Ist mein Telefunken Radio gefährlich?

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Mr.Telefunken
Neuling
#1 erstellt: 08. Dez 2010, 21:32
Hallo miteinander,
Ich habe von meinem Uhrgrossvater einen alten Telefunken Radio geerbt, leider ist er sehr verstaubt und ich möchte ihn restaurieren (mache eine Lehre zum elektro-installateur) hab mich umgehört und mir ist zu ohren gekommen das aspest gefählich ist und ich weiss nicht ob es in meinem aspest hatt.

Marke: Telefunken
Modell: Jubilate de Luxe 1361
Status: Er läuft

wäre froh wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Grüsse Mr.Telefunken

PS: wenn ihr fotos braucht schreibt einfach
Wolfgang_K.
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2010, 10:51
Asbestplatten in Röhrenradios - habe noch nie davon gehört. Das müßte doch in allen Medien gehypt worden sein - Röhrenradios gefährden durch Asbest-Emission die Lunge....Asbest gab es in Nachtspeicheröfen und bei der Strassenasphaltierung, oder dort wo es auf Brandsicherheit ankam (zum Beispiel in Schutzanzügen), aber in Rundfunkgeräten eher sehr unwahrscheinlich. Es gibt keine asbestverseuchten Rundfunkgeräte.

Gruß Wolfgang
Mr.Telefunken
Neuling
#3 erstellt: 09. Dez 2010, 11:26
Danke für die Infos dann werde ich mich mal ans werk machen
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Dez 2010, 12:40

Mr.Telefunken schrieb:
...leider ist er sehr verstaubt und ich möchte ihn restaurieren (mache eine Lehre zum elektro-installateur) hab mich umgehört und mir ist zu ohren gekommen das aspest gefählich ist und ich weiss nicht ob es in meinem aspest hatt...


Hallo,

Die Gefährlichkeit besteht für dich vor allen in der Netzspannung; ich hoffe, deine Lehre vermittelt dir genügend Respekt davor.

Asbest - mit b ! - enthält das Radio nicht.

War dein Urgroßvater Uhrmacher?

Grüße - Manfred
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 09. Dez 2010, 14:31
Das gefährlichste aus meiner Sicht ist die Netzspannung und die Anodenspannung der Röhren. Bei "Allstromempfängern" (liefen mit Gleich- oder Wechselstrom) kommen noch weitere Punkte hinzu, die zu beachten wären. Die Dinger sind dann auch nicht potentialgetrennt - sie haben keinen Netztrafo. Siehe auch Punkt 3.5.1 hier.

Früher war der Staub in Röhrenempfängern aber wirklich ein Problem: in Zeiten von Tuberkulose hat sich wohl so mancher Rundfunkmechaniker was weggeholt beim Hantieren an Geräten aus fremden Haushalten.

Das zweitgefährlichste am Radio sind aus meiner Sicht aber die meisten heutigen Hörfunkprogramme. Die sind schlimmer als Asbest. Also vor allem da: Vorsicht!
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Dez 2010, 14:43

Radiowaves schrieb:
... Bei "Allstromempfängern" (liefen mit Gleich- oder Wechselstrom) kommen noch weitere Punkte hinzu, die zu beachten wären. Die Dinger sind dann auch nicht potentialgetrennt - sie haben keinen Netztrafo. Siehe auch Punkt 3.5.1 hier...!


Richtig.
Aufgrund der E-Röhren ist dieses Gerät mit Sicherheit aber kein Allstromempfänger.

...in Zeiten von Tuberkulose hat sich wohl so mancher Rundfunkmechaniker was weggeholt beim Hantieren an Geräten aus fremden Haushalten...


Na, ob das belegbar ist...


Das zweitgefährlichste am Radio sind aus meiner Sicht aber die meisten heutigen Hörfunkprogramme. Die sind schlimmer als Asbest. Also vor allem da: Vorsicht!


Grüße - Manfred
Mr.Telefunken
Neuling
#7 erstellt: 09. Dez 2010, 18:05

pelowski schrieb:

War dein Urgroßvater Uhrmacher?

Grüße - Manfred


Zufälliger weise war er Uhrmacher
Genug Respekt vor höheren spannungen hab ich,
gibts noch etwas wichtiges dass ich beachten muss?
anymouse
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2010, 19:42

Wolfgang_K. schrieb:
Asbestplatten in Röhrenradios - habe noch nie davon gehört.


Lies mir keine Ruhr -- scheint aber durchaus etwas dran zu sein, so z.B. hier: HiFi-Forum: Asbest in Röhrenradios

Kurz: Es dient zum Hitze/Brennschutz des Holzes, wenn es in der Nähe einer Röhre war.
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Dez 2010, 22:51
Asbest ist ungefährlicher als man durch den Medienhype denkt. Solange man nicht anfängt es zu schneiden oder sonstwie mechanisch zu bearbeiten passiert da nichts.

Am sichersten ist es in der Form von Eternit als Dachbelag, da ist es mit Zement vermischt und da können sich keine Fasern lösen. Das Problem ist das die Fasern von Asbest lungengängig sind und deswegen Lungenkrebs verursachen können. Aber ich denke mal hier wird keiner so verrückt sein und das Zeug mechanisch bearbeiten...

Und ein Allstromgerät ist das Jubilate auch nicht, dafür ist es zu neu...das ist rein für Wechselspannung.

http://www.radiomuse...te_de_luxe_1361.html


[Beitrag von germi1982 am 31. Dez 2010, 22:54 bearbeitet]
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