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Radio-Klang besser als CD-Klang?+A -A |
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Autor |
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Anonymus89
Neuling |
#1 erstellt: 27. Jul 2010, 16:32 | |||||
Hallo Ich bin neu hier im Forum und habe direkt mal eine Frage. Zunächst muss ich sagen, dass ich viel mit dem Auto unterwegs bin und auch dementsprechend viel Radio / CDs höre. Läuft ein Lied im Radio empfinde ich die Klangqualität irgedwie "besser" als die auf der CD. Von der CD hört es meiner Meinung nach "gepresster" an als im Radio. Erstmal dachte ich es liege an unterschiedlichen EQ Einstellung, war's aber dann doch nicht. Ich Probierte es mit orginalen und gerippten mp3 CDs, wobei der selbe Effekt auftrat. Gibt es dafür eine logische Erklärung oder ist es dann doch nur Einbildung? Gruß, Anonymus89 [Beitrag von Anonymus89 am 27. Jul 2010, 16:33 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#2 erstellt: 27. Jul 2010, 17:06 | |||||
Das ist Einbildung, denn bei Radio läuft die Musik durch allerlei Effektgeräte, die insbesondere eins machen: Die Dynamik verschlechtern. Das erlaubt dann den Sendern, die Lautstärke anzuheben. Die sind der Meinung, das die Hörer eher bei lauten Radiosendern hängenbleiben als bei leiseren Radiosendern. Kann ich für mich nicht nachvollziehen, mir sind die Inhalte wichtiger als die Lautstärke. Grüsse Roman |
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Anonymus89
Neuling |
#3 erstellt: 28. Jul 2010, 11:22 | |||||
Danke für deine Antwort. Ich werde das nochmal mit meiner ersten Anlage (NAD C 315 BEE + Magnat Quantum 603) ausprobieren. Bisher hörte ich Musik nur im Auto und zuhause über PC Lautsprecher^^. Am Wochenende werde ich sie mir kaufen. Hoffe die Komponenten sind passend, denn bisher kenn ich die Magnats nur an einem denon Verstärker. Ich will jetzt meine erste Erfahrung im HiFi Bereich sammeln. Aber ich schweife gerade ab, scheint aber wohl echt Einbildung zu sein. |
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boep
Inventar |
#4 erstellt: 28. Jul 2010, 13:13 | |||||
Ich möchte noch hinzufügen, dass das menschliche Ohr dazu neigt sich einzubilden lautere Musik würde besser klingen als leisere. Diesen Effekt nutzen viele Hifi Verkäufer, sie drehen das angepriesene Gerät einfach minimal lauter als das Vergleichsgerät. Daher kommt wohl der Effekt, den du beobachtet hast! |
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Anonymus89
Neuling |
#5 erstellt: 28. Jul 2010, 14:57 | |||||
Ok... wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist das dann doch wie beim Loudness War. Es werden CDs mit höherer Lautstärke aufgenommen, was wiederum ein Abfall der Dynamik bedeutet. Lautere Songs suggerieren zunächst bessere Klangqualität - was näturlich nicht stimmt. Unter der Kategorie HiFi Wissen gibts dazu einen Thread hier im Forum. Wie gesagt, ich bin ein Hifi Laie. |
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Passat
Inventar |
#6 erstellt: 28. Jul 2010, 16:01 | |||||
Genau, das ist wie der Loudness-War bei CDs. Und diese CDs laufen dann noch einmal durch die gleiche Kette beim Radio. Ergebnis: Die eh schon schlecht klingenden CDs werden noch schlechter. Grüsse Roman |
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amor_y_rabia
Stammgast |
#7 erstellt: 29. Jul 2010, 08:23 | |||||
Hallo, Passat hat natürlich recht bzgl. der Effekthascherei der Sender im Allgemeinen. Besonder schlimm finde ich da Funkhaus Europa: BASS im Überfluss. Ich hab an meiner Stereoanlage aber einen Tuner (Marantz T7001), der mE besser als der CD klingt, auch wenn man wenig gesoundete Sender (WDR3) hört. Ich bin nach dieser Erfahrung mit dem CD Player (Creek EVO2) in Vergleichstest gegangen und habe festgestellt, dass er gegenüber anderen CD-Playern wirklich schlechter klingt. Jetzt such ich eine neuen... Der Tuner wird aber bleiben! Das Problem ist, dass man den Tuner und den CD-Player nur schwierig direkt vergleichen kann: Wann hat man schonmal die Möglichkeit, eine Musik in den CD zu legen, die gleichezitig im Radio läuft...???? |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 29. Jul 2010, 08:54 | |||||
Den Klang eines Tuners kann man anhand von konkreten Radiosendungen eigentlich kaum bestimmen, denn man weiß nie, welche Effektgeräte die Sender da im Einsatz haben. Aus diesem Grund hat z.B. die Zeitschrift Stereoplay früher den Klang von Tunern mit Hilfe eines Meßsenders ermittelt. In den Meßsender wurde das Signal eines CD-Players ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Effektgeräte o.Ä. eingespeist und dann das Signal direkt vom CD-Player mit dem des Tuners verglichen. Ein Tuner kann übrigens schon theoretisch nicht besser klingen als CD. Die technischen Daten sind schon deutlich schlechter. Bei UKW geht z.B. der Frequenzgang nur bis ca. 15.000 Hz, der Rauschabstand kommt selbst bei sehr guten Tunern kaum über 70 dB hinaus etc. etc. Grüsse Roman |
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gambale
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 29. Jul 2010, 08:58 | |||||
unterschiede zwischen CD Playern sind kaum messbar, geschweige denn hörbar... Unterschiede gibt es natürlich in der Verarbeitungsqualität bzw Langzeitstabilität. Solange man hier keinen verblindeten Vergleich durchführt, gehören Klangunterschiede zwischen CD-Playern in das Reich der Autosuggestion... angeblich gesoundete CD Player wie z.B Phonosophie etc .nehme ich hier mal aus der seriösen Betrachtung raus... [Beitrag von gambale am 29. Jul 2010, 09:00 bearbeitet] |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 29. Jul 2010, 09:07 | |||||
Hallo, Bist du sicher, dass das "auch" dahin gehört? Dass ein Tuner anders als ein CD-Spieler klingt/klingen kann, ist ja aufgrund der technischen Unterschiede nicht weiter bemerkenswert. Besser im Sinne von geauerer Wiedergabe der gespeicherten Information (also i.d.R. Musik) ist technisch unmöglich! Besser im Sinne von "mir gefällt´s aber besser" ist natürlich sehr gut möglich. Schließlich gibt es ja ´ne ganze Menge Leute, die klirrende Röhrenverstärker und knisternde, rauschende und verzerrende Schallplatten als "besser" empfinden. Grüße - Manfred |
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mroemer1
Inventar |
#11 erstellt: 29. Jul 2010, 09:14 | |||||
Ich kann mir den besseren Raidosound zur CD eigentlich auch nicht vorstellen. Bei meiner Kompaktanlage stellen sich mir nämlich desöfteren die Nackenhaare hoch wenn ich was im Radio höre, was ich von CD her kenne. Deswegen nutze ich den Tuner ausser für Nachrichten äußerst selten. [Beitrag von mroemer1 am 29. Jul 2010, 09:14 bearbeitet] |
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Stefanvde
Inventar |
#12 erstellt: 29. Jul 2010, 10:18 | |||||
Bei den Sendern wird da viel vermurkst,das stimmt.Die Dynamik rauszubügeln um mehr Pegel zu erreichen ist ja auch eig. völliger Quatsch,man kann ja weiter aufdrehen wenn man's lauter haben will,am Endgerät. Aber mir ist aufgefallen das dieses Vorgehen bei Privaten schlimmer ist als bei den meisten öffentlichen Sendern. |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 29. Jul 2010, 10:55 | |||||
Hallo, die privaten Sender sind auf Werbeeinnahmen angewiesen und ob jemand Werbung verbreiten lässt und vieviel er dafür zu zahlen bereit ist, ist in erster Linie eine Funktion der Höreranzahl. Schon vor etlichen Jahren wurde in Studien festgestellt, dass Leute beim Zappen über die Radioskala eher bei lauteren Programmen "hängenbleiben". Das ist der einfache Grund für Übermodulation (=Verzerrungen im Empfänger) und "Totkomprimierung" Grüße - Manfred |
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Andregee
Inventar |
#14 erstellt: 29. Jul 2010, 11:11 | |||||
mir ist aufgefallen das es bei radio immer räumlicher klang als von cd. aber eher so ein pseudoraumklang ähnlich dem, wie man ihn früher von anlagen kannte, die einen surroundklangmodus hatten oder spatial wie das bei phillips hieß. |
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gambale
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 29. Jul 2010, 11:16 | |||||
mal abgesehen davon, ich höre schon seit 30 Jahren kein deutsches Radio mehr...wer kann denn diese Trötenmusik der Privaten, die man manchmal bei Bekannten im Autoradio hört und zudem auch noch x mal wiederholt wiederholt wird ertragen, ohne nicht in die Anstalt eingeliefert zu werden??? Das private Radio ist nun mal leider auf leicht konsumierbare Musikscheiße programmiert, ist der Geschmack der Massen wirklich so grottig oder wird das Publikum nur ständig manipuliert mit diesem unsäglichen belanglosen Mist, bis es irgendwann glaubt, das man das hören muß..wer weiß das schon genau? die wenigen Sendungen mit anspruchsvoller Musik der öffentlich rechtlichen laufen oft zu unsäglichen Sendezeiten.. Bleiben noch die ausländischen Internetsender, aber ich persönlich suche mir meine Musik lieber ohne Radiosupport, das kostet schon genug Zeit.. |
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-Vintage-Fan-
Inventar |
#16 erstellt: 29. Jul 2010, 11:20 | |||||
Der einzige Sender,der in guter Qualität ausstrahlt ist in Bayern das BR Klassik. Kommt klanglich einer CD sehr nahe !! Bei der CD kommt`s auch darauf an,wie sie gemastert wurde, da gibt`s sicherlich welche die schlechter als Radio klingen! Gruss Mani [Beitrag von -Vintage-Fan- am 29. Jul 2010, 11:29 bearbeitet] |
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bothfelder
Inventar |
#17 erstellt: 29. Jul 2010, 11:25 | |||||
Das Thema lautet: Radioklang besser als CD? Andre |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 29. Jul 2010, 11:30 | |||||
Hallo, das ist eine Wechselwirkung, die sich gegenseitig hochschaukelt (siehe private FS-Programme). Damit das aber überhaupt erst beginnen kann (das sich Hochschaukeln), muss eine, wenn auch geringe Menge an Hörern/Sehern, natürlich eine Affinität zu Sch... haben. -Vintage-Fan- schrieb:
Das ist glücklicherweise untertrieben; es gibt noch paar andere Ö/R. Grüße - Manfred |
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gambale
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 29. Jul 2010, 12:20 | |||||
pelowski schrieb: das ist eine Wechselwirkung, die sich gegenseitig hochschaukelt (siehe private FS-Programme). Damit das aber überhaupt erst beginnen kann (das sich Hochschaukeln), muss eine, wenn auch geringe Menge an Hörern/Sehern, natürlich eine Affinität zu Sch... haben. ja das wird wahrscheinlich ziemlich nah an der Wahrheit sein.... |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 29. Jul 2010, 18:23 | |||||
Hallo alle zusammen, Radio-Klang besser als CD-Klang, nur wenn der CD-Player schlecht ist als der Tuner. Gruß Peter |
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Timo111-
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 30. Jul 2010, 04:41 | |||||
Wird Zeit, daß bald das digitale Radio kommt. Dann werde ich mir ein DAB+Autoradio holen und das alte UKW-Autoradio auf den Elektro-Schrott schmeißen. Das brauch ich dann nicht mehr. [Beitrag von Timo111- am 30. Jul 2010, 04:44 bearbeitet] |
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Stefanvde
Inventar |
#22 erstellt: 30. Jul 2010, 06:18 | |||||
Bis DAB+ flächendeckend läuft und mehr wie ne handvoll Sender bieten fahren Deine Enkel warscheinlich schon Auto... Nee,im Ernst schön wäre es ja,aber die haben nach mehr wie 10 Jahren DAB immer noch nicht so wirklich am laufen,bei uns kriegt man da gerade 8 Sender,völlig Uninteressant.Und um DAB+ herrscht nochmehr Uneinigkeit bei der ARD,warum sollte das jetzt plötzlich besser klappen? |
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-Vintage-Fan-
Inventar |
#23 erstellt: 30. Jul 2010, 07:46 | |||||
DAB ist leider auch so ne Totgeburt wie DSR. Kann mich noch erinnern: die Leute kauften DSR-Tuner wie blöd,gaben teilweise bis zu 1800 (!) DM aus und nach ein paar Jahren hiess es ätsch,DSR wird eingestellt - das war die Frechheit schlechthin Gruss Mani |
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Passat
Inventar |
#24 erstellt: 30. Jul 2010, 08:58 | |||||
Das digitale Radio in Form von DAB ist schon seit über 10 Jahren auf Sendung! Und da kommt das gleiche Gematsche an wie über UKW, da die Klangverbrechen schon im Studio passieren und nicht erst am Ende der Sendestrecke. DAB ist ein absoluter Flop. Um 1999/2000 herum gabs von fast allen Autoradioherstellern DAB-Radios. Die Verkaufszahlen waren aber so unterirdisch, das die meisten Hersteller die DAB-Radios um 2002/2003 wieder aus dem Programm genommen haben. Und selbst bei Heim-Hifi gabs schon von fast jedem Hersteller DAB-Empfänger. Auch die sind fast alle wieder aus den Regalen verschwunden weils keiner gekauft hat. Und was DAB+ angeht: Da ist der Flop doch schon vorprogrammiert, da kein aktuelles DAB-Gerät DAB+ empfangen kann und die Besitzer von DAB-Radios diese gegen DAB+ Radios austauschen müssten. Es besteht auch kein wirklicher Bedarf an terrestrischem Digitalradio, den man nicht mit UKW abdecken könnte. Grüsse Roman |
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Stefanvde
Inventar |
#25 erstellt: 30. Jul 2010, 12:49 | |||||
Eben,das Problem,anders wie beim TV ist das doch die Allermeisten mehrere Radiogeräte haben:Wohnzimmer,Auto,Bad,Radiowecker usw.Wenn man das umstellen würde wäre der Aufwand ungleich höher.Um DAB/DAB+ anzuschieben müßte erstmal grundlegendes bei den Sendern geändert werden.Wenn die Qualität zumindest deutlich steigen würde wären sicherlich auch mehr Leute bereit in neue Empfänger zu investieren. |
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-Vintage-Fan-
Inventar |
#26 erstellt: 30. Jul 2010, 12:58 | |||||
so nen schlechten CD-Player kenn ich aber nicht :D,Du? Gruss Mani |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 30. Jul 2010, 13:00 | |||||
Das ist richtig und das wird wohl nicht gemacht werden, ich brauche kein DAB. Habe 5 Radios im Haus ferteilt. Gruß Peter |
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Timo111-
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 30. Jul 2010, 14:56 | |||||
Der ADAC fordert digitales Radio. Über das digitale Radio kommen die Verkehrsnachrichten, bei dem Autofahrer schneller an. |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 30. Jul 2010, 15:19 | |||||
Ja, weil DAB mit Überlichtgeschwidigkeit gesendet wird. Grüße - Manfred |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 30. Jul 2010, 15:25 | |||||
Irgendein digitales Radiosystem wird UKW sicher irgendwann ablösen, aber nur weil man die freiwerdenden Frequenzen anderweitig braucht und gewinnbringend verscherbeln kann. |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 30. Jul 2010, 15:28 | |||||
Ich auch nicht Peter [Beitrag von PRW am 30. Jul 2010, 15:28 bearbeitet] |
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Timo111-
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 30. Jul 2010, 15:57 | |||||
100 Punkte [Beitrag von Timo111- am 30. Jul 2010, 15:58 bearbeitet] |
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sonicjbl
Stammgast |
#33 erstellt: 02. Aug 2010, 13:03 | |||||
UKW-Radioempfang kann eigentlich nicht besser sein als CD. Die Lieder kamen ja urgsrüglich von CD, dann später auf Server gespeichert. Weiterhin wir die Musik mit verschiedenen Kompessionsverfahren verändert. |
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Radiowaves
Inventar |
#34 erstellt: 03. Aug 2010, 22:21 | |||||
Manchmal reicht ja schon das Durchschalten der UKW-Programme am Tuner, um das Soundprocessing zu erkennen: vor allem spätabends und nachts laufen auf manchen Anstalten gerne die gleichen Nachrichten parallel auf mehreren Wellen. Wenn man da mal durchschaltet, hört man teils scheinbar völlig unterschiedliche Sprecher - es ist aber jedesmal der gleiche, jeweils individuell durch das Processing der jeweiligen Welle entstellt. Noch besser kann man via DVB-S oder DVB-C mit den ARD-Radioprogrammen testen. ARD-Popnacht zum Beispiel: bei SR und RBB sauber (separater Studioausgang für DVB), bei hr1 und hr3 unterschiedlich entstellt, bei WDR 2 wiederum anders verhunzt, bei SWR 3 grauenvoll verstümmelt (jeweils UKW-Signal auch als DVB-Zuführung). Auch sehr böse: RBB 88acht DVB gegen ADR (Astra Digital Radio). Ersteres hat saubere Zuführung, letzteres ist UKW-Rückempfanmg in Potsdam (oder war es zumindest lange Zeit, ich habe nach einer Aufräumaktion keine ADR-Programme mehr in meiner Volksbox gespeichert und kann nicht prüfen). Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich hatte vor Jahren mal bei SR1 nachgemessen: eine dezente Kompression von 1:1.2 (aus 12 dB Dynamiksprung werden 10 dB) hatte man trotz des absolut sauberen, CD-ähnlichen Klanges dennoch drin. Das wird mit einem Dynamikprozessor von Jünger realisiert, während das Kawumm-Processing der meisten anderen Wellen über die Soundquetschen von Orban, Omnia oder IDT ("Massenverdichtungswaffe") realisiert wird, die von Anfang an auf massive Manipulationen am Klang entwickelt wurden. Man muß sich nur mal die Anpreisungen der Hersteller durchlesen: "meiner ist lauter", "meiner klingt breiter" (und auf mono sind die Höhen weg...). |
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Stefanvde
Inventar |
#35 erstellt: 04. Aug 2010, 08:29 | |||||
Ah Radiowaves,ein ADR-User?Cool es gibt sie also doch noch. Was gedenkst Du denn als Ersatz einzusetzen ab nächstem Jahr,suche auch noch. Kriege zwar dank deinem Tip wieder etliche Sender über DVB-C,habe aber den Eindruck ADR war doch manchmal noch besser. |
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amor_y_rabia
Stammgast |
#36 erstellt: 04. Aug 2010, 10:37 | |||||
Ja, defnitiv kein Widerspruch. Nur: Ich habe in einigen Fällen bei gut klingenden Sendern (WDR3 über Kabel) Momente erlebt, dass Klaviermusik superschön rüberkommt, während ich diese sehr natürliche Darstellung des Instruments bei meinem CD ein wenig vermisse. Mehr hab ich nicht sagen wollen. Ich bin einfach recht angetan vom Klang des Tuners (Marantz 7001), der übrigens auch die Verfremdungseffekte durch die Kompressions- und Sounddesignmaschinerie einiger Sender deutlich rüberbringt: Absolut aufdringlich ist z.B. Funkhaus Europa, fast schon unhörbar aufdringlich! Ansonsten: könnte jemand mal ein Abkürzungsverzeichnis zu diesem Thread anlegen. Grüße Stefan |
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Radiowaves
Inventar |
#37 erstellt: 04. Aug 2010, 12:49 | |||||
Naja, wie ich bereits schrieb, eher nicht mehr. Meine Wohnzimmerheizung namens Lemon Volksbox kann zwar alle Empfangswege (analog, ADR und DVB-S), ich nutze aber seit Jahren (genauer: seit dem Sommer 2005, als der ARD-Hörfunktransponder startete) nur noch DVB-S. Die mich interessierenden Programme laufen darüber alle und tun dies mit höherer Bitrate (320 kbps brutto, mindestens 256 kbps netto, der Rest darf für Zusatzdaten verbraten werden) als auf ADR (192 kbps netto). Dumm nur, daß die Volksbox bei ARD den Radiotext anzeigt, bei DVB aber nicht - der war in der Version, die heute angewendet wird, damals noch gar nicht spezifiziert. Aber gut, verzichte ich halt - Radio Eins zeigt eh nichts an.
Nun... die Volksbox, es sei denn, sie brennt bis dahin ab. Im Ernst: es wäre längst ein neuerer Receiver fällig. Einen, den man auch ohne schlechtes Gewissen im Standby lassen kann. Einen, der auf USB oder interne HDD aufnimmt. Am besten einen, dem ich die Aufnahmen aus der Ferne via Netzwerk ins Hausaufgabenheft schreiben kann - ich bin oft wochenlang nicht in der Wohnung und verpasse schon so einiges, was ich gerne gehört hätte. Da aber unklar ist, wo ich in Zukunft leben / wohnen / arbeiten werde und am Arbeitsort faktisch Satschüsselverbot herrscht (Jena, Leerstand unter 0.5% und damit absolute Vermieterherrschaft), investiere ich seit Jahren nicht mehr in HiFi-Technik. Zumal in Jenas Innenstadt im "Kabel" auch die ARD-Digitalprogramme fehlen - so ist das halt an einem Ort, an dem keine Mieterrechte existieren - friß oder stirb. Ich verweigere seit Jahren deshalb, nach Jena zu ziehen, hause unter der Woche in einem schäbigen Zimmer und halte mir die Wohnung in Berlin als "psychisches Backup". Und eigentlich gibt es meinen Wunschreceiver nicht: 42 cm breit, schwarze Alufront, ohne TV komplett bedien- und programmierbar, dazu einige Zusatzfunktionen, über die ich mich jetzt nicht auslassen mag. Also bleibt alles wie es ist. Wenn ich Ersatz bräuchte, würde ich mir den HD8 von TechniSat ansehen. Da ich keinen Fernseher besitze, reicht für (Radio-)Aufnahmen locker ein USB-Stick. Doch auch der TechniSat hat Eigenschaften, die ich nicht mag: Lautstärkeregelung am Audio-out zum Beispiel. Ich erwarte da Festpegel mit Vollaussteuerung.
Es scheint tatsächlich so zu sein, daß manche Programme via ADR anders zugeführt werden als bei DVB. Bei 1Live war das einst sehr krass: ADR hatte angeblich ein Processing mit dem quasi-analogen, recht mächtigen, aber weitgehend unbekannten Aphex 2020, die DVB-Version soll UKW-identisch sein und das noch brutalere UKW-Processing haben (angeblich Orban 8200). Aphex war sogar so dreist, ihre Kiste mit dem Orban zu vergleichen... bitte selbst lesen. 1live via ADR klang etwas dynamischer, luftiger und sauberer. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht. Auch bei anderen Anstalten scheinen da teils ADR und DVB vor dem Coder andere Wege zu gehen. Bei RBB 88acht ists wie gesagt andersrum: ADR grausam, DVB super. Bei DLF / D-Kultur läuft DVB mit 256 kbps und ist damit besser als ADR - und auch als UKW, denn die werden mit unfassbaren 192 kbps via Astra 23.5° Ost versorgt und sind auch noch etwas stärker dynamikkomprimiert, weil dem herrn Intendanten in Köln im Autoradio sein programm gegen den WDR "zu leise" vorkam, erzählt man sich zumindest am Raderberggürtel. ---- @ amor_y_rabia Da müßte man mal genau schauen, worin die Unterschiede liegen zwischen UKW und CD. Da ist zuerst einmal die Begrenzung auf 15 kHz auf UKW, die vielleicht manchen Aufnahmen etwas die Schärfe nimmt, falls die Anlage (vor allem die Lautprecher) etwas hell abgestimmt sind. Möglicherweise ist der Frequenzgang des UKW-Tuners auch etwas wellig und begünstigt durch geringfügige Verfärbungen oder etwas "passenden" Klirr persönliche Vorlieben bzw. gleicht damit die Charakteristik anderer Komponenten (Lautsprecher, Raumakustik) für Dich angenehm aus. Ich gehe davon aus, daß freilich der UKW-Tuner im Vergleich mit dem CD-Player deutlich "fehlerhafter" arbeitet. Abkürzungsverzeichnis? ADR - Astra Digital Radio Hörfunkprogramme werden mit 192 kbps netto (256 kbps brutto) in Stereo bzw. mit 96 kbps mono in MP2 eingedampft und auf Trägerfrequenzen zwischen 6.5 und ca. 8 MHz moduliert, die dann anstelle von analogen FM-Tonträgern oberhalb des Bildsignals auf analog betriebene Satellitentransponder moduliert worden. Übertragungsmöglichkeit für Zusatzdaten (Radiotext, Titel/Interpret) ist möglich. Fast die ganze ARD war Ende der 90er da dabei, ebenso etliche Private und die Schweizer Öffis. ZahlreicheProgramme nutzen ADR als UKW-Zuführung oder wenigstens als Backup (DLF, D-Kultur, MDR Info, MDR Sputnik, RadioBob). Heute am Absterben, mit der Astra-Analogabschaltung ist dann Schluß. Empfang mit ADR-Receivern, die oft auch analoges Sat-TV konnten. Es gibt auch einige Kopfstellenumsetzer für Kabelanlagen, die aus ADR-Programmen UKW machen (und bald auch alle Schrott sind). DVB-Audio Hörfunkprogramme werden mit Bitraten zwischen "ganz wenig" und 384 kbps brutto in Stereo oder mono in MP2 eingedampft und dem Datenstrom-Container eines digital betriebenen Satellitentransponders beigefügt. Empfang über normale DVB-Receiver, entweder im Kabel oder über Satellit. Die ARD nutzt konsequenz 320 kbps und bietet damit eine international erstklassige Qualität. RDS und weitere Zusatzdaten können übertragen werden, entweder in einem separaten Datenstrom (RDS-PID) oder im Header der MPEG-Daten. Ersteres tun FFH, Harmony FM und Planet Radio, letzteres die ARD und Radio Top40. Kabelkopfstellen-Umsetzer für bis zu 8 (acht!) DVB-Radios auf UKW verfügbar, manche generieren dabei auch vollständiges RDS. DAB - Digital Audio Broadcast Etwas allgemein formulierte, durch das spätere "Digital Radio" aber eher noch verwirrender gemachte Bezeichnung für terrestrisches Digitalradio. Mehrere Hörfunkprogramme werden als MP2 (bei DAB+ ist es MP4 AAC) in ein Paket gepackt und auf ein Viertel eines analogen terrestrischen TV-Kanals moduliert. Es stehen ca. 1400 - 1500 kbps zur Verfügung, es reicht also für z.B. 6 Stereoprogramme in 192 kbps und paar Zusatzdaten. Kabeleinspeisung ist möglich, wurde in Thüringen einst als Pilotprojekt getestet. Ist aber sehr ineffizient: ca. 25 Programme in 192 kbps füllen einen ganzen Kabelkanal - bei DVB-C kann man da über 60 Radioprogramme in 320 kbps, dazu paar Dolby-Digital-Versionen, 2 TV-Programme und noch jede Menge Leerbytes draufpacken - und hat dann immer noch massiv Platz verschwendet. Gerne wird bei DAB gegeizt und dann stereo mit 128 kbps oder gar mono gesendet. Das soll die terrestrische Radiozukunft sein, jedes Internetradio ist aber besser. Deshalb kommt das System seit 18 Jahren nicht auf den Weg. Nur noch Medienpolitiker mögen DAB-Radio, warum auch immer. Die restliche Bevölkerung trinkt eher DAB... Fehlt noch eine? |
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Passat
Inventar |
#38 erstellt: 04. Aug 2010, 13:14 | |||||
Das kann ich kaum glauben. Die Kabelnetze sind lt. Rundfunkstaatsvertrag gesetzlich verpflichtet, die ARD- und ZDF-Programme einzuspeisen. Grüsse Roman |
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amor_y_rabia
Stammgast |
#39 erstellt: 04. Aug 2010, 13:27 | |||||
@Radiowaves: WOW! Das mit dem Abkürzungsverzeichnis war ja eher Ironie, die Antwort um so erfreulicher. Dieser Thread wird ja fast zur ordentlichen Bildungsveranstaltung (anders als das hier im Forum oft der Fall ist). Ich hab da auch gleich eine Rückfrage zu DVB-Audio über Kabel: Ist das dann das Signal, was meinen normalen Tuner speist? (FM-RDS) Oder braucht mensch dafür ne andere Sorte Empfänger? Ich bin ja mit dem derzeitigen Empfang sehr zufrieden, und DAB (was mein Tuner kann) ist ja kaum ein klanglicher Fortschritt, und leidet an der recht bescheidenen Senderauswahl... Also, wenn es was besseres aus dem Kabel gäbe wär ich ja Feuer und Flamme. Nochmals besten Dank für die Infos! S |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 04. Aug 2010, 13:29 | |||||
Für DVB-Audio über Kabel braucht man einen DVB-C-Tuner, der ist in viele moderne TVs bereits eingebaut. Ein analoges Radio kann damit nichts anfangen. |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#41 erstellt: 04. Aug 2010, 13:36 | |||||
Hallo, DVB (auch Audio) = digital FM (herkömmlicher UKW-Rundfunk) = analog Beides ist also nicht kompatibel; d.h. zum DVB(C)-Empfang benötigst du einen dafür geeigneten Empfänger. Grüße - Manfred Edith: andisharp war schneller [Beitrag von pelowski am 04. Aug 2010, 13:39 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#42 erstellt: 04. Aug 2010, 14:43 | |||||
Das ist in Jena, sorry, scheißegal. Jena hat eigene Gesetze. Eines davon: Einwohner haben keine Rechte, sie haben nur die Pflicht zu zahlen. Das betrifft nicht nur solche Nebensächlichkeiten wie das Kabelnetz, es geht da auch um andere Dinge. Beispielsweise um die Schließung zweier Schwimmbäder (eines wurde trockengelegt, das andere ist nur Vereinen zugänglich), so daß den Jenaern zum "Schwimmen" nur ein 25-Meter-Bad bleibt, in dem meist noch 2 der 5 Bahnen gesperrt sind. Auf den verbliebenen 3 Bahnen prügeln sich bis zu 30 "Kampfschwimmer" - für 5 Euro Mindesteintritt. Oder der Internetzugang: mein bester Freund zahlt 40 Euro monatlich und bekommt dafür ca. 1 MBit/s - völlig normal in weiten Teilen Jenas. Ist ja auch nur angeblich der Technologiestandort Nummer 1 in Deutschland... Beispielsweise Thema Lebensmitteleinkauf: es gibt Stadtviertel, in denen es im Umkreis von 3 km keinen Supermarkt gibt. Selbst unsere Azubis, eigentlich bescheidene Leute, meckern - und die kommen häufig aus Kleinstädten. Zum Kabelnetz: Jena hat ein großes Kabelnetz, das der TeleColumbus gehört. Dieses Netz ist sehr gut bestückt, da ist alles drin - die privaten TV-Programme freilich via Kabelkiosk und NDS (und derzeit noch Conax, für den, ders weiß...). So sitzen also in Jena nicht wenige Besserverdiener in ihrem schlecht sanierten Plattenbau (völlig normal) und haben neben ihrem 3000 Euro teuren Loewe-TV eine häßliche Plastedose stehen, für die sie an TC monatlich Miete abdrücken. Will man die Privaten digital aufnehmen, heißt der offizielle Weg, ein Gerät für 12 (!) Euro monatlich zu mieten. Ist soweit ich mich erinnere ein Kaon, bei dem die Bugliste länger als die Feature-Liste ist. Die Öffis sind freilich nicht betroffen, die sind alle anwesend, auch digital, inklusive 1:1 eingespeistem Hörfunktransponder. Weiterhin ist in Jena KDG aktiv, allerdings in kleinerem Umfang. Da gibt es den KDG-Standard mit erfreulich vielen Radioprogrammen (und einigen Leerträgern) auf UKW, allerdings habe ich durchaus bei Kollegen erlebt, daß bei DVB nichts über 400 MHz einlesbar war - offenbar alte Hausverstärker. Und also auch kein Digitalradio - wäre aber ein zu lösendes Problem, wäre da nicht die "Eigentümergemeinschaft". TC tritt offenbar in einigen Straßen auch als Reseller der KDG-Netzebene auf, um die Verwirrung zu perfektionieren. Bei einem Freund fand ich vor einem Jahr die ARD-Radios in 256 kbps auf mehreren Kanälen verteilt - das ist eindeutig KDG gewesen. Er zahlt aber an TC... UKW rauscht dort übrigens wie Sau. Teils gibt es Wildwest, z.B. zwingen Wohnungsunternehmen ganze Straßenzüge auf KDG, indem sie die Durchleitung alter bestehender, aber gut funktionierender und voll bestückter kleiner Kabelanlagen durch ihre Gebäude untersagen und damit allen, die dahinter wohnen (und gar nicht zu dieser Wohnungsgesellschaft gehören) den kostengünstigen Anschluß wegnehmen und die Kabelanlage ins wirtschaftliche Aus schieben. Siehe z.B. hier und hier. Das schärfste Kabelnetz hat Jenas nördliche Innenstadt ("Damenviertel") rund um Planetarium und botanischen Garten. Dort und auch im noblen (unbezahlbaren) Landgrafenviertel läuft noch eine alte Gemeinschaftsanlage aus DDR-Zeiten mit Kopfstelle auf dem Berg. Das Netz ist von der BTV einst auf Tele Columbus übergegangen, doch die einzige Aktivität, die TC dort zeigt, ist Inkasso. Am Netz wird seit Jahren nichts modernisiert. Es gibt weder den ARD-Hörfunk-Transponder noch den Transponder mit arte und freilich auch kein HDTV. Fernsehen heißt dort faktisch ausschließlich analog, mit feinen Fischgrätenmustern drin, deren Verschwinden ich mir für die Zeit nach der Abschaltung der analogen TV-Stadtsender erhofft hatte (ich betreue bei einem älteren Ehepaar die Stereoanlage und den ganzen Empfangskram), die Muster blieben jedoch, auch als die Gleichkanalstörer weg waren. Auf UKW gehen oft die Ortssender als Einstrahlung ins Kabel sauberer als die eingespeisten Programme. Seit mindestens einem Jahr kein MDR Sputnik - ein Staatsvertragsprogramm. Statt Sputnik hört man Astra-Unterträgerrauschen, auf 2 Beschwerdeschreiben wurde nicht reagiert. Inzwischen weiß ich, daß TC auch keinen Reparaturauftrag ausgelöst hat. Und ein Insider sinngemäß zum Thema "warum sollten sich die Jenaer beschweren, die wissen doch, daß hier gegessen wird, was auf den Tisch kommt." Ja, das ist Jena, die beste Stadt der Welt, das "Paradies", die Elitestadt, der Standort für Fortgeschrittene, in dem allen Ernstes Spitzenkräften aus Forschung und Wirtschaft schäbige Plattenbauten oder schimmlige Altbauten angepriesen werden. Es lohnt durchaus, die auf der Seite aufgeführten Firmen anzuklicken und nach Angeboten zu suchen. Man findet unter anderem bei Jenas größtem Wohnungseigentümer dies hier zum Thema freier Zugang zu Kultur und Informationen, ansonsten hat sichs dann aber auch. Daß es die Jenaer als völlig normal empfinden, von ihren Vermietern wie Dreck behandelt zu werden, ist eine Selbstverständlichkeit. Man fragt gar nicht mehr nach dem Sinn, es ist einfach so - ich vermute fast, dem Jenaer würde was fehlen, lebte er wie freie Menschen anderswo leben. Wir haben in den vergangenen 3 Jahren mindestens 4 exzellente Fachkräfte verloren, da sie in Jena keine soziale Perspektive für ihre Familien sahen. Zwei davon waren Führungskräfte, die in ihrer Biographie auch schon Tätigkeiten mit mehreren 100 Mitarbeitern stehen haben, 3 davon waren promoviert. Bei zweien hatten die Lebenspartnerinen verweigert, nach Jena zu ziehen. Während ich das hier tippe, merke ich, wie der Blutdruck steigt. Jena, das Akademiker-Ghetto. Fußball ("nur der FCC") ist wichtiger als Lebensqualität, Jena schmiert den bankrotten Verein mit Unsummen und streicht gleichzeitig Sozialleistungen. Fußballfan, Bier und abendliches Fernsehen sind die Hauptbeschäftigungen der meisten Leute dort, die Intellektuelleren sind auf Langstreckenlauf oder Kletterhalle ausgewichen - es sei denn, sie machen wieder Überstunden. Ich habe mich derzeit so arrangiert, daß ich Mo-Fr meine 50-55 Wochenstunden abreiße und dann in die Freiheit nach Berlin fahre, wo ich selbstbestimmt und in sauberer, ruhiger, grüner Umgebung leben kann. Auf Dauer wird sich das aber nicht so vereinbaren lassen, es ist ein elendes Draufzahlgeschäft, vor allem psychisch. Ich verhungere in diesem Ghetto zwischen den FCC-Fans und den Forschungsmaschinen geistig und seelisch. Die Leute haben oft keine Kultur, einen hundsmiserablen Musikgeschmack, sie hören Jump oder Antenne Thüringen, man kann mit ihnen nichts anfangen (und sie mit mir nichts). Immerhin beruht es auf Gegenseitigkeit. Ach so, falls Fragen kommen, warum ich mir das antue: wie war das mit dem Wunschkonzert? Zurück zum Thema:
Auch wenn die Antwort (daß es nicht das gleiche ist) schon gegeben wurde, hier nochmal präzise: in allen halbwegs anständigen Kabelnetzen (außer Jena City ) sind über 60 Hörfunkprogramme der ARD digital zu haben - von NDR 1 Schleswig-Holstein bis Bayern 5 aktuell. Da finden sich einzelne lokale Perlen (RBB Radio Eins) oder bestimmte Sendungen, die bundesweite Beachtung verdienen: das Abend- und Nachtprogramm von NDR Info, der Zündfunk auf Bayern 2, "Pops tönende Wunderwelt" auf Bremen 1. Auch sind alle ARD-Kulturwellen dabei, einige sogar zeitweise in Dolby 5.1. Die Musikprogramme laufen alle in perfekten 320 kBit/s, kein Vergleich zu DAB. Dazu gibt es ebenfalls auf DVB-C den DLF, D-Radio Kultur und D-Radio Wissen (bester Empfangsweg). Zum Empfang: ab ca. 20 Euro für eine schrottige gebrauchte dBox 1 Kabel mit DVB 2000 als Software bis 500 Euro für einen Twintuner-Festplattenreceiver von TechniSat ist alles möglich. Die Programme sind ohne Zusatzkosten zu empfangen und immer unverschlüsselt. Es kann halt nur sein, daß das Hausnetz nicht mitmacht (wenn Kanäle über 400 MHz genutzt werden). Also: informieren und ausprobieren. Ideal ist ein Receiver mit Sendernamenanzeige am Gerät und mit HDMI zum Anschluß an den TV. Dann darfs auch gerne HD-tauglich sein, denn das Erste, das ZDF und arte kommen zunehmend in HD auch in die Kabelnetze. |
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amor_y_rabia
Stammgast |
#43 erstellt: 04. Aug 2010, 15:23 | |||||
danke nochmal für die Details, Radiowaves. Ich werd mal unseren hiesigen Kabelbetreiber (Unitymedia) ausforschen, was er da anbietet. Und das DVB via Kabel klingt ja wirklich interessant. Gruß aus Köln, von wo ich auch ein paar Seiten über die skandalöse lokale Politik schreiben könnte. Anders als im Fall von Jena stürzen ja hier gleich Häuser ein, so dass die Zustände auch in anderen Landesteilen ansatzweise bekannt sind. S aus K |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 04. Aug 2010, 15:33 | |||||
Unitymedia und auch Netcologne bieten sämtliche ÖRs egal ob TV oder Radio digital in ihrem Netz an, bei Netcologne auch sämtliche Privaten ohne Zusatzkosten. |
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Radiowaves
Inventar |
#45 erstellt: 04. Aug 2010, 16:12 | |||||
UnityMedia-Digitalbelegung für ausgebaute Gebiete Rot ist frei empfangbar mit jedem beliebigen DVB-C-Receiver, der QAM256 demodulieren kann. Der Rest geht nur via Smartcard. Im DVB-C-Unterforum findet man dazu einiges. Komplettscan Netcologne Alles, was "ARD", "ZDFvision", "Basis" oder "Radio" heißt, ist frei für jeden beliebigen DVB-C-Receiver, der QAM256 demodulieren kann. Viel Glück! P.S. In Jena stürzte im Sommer 1995 der Rote Turm ein, weil man bei Entkernungsmaßnahmen eben mal tragende Wände rausgerissen hat. Unter den Toten war auch ein Lehrling am ersten Arbeitstag. Da konnte die Stadt aber nichts dafür, das war Schlamperei der Ausführenden / Planenden dieses Privatobjekts. |
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raindancer
Inventar |
#46 erstellt: 12. Aug 2010, 19:16 | |||||
Ähem, hast du mal ne Live-Übertragung gehört? Gibts bei den Kultursendern (nix Kompression etc), in der Regel halt Klassik oder Jazz. Da kackt jede CD ab. Auch gut: Hörspiele. Die werden oft selbst produziert, mit deutlich höheren Abtastraten als CD. aloa raindancer |
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Passat
Inventar |
#47 erstellt: 12. Aug 2010, 20:22 | |||||
Abtastrate hin oder her, UKW kann keine CD-Qualität erreichen. Vergleich UKW zu CD: Frequenzbereich: 20-15.000 Hz zu 20-20.000 Hz Rauschabstand: 70 dB zu 96 dB (70 dB nur bei sehr sehr guten Tunern) Grüsse Roman |
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-Vintage-Fan-
Inventar |
#48 erstellt: 12. Aug 2010, 20:33 | |||||
Ich glaub da machen`s nicht unbedingt die technischen Werte sondern wieder die "emotionalen" Werte aus.Hab manchmal auch das Gefühl das Radio (KLassik-Radio) einfach angenehmer klingt ...und wenn so ein schöner Vintage-Receiver erglimmt |
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raindancer
Inventar |
#49 erstellt: 13. Aug 2010, 18:57 | |||||
Wenn das deine einzigen Klangkriterien sind, tust du mir leid (nicht mal ironisch gemeint). aloa raindancer |
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Timo111-
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 13. Aug 2010, 21:36 | |||||
Ab jetzt dürfen die DAB+Radiosender mit mehr als 1KW, Deutschlandweit senden. Das hätte doch schon ehr schon eingeführt werden können. [Beitrag von Timo111- am 13. Aug 2010, 21:36 bearbeitet] |
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PRW
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 13. Aug 2010, 21:43 | |||||
Nur braucht keiner DAB+Radiosender Peter |
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