UKW Empfang - Ich werd verrückt!

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Laowei
Stammgast
#1 erstellt: 27. Mai 2009, 07:06
...langsam glaube ich es ist schneller der weltfrieden eingetretten als ich meinen ukw empfang optimiert habe

folgendes problem

bis jetzt habe ich als ukw-antenne immer eine wurfantenne verwendet:
UKW (FM) Wurfantenne in T-Form Koax-Kupplung 9,5mm 75 Ohm Entspricht der DIN-Norm 45325 Kabellänge ca. 1,5m

ging auch im grossen und ganzen recht gut (der lokale sende SWR3 verzerrte teilweise), um den empfang aber noch etwas zu optimieren schaffte ich mir eine aktive zimmerantenne an

Hartig + Hellig Elektronische Hochleistungs-Zimmerantenne für den UKW (FM) Frequenzbereich.
Diese Antenne verfügt über einen integrierten, rauscharmen Verstärker, mit dem das Empfangssignal stufenlos regelbar ist.
Technische Daten
- Eingang: 230 V AC/50 Hz/3 W
- Verstärkung: 0-25 dB, regelbar
- Frequenzbereich: 88-108 MHz
- Anschluss: 75 Ohm IEC-Buchse
- mit rauscharmem Verstärker
- stufenlos regelbar von 0-25 dB
- UKW: 88-108 MHz

mein problem: ich merke keinen grossen unterschied ob ich jetzt mit der aktiven oder der wurfantenne arbeite. kann ja eigentlich nicht sein, dann hätte ich die ca. 13euro wirklich der jugeng forscht und bastelt abteilung spenden können.

gibt es eine möglich die qualität des empfanges mir irgendwie anzeigen zu lassen (schlechtes bsp. sat-finder bei satschüsseln?

danke für eure hilfe

grüsse aus stuttgart, ralf
Laowei
Stammgast
#2 erstellt: 27. Mai 2009, 07:13
was ich vergessen habe

da mir das antennenkabel der aktiven antenne etwas zu kurz war, habe ich eine verlängerung (ca. 1m, stecker-kupplung) zwischen antenne und receiver geklemmt.

aber das sollte ja eigentlich auch nicht das problem sein, oder?
Albus
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Mai 2009, 08:49
Tag,

was ist das Empfangsgerät? Handelt es sich um einen üblichen Tuner (Rundfunkempfänger), einen Receiver (Empfängerverstärker), ein gängiges einfaches Küchenradio? Bitte, nenne doch den Hersteller und die Modellbezeichnung. Ausgangspunkt: Feldstärkeanzeige nicht vorhanden, "grünes Auge" nicht vorhanden, Tuning-Mittenanzeige nicht vorhanden. Ist eine RDS-Anzeige vorhanden? Ist die Unterscheidung in Mono- bzw. Stereoempfang möglich? Ist Mono-Empfang gut möglich (d.h. schwaches Signal genügt; Stereo braucht 10mal stärkeres Signal)?

Also: Die aktive Zusatzantenne bringt bei Stellung der Verstärkungsregelung 0 das, was der T-Hilfsdipol bringt; bei Verstärkung von 20 dB kommt von der Aktiven das 10-fache, bei 25 dB ca. das ca. 18-fache Signal. Für ein simples Empfangsgerät ist mit gehöriger Wahrscheinlichkeit schon das 0 dB Signal zu stark. Oder auch nicht. - Frage: Wird die RDS-Kennung angezeigt; wenn ja, dann hat das Signal die Stärke von mindestens ca. 50 dB (~87 µV)? Frage: Was ist mittels aktiver Zusatzantenne, wenn die Verstärkung auf 0 eingestellt wird? Frage: Was ist, wenn überhaupt keine Antenne angesteckt ist? Frage: Genügt für tauglichen Empfang vielleicht schlicht ein Stück Antennenkabel, etwa das Verlängerungstück, eingesteckt in das Empfangsgerät, ein wenig nach links und rechts verschieben? Wenn ja, dann wird das Gerät mit Antenne in der Eingangsstufe vermutlich (bis sicherlich) übersteuert.

Zur Situation: Wenn am T-Hilfsdipol bereits der Lokalsender SWR 3 sporadisch verzerrt wiedergegeben wird (etwa je nach Witterung und Bewegungsweise der Personen im Raum), dann ist entweder die gegebene Wohn-/Zimmer-Empfangssituation elektrisch schlecht oder das empfangende Gerät wird schlicht durch die Stärke des Antennensignals übersteuert. Ein T-Dipol bringt in üblicher Stadtlage von Lokalsendern typisch ein bereits starkes Empfangssignal (ca. 60-80 dB, entsprechend 275-2750 µV = 0,275-2,75 mV). Die aktive Antenne empfängt genau auch dieses starke lokale Signal und macht es uU für das Empfängergerät dann nach Verstärkung überhaupt total zu stark - es gibt dann Geistersender auf Frequenzen, die nicht der tatsächlichen Senderfrequenz entsprechen. Gibt es solche Geistersender?

Handelt es sich um Übersteuerung, dann könnte ein Attenuator (Dämpfungsregler) vielleicht nützen (Dämpfung bis -20 dB). - Unterstellt ist, dass das Empfangsgerät nicht etwa defekt ist. Gibt es einen Sender, lokal oder Fernempfang!, der klar kommt? Wenn der Fernempfang klar kommt (schwächere Feldstärke), aber Lokalempfang nicht (kräftige Feldstärke), dann ist die Annahme von Übersteuerung im Falle des Lokalsenders gestützt. Ist Mono-Fermempfang gut möglich?

Jetzt kommst du.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 27. Mai 2009, 09:09 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Mai 2009, 09:26
@Laowei:

Eine Zimmerantenne mit Verstärker ist i.a. Unsinn.

Das deshalb, weil Du zwar das Signal (z.B. 20dB = 10fach) damit anhebst, Dir das aber überhaupt nichts nützt, weil das Rauschen gleichzeitig um den gleichen Betrag mit angehoben wird.
Und ein hohes S/N = Signal/Rauschverhältnis am Antenneneingang ist nun mal Voraussetzung für einen guten Empfang!

Im Gegenteil: Wenn Dein Antennenverstärker die gleiche oder gar eine schlechtere Rauschzahl als Deine Tunervorstufe besitzt, wird sich der Empfang verschlechtern.

Das Einzige, was mit Sicherheit eine echte Verbesserung bringt, ist eine vernünftige Antenne!

Schon in der Anfangszeit des Rundfunks erkannte man diese Binsenwahrheit:

Eine gute Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker.

@Albus:

Woher kommt der Bezugspegel 0dB = 0,275µV ?

Wenn am T-Hilfsdipol bereits der Lokalsender SWR 3 sporadisch verzerrt wiedergegeben wird (etwa je nach Witterung und Bewegungsweise der Personen im Raum), dann ist entweder die gegebene Wohn-/Zimmer-Empfangssituation elektrisch schlecht oder das empfangende Gerät wird schlicht durch die Stärke des Antennensignals übersteuert.


Um bei UKW (FM) duch ein zu starkes Eingangssignal Verzerrungen zu erzeugen, sind Eingangsspannungen im Volt-Bereich erforderlich, die kaum mit einer Zimmerantenne erzielbar sind (Stichwort Begrenzung).
Dann müsste die Skala des Empängers auch voller "Geistersender" (Intermodulation) sein.
Die Ursache für Verzerrungen bei UKW-Empfang sind fast immer Reflexionen (Multipath). (Leider auch Hubüberschreitungen der Sender).

Grüße - Manfred
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Mai 2009, 09:58
Tag erneut,
Tag Manfred,

0 dB ~0,275µV (0,274µV); Bezug ist dBf (0 dBf = 1x10^-15 Watt); so meine Tabelle. - Volts zur Übersteuerungsgrenze hält der Yamaha T1, der T2 = Ja; anders schon der Revox B261, 160, 260, von Naims, Quads, und all den anderen nicht zu reden.

In Großstadtlage wie Stuttgart, mit reichlich ca. 20 terristrischen Programmen, sollte mit einem üblichen Empfangsgerät gute Wiedergabe möglich sein; auch in Wohnungen. Nehmen wir an, es geht um einen üblichen Receiver; bedeutet, dessen Wiedergabeoptimum liegt bei einem Antennensignal von 60-70 dBf (~0,275-0,870 mV). Derartiges bringt ein T-Hilfsdipol in Großstadtlage bestens oder auch nur schon der Wurfantenneneindraht.

Mal sehen, was noch kommt? Vielleicht wird gar die Antenne im Eingang 'überpowert'?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 27. Mai 2009, 10:20 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Mai 2009, 10:31
Hallo Albus,


Bezug ist 0dBf


Ah ja - Danke!

Was Übersteuerung betrifft:
natürlich sind alle Tuner bei Eigangsspannungen im Voltbereich übersteuert!

(Ein Dynamikbereich von mehr als 120dB ist mit den in Tunern verwendeten Halbleitern nicht erreichbar - wenn heute allerdings noch "Tunerboliden" entwickelt würden, sähe die Sache schon anders aus).

Die Frage ist nur, was beim Empfang eines solch starken Senders passiert. Das müssen keinesfalls hörbare Verzerrungen sein.
- Daß daneben kaum der Empfang schwacher Sender störungsfrei möglich ist, steht auf einem anderen Blatt.

Grüße - Manfred
Laowei
Stammgast
#7 erstellt: 27. Mai 2009, 11:11
@manfred
@albus

erstmal danke für die antworten.

stimmt die daten betreff dem tuner habe ich vergessen.

Panasonic SA BX 500 EG K - der hat leider keine anzeige um dir feldstärke des empfang zu messen.

bild der möglichen anzeige:
http://s2b.directupload.net/file/d/1807/zm5ljiv4_jpg.htm


[Beitrag von Laowei am 27. Mai 2009, 12:10 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Mai 2009, 11:52
Tag erneut,

aha, mit 60 dB wäre das Empfangsteil typisch gut bedient, was schon der T-Hilfsdipol brächte. Lag dem Gerät keine Wurfantenne bei? - Also können RDS-Kürzel angezeigt werden, auch Modus, ob Mono oder Stereo. Direkt: Wenn SWR3 auf der korrekten Frequenz eingestellt ist, auch per Suchlauf etwa, erscheint dann nach wenigen Sekunden im Display das RDS-Kürzel des Senders, d.h. SWR3? Leuchtet dazu in der oberen Leiste 'Mono' oder ist Stereo angezeigt?

Wird denn überhaupt ein Sender sauber empfangen? Versuch: Je ein starker Ortssender und ein schwacher Fernsender. Der Ortssender müsste in Stereo und mit RDS-Kennung angezeigt werden, der Fernsender mit Mono und nur mit eingestellter Frequenz.

Die aktive Zusatzantenne ist für die Katz', bis zum (unwahrscheinlichen) Beweis des Gegenteils.

Freundlich
Albus
Laowei
Stammgast
#9 erstellt: 27. Mai 2009, 12:04
beim tuner selbst war ein ca. 1m langes kabel mit einer kabelhülse dran welches auf dem antennensnschluss am receiver angeschlossen werden kann. hülse auf pin von der antennenbuchse. genau mit diesem kabel habe ich die ersten tage radio gehört. RDS-Empfang vorhanden. beim sender swr3 wurde manchmal die verzerrung hörbar (ich nenne es verzerrung oder rauschen, vielleicht nennt man es in der fachsprache anders).

folgende sender werde so empfangen:
107.7 - starkes rauschen und anzeige "ST" wechselt zwischen an und aus. anzeige "Tuned" ebenfalls

92.2 RDS "SWR 3" - anzeigen "Tuned", "Stereo", "RDS", "PS" ab und an das verzerren. kann aber keinen zusammenhang darin erkennen wie wetter, personen oder verkehr.

89,5 - starkes rauschen und nur anzeige "PS"

90,10 RDS "SWR 4 S" - empfang ok - anzeige "Tuned", ST", "RDS" und "PS"

90,8 RDS "DASDING" - empfang ok - anzeige "Tuned", ST", "RDS" und "PS"

94,7 RDS "SWR 1 BW" - empfang ok - anzeige "Tuned", ST", "RDS" und "PS"

101,3 - empfang geht - anzeige "Tuned", "ST", "PS"

102,3 RDS "AFNEAGLE" - empfang etwas leiser - anzeige "Tuned", ST", "RDS" und "PS"

105,7 RDS "SWR 2 BW" - empfang verzerrt, kratzen - anzeige "ST" und "PS" ständig, nach einiger zeit "RDS"

wo wohne ich: wohne in stuttgart kaltental auf einer anhöhe, also nicht im talkessel. zum fernsehturm ist kein direkter sichtkontakt da häuser dazwischen stehen. entfernung zum diesen ca. 5km luftline.

wohnung: breite: 48°44'28.62"N
länge: 9° 7'18.19"E

der receiver ist neu und dürfte keine fehler haben. mir ist auch klar, dass dort bestimmt nicht der beste radiotuner eingebaut ist.

was uns vielleicht auch hilft, als ich die beiligende "AM-Antenne" angeschlossen habe und "AM" durch einen suchlauf gestartet habe war die qualität der sender nicht so berauschend.

hoffe mal jetzt alle notwendigen fakten genannt zu haben.

falls mehr erwünscht einfach melden

danke nochmals
Albus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Mai 2009, 12:22
Tag erneut,

gut gelistet, danke. - Nun geht es darum, die Zubehörantenne etwas auszurichten, ja - das dünne, flexible Kabel mit Hülse für den Zentralpin am Gerät. Antennen muss man ausrichten, sonst wird das nichts Gutes oder Taugliches. - Diese Hilfsantenne sollte hinter dem Gerät in kurzem Abstand senkrecht nach oben verlaufen, ca. 90 cm; aber auch eine Faltung bei Länge 38 cm ist gut möglich, oder etwas länger. In deinem Fall, SWR3 auf 92,2 MHz, versuche einmal 80 cm. Gegebenenfalls aus der Senkrechten so etwas seitlich schwenken (maximal 45°), dass die Mehrzahl der gewünschten Sender gut empfangen werden (bedeutet: RDS, ST angezeigt). Die Antenne kann zur Not auch nach unten oder schräg nach unten geführt sein - gestreckt auf mindester Länge von 38 cm.

Mittelwelle ist immer vergleichsweise (in Deutschland) von minderer Wiedergabequalität.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 27. Mai 2009, 12:36 bearbeitet]
Laowei
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mai 2009, 12:40
@albus,

danke werde es heute abend mal ausprobieren und dann berichten

grüsse aus stuttgart,

ralf

ps. die gekaufte aktive antenne kann ich dann wohl auf den müll werfen, oder?
Albus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Mai 2009, 12:51
Tag erneut,

nicht gleich weg damit, noch nicht. - Hat die Aktive feste Drahtbügel oder ist sie vom Typ Teleskopantenne, also durch Elemente in der Länge flexibel? Auch dieser Antenne kann man durch Ausrichten mehr abgewinnen, und man kann in Stellung geringer Verstärkung damit in Fensternähe oder auf einen Schrank oder Regalboden gehen, Verlängerung sei Dank. Versuchen schadet nicht. Gemach, gemach, nicht übereilen.

Freundlich
Albus
Laowei
Stammgast
#13 erstellt: 27. Mai 2009, 12:59
hallo albus,

die antenne sieht so aus:



grüsse ralf
pelowski
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Mai 2009, 13:07

die antenne sieht so aus:


Sehr sinnvoll, bei horizontal polarisierten Wellen.

Wie Albus schon schrieb, versuche mal durch Ausrichten eine Verbesserung zu erreichen - auch horizontal!

Auch ein ganz anderer Stand(Liege)-ort (Dachboden ) ist zu emppfehlen. Zuleitungskabel verlängern wird dann notwendig sein.

Grüße - Manfred
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Mai 2009, 13:09
Tag erneut Ralf,

tja, das ist nicht überzeugend, Höhe 19 cm? Ich denke auch, dass die mehr rauscht als das Empfangsteil in deinem Panasonic. Aber, um die Erfahrung brächte ich mich nicht; einmal versuchen in Stellung 0, 10 und Maximum.

Im Übrigen ist der T-Hilfsdipol ebenfalls auszurichten, um dessen Optimum zu erlangen. Die zwei Teile (die Zuführung zum Gerät in die Senkrechte) können auch in einen 60° Winkel gebracht werden.

Du merkst, Antennen sind auch ein Kapitel für sich, auch einfache Vertreter.

Freundlich
Albus
Passat
Inventar
#16 erstellt: 27. Mai 2009, 13:23

Laowei schrieb:
beim tuner selbst war ein ca. 1m langes kabel mit einer kabelhülse dran welches auf dem antennensnschluss am receiver angeschlossen werden kann. hülse auf pin von der antennenbuchse. genau mit diesem kabel habe ich die ersten tage radio gehört. RDS-Empfang vorhanden. beim sender swr3 wurde manchmal die verzerrung hörbar (ich nenne es verzerrung oder rauschen, vielleicht nennt man es in der fachsprache anders).

folgende sender werde so empfangen:
107.7 - starkes rauschen und anzeige "ST" wechselt zwischen an und aus. anzeige "Tuned" ebenfalls


Der 107.7 ist zwar nicht sehr stark, aber es ist ein stuttgarter Ortssender und der muß direkt in Stuttgart rauschfrei in Stereo empfangbar sein.

Ich wohne 20 km von Stuttgart weg und bekomme 107.7 noch mit einem einfachen Draht in Stereo rauschfrei herein, egal welchen meiner Tuner ich verwende.
Und zwischen den Tunern gibts bzgl. Empfangsqualität und Empfindlichkeit schon starke Unterschiede.
Die heutigen Empfangsteile haben leider lange nicht mehr die Qualität wie Geräte aus den 80ern und 90ern.

Was die Mittelwelle angeht:
Da ist die Qualität generell nicht so gut wie bei UKW, außerdem wird da nur in Mono gesendet.
Und die beiliegenden AM-Antennen taugen i.d.R. absolut nichts und bei den allermeisten Tunern taugt auch das AM-Teil nichts.

Was die Antenne angeht: Da würde ich auch mal mit der Ausrichtung experimentieren, die Unterschiede können schon rel. groß sein.

Grüsse
Roman
Laowei
Stammgast
#17 erstellt: 27. Mai 2009, 16:03
erstmal vielen dank an euch alle für die sehr ausführlichen erklärungen.

ich muss auch sagen, jetzt leuchtet mir vieles ein und muss gestehen der kauf der aktiven antenne war wohl umsonst.

naja aus fehlern lernt man!

habe euch eine skizze beigefügt, da mein jetziges problem ist, dass die wurfantenne durch ihre vorgegebene länge dann genau auf der wand hinter dem tv-gerät aufgehängt werden würde. das heisst aber auch das display wäre genau zwischen der gedachten linie von sendeturm und wurfantenne.

http://s6b.directupload.net/file/d/1807/ozczyzru_jpg.htm

danke nochmals
Radiowaves
Inventar
#18 erstellt: 27. Mai 2009, 17:26
Das Display kann auch sehr hübsche Störungen machen, die die Wurfantenne dort genau auffängt. Beschaffe Dir doch mal ein normales geschirmtes, fertig konfektioniertes Antennenkabel (mit Stecker an einem Ende und Buchse am anderen) und schließe das am Receiver und an der Wurfantenne an. Dann hast Du die Chance, die Wurfantenne weitab vom TV und der weiteren Elektronik anzuordnen. Dachantennen sind nicht nur deshalb besser, weil sie weiter oben montiert sind und deshalb potentiell bessere "Sicht" zum Sender haben. Sie sind auch idealerweise außerhalb des elektrischen "Störnebels" der üblichen Hauselektronik.

Das kannst Du selbst im Wohnzimmer ausnutzen: weg mit der Wurfantenne von jeglicher Elektronik und dazwischen ein geschirmtes Kabel. Bei mir (Berlin) kommt ja affig viel Programm in ebenso affiger Feldstärke. Ich habe auch nur eine Wurfantenne, sie hängt hinterm CD-Regal. Von dort zum Tuner liegen 5 Meter Antennenkabel. Nix stört.
Albus
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Mai 2009, 08:28
Tag,

Radiowaves! ein wirklich guter Rat. So sollte es gut werden.

Freundlich
Albus
hf500
Moderator
#20 erstellt: 28. Mai 2009, 20:13
Moin,
von dieser merkwuerdigen Zimmerantenne "durfte" ich auch mal zwei Stueck ausprobieren.
Fazit: Ausser Stromverbrauchen kam da nichts, jedes Stueck Draht als Wurfantenne war wesentlich besser.

Die Verstaerkungsregelung funktioniert uebrigens ueber die Betriebsspannung des Verstaerkers, ja kleiner man die also einstellt, desto schlechter wird der Verstaerker und uebersteuert.

Stuttgart galt schon in den 80ern als schwierige Empfangslage und schied Schrott von Tunern, nur die Besten konnten hier bestehen.

Es ist also nicht einfach.

So ein T-foermiger Bandkabeldipol ist schon eine sehr brauchbare Antenne. Man sollte sie nicht direkt auf Putz befestigen, sondern mit Abstand auf eine Holzlatte pinnen und dann erst an die Wand. Putz ist leitfaehig und daempft die Antenne.
Ihre Ausrichtung stimmt, wenn sie mit ihrer "Breitseite" zum Sender zeigt. Idealisiert hat sie eine 8-foermige Horizontalrichtcharakteristik.

Wenn der Tuner nicht grossignalfest ist oder man mit Reflektionen (Mehrwegeempfang) zu kaempfen hat (Stuttgarts Talkessel bietet da prima Moeglichkeiten :-/, dann hilft wenig, am ehesten eine Richtantenne auf dem Dach, die man mit Rotor auf Stoerminimum ausrichtet.

Von den aktuellen Tunern sollte man nicht zuviel erwarten, vor 20-30 Jahren wurde Besseres gebaut, zumindest ab oberer Mittelklasse. Heute sind es relativ einfache Standard-Empfangsteile, alle von Mitsumi ;-), die ich eher als Dreingabe verstehe.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 28. Mai 2009, 20:17 bearbeitet]
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