast jedes beliebige Autoradio in nahezu jedes Auto ein, an passenden Blenden mangelt es nicht und hinter der Blende befindet sich fast immer ein normaler DIN-Einschubrahmen...

Du hast keine Ahnung, weder von Autos noch von Radios, kurz und bündig. Deshalb schrieb ich ja auch sehr richtig: Ball flach halten.

Damit ist das Thema DAB für mich durch: wir sind in dieser Hinsicht diskussionsinkompatibel.

MfG

DB
ruedi01
Gesperrt
#135 erstellt: 12. Aug 2008, 21:17
DB schrieb:


Nein, falsch verstanden. Ich tue mir kein DAB an, weil der eine oder andere Sender, den ich vielleicht interessant finden könnte, plötzlich Geld für seine Hörbarkeit haben wollen könnte.


Ich glaube der korrekte Fachbegriff für dieses Verhaltensmuster heißt Paranoia...

Die ÖR-Sender dürfen nicht verschlüsseln. Soviel zu den Fakten.


Ganz genau, und zwar der Kampf um viel Geld: das der Leute, die sich gefälligst neue Empfänger zu kaufen haben. Zusätzlich stößt mich die Möglichkeit der Einschränkung der Informationsvielfalt ab.


Klopper die zweite, die Vielfalt nimmt ja gerade zu durch digitalen Empfang, weil eben deutlich mehr Sender ins Frequenzband passen...


Kennst Du Dich auch mit Industrieautomation aus? Da würdest Du als unkritischer Fortschrittsgläubiger nämlich Dein blaues Wunder erleben: es gibt nagelneue 286er-IPCs zu kaufen; und zwar weil es sich die Industrie eben nicht leisten kann, bei jedem lauwarmen Furz, der irgendjemandem entfährt, ihre komplette Technik in den Schrottcontainer zu werfen.


Und wieder vollkommen falsch diese uralte Hardware wird deshalb verwendet, weil teilweise die Software für die Maschinen auf modernen Rechner schlicht nicht läuft bzw. weil es für diese Maschine keinen Schnittstellen für aktuelle Systeme gibt ...und ja, ich hatte mal Einblick in diesen Bereich. Und die Kosten für eine neue Steuerlogik bei einer mehrere Millionen teuren Werkzeugmaschine sind vergleichweise klein...


Zur Haltbarkeit von Autoradios: ich höre mit einem Becker von ca. 1972, einem Blaupunkt etwa selben Alters und einem Delco von 1980. Mein Auto wird dieses Jahr 21 Jahre alt.


...und weiter...


Du hast keine Ahnung, weder von Autos noch von Radios, kurz und bündig. Deshalb schrieb ich ja auch sehr richtig: Ball flach halten.


Tataa...und jetzt die Krönung...selber seit über 20 Jahren ein und das selbe Auto fahren und mir vorwerfen, habe alleine in den letzten 10 Jahren 6 verschiedene Autos gefahren...aktuelle wohlgemerkt...ich hätte keine Ahnung...der ist wirklich gut...praktisch immer verbirgt sich hinter der Blende ein DIN-Schacht, ist einfach so. Und selbst externe Displays, wie sie aktuell in meinen A4 und im Mazda 5 meiner Frau eingebaut sind, werden heute von vielen Fremdherstellern von Radios unterstützt, der Fachhandel hält eine entsprechende Beratung bereit.

Und Dein 1972er Becker macht sicher einen geilen Sound...sehr anspruchsvoll bist Du zumindest nicht.

Nee, ehrlich, Du bist wirklich 'ne Nummer...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 12. Aug 2008, 22:38 bearbeitet]
hat_sich_gelöscht
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 12. Aug 2008, 22:43
Wow; was ein Themenbereich! Als Neuling im Forum entdecke ich richtig spannendes....

Ebenfalls ein leidenschaftlicher Radio-Hörer (zur Zeit UKW und Internet) bin ich natürlich auch an der Zukunft des Mediums Radio interessiert. Dazu ist hier ja vieles gesagt.

Bei mir scheint es auf die Satelliten-Lösung hinauszulaufen; also DVB-S.

Dazu noch eine Frage: Oben geht es um einen "guten Wandler". Wie genau ist das gemeint? Als Einzelbaustein?

Einen Fernseher habe ich zwar auch; im HiFi-Bereich brauchts' den aber nicht.

Also: Gibt es preiswertere/günstigere "Nur-Sat-Radio"-Receiver als oben genannten Restek? Und: kann man den ohne TV betreiben? (Suchlauf; Speichern....) Reicht nicht evnt. ein kleiner PC-Monitor, um in den Menues zurechtzukommen?

Und wie sieht es aus, wenn man auch Radios von anderen Satelliten hören möchte? Eutelsat....

Gottogott; gleich ein Meer von Fragen....seid gnädig!

Grüße von Carsten
germi1982
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 12. Aug 2008, 23:22

ruedi01 schrieb:
Und Dein 1972er Becker macht sicher einen geilen Sound...sehr anspruchsvoll bist Du zumindest nicht.



Wie ich schon schrieb, wenn man ein historisches Fahrzeug zulassen will, muss da auch ein zeitgenössisches Radio drin sein. Ansonsten wird es nix mit dem steuersparenden H-Kennzeichen. Und wie sehr man damit Steuer sparen kann zeige ich dir mal in der einfachen Rechnung. Opel Diplomat B, V8, 5,4L Hubraum. Der kostet normal 1600€ im Jahr an Steuer, wenn du den als historisches Fahrzeug zulässt sind es nur noch 190€/Jahr. Und die grüne Plakette ist auch sicher!

Und nicht jeder kauft sich innerhalb von 10 Jahren sechs Autos, es sei denn es wäre Lada oder so ein Rotz. Ende letzten Jahres haben 20000€ in bar (also nicht abgestottert oder so) den Besitzer gewechselt, und dafür hat der Astra den Besitzer gewechselt. Ich weiß nicht, solche Summen schneidet man sich als Normalverdiener nicht einfach aus den Rippen. Und der Wagen wurde vorher für ein paar Monate als Vorführwagen benutzt, aber nach unseren Wünschen bestellt, ansonsten hätte der 24000 gekostet.

Aber auch egal, wie auch immer. Sowas kann man sich höchstens alle 10 Jahre ein Mal leisten, wenn nicht sogar noch weiter auseinander. Es sitzt nicht bei allen Leuten das Geld so dicke!

Dazu kommt noch, dass das Auto für die meisten Leute nicht mehr ist als ein Mittel um von A nach B zu kommen. Und so lange es funktioniert wird über Ersatz nicht nachgedacht.


[Beitrag von germi1982 am 12. Aug 2008, 23:33 bearbeitet]
DB
Inventar
#138 erstellt: 13. Aug 2008, 09:08
@germi1982:
Laß ihn, er kann halt nicht anders.
Es gibt halt Leute, die hinter jedem Trend (Tamagotchi, UMTS, DAB, Babyschnuller am Rucksack, Flachbildschirme mit Neigung zu Einbrand,...) herrennen müssen, die sich alle drei Jahre einen neuen politisch korrekten Wagen kaufen und sich obendrein noch einbilden, sie täten der Umwelt was Gutes und würden sparen.

Wir fahren nur alte Autos, der Olds ist 21, der Toyota ist mittlerweile auch fast 20. Kostengünstig und wenig reparaturanfällig.

ruedi01 ist ein Konsument, wie ihn sich Politik und Wirtschaft nur wünschen können.

MfG

DB
ruedi01
Gesperrt
#139 erstellt: 13. Aug 2008, 10:00
Germi schrieb:


Wie ich schon schrieb, wenn man ein historisches Fahrzeug zulassen will, muss da auch ein zeitgenössisches Radio drin sein. Ansonsten wird es nix mit dem steuersparenden H-Kennzeichen. Und wie sehr man damit Steuer sparen kann zeige ich dir mal in der einfachen Rechnung. Opel Diplomat B, V8, 5,4L Hubraum. Der kostet normal 1600€ im Jahr an Steuer, wenn du den als historisches Fahrzeug zulässt sind es nur noch 190€/Jahr. Und die grüne Plakette ist auch sicher!


Meine Güte, wie einfallslos...

Natürlich fährt man mit so einer alten Kiste mit dem Originalradio zur Zulassung. Ist die Prozedur erledigt, kann man das neue Radio mit drei Handgriffen gegen das alte austauschen. Und wenn einem dieser Stilbruch nicht gefällt, dann wird halt ein neues Radio in das Handschuhfach eingebaut, dafür gibt es sogar Einbausätze und das Handschuhfach eines Diplomat oder alten Benz hat in etwa die Größe eines Kofferraums beim Smart, da geht immer was, wenn man nur will. Und die zugehörigen High-End-Lautsprecher werden in die üppig dimensionierten Hohlräume eingebaut, nach außen hin vollkommen unsichtbar. Fertig ist die Laube.


Und nicht jeder kauft sich innerhalb von 10 Jahren sechs Autos, es sei denn es wäre Lada oder so ein Rotz. Ende letzten Jahres haben 20000€ in bar (also nicht abgestottert oder so) den Besitzer gewechselt, und dafür hat der Astra den Besitzer gewechselt. Ich weiß nicht, solche Summen schneidet man sich als Normalverdiener nicht einfach aus den Rippen. Und der Wagen wurde vorher für ein paar Monate als Vorführwagen benutzt, aber nach unseren Wünschen bestellt, ansonsten hätte der 24000 gekostet.


Ich habe mir diese Autos nicht alle selber gekauft, mein Arbeitgeber hat sie mir, teilweise zeitlich begrenzt, zur Verfügung gestellt. Wenn ich meinem Arbeitgeber jeden gefahrenen Kilometer mit meinem Privatwagen in Rechnung stellen würde, käme das teurer für ihn...aber das ist ein ganz anderes Thema. Autofahren ist nicht mein Hobby, es gehört zum Beruf. Wenn ich könnte, würde ich auch lieber deutlich weniger fahren.


Dazu kommt noch, dass das Auto für die meisten Leute nicht mehr ist als ein Mittel um von A nach B zu kommen.


Jo, so ist es im Grunde bei mir auch. Obwohl ich ein gutes Auto durchaus zu schätzen weiß.

@DB

Deine verbalen Ausscheidungen sind leider nicht weiter kommentarwürdig...gibt es darüber hinaus noch was substantielles von Dir?!?

Carsten Fritz schrieb:


Bei mir scheint es auf die Satelliten-Lösung hinauszulaufen; also DVB-S.

Dazu noch eine Frage: Oben geht es um einen "guten Wandler". Wie genau ist das gemeint? Als Einzelbaustein?

Einen Fernseher habe ich zwar auch; im HiFi-Bereich brauchts' den aber nicht.

Also: Gibt es preiswertere/günstigere "Nur-Sat-Radio"-Receiver als oben genannten Restek? Und: kann man den ohne TV betreiben? (Suchlauf; Speichern....) Reicht nicht evnt. ein kleiner PC-Monitor, um in den Menues zurechtzukommen?

Und wie sieht es aus, wenn man auch Radios von anderen Satelliten hören möchte? Eutelsat....


Gute Entscheidung mit DVB-S Radio, es gibt derzeit nichts besseres und zukunftssicher ist es auch noch.

Du brauchst im Prinzip dazu lediglich einen x-beliebigen DVB-S Receiver, die gibt es wie Sand am Meer, zu Preisen von knapp 40 € bis zu 600 € mit Festplatte, Netzwerktechnik, HDTV-Empfang und so weiter...Der Restek mini-sat schießt mit rund 1000 € den Vogel ab. Und dabei ist es lediglich ein Satelliten-Receiver für Radioempfang, damit kann man keine TV-Sendungen empfangen!

Für das ordentliche und komfortable Radiohören braucht es aber ein paar Dinge, die nicht jeder Receiver bietet. Zunächst mal würde ich nur einen Receiver nehmen, der ein Punktmatrix-Klarschriftdisplay besitzt, auf dem die Sendernamen in voller Länge angezeigt werden. Mit so einem Receiver programmierst Du einmal Deine Favoritenlisten mit Hilfe eine Fernsehers (Onscreen-Menü), danach brauchst Du den Fernseher nicht mehr zum Radiohören. Du schaltest Die Sender einfach mit der Fernbedienung, das Ergebnis siehst Du dann auf dem Display am Receiver.

Dann sind in aller Regel die in den Receivern eingebauten Wandler und analogen Ausgangsstufen alles andere als besonders hochwertig, was das klangliche Potential des DVB-S Rundfunks nicht voll ausnutzt. Wenn Du über einen A/V-Receiver verfügst, ist das kein weiteres Problem. Du schließt einfach den digitalen Tonausgang (S/P-DIF) des Satelliten-Receivers (der ist bei den meisten Geräten vorhanden) an einen freien digitalen Eingang am A/V-Receiver. Somit kannst Du die im A/V-Receiver eingebauten, meist recht hochwertigen A/D-Wandler nutzen. Wenn Du so einen A/V-Receiver nicht hast, weil Du keine Heimkinoanlage hast und einen voll analogen Stereoverstärker besitzt, kannst Du einen externen Wandler (DAC) verwenden. Gute externe Wandler gibt es ab knapp 200 €.

Wenn Du ‘zuviel‘ Geld hast, dann kaufe einfach den Restek mini-sat. Der besitzt alles für komfortables Radiohören in aller bester Qualität. Inkl. hochwertigster eingebauter Wandler und bester analoger Ausgangsstufen. Und edel sieht er auch noch aus...

Ganz komfortabel wird es mit einer DVB-S-Karte im Rechner. Dann kannst Du die Streams verlustfrei auf die Festplatte mitschneiden und anschließend daraus eine Audio-CD brennen. Das geht mit jedem großen Brennprogramm wie Nero oder WinOnCD. Natürlich kann man damit auch TV-Sendungen aufnehmen und bis zur Video-DVD bearbeiten, das ist aber etwas komplizierter.

Wenn Du mehrere Satelliten empfangen willst, auch kein Problem, dafür gibt es sog. Multifeed Schüsseln.

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#140 erstellt: 13. Aug 2008, 10:35
...noch mal was grundsätzliches zum Thema digital und analog beim Rundfunk.

Wer glaubt, mit UKW-Radio käme er in den Genuss unkomprimierter analoger Klangwelten, der lebt noch im vorigen Jahrhundert.

Mittlerweile haben alle Rundfunkanstalten, ÖR und privat, längst auf eine voll digitale Produktion umgestellt, das ist einfach viel weniger aufwendig und billiger. Alleine bei der Archivierung werden so Millionen gespart.

Alles was das Funkhaus, respektive das Sendestudio verlässt, ist voll digital. Das einzig analoge in so einem Studio ist noch das Mikrophon des Sprechers. Was er da reinspricht wird aber sofort digitalisiert.

Alle Musikkonserven kommen heute von der Festplatte (Musikserver), die Files werden hier in einem verlustbehafteten MPEG2 (meines Wissens) Format gespeichert, allerdings in sehr hoher Bitrate. Und das wird dann auch genau so gesendet. Da ist niemand mehr im Studio, der noch CDs auflegt oder gar analoge Schallplatten bzw. Bänder abspielt.

Wer also meint. Mit analogem Rundfunk bekäme er die bessere Qualität, der irrt. Ich habe auch mal so gedacht, musste mich aber eine besseren belehren lassen.

Alleine diese Tatsache führt die Existenz des analogen UKW-Rundfunks heute ad absurdum...nur noch die letzte Meile ist analog....

Aber ich weiß natürlich, selbst mit solchen Fakten kann man eingefleischte Analogies nicht von der Wahrheit überzeugen...

BTW. Ich höre auch gerne Schallplatten und habe gerade mein Equipment dazu deutlich aufgerüstet, für meine Begriffe mit recht viel Geld, und ich bin auch der Meinung, dass die Platte besser klingt als die CD. Allerdings liegt der Grund ganz wo anders, nicht das Medium ist schuld, sondern die miese Produktion, Stichwort Loudness-Race. Wieder ein Beispiel dafür, dass nicht die Technik fehlerhaft ist, sondern der Mensch, der es umsetzt.

Gruß

RD
Spade
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 13. Aug 2008, 12:40
DVB-S Radio ist natürlich ein feine Sache. Allerdings gibt es keine "Küchenradios" mit Schüssel
Deshalb dachte ich DAB wäre für mich die Lösung. Allerdings haben die von mir ins Auge gefassten DAB-Radios auch UKW-Empfänger, so dass sie nach Abschaltung (wann auch immer) nicht in den Eimer müssen.
Passat
Inventar
#142 erstellt: 13. Aug 2008, 13:04

Spade schrieb:
DVB-S Radio ist natürlich ein feine Sache. Allerdings gibt es keine "Küchenradios" mit Schüssel


Da kannst du auch ein "Küchenradio" mit Webinterface kaufen (z.B. Grundig Sonoclock 890 Web).
Da hast du dann sogar eine sehr deutlich größere Senderauswahl als über DVB-S oder DAB.

Grüsse
Roman
ruedi01
Gesperrt
#143 erstellt: 13. Aug 2008, 13:07
Stimmt, Webradios wären als Alternative sicher eine Lösung. Und die meist mäßige Qualität von Webradio spielt für diesen Einsatztweck auch kein Rolle.

Sinnvoll einsetzen kann man sie aber nur, wenn man über ein entsprechendes W-LAN nebst DSL Internetzugang mit Flatrate im Hause verfügt. Und das hat bzw. will nicht jeder. Außerdem wäre das mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 13. Aug 2008, 13:33 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 13. Aug 2008, 16:45
Man hätte sich den ganzen Trubel sparen können, wenn man nicht spezielle Tuner angeboten hätte, sondern solche die beides können, also UKW und dann noch DAB oder DAB+. Dann wäre der Kunde auf jeden Fall auf der sicheren Seite und hätte wohl eher zugegriffen. Zudem wäre es marketingtechnisch weitaus besser rüberzubringen "mit unseren Tunern können Sie alles empfangen und sind damit fit für die Zukunft!"

Aber es wird ja meist das Potential gewisser Erfindungen nicht oder zu spät erkannt, und dann auch noch mangelhaft gefördert bzw. verkauft.


[Beitrag von germi1982 am 13. Aug 2008, 16:45 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#145 erstellt: 13. Aug 2008, 16:52
germi schrieb:


Man hätte sich den ganzen Trubel sparen können, wenn man nicht spezielle Tuner angeboten hätte, sondern solche die beides können, also UKW und dann noch DAB oder DAB+. Dann wäre der Kunde auf jeden Fall auf der sicheren Seite und hätte wohl eher zugegriffen...


Ist doch so, ein DAB-Tuner ist auch meistens, zumindest bei Hifigeräten, fast immer auch mit einem UKW-Empfänger ausgestattet. Wobei ich Tuner mit DAB+ Standard bisher noch nicht gesehen habe.


Aber es wird ja meist das Potential gewisser Erfindungen nicht oder zu spät erkannt, und dann auch noch mangelhaft gefördert bzw. verkauft.


...genau das versuche ich hier schon seit einiger Zeit plausibel zu machen...:D

Gruß

RD
germi1982
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 13. Aug 2008, 17:46
Tja, aber das durch das hin und her die Leute verunsichert sind und deswegen nicht zugreifen, da gehen wir konform, oder? Und wenn die Leute verunsichert sind und es nicht annehmen kann man lange drauf warten das sich was tut. Es ist eine Endlosschraube, die Leute sind verunsichert und kaufen es nicht. Die Vielfalt der Sender wird dadurch eingeschränkt weil sich kaum Leute so ein Empfangsgerät kaufen und dadurch kaufen sich noch weniger Leute sowas.

Es ist übrigens die einfache Grundregel der Marktwirtschaft mit Angebot und Nachfrage. Es gibt keine Nachfrage nach DAB, also bauts auch keiner. Da kann auch die EU sich auf den Kopf stellen, wenn es keiner kauft wirds untergehen, denn auch am Radio hängen durch Werbeeinnahmen usw. Gewinne von Unternehmen die dann flöten gehen. Und Firmen sind ja nicht die Caritas, die wollen Gewinn erzielen und nicht draufzahlen.


[Beitrag von germi1982 am 13. Aug 2008, 17:47 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#147 erstellt: 13. Aug 2008, 17:57
@germi

...das ist die Frage nach der Henne und dem Ei...was war zuerst da?!?

Ohne staatliche Initiative und Anschubfinanzierung geht es nicht. Aber wenn man auf dem halben Weg umkehrt...

Gruß

RD
Passat
Inventar
#148 erstellt: 13. Aug 2008, 18:05
Der Staat ist sicherlich nicht auf halbem Wege umgekehrt.
DAB sendet seit 10 Jahren in Deutschland im Regelbetrieb!
Der Testbetrieb startete schon vor über 15 Jahren.
Den Sendern wurden in den 10 Jahren viele Millionen Euro Steuergelder in den Rachen geworfen.

Damals hatte im Autoradiobereich fast jeder Hersteller DAB-Empfänger im Programm. Weil die Teile aber nahezu unverkäuflich waren, haben fast alle Hersteller die Geräte wieder aus dem Programm genommen.

Geholfen hat das alles nichts, DAB ist gefloppt.

Grüsse
Roman
ruedi01
Gesperrt
#149 erstellt: 13. Aug 2008, 19:52
Passat schrieb:


Der Staat ist sicherlich nicht auf halbem Wege umgekehrt.
DAB sendet seit 10 Jahren in Deutschland im Regelbetrieb!


Ich weiß nicht, wie oft ich das noch wiederholen muss...es gibt keine ordentliche Abdeckung, wenige Sender, zu geringe Bitraten und die Sendeleistung ist zu gering.

Und da für die Einführung staatliche Stellen verantwortlich zeichnen (wer sonst!?) - u.a. die ÖR-Sender, die nie ein Interesse an DAB bekundet haben - wer ist denn dann für das Scheitern verantwortlich?!?

Ist das so schwer auf die Reihe zu bekommen?!?

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 13. Aug 2008, 19:53 bearbeitet]
Passat
Inventar
#150 erstellt: 13. Aug 2008, 20:02
Laut staatlichen Quellen hat DAB eine Abdeckung von 80% den Bundesgebiets.

Aus staatlicher Sicht haben die genug getan.
Ob das DAB-Fans auch so sehen, ist denen wohl egal.

Und die Rundfunksender, egal ob Ö-R oder Privat, wollten DAB nie.

Grüsse
Roman
ruedi01
Gesperrt
#151 erstellt: 13. Aug 2008, 20:21
@Passat

na dann sehen wir das ja beide gleich.

Da gibt es Parallelen...Transrapid...Gesundheitsreform...Steuerreform...lässt sich nahezu beliebig fortsetzen...

Überall wo der Staat seine Finger drin hat bzw. federführend ist, geht es gegen die Wand....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 13. Aug 2008, 20:22 bearbeitet]
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