Probleme beim UKW-Empfang (Radiorecorder)

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Eulalie
Neuling
#1 erstellt: 08. Aug 2006, 17:39
Hallo,

hat jemand von Euch schon mal ein ähnliches Problem gehabt:

Hatte mir kürzlich den Sony CFD S03 CPL Radiorecorder gekauft, der CDs/CD-Rs, MP3-CDs sowie Kassetten auch brav spielte.

Nur der UKW-Empfang (digitaler Tuner) funktionierte mit ausgezogener Antenne so gut wie gar nicht, der Sendersuchlauf fand zwar 20 Sender, aber total verrauscht. Egal, wie man die Antenne drehte, es klang zum Davonlaufen, "von Hand" konnte man auch keinen Sender vernünftig einstellen.
Ließ man die Antenne drinnen, funktionierte der Empfang ganz gut, man konnte 20 Sender speichern. Schaltete man das Gerät nach einiger Zeit wieder ein, waren einige der Sender wieder gestört, nahm man dann die Antenne hinzu, wurde der Empfang wieder komplett schlecht.
Das Ganze funktionierte zudem noch steckdosenabhängig, also bei Anschluss an eine andere Steckdose half es auch nicht mehr, wenn man die Antenne drin ließ .

Hatte das Gerät auch mal im Büro getestet, da funktionierte es gut und man konnte auch mit der Antenne den Empfang verbessern. Zwischenzeitlich hatte ich mir auch einen richtig billigen Radiorecorder zugelegt, mit analogem Tuner, da gab es zu Hause, an derselben "Dose" überhaupt keine Probleme mit dem Radioempfang (aber der Sony klingt viel schöner und hat Langwelle :)).

Ich wohne in einer Altbauwohnung mit entsprechender Elektrik, es gibt wohl Spannungsschwankungen, aber die müßte man dann doch auch beim analogen Gerät bemerken? Die "große" Anlage hängt bei mir am Kabelnetz, da habe ich keine Probleme.

Bin für jede/n Erklärung/Rat dankbar...
XxXusernameXxX
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Aug 2006, 12:01
hallo

häng an die antenne mal nen langen draht dran, vielleicht gehts dann besser
bzw steck den radio an das kabelnetz (wenn möglich)

naja schätz mal dass der digitale tuner empfindlicher sein wird als der analoge.


...und hat Langwelle...

was spielts denn so tolles auf lw ?
Eulalie
Neuling
#3 erstellt: 09. Aug 2006, 15:37
Vielen Dank für die Antwort, ich vermute auch, dass der digitale Tuner empfindlicher ist. Leider habe ich das Gerät ja schon zurückgegeben, deswegen kann ich das mit dem Draht nicht ausprobieren, aber wenn das so'n Sensibelchen ist...ans Kabel hängen geht leider nicht.

Auf Langwelle haste mit Glück nette ausländische Sender, hab zwar auch nen Weltempfänger, aber so voll mag ich mir den Küchentisch dann auch nicht stellen .
kore
Stammgast
#4 erstellt: 10. Aug 2006, 12:24
mag ja sein dass der digitale tuner empfindlicher ist. aber der digitale tuner hat seine festen frequenzen. und wenn grade auf denen nix vernünftiges empfangen werden kann dann ist sense. beim analogen tuner is nix mit festen frequenzen, da kann man das empfangsfrequenz ein wenig verschieben und hat dann super emfang. dann bliebe halt nur auf eine hausantenne zu wechseln und zu sehen ob diese nen vernünftigen empfang hat. wenn nicht. popokarte oder digtial radio
Eulalie
Neuling
#5 erstellt: 11. Aug 2006, 11:25
Und nochmal danke...doofe Frage von mir: Hausantenne? Ich wohne in einem Mietshaus, das - soweit ich weiss - gar keine Hausantenne mehr hat (wurde mir mal gesagt und es ist auch keine zu sehen). Diese Hausantenne meinst Du doch nicht, die "wirkt" doch nur bei den Geräten, die an der Antennendose hängen, oder? Sorry, bei sowas bin ich eher blond...
Ohne Kabelfernsehen/-radio war auch in dem anderen Zimmer der Empfang unter aller Kajüte, da hatte ich es tatsächlich mal mit einem Draht aus dem Fenster probiert, das war da aber eher der Griff ins Dixi ...
Och schade, dann wird's wohl doch so'n analoges High-End Teil von elta o.ä. werden, wenn ich schon leide, dann wenigstens billig...
kore
Stammgast
#6 erstellt: 11. Aug 2006, 16:21
ja mit hausantenne meine ich auch eine antenne die auf dem haus installiert ist. weil man in den unteren etagen kaum empfang bekommt (sendeschatten). da bliebe halt eine antenne aufm dach, die also möglichst weit oben ist um einen besseren empfang zu bekommen. ansonsten der leider teurere weg ans kabelnetz zu gehen. vorteil kein problem mit verrauschten sendern.

oder halt digitalradio über satellit. hat auch vorteile und kostet ausser hardware keine gebühren (gez zahlst du ja sicher eh schon zur genüge )

oh ich seh grad. du willst ja nur den empfang verbessert wissen. es gibt auch sogenannte T-Antennen. vielleicht hilft das was. die haben quasi horizontal unt vertikale ausrichtung der antenne. da sollte also sicher mehr empfang mit möglich sein. ist genauso anzuschliessen wie eine normale antenne.

würde ein antennenverstärker was bringen ?
Eulalie
Neuling
#7 erstellt: 14. Aug 2006, 09:48
Hi kore,

naja, das Radio mit dem schlechten Empfang stünde in der Küche, da ist keine Antennensteckdose (für eine T-Antenne), die ist eben nur im Wohnzimmer, die Anlage da hängt am Kabelnetz, da funzt ja auch alles. Auch einen Antennenverstärker kann man doch nur da anschließen, wo auch die Antennendose ist, oder? Oder so einen, der ins Gerät gebaut wird, das geht ja schlecht.

Satellit kann ich wohl vergessen (wg. Vermieter).

Aber vielen Dank, nixdestotrotz .
Basteltante
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2006, 10:01
man könnte auch eine kleine aktivantenne löten, zB BFT66 rein.
Eulalie
Neuling
#9 erstellt: 16. Aug 2006, 10:42
Hallo Basteltante,

vielen Dank auch für Deinen Tip, aber Löten trau ich mir dann doch nicht zu ("Mietshaus abgebrannt - Mieterin: Ich wollte doch nur besseren Radio-Empfang!").
Basteltante
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2006, 11:12
einer fertige Zimmerantenne 19,95
Searge69
Stammgast
#11 erstellt: 16. Aug 2006, 21:39
Hallo Basteltante,

die von dir vorgeschlagene Zimmerantenne ist doch nur für den analogen, terristischen Fernsehempfang, oder? Ich denke auch daran den Empfang meines AV-Receivers zu verbessern. Wohne leider im Untergeschoß und eine UKW-Antenne auf dem Dach habe ich nicht.

viele Grüße
Stefan
Basteltante
Inventar
#12 erstellt: 17. Aug 2006, 08:51
der TV Bereich "VHF" liegt direkt unter "UKW"
sie tut das.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Aug 2006, 21:14
Hallo,

UKW geht von 87,5 - 108 MHz (~3m)
VHF reicht von 170 - 230 MHz (~150cm)

Eine VHF-Antenne geht schlecht für UKW. Heutzutage werden viele Antennen abgebaut, da könntest Du Dir eine wegholen, sonst landen sie unnütz auf dem Müll. Erkennungszeichen: ca. 1,50m lange Querstäbe (sog. Direktoren). Unter dem Dach wäre sie gut aufgehoben. Ein Antennenverstärker wirkt Wunder.

Beim Empfang im Haus stört manchmal ein schlecht geschirmtes BK- Kabel.

Die schöne Langwelle! ...ist ja sehr merkwürdig - ich würde mal vermuten, daß der Sony einfach nur defekt war - wäre ja sonst ein echtes Armutszeugnis für So-nie
Basteltante
Inventar
#14 erstellt: 21. Aug 2006, 05:31
in dem Punkt sind wir beide uns sehr uneinig
Ich teil mir das so ein:

HF nennt man den Bereich oberhalb des Ultraschalls, also ab 100kHz bis hinauf zum Ende der Kurzwllenbereiche = 30Mhz

VHF nenn ich den Bereich ab 30Mhz aufwärts bis 300Mhz, UKW ist darin enthalten, ebenso die Kabelkanäle und die Frequenzen des ersten Programms Antennen TV

UHF sei der Bereich ab 300Mhz bis hinauf zum Radarband, ich sag mal grob geschätzt 1Ghz

Alles darüber wird definiert als SHF, dieser Bereich endet im Infrarotbereich, ab da sei es dann Licht.

Eine normale VHF Antenne ist ein breitbandiges Unikum, sie enthält keine Bandpässe die nur den Fernsehbereich eingrenzen. Es besteht lediglich eine (recht flache) Abstimmung durch das Dipol selbst. Daraus ergibt sich eine vorzügliche Eignung für den UKW-Bereich. Übrigends liegen, jede/r Radiobastler/in kennt das, bereits in Bereichen um 55Mhz Fernsehsignale im Band, für die diese Antenne ein reges Interesse haben dürfte. Das ist noch deutlich unterhalb vom UKW.

liebe Grüße
Manuela
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Aug 2006, 13:45
Hallo Manuela,

ach, so uneinig sind wir beide uns eigentlich garnicht; es handelt sich ja nur um ein kleines Missverständnis, glaube ich. Also, ich teile mir das z.B. so ein:

zuerst trenne ich die Schallfrequenzen von denen der elektromagnetischen Wellen.
Dann nennt man 0 - 16 Hz Infraschall, 16Hz - 20kHz sind NF, 20kHz - 100kHz heißen Ultraschall und über 100kHz Hyperschall.

Danach kann man in Ruhe die Radiowellen einteilen:

3 Hz - 300 Hz = ELF
0,3 kHz - 3 kHz = SLF
3 kHz - 30 kHz = ULF
30 kHz - 300 kHz = VLF
0,3 MHz - 3 MHz = LF
3 MHz - 30 MHz = HF
30MHz - 300MHz = VHF
0,3 GHz - 3 GHz = UHF
3 GHZ - 30 GHZ = SHF
30 GHZ - 300 GHZ = EHF
30 - 38 THZ = Infrarotlicht
38 - 79 THZ = sichtbares Licht
80 THZ - 10 ^17 Hz = UV-Licht
10^17 - 10^19 Hz = weiche Röntgenstrahlen
10^20 - 10^21 Hz = harte Röntgenstrahlen
ab 10^18 Hz Gammastrahlen
ab 10^23 Hz sekundäre Höhenstrahlung

(ELF bis EHF gibt es auch nach DIN 40015)

Dann hebe ich vorsichtig die Wellenbereiche unter:

Langwelle: 148,5.....283,5 kHz
Mittelwelle: 526,5.....1605,5 kHz
Kurzwelle (49 m - Band bis 11 m - Band): 5950.....26100 kHz

Bereich I : 47.....68 MHz

UKW : 87,5....108 MHz

Bereich III : 174.....230 MHz , manchmal sagt man nämlich dazu auch "VHF"

Bereich IV/V : 470.....853 MHZ , ...und dieser Bereich hat auch den Namen "UHF"

Wo zwischen 47 und 470 MHZ noch Platz ist, streue ich überall die Kabel- Sonderkanäle zusammen mit dem Hyperband hin.

Und zwar ist die Lichtgeschwindigkeit, wie jeder weiß, 3*10^8 m/s und außerdem ist die Wellenlänge (Lambda) = Lichtgeschwindigkeit ( c ) geteilt durch die Frequenz (f).
Da die Enden eines Antennendipols frei sind, ist bei Resonanz dort das stärkste elektrische Feld und in der Mitte, wo der Strom fließt, ist das Magnetfeld am stärksten. Wenn ich´s mir recht überlege, muss also das UKW - Dipol so lang sein, wie die halbe Wellenlänge, nämlich

3*10^8 : 100MHz

-halbe, das sind 1,50m.

Die "VHF" (Bereich III) - Antenne hat demnach nur 0,75m Dipollänge.

Wenn da nun die Spannungs- und Stromschwingungsknoten und -bäuche das machen, was sie sollen, nämlich hin und herlaufen und Resonanz erzeugen, dann interessiert sich die VHF- Antenne erst wieder für 600 MHz, die dreifache Frequenz.

Oh, wo ist denn Fernsehbereich I geblieben? - weggelaufen!
Liebe Manuela, Du lauf jetzt aber bitte nicht gleich weg . Probieren geht über studieren.

Viele Grüße - Olaf

Edit: ...oder meintest Du tatsächlich eine VHF I - Antenne für Bereich I ? Die könnte vielleicht gerade noch gehen für UKW, aber so eine habe ich noch nie lebend gesehen; angeblich gab es früher in Bayern Frequenzumsetzer auf B I


[Beitrag von Mülleimer am 21. Aug 2006, 13:58 bearbeitet]
Basteltante
Inventar
#16 erstellt: 21. Aug 2006, 13:56
Einigung erzielen wir darin daß die gemeine Kleinkampf-Zimmerantenne mit Transistorfuzzi eigentlich 2 Antennen ist, nämlich Bereich I und UHF
Von Interesse ist ersteres, damit geht das Radio los
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 21. Aug 2006, 14:00
Ich dachte immer, das wäre BIII und UHF.
Edit: Zimmerantenne mit Verstärker, naja, wenn´s denn geht, dann geht´s ja


[Beitrag von Mülleimer am 21. Aug 2006, 14:02 bearbeitet]
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