Was macht wirklich guten Radio-Klang aus?

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Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#1 erstellt: 13. Nov 2020, 22:57
Moin, moin aus HH!

Ich höre "Radio" über SAT(Technisat) und Internet(GigaBlue).
Klar, die Musik als "Stil", das "Geblubber" der Moderatoren oder die Werbung spielen auch eine Rolle, ob man einen Sender nun wirklich mag

Es geht mir jetzt als Frage um den "guten Klang":
Habe den persönlichen Eindruck, dass es im Vergleich eher weniger die Quelle (SAT/Inet) ist, sondern der Sender, der vorrangig den Klang bestimmt!?
Meine Favoriten u.a. bisher Swiss Radio Yazz/Pop (Hotbird/Internet) und Yazz Radio F diverse (IAstra/Internet).
Mein "Haussender" wie zb. 90,3 klingt dagegen immer irgendwie grottig, egal welche Quelle.

Liege ich da falsch im Eindruck? Wie sind Eure Erfahrungen? Komprimieren/Kastrieren die ihr Quellmaterial halt verschieden?
Wer hat noch einen "Klangtipp"?


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 13. Nov 2020, 22:59 bearbeitet]
Passat
Inventar
#2 erstellt: 16. Nov 2020, 00:16
Ja, jeder Sender hat da sein Sounding.

Ideal wäre es, wenn die Sender auf ein Sounding komplett verzichten würden.

So etwas findet man i.d.R. aber nur bei Kulturwellen der ÖRs.
Z.B. BR-Klassik, WDR 3, SWR 2, HR 2 Kultur, MDR Kultur, NDR Kultur, DLF Kultur.
Auf denen läuft aber primär Klassic o.Ä. und kein Pop/Rock.
Über Satellit und DVB-C senden o.g. Sender sogar in 5.1.

Grüße
Roman
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#3 erstellt: 18. Nov 2020, 16:58
"Sounding" als Klang-Manipulator mit dick-fetter Loudnessfunktion...
Klar, macht Sinn als Erklärung, um auch der Low-Tech-Hörerschaft ihr ultimatives Klangergebnis zu liefern

Also mich nervt aktuell die unterschiedliche Soundqualität besonders beim Einpegeln vom Sub. Einmal gut und nächster Sender Geblubber!
Meine bisherige persönliche absolute Klang-Referenz diesbezüglich ist leider der Swiss-Jazz, eher schlank und präzise.
Der -für mich relativ neue- Denon X4000 kann den Pegel je Klangmode (Direct/Stereo) verschieden speichern.

Jetzt hab ich halt als Idee/Versuch Stereo und Direct je mit verschiedenen Sub-Pegeln abgespeichert, Stereo dabei natürlich schier ohne Höhen/Tiefen
Dann schalte ich jetzt den Mode um und mache mein persönliches "Sounding" ohne x-tra Menu-Aufruf, wenn es beim Senderwechsel zu fett wird...

Glaube/hoffe im Internet gibt es vielleicht noch weitere "gute" Sender zu entdecken...

Was mir noch auffällt:
Z.b. beim og. Sender Swiss-Jazz klingt eigentlich alles sehr gut/geschmeidig/ausgewogen -man könnte wohl sagen audiophil- und das eben auch ziemlich egal, ob es uralt-Aufnahmen aus den 70/80gern oder noch älter sind! Kann eigentlich nur bedeuten, vieles was uns die letzten Jahrzehnte als technischer Fortschritt im Sinne der Digitalisierung teuer verkauft wurde, war entweder klanglich Blödsinn oder wurde im Sinne einer kostenmäßigen Minimalisierung entsprechend kontraproduktiv kaputt gemacht und nicht wirklich umgesetzt!? Vermutlich liegt die "Wahrheit" irgendwo dazwischen...

Und klar, was ist nun wirklich "guter Klang"...eine (wohl) nie zu klärende Frage, die letztendlich diesem Forum u.a. seine "Daseinsberechtigung" gibt


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 18. Nov 2020, 18:27 bearbeitet]
dacander100
Stammgast
#4 erstellt: 18. Nov 2020, 23:33
Die Digitalisierung ist ein Segen und ein Fluch zugleich. Für die meißten dürfte das heute gut klingen, egal ob direkt von CD oder Rundfunk, ist doch digital, das muß gut klingen. Nur die wenigsten wissen noch wie es vor der CD geklungen hat, auch wenn es mal gerauscht oder geknistert hat. Einige gehen ja wieder auf die analoge Schiene und meinen damit ein Schnippchen gemacht zu haben. Was aber keinen Sinn macht, da heute ja alles digital produziert ist.

Zudem ist die heutige produzierte Musik oftmals zu basslastig, was anscheinend der jüngeren Generation aber gefällt, bzw. die Musikindustrie der Meinung ist das das so sein muß. Wenn dann noch viele Sender ihr Soundprozessing dazu schalten, kann man sich vorstellen was da für ein Klangbrei entsteht.

Klar, es gibt auch heute noch klanglich gut produzierte Musik, und einige Sender übertreiben es auch nicht mit dem Prozessing. Bei mir ist die ganze Musik digital gespeichert, auch die Platten aus den 80/90er Jahren. Würde ich mir nur die rein digital produzierte Musik anhören, würde ich sagen alles gut. Höre ich mir aber die Digivinyls an, ist das ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht.

Die Digitalisierung in der Musik hat m.M. nach klanglich viel kaputt gemacht, und ist letztlich auch ein Betrug. Es geht aber heute nicht mehr anders.
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#5 erstellt: 19. Nov 2020, 19:46

Es geht aber heute nicht mehr anders.


Doch, du sagst dir erstmal persönlich leck-mich-am-A..und versuchst, dein eigenes/besseres Ding zu machen
Klar wird´s dann etwas spezieller, aufwändiger im selbst-pro-Bieren, aber -finde- man kann dabei auch Erfolg haben


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 19. Nov 2020, 19:53 bearbeitet]
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