Klangprobleme bei digitalen Anschluß von HD SAT Receiver

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WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Jan 2013, 16:49
Hallo Zusammen,
vor knapp einem Jahr habe ich mir ein Musik-Studio eingerichtet. Als LS habe ich mich für die RL930 von ME Geithain entschieden und als Zuspieler verwende ich einen CDQ 8200 von Audiolab, der CD Player, DAC und Preamp in einem Gehäuse vereint. Radio höre ich über den HD-Sat-Receiver Kathrein USF 903. Der Hörraum ist akustisch aufbereitet.
Der USF 903 ist über optischen SPDIV mit dem CDQ8200 verbunden.
Von Anfang an war ich mit dem Klangbild der Anlage mal sehr zufrieden, dann wieder unzufrieden. Mal klang es dumpf und belegt, dann wieder über CD super. Vor allem die Wiedergabe von SAT Sendungen ( NDR Kultur, BR Klassik, WDR4) machten keine Freude. Da ich zu Zeit sturmfreie Bude habe, bin ich gestern der Ursache auf den Grund gegangen.
Um das ganze hier abzukürzen:
Der Kathrein USF 902 macht über die digitalen Eingänge des Audiolab CDQ8200 ein dumpfes Klangbild. Schließt man an den Selben digitalen Eingängen des CDQ8200 einen CD Player digital an, ist alles ok. Dann habe ich den Kathrein USF 903 über einen ZERO DAC an den Audiolab angeschlossen und der Klang hatte den richten Höhenanteil. Als Referenz habe ich dann noch einen UKW Tuner von Denon an einen der analogen Eingänge des CDQ angeschlossen. Das brachte den endgültigen Beweis: Der USF 903 am digitalen Eingang (egal ob optisch oder koaxial) des CDQ 8200 klingt dumpf! Das gleiche habe ich noch mit einem zweiten USF 902 getestet, was zum gleichen Ergebnis führte.
Heute habe ich die Deutschlandvertung für Audiolab angerufen, aber die kannten das Problem auch nicht und konnten auch nicht weiter helfen.
In der Bedienungsanleitung des CDQ 8200 findet sich noch folgender Hinweis:
"Wir empfehlen Ihnen, ein digitales Signal ohne DSP-Verarbeitung oder Re-Sampling an der Quelle direkt an den 8200CDQ weiterzuleiten. Das ermöglicht den UP-Sampling-Schaltungen im 8200CDQ optimales Arbeiten." Anmerkung: als digitale Quelle ist hier der USF 903 gemeint.
Im Menü des USF 903 finde ich kein Punkt zum deaktivieren der oben genannten Funktionen.
Zu Zeit ist der USF 903 über den externen ZERO DAC an den 8200CDQ angeschlossen und der es klingt wirklich sehr gut. (bei den entsprechenden Sendern)
Aber ich hatte mir den CDQ8200 auch deswegen gekauft, um von den Kästchen weg zu kommen!
Über kompetente Beiträge und Ratschläge würde ich mich freuen.
Gruß Walter
P_S_Nelke
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2013, 16:57
Akustische Maßnahmen seitens des Radiosenders (Optimod usw.) ausgeschlossen?
Bei mir klingt UKW/DVB-S allgemein komprimiert und "dumpf".
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Jan 2013, 21:39
Hallo,
es liegt defenitiv an den digital Eingängen vom Audolab.
Folgender Vergleich wurde gemacht:
1. Kathrein USF 903 über HDMI an SONY TV, das einen sehr guten DA Wandler von Wolfson hat, der auch in Acram DA Wandlern eingestzt wird.
Von dort analog in den 8200 CDQ.
Klang sehr gut.
2. Analog Ausgang des USF 903 direkt in den 8200 CDQ.
Klang fast so gut wie Lösung 1.
3. Optischer SPDIV Ausgang auf seperaten DA Wandler ZERO DAC.
Klang ein Spur besser als Lösung 1.
4. Gleiches Programm über UKW.
Klang gegenüber 1., 2., 3. am schlechtesten, aber doch vom Audiospektrum sehr ähnlich.
5. UDF 903 direkt in einen der digitalen Eingängen vom 8200CDQ.
Klang deutlich dumpf. Fällt bei Audiomaterial mit geoßen Anteil in den Oberen Audiofrequenzen auf. Z.B. Frauenstimen werden belegter.

Vermutung: 8200CDQ erkennt an der Bitrate (48k) daß es sich um ein SAT-Signal handelt und bearbeitet seinerseits nach, was aber der USF schon gemacht hat.
Gruß Walter
pmic
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jan 2013, 21:53
Hallo WANI50,
ich kann Deine Probleme nicht nachvollziehen: ich betreibe 2 verschiedene Kathrein-Geräte - SAT und Kabel, an 2 versch. Orten - ebenfalls über Toslink und externen DAC. Der Klang ist bei den ARD-Kultursendern (aber nur bei diesen!) sauber und klingt auch nicht komprimiert. Besonders gut klingen Live-Übertragungen in Dolby.
Dein Problem scheint der DAC im CDQ8200 zu sein, bzw. dessen Toslink-Eingang. Denn die Kathreins (wie auch die meisten anderen Geräte) geben das entpackte Signal ohne Upsampling aus, es könnten daher Clockfehler (zB Jitter) den Klang verderben; der Empfänger muss als Master geschaltet sein. Oder: Hast Du mal geprüft, ob Dein CDQ8200 die Samplerate 48kHz des Radios nicht doch wandelt? Die Antwort von Audiolab
Das ermöglicht den UP-Sampling-Schaltungen im 8200CDQ optimales Arbeiten."
ist da verdächtig.
Wie auch immer, Du schreibst ja selbst, dass der Klang über Deinen externen DAC gut war, also bleib dabei, und plage Dich nicht mit dem 8200CDQ. Es kommt immer wieder vor, dass sich Digitalgeräte nicht "vertragen"; der Aufwand das zu korrigieren lohnt nicht.
pmic
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 18. Jan 2013, 12:01
Hallo pmic,
im Display des 8200CDQ steht, wenn er den SAT Receiver erkannt hat, als Abtastrate "48K". Man kann bei dem 8200CDQ noch den Fangbereich der PLL auf AUTO, SCHMAL, MITTEL und BREIT stellen. Da ich bei der Stellung AUTO hin und wieder Ausetzer hatte, habe ich ihn auf SCHMAL (fixed) gestellt.
Klanglich hat das aber keine Einflüsse.
Die von Dir vorgeschlagene Lösung ist sicher pragmatisch, aber es ärgert mich trotzdem, daß man ein so teures Gerät hat, das man nur eingeschränkt nutzen kann. Von der Konzeption und Verarbeitung ist es ja sehr gut. Hoffe doch noch auf ein Geheimtipp aus den Reihen der Forenten.
Gruß Walter


[Beitrag von WANI50 am 18. Jan 2013, 12:03 bearbeitet]
pmic
Stammgast
#6 erstellt: 18. Jan 2013, 17:06
Hallo WANI50,
wenn es so angezeigt wird
im Display des 8200CDQ steht, wenn er den SAT Receiver erkannt hat, als Abtastrate "48K"
, dann hätte der 8200CDQ den Receiver richtig erkannt, würde nicht resamplen. Dann wird es wohl ein clockfehler sein, d.h. das Zeitsignal des Receivers wird nicht richtig umgesetzt; dein DAC kann es ja. Da wird dir wohl niemand einen Geheimtip geben können. Womöglich könnte eine FeinjustierungModifikation des 8200CDQ helfen, aber das wird einiges kosten. Hast du noch Garantie?
pmic
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Jan 2013, 20:54
Hallo pmic,
warum gibt es bei dem digitalen Anschluss von (2) CD-Playern keinerlei Klangprobleme. Bei der Umschaltung zwischen Analog und Digital ist so gut wie kein Unterschied festzustellen Der eine Player ist ein Philipps von 1988! mit digitalen Coax Ausgang und läuft noch nach 25 Jahren tadellos, der andere Player ist ein Harman Kardon von 2005. Beide Player laufen mit dem ZERO DAC und dem 8200 CDQ.
Bei Anschluss des UFS 903 hört sich der Klang über dem digitalen Eingang des 8200 CDQ fast so an, als ob er eine Demphase macht, ohne das eine Preemphase vorher stattgefunden hat. Kann ein Timing Problem nicht auch vom USF 903 verursacht werden, nur das der ZERO DAC diesbezüglich toleranter ist. Würde es sich lohen einen anderen HD Receiver z.B. von Technisat, Humax oder ähnlich zu besorgen, und diesen mal an den CDQ 8200 anzuschließen.
Gruß Walter
pmic
Stammgast
#8 erstellt: 20. Jan 2013, 22:36
Hallo WANI50,
das glaube ich nicht:
....das der ZERO DAC diesbezüglich toleranter ist.
Es gibt bei DACs keine Zeittoleranzen; neuere DACs haben für derlei Probleme den sog. asynchronen Betrieb, wobei der DAC das Zeitsignal neu generiert. Wenn dein CDQ 8200 so etwas hat (glaube ich nicht), dann müsste er defekt sein bzw. neu justiert werden (>>Garantie?).
Nochmal: wenn der UFS 903 am ZERO DAC einwandfrei klingt, dann ist er in Ordnung.
pmic
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2013, 02:19

pmic schrieb:
Dein Problem scheint der DAC im CDQ8200 zu sein, bzw. dessen Toslink-Eingang. Denn die Kathreins (wie auch die meisten anderen Geräte) geben das entpackte Signal ohne Upsampling aus, es könnten daher Clockfehler (zB Jitter) den Klang verderben


Aber selbst mit so extremem Jitter, daß er wirklich hörbar würde, würde es dadurch nicht "dumpf". Das ist ein Ammenmärchen. Und die SPDIF-Schnittstelle kennt kein "Upsampling", denn sie ist generell nur bis 48 kHz spezifiziert und wurde erst später bis 96 oder gar 192 kHz aufgebohrt. Upsampling macht immer das Gerät, das den Wandler enthält.


pmic schrieb:
der Empfänger muss als Master geschaltet sein.

Was bedeutet das in diesem Zusammenhang? "Empfänger" = DVB-Receiver oder "Empfänger" = Digitalsignalempfänger, also CDQ 8200? Bei SPDIF-Verbindungen taktet der Zuspieler und der Digitalsignalempfänger ist Slave! Der CDQ 8200 hat sich gefälligst auf den Takt des Kathrein zu locken. Das sollte bei fehlerfreier Funktion auch kein Problem sein, denn DVB-Radio wird als PCM-Stream bei den ARD-Radios immer in 48 kHz ausgegeben und das ist eine Standard-Abtastrate. Damit sollte der CDQ 8200 seinen Puffer füllen und mit einem aus dem Pufferfüllstand abgeleiteten und laaangsam nachgezogenen Takt nahe 48 kHz immer so leeren, daß im zeitlichen Mittel der Puffer gleich gefüllt ist. An dieser Stelle hat der CDQ auch die Chance, saubersten Takt für seine weitere Verarbeitung zu generieren. Der Zuspieler ist damit sehr heftig entkoppelt von allem, was im CDQ folgt.


pmic schrieb:
Hast Du mal geprüft, ob Dein CDQ8200 die Samplerate 48kHz des Radios nicht doch wandelt?

48 kHz sind ein uralter Standardtakt. Wer den nicht kann, dürfte auf dem Markt nicht existieren. Natürlich sollte der CDQ das können. Was er wohl nicht kann: AC3-Bitstream (und sei es in AC3 2.0, also Stereo) entgegennehmen und decodieren. Wie der Kathrein das am SPDIF-Ausgang macht, weiß ich nicht. Mein Technotrend S845HD+ kann AC3-Tonspuren (die ausgerechnet bei BR Klassik und manch anderen Kulturwellen nochmals deutlich sauberer sind als MP2, weil das bei den Kulturwellen nur dezente UKW-Soundprocessing auf der AC3-Spur komplett fehlt) nur als AC3-Bitstream am SPDIF ausgeben, nicht jedoch als im Receiver bereits decodiertes PCM. Damit geht AC3 extern nicht in Stereo-DACs zu verarbeiten, sondern nur in AV-Receivern mit eingebautem AC3-Decoder. Kann beim Kathrein so sein, muß aber nicht.

Wenn man AC3 auf den CDQ gibt, sollte er gewiß stummschalten, statt ohrenbetäubendes Getöse von sich zu geben.


WANI50 schrieb:
im Display des 8200CDQ steht, wenn er den SAT Receiver erkannt hat, als Abtastrate "48K". Man kann bei dem 8200CDQ noch den Fangbereich der PLL auf AUTO, SCHMAL, MITTEL und BREIT stellen. Da ich bei der Stellung AUTO hin und wieder Ausetzer hatte, habe ich ihn auf SCHMAL (fixed) gestellt.

Da hätte ich "breit" eher als Lösung gesehen, aber ich finde das generell obskur. Daß es bei "AUTO" (was bei allen mir bekannten Geräten ungefragt als einzige Variante implementiert ist und normalerweise vollkommen ausreicht) zu Aussetzern kommt, ist bedenklich. Dann stimmt was mit der Digitalverbindung nicht. Wie lang ist das Kabel? Tritt es sowohl bei optischer als auch bei koaxialer Verbindung auf? Ich kenne sowas aus meiner Praxis bislang überhaupt nicht. Da müßte man mal mit einem SPDIF-Analyzer ran, wie ihn z.B. RME-Audiokarten über ihre Software ermöglichen. Hat man nur leider nicht unbedingt zur Hand...


pmic schrieb:
Dann wird es wohl ein clockfehler sein, d.h. das Zeitsignal des Receivers wird nicht richtig umgesetzt

Ein Clockfehler? Was soll das sein? Und warum sollte es zu einem Höhenabfall führen? Um sowas zu erzeugen, muß man schon komplexere Dinge tun: man muß eine Art Equalizer (oder halt irgendwas, das analogen RC-Filtern entspricht) benutzen. Und das geschieht nicht "versehentlich" durch einen Clockfehler. Clockfehler dürften sich in Klicksern, kurzen Mutings oder auch Jaulen (!) bemerkbar machen.

WANI50 hat selbst ein entscheidendes Schlagwort gegeben:


WANI50 schrieb:
Bei Anschluss des UFS 903 hört sich der Klang über dem digitalen Eingang des 8200 CDQ fast so an, als ob er eine Demphase macht, ohne das eine Preemphase vorher stattgefunden hat.

Und genau das hatte der Satreceiver Technotrend S845HD+ in älterer Software. Der SPDIF war, über einen normkonformen externen Wandler abgehört, total dumpf. Kann man auch hier im Board nachlesen.

Fehlerhaft gesetztes Emphasis-Statusbit am Technotrend S845

Das äußert sich dann so, daß man z.B. bei einem als D/A-Wandler geschalteten DAT massiven Höhenverlust hat, bei Aufnahme des SPDIF-Signals vom Receiver in einem PC und Abspielen von dort aber nicht, weil der PC das Emphasis-Flag im SPDIF-Datenstrom ignoriert und damit das fehlerhaft gesetzte Flag entfernt.

Wenn nun der Kathrein sowas machen sollte und der CDQ ist normgerecht, der Zero-DAC hingegen kann keine Deemphasis, dann tritt genau das geschilderte Verhalten auf. Wiederum würde ein SPDIF-Analyzer helfen, der genau sagen kann, ob das Emphasis-Flag im Datenstrom des Kathrein vorhanden ist oder nicht. Kann der CDQ Emphasis im Signal anzeigen?

Alternativ: nimm eine alte Klassik-CD, von der bekannt ist, daß sie Emphasis drauf hat und spiele sie digital in beide DACs ein. Wenn sie beim Zero-DAC viel zu grell klingt verglichen mit dem Analogausgang des CD-Players und mit dem CDQ, dann wäre die Situation eindeutig.

Du kannst so eine CD auch selbst basteln: mach Dir mit einem Audioeditor weißes Rauschen und brenne es mit gesetztem Emphasis-Flag (Brennsoftware) als Audio-CD. Das Abspielen muß dann am Zero-DAC normal klingen und am CDQ dumpf. Damit hätten wir es eingekreist.

Auch wenn bei Kathrein so ein kapitaler Fehler nicht auftreten sollte bzw. längst entdeckt und behoben worden wäre, gehe ich hier nicht mit:

pmic schrieb:
Nochmal: wenn der UFS 903 am ZERO DAC einwandfrei klingt, dann ist er in Ordnung.

Wenn der UFS am Zero-DAC ok klingt, kann das auch heißen, daß er irrtümlich eine Emphasiskennung ausgibt und der Zero-DAC sie nicht interpretieren kann. Zwei komplementäre Fehler ergeben zwar mitunter "fehlerfrei", aber halt nur in diesem Setup.

Versuch bitte zu klären, ob beide DACs unterschiedlich mit Emphasis umgehen. Falls ja, wäre das sehr belastend für den Kathrein. Alternativ kannst Du mal bei Kathrein anfragen, ob denen was zum Emphasis-Flag am SPDIF bekannt ist. Btw., Technotrend, der Hersteller meines "dumpfen" Receivers, gehört zur Kathrein-Gruppe. Das Problem wurde da durch ein Firmwareupdate behoben.
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 21. Jan 2013, 12:17
Hallo Radiowaves,
vielen Dank für die umfangreichen Erklärungen.
Du hast Recht!
Mir viel ein, das es im Haus einen weiteren Sat Receiver von Kathrein gibt, ein UFS 651. Dieser hat sogar einen koaxialen SPDIV Ausgang.
Zum Ärger meiner Frau habe ich das Teil aus dem Schrank gebaut und an den CDQ8200 angeschlossen. Parallel habe ich den Analog - Ausgang des UFS 651 ebenfall an den CDQ 8200 angeschlossen. So konnte ich schön zwischen dem internen Wandler des UFS 651 und dem externen Wandler des CDQ umschalten. Und siehe bzw. höre da: Kein Höhenabfall!!!!! über den digital Eingang vom CDQ.
Da hat wohl Kathrein beim SPDIV des UFS 903 Mist gemacht!

Der ZERO DAC kann in der Tat keine Demphase! Das fällt besonders bei Denon CD's aus den 80. und 90. auf. Der 8200CDQ kann auch von externen CD Spielern digital zugepielt, die Deemphase durchführen. (durch AB Vergleich herausgefunden)
Wenn ich dich richtig verstehe: Der Kathrein USF 903 signalisiert fälschlicherweise an seinem SPDIV Ausgang Preemphase. Der ZERO DAC beachtet es nicht und der Sound ist ok. (2 Fehler heben sich auf)
Der 8200CDQ erkennt die falsche Signalisierung vom USF902 und macht eine Deemphase. Folge: Die Höhenanteile sind stark unterdrückt.

Zum Thema PLL.
Die Unterbrechung waren mit dem USF 903 in der Stellung AUTO sporadisch. In der Stellung Schmal gab es keine Unterbrechungen.
Das scheint beim USF 651 auch besser zu laufen. Habe mal die PLL wieder auf "Auto" umgestellt.
Gruß Walter


[Beitrag von WANI50 am 21. Jan 2013, 14:41 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2013, 13:24
Hallo Walter,

wenn der Zero-DAC keine Deemphasis kann (nebenbei: es ist unfassbar, daß so etwas einfach weggelassen wird und die Geräte dennoch verkaufbar sind), sieht es für mich wirklich so aus:

1. Der UFS 903 setzt am SPDIF das Emphasis-Statusbit, obwohl die Radioprogramme ohne Preemphasis übertragen werden.

2. Der Zero-DAC ignoriert das und über ihn klingts deshalb anständig. Zwei Fehler heben sich auf.

3. Der CDQ macht es richtig und senkt die Höhen ab, dadurch wird es dumpf.

Fehlerbehebung wäre: UFS 903 müßte Firmware-Udate bekommen. Mich verstört jedoch immer noch, daß bei einem so großen Hersteller so ein Fehler nicht schon dutzendfach gemeldet und dann behoben worden wäre.

Oder meinst Du den UFS 902? Das sind zwei unterschiedliche Geräte.

Frag mal für genau Dein Gerät bei Kathrein an, ob sie dazu was sagen können oder mal prüfen können.

Ein anderer Receiver leihweise sollte da schon helfen, es sei denn, er hat den gleichen Fehler. Der Technotrend S845HD+ machte da ja auch Streß, es ist aber in der aktuellen Software soweit beim Schnelltest gehört behoben.

Die Preemphasis sieht so aus: http://www.sengpielaudio.com/PCMPreemphasis.gif
Das Spiegelbild macht demnach relevante Absenkung schon ab etwa 3 kHz und kommt bei 11 kHz auf etwa 8 dB. Siehe auch meine bunte Grafik oben.


[Beitrag von Radiowaves am 21. Jan 2013, 13:33 bearbeitet]
pmic
Stammgast
#12 erstellt: 21. Jan 2013, 15:02
Danke Radiowaves für deine fachmännische Beratung. Habe dabei auch einiges gelernt.
Was mir schwerfällt zu glauben: dass die Kathreins ein Emphasis-Statusbit setzen sollen, wo doch die RadioSendungen schon immer ohne Preemphasis waren. Ich verwende schon einige Zeit 2 verschiedene Kathreins, per SPDIF an ebenso verschiedenen Wandlern, und hatte noch nie einen dumpfen Klang. Übrigens auch nicht mit vorhergehenden Technisats.
Würde mich interessieren, was WANI50 - ggf. mit deiner Hilfe - dazu herausfindet.
pmic
Radiowaves
Inventar
#13 erstellt: 21. Jan 2013, 15:44
Mir fällt es auch schwer zu glauben. Aber ich habe es an einem Technotrend-Receiver ja selbst erlebt. Zigmal habe ich in diversen Setups probegehört. An "offiziellen" Wandlern (DAT) war es immer dumpf, bei Durchleitung durch die bitgenaue PC-Soundkarte (Aufnahme als Wave, dann Abspielen) war es ok. Dabei gehen bei mir alle Statusbits verloren. Den amtlichen Test mit SPDIF-Analyzer konnte ich leider nie machen. Dann fand ich zu meinem Receiver alte Foreneinträge, die genau diesen Höhenabfall benannten, ohne eine Erklärung zu finden.

Ich hatte dem TT-Service die Beobachtung gemailt, ohne je persönliche Antwort zu bekommen. Die Software, die dann ein halbes Jahr später via Astra ausgerollt wurde, hatte bei mir den Fehler aber nicht mehr.

Sowas existiert also zuweilen. Daß es ausgerechnet Kathrein trifft, wundert mich ja auch. Vor allem: das Gerät ist nicht brandneu, sondern sollte gereift sein. Und es war genug Zeit für andere Nutzer, den Fehler zu finden und Kathrein wenigstens die Symptome zu melden. Der anschluß an einen AVR sollte ja wegen AC3 eher häufiger auftreten, und dann kann es auch zum beschriebenen Effekt kommen, wenn mal PCM-SPDIF gehört wird.

Ich bin also sehr gespannt, was Kathrein dazu sagt. Wenns negativ ist, geht die Suche halt weiter. Aber was sollte es dann noch sein?

Mit dem SPDIF kann man viel Spaß haben. Ein deutscher Receiverhersteller hats auch geschafft, beim Programmwechsel den SPDIF nicht sauber neu zu initialisieren. Die Folge: der serielle Datenstrom startete mit vertauschten präambeln. Da kommt immer erst eine Präambel, die sagt, ob das folgende Datenwort links oder rechts ist, dann folgt das Datenwort, dann die zweite Präambel. Wenn man das vertauscht, sind erstmal die Kanäle vertauscht (links - rechts) und dann greift der Empfänger des Digitalsignals auch noch zuerst auf den vermeintlich linken Kanal zu (der aber der rechte ist) und nimmt den darauffolgenden Datensatz (der eigentlich der linke Kanal ist, aber nicht zur gleichen Zeit, sondern bereits ein Sample später) als rechten Kanal. Man hat dann also auch noch exakt 1 Sample versatz zwischen den Kanälen. Das hats wirklich gegeben, bei Receivern vieler Anbieter, die auf die OEM-Plattform dieser einen Firma zurückgegriffen haben. Und das ist auch ewig niemandem aufgefallen. Wenigstens die Kanalvertauschung hätte auffallen müssen, aber "Normalnutzer" wundern sich vermutlich nichtmal, wenn im Bild das Auto von links nach rechts fährt und im Ton umgekehrt. Mein Patenonkel rief aber sofort "das Orchester sitzt falschrum!", als er mal über dieses Gerät Radio hörte. Er war jahrzehnte als Toningenieur beim Rundfunk der DDR beschäftigt...
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 21. Jan 2013, 16:42
Hallo Radiowaves,
lese bitte mein überarbeiteten Beitrag. Werde jetzt Kathrein eine Mail schreiben und dich und alle anderen auf den laufenden halten. Gut, einen so kompetenten Rat zu bekommen. Da weis man wofür Foren auch gut sein können.
Gruß Walter
Radiowaves
Inventar
#15 erstellt: 21. Jan 2013, 18:00
Hallo WANI50,


WANI50 schrieb:
Mir viel ein, das es im Haus einen weiteren Sat Receiver von Kathrein gibt, ein UFS 651. Dieser hat sogar einen koaxialen SPDIV Ausgang.
Zum Ärger meiner Frau habe ich das Teil aus dem Schrank gebaut und an den CDQ8200 angeschlossen. Parallel habe ich den Analog - Ausgang des UFS 651 ebenfall an den CDQ 8200 angeschlossen. So konnte ich schön zwischen dem internen Wandler des UFS 651 und dem externen Wandler des CDQ umschalten. Und siehe bzw. höre da: Kein Höhenabfall!!!!! über den digital Eingang vom CDQ.
Da hat wohl Kathrein beim SPDIV des UFS 903 Mist gemacht!

Es wird zumindest naheliegender.

Was jetzt noch - abseits des eigentlichen Themas - hochinteressant wäre: wenn es Dir gelingen sollte, einen pingelig genauen Pegelabgleich zwischen der Wiedergabe via SPDIF und der Widergabe via D/A-Wandler des Kathrein 651 hinzubekommen, würd emich das Ergebnis des Hörtests interessieren. Also: ist ein qualitativer Untershcied zwischen beiden Wandlern hörbar? Zwischen einem vermutlich im Chip integrierten Billigwandler und einem ESS Sabre mit aufwendiger Signalaufbereitung?

Dazu solltest Du allerdings vermeiden, die Volume-Tasten des Receivers zu nutzen, da die vermutlich vor dem D/A-Wandler auf digitaler Ebene ansetzen und die Auflösung real reduzieren. Also irgendwie bitte per analogem Vollpegel raus aus dem Receiver und in den CDQ rein und dort den Pegel anpassen. Geht das?
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 24. Jan 2013, 13:28
Hallo Radiowaves,
ich habe in den letzten Tagen den Klangvergleich zwischen dem Analogausgang vom Kathrein USF 651 und dem Audiolab 8200CDQ -nachfolgend nur CDQ genannt- durchgeführt.
Die Geräte wurden wie folgt angeschlossen:
•Stereo Ausgang des USF 651 mit einen der 3 Stereo Eingänge des CDQ verbunden
( mit 30cm langen Cinch Kabel)
•digitaler Koax - Ausgang des USF 651 mit einen der 2 digitalen Koax - Eingänge des CDQ verbunden. ( mit 30cm langen Cinch Kabel)
•Der CDQ wurde während des Vergleich im Analog Modus betrieben. In diesem Modus wird die Lautstärke von zwei Volume Control IC’s (MAS6116) geregelt.
•An den unsymmetrischen Cinch Ausgängen des CDQ wurde ein Stax SR-Lambda PRO Kopfhörer mit Diffusfeldentzerrer und Treiberverstärker angeschlossen
Die Lautstärke wurde am CDQ auf 0dB gestellt und dann wurde der analoge Eingang in der Lautstärke angepasst (-1dB). Der CDQ verändert dazu an seinem elektronischen Poti beim Umschalten den für diesen Eingang gesetzten Pegel. Danach wurde die Lautstärke nur noch am Poti des Stax Verstärker geregelt. Es wurden verschiedene Programmbeiträge (Klassik: Orchester-, Kammer- Chormusik; Filmmusik und Jazz mit aktuellen Aufnahmen von 2012) von Bayern Klassik und NDR Kultur gehört. Zu meiner Überraschung konnte ich zwischen dem USF 651 und dem digital gespeisten CDQ keinen Unterschied ausmachen! Das Umschalten vom analogen Eingang1 auf den digitalen Eingang Coax 1 verursachte wegen der Synchronisierung eine kurze Unterbrechung von ca. 1sec, die Rückschaltung auf das Analogsignal des USF 651 war fast unterbrechungsfrei.
Dann hatte ich den Zero DAC mit dem AD1852,ein Multibitwandler von ANALOG DEVICES, an den digitalen Ausgang des USF 651 angeschlossen, so dass der CDQ mit 2 analogen Signalen versorgt wurde. Einmal über den bordeigenen Wandler des USF 651 und dann über den ZERO DAC. Auch hier war ebenfalls kein Unterschied auszumachen. In dieser Konfiguration habe ich den USF 651 mit dem wesentlich teueren USF 903 getauscht. Ein direkter digitaler Anschluss an den CDQ war wegen der Deemphase Problematik nicht möglich. Jetzt war ein Unterschied auszumachen. Das Klangbild war matter. Aber je länger der USF 903 lief und sich erwärmte, je geringer wurde auch dieser Unterschied.
Fazit: Im CDQ wird der hochwertiger DAC ES 9018 von der Firma ESS Sabre eingesetzt.
Die DAC’s in den SAT Receivern sind nicht bekannt und bestimmt als untergeordnete Funktion nur ein Nebenbestandteil der großen „Käfer“ die dort für Video, HDMI usw. werkeln. Interessant auch, dass der analoge Ausgang des viel billigeren USF651 besser ist, als der vom HD Receiver USF 903. Ich hätte erwartet, dass der Test eindeutiger zu Gunsten des CDQ ausfallen würde. Der Vorteil des CDQ ist, dass er über die sehr niederohmigen XLR Ausgänge die aktiven RL930 von ME Geithain symmetrisch ansteuern kann. Gestern habe ich den Vergleich USF 651 zu CDQ noch über die Lautsprecher gehört. Auch hier konnte ich keinen Unterschied ausmachen!
Jetzt hoffe ich, dass ich schon bald von Kathrein eine Lösung des Deemphase Problems mit dem USF 903 angeboten bekomme, denn der bietet einfach mehr Funktionen als der „kleine“ USF 651.
Gruß Walter
Radiowaves
Inventar
#17 erstellt: 24. Jan 2013, 19:38
Hallo Walter,

1000 Dank für sovie Mühe! Das ist ja wirklich hochinteressant: ein billiger Einbau-Wandler ist klanglich nicht von einem Highend-Gerät auseinanderzuhalten. Die Highender lesen sowas gar nicht gern...

Daß dann auch noch der Zero-DAC als Wandler ein identisches Ergebnis liefert, macht die Sache noch schärfer.

Daß es mit dem UFS 903 am Zero-DAC dann doch hörbare Unterschiede gab, ist erstaunlich. Da müßte man tatsächlich mal radikal ran und die SPDIFs beider Receiver parallel bitgenau in einen PC aufzeichnen (oder meinetwegen einen via DAT als Zwischenschritt erstmal bitgenau speichern und später in den PC einlesen, samplegenau synchronisieren und voneinander subtrahieren. Sollte da wirklich eine Differenz rauskommen? Es ist gut möglich, daß sie es tut. Die MP2-Audiodecoder müssen keinen identischen Output liefern. Habe ich hier mehrfach getestet: DVB-Radio-Decoding via Winamp und via receivereigenen Decoder lagen immer irgendwie in einem Rauschen des kleinsten Bits auseinander. Mehr aber nicht - und das macht keinen "matteren" Klang.

Bliebe noch ein echter Decoderfehler, auch das ist möglich. Hat eind eutscher Hersteller geschafft, seit Jahren extrem kaputtes Audiodecoding mit Störkomponenten im Spektrum und fauchenden, flirrenden Artefakten.

Aber wie schafft man "matter" (was auch immer das heißen mag)? War der Ausgangspegel des UFS 903 voll auf Anschlag? Bei manchen Receivern wirken die Volume-Tasten auf der Fernbedienung auch auf den SPDIF.

Da müßte man wirklich auf Datenebene forschen gehen. Einzelbitfehler machen nichts "matter". Da muß ein anderer Mechanismus dahinterstecken.

Aber 1000 Dank bis hierhin, das war hochgradig interessant!

LG Christian
pmic
Stammgast
#18 erstellt: 24. Jan 2013, 19:50
Zitat WANI50:
Zu meiner Überraschung konnte ich zwischen dem USF 651 und dem digital gespeisten CDQ keinen Unterschied ausmachen!
In der Tat überraschend. Das hiesse ja, wenn das so "normal" wäre, dass man sich externe, zumeist teuere DACs schenken könnte.

In einem anderen Thread - weiss nicht mehr wo - las ich vor längerer Zeit, dass gerade die Verwendung externe DACs fast alle Receiver klanglich aufwerten würde. Ich habe das bei mir ebenfalls bemerkt. Psychoakustik etwa?

Was ist nun richtig - externe DACs oder nicht ?

Gruss pmic
P_S_Nelke
Inventar
#19 erstellt: 24. Jan 2013, 20:16
Kleine Zwischenfrage:
Waren die Tests blind?
fotoralf
Inventar
#20 erstellt: 24. Jan 2013, 21:32

pmic (Beitrag #18) schrieb:
Was ist nun richtig - externe DACs oder nicht ?


Es geht offenbar genauso gut ohne. Nicht zu unterschätzen ist jedoch gerade bei Satellitenreceivern der Vorteil der optischen Verbindung mit dem Wandler auf der Verstärkerseite, egal ob intern oder extern. Was hatte ich hier früher Brummprobleme...

Ralf
Radiowaves
Inventar
#21 erstellt: 24. Jan 2013, 21:41

P_S_Nelke (Beitrag #19) schrieb:
Kleine Zwischenfrage:
Waren die Tests blind?

Ich vermute, die Tests waren genausowenig blind, wie es die ganzen Highend-Tests sind, aus denen immer abgeleitet wird, wieviel hochwertiger doch diese oder jene Komponente sei. Das macht die Sache ja nur noch schräger.

Also schließe ich mich der Frage an: hast Du das blind getestet? (Was als Einzelperson mit diesem Setup wohl gar nicht möglich ist.)
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 25. Jan 2013, 13:47
Hallo Zusammen,

die ganze Diskussion kommt nun in eine Richtung, die hier nichts mehr zu suchen hat.
Natürlich habe ich keine Blindtests gemacht. Durch die unterschiedlichen Schaltpausen wäre das schon gar nicht möglich gewesen. Außerdem habe ich den Test immer mal wiederholt, denn das Ohr wird auch irgendwann mal Müde.
Der koaxiale Anschluss hat gegenüber dem optischen keinerlei Nachteile, zumal der CDQ mit Eingangsübertragern (sind wirklich eingebaut) eine galvanische Trennung vornimmt.
Zu Zeit betreibe ich den USF 651 als Zuspieler für Rundfunk. Gerade noch habe ich in Bayern Klassik ein Filetstückchen, -Hamlet von Franz List mit dem Bayrischen Rundfunk Orchester-, über die Lautsprecher (RL930) gehört. Das war aufnahmetechnisch schon High Endig! Während des Stücks habe ich dreimal umgeschaltet,- es bleibt dabei: Der Analogausgang des USF 651 (hat im Februar 2010 78 € gekostet!) ist dem CDQ klanglich ebenbürtig! Ich würde es gerne anders schreiben, um auch meine Investition in den Audiolab CDQ zu rechtfertigen. (ist aber trotzdem ein sehr gutes Gerät, das sein Geld wert ist)
Zu den SAT Receivern kann ich nur vermuten, dass sie alle in China entwickelt und gefertigt werden. Kathrein (und andere Anbieter sicher auch) macht noch bestenfalls die Vorgaben für den Funktionsumfang und das Design des Geräts. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Möglichkeit Radio zu hören, ein absolut untergeordnete Funktion dieser Geräte ist. Auch ich habe die Receiver alle im Rahmen der Umstellung der TV Empfangsanlage Anfang 2010 im Packet mit dem ganzen Antennenmaterial gekauft, um damit „Glotze“ zu schauen. Erst ein Jahr später nutzte ich einen der 903 Receiver mit dem ZERO DAC zum Radio hören. Das klappte ja, dank des Fehlers im ZERO DAC bestens, bis ich im letzten Jahr grundsätzlich meine Anlage umgestellt hatte: Neuer Raum mit akustischen Maßnahmen, neue LS, und der 8200CDQ, an den ich dann einen frei gewordenen USF 903 angeschlossen hatte. Mit der Lösung war ich klanglich mal sehr zufrieden (bei CD Wiedergabe) und mal unzufrieden (bei SAT Wiedergabe). Die Grund dafür weis ich jetzt erst. Die Abschwächung des Hochtonanteils, vermutlich durch die fälschlich signalisierte Preemphase, fällt ja auch nicht bei jeder Musik gleich stark auf. Ich war schon kurz davor, an der Ortsanpassung der RL930 die Höhen auf zu drehen. Währe aber ohne Meßequipment wohl tödlich gewesen! Jetzt ist das Klangbild mit jeder Quelle über die RL930 abgehört mit dem Klangbild des Stax Kopfhören sehr ähnlich.
Sei es drum, mit dem USF 651 habe ich erst einmal eine qualitativ gute Möglich Radio zu hören und die Anlage macht so endlich richtig Freude. Sollte das mit Update des USF903 nicht mehr klappen (die letzte Aktualisierung der Firmware war schon im April 2011!) schaue ich mich ganz in Ruhe nach einem guten Sat Receiver mit USB Aufnahmefunktion (das hat beim USF 903 bestens geklappt) und den teste ich gründlich bevor ich diesen behalte.. Ich Danke allen, für die rege Teilnahme und speziell Radiowaves für die fundierten Beiträge.
Gruß Walter
Radiowaves
Inventar
#23 erstellt: 25. Jan 2013, 15:11
Hallo Walter,


WANI50 (Beitrag #22) schrieb:
Der koaxiale Anschluss hat gegenüber dem optischen keinerlei Nachteile, zumal der CDQ mit Eingangsübertragern (sind wirklich eingebaut) eine galvanische Trennung vornimmt.

Schön, daß sich da mal jemand an den Standard gehalten hat. Die SPDIFs sollten tatsächlich immer galvanisch entkoppelt sein, sind es aber offenbar häufig nicht.


WANI50 (Beitrag #22) schrieb:
Zu Zeit betreibe ich den USF 651 als Zuspieler für Rundfunk. Gerade noch habe ich in Bayern Klassik ein Filetstückchen, -Hamlet von Franz List mit dem Bayrischen Rundfunk Orchester-, über die Lautsprecher (RL930) gehört. Das war aufnahmetechnisch schon High Endig!

BR Klassik bietet (Tonoption) neben der Stereo-MP2-Spur (320 kBit/s) auch eine AC3-Spur an, 448 kBit/s. Die läuft bei ausgewählten Sendungen in 5.1 - Wiedergabe also nur über einen AC3-Raumklangdecoder, wie er in den AV-Receivern eingebaut ist. Aber: bei Stereosendungen läuft die Spur auf 2.0, also in Stereo. Die typischen MP2-Artefakte fehlen dabei (sie sind bei den 320 kBit/s aber auch recht schwach) und wie "AC3-Artefakte" klingen (was also als erstes akutisch stören würde) weiß ich bis heute nicht. Ich finde einfach nichts auffälliges. Schon daher würde ich mal die AC3-Spur empfehlen.

Dazu kommt aber noch, wie ich bereits schrieb, die Tatsache, daß BR Klassik und auch einige andere Kulturwellen (MDR Figaro, hr 2) die AC3-Spur vor dem UKW-Processing abgreifen, die MP2-Spur aber danach. Sie wird nämlich partiell als UKW-Zuführung (bei BR Klassik hat man so für einige kleinere Standorte den Ballempfang ersetzt) oder als Backup-Zuführung bei Ausfall der regulären Zuführung genutzt. Also sind die MP2-Spuren auch entsprechend "behandelt": Frequenzgang bei etwa 16 kHz abgeschnitten, Dynamik für das bei UKW häufig stattfindende mobile Hören etwas komprimiert (1.2:1 oder im Extremfall 1.4:1, also aus 14 dB Eingangsdynamik werden 10 dB Ausgangsdynamik) und Peak Limiting in Tateinheit mit adaptiver Preemphasis (UKW-Preemphasis, wird erst am Senderstandort angewendet).

Da bei UKW die Höhen bis weit über 10 dB angehoben werden (50 µs Preemphasis), werden sie schnell für den Spitzenhub des FM-Signals relevant. Hochtonreiches Material muß deshalb entweder generell niedriger ausgesteuert werden oder man klopft (Optimod, Omnia) das Signal mit einem Limiter platt, nachdem man vorübergehend innerhalb des Soundprozessors die Emphasis angewendet hat, also sich für die Arbeit im Soundprozessor schonmal das Signalspektrum generiert hat, das auch am UKW-Sender angewendet würde. Der bei den Kulturwellen eingesetzte Audioprozessor d07 von Jünger aus Ostberlin machts anders: er zieht blitzschnell, wenn zuviel Hochtonenergie kommt, einen Tiefpaß in Richtung niedrigere Frequenzen, kappt also kurzzeitig die allerhöchsten Höhen, statt sich an der Dynamik zu vegreifen. Das ist alles sehr dezent und nur im direkten Vergleich wirklich deutlich wahrzunehmen, es hat nichts mit dem verzerrten Wummersound der Popwellen zu tun und leise Stellen werden auch nicht nach einigen Sekunden brutal angehoben (AGC). Dennoch ist die AC3-Spur hier auch im Stereomodus noch einen Tacken besser als die MP2-Spur, da sie dieses UKW-Processing nicht enthält. Hier ein Beispiel von BR Klassik:

BR-Klassik: Dynamikkompression und Limiting auf DVB

Man sieht in der MP2-Spur deutlich die Kompression (vergleiche die Stellen niedriger Aussteuerung) und auch das Limiting. Das, was hier so einseitig abgeschnitten nach Gleichspannungsoffset aussieht, ist keiner, sondern eine einseitig in den Limiter getriebene Unsymmetrie der Wellenform, wie sie bei Sprache (vor allem männliche Stimmen) sehr oft und ganz natürlich auftritt. Das ist kein elektronischer Effekt, sondern soll schon in den Rillen "mechanisch" gemasterter Schellackplatten nachzuweisen sein. Diese Unsymmetrie kann so stark werden, daß man im Spitzenpegel bis zu 6 dB einbüßt. Deshalb gibt es schon lange sogenannte"Phasenrotatoren", die das einigermaßen symmetrisieren. Das sind Allpässe (glatter Frequenzgang) mit kontinuierlich variierter Phasenverschiebung. Nicht gerade trivial sowas. Auch sie haben klangliche Nebenwirkungen, die vor allem bei Popwellen gern in Kauf genommen werden. Bei BR Klassik ist deutlich zu erkennen, daß man so etwas nicht im Signalweg hat. Popwellen haben das oft aktiviert, meist komplett für die Sendesumme. Man könnte es auch nur für die Sprachwege (Mikrofone, Telefon, ...) machen, das macht das Routing im Studio aber deutlich komplexer und wenn man den gleichen Ausspieler z.B. für Musik und Sprache benutzt, wirds wieder kritisch. Also würgt man das Gesamtprogramm da durch, ums ein kleinwenig höher aussteuern zu können. Das ist hier nicht der Fall.

Wie kommst Du an die AC3-Spur? Wenn der Kathrein einen eingebauten AC3-Decoder hat (Anleitung nachschauen) sollte es möglich sein, zumindest durch Anwahl der AC3-Tonoption diesen Ton auf den Analogausgang zu zaubern. Manche Satreceiver haben dann am SPDIF nicht mehr das für Wandler zugängliche PCM, sondern automatisch den AC3-Bitstream für externe AC3-Decoder. Das wäre für Deinen CQD also nichts, eventuell macht er dabei sogar ohrenbetäubenden (und für die Lautsprecher riskanten) Lärm. Möglicherweise gibt es aber auch Receiver, die man irgendwie in den Toneinstellungen dazu bringen kann, dann am SPDIF auch das in Stereo decodierte AC3 auszugeben. Mein Technotrend S845 kann da sleider nicht, der gibt am analogen Ausgang bei AC3-Tonoption ein viel zu laut decodiertes Stereosignal aus und am SPDIF leider nur den Bitstream, mit dem ich nichts anfangen kann. Klanglich sollte sich die AC3-Spur jedenfalls auch bei Stereosendungen lohnen. Wenn man auf USB aufnimmt, kann man später ja mit ProjectX am PC sowohl MP2 als auch AC3 extrahieren und dann die AC3-Spur z.B. mit dem VLC in ein Stereo-Wave (48 kHz) konvertieren.

Der kleine UFS 651 hat offenbar keinen eingebauten AC3-Decoder, deshalb hast Du leider keine Chance, an die bessere AC3-Spur ranzukommen.


WANI50 (Beitrag #22) schrieb:
Der Analogausgang des USF 651 (hat im Februar 2010 78 € gekostet!) ist dem CDQ klanglich ebenbürtig! Ich würde es gerne anders schreiben, um auch meine Investition in den Audiolab CDQ zu rechtfertigen. (ist aber trotzdem ein sehr gutes Gerät, das sein Geld wert ist)

Der CDQ scheint von dem, was er kann, tatsächlich ein wundervolles und ausgereiftes Gerät zu sein, der einen ganzen Geräte-Zoo ersetzen kann. Insofern spricht doch nichts gegen dieses Gerät. Ich finde es aber immer wieder spannend, wenn trotz Absicht, Unterschiede hören zu wollen (!), keine Unterschiede zu hören sind und das dann auch ehrlich gesagt wird. Sicher wird es meßtechnische Unterschiede geben zwischen beiden Wandlern, z.B. im Ruherauschen, im Klirrfaktor, vielleicht auch filterbedingt im Hochtonverhalten. Aber das sind offenbar Unterschiede, die jenseits dessen liegen, was wir "erhören" können - auch wenn HiFi-Magazine und Highender gerne etwas anderes behaupten. Womöglich könnte man ja sogar einen Unterschied hören, wenn das Quellmaterial nicht einfach "nur" Rundfunk wäre, sondern eine hochwertige Produktion, die noch keine Datenreduktion gesehen hat. Diese Aussage können wir ja nun leider nicht verifizieren.


WANI50 (Beitrag #22) schrieb:
Zu den SAT Receivern kann ich nur vermuten, dass sie alle in China entwickelt und gefertigt werden. Kathrein (und andere Anbieter sicher auch) macht noch bestenfalls die Vorgaben für den Funktionsumfang und das Design des Geräts.

Dem ist nicht so. Ausgerechnet bei Satreceivern gibt es noch deutsche Entwicklungen und teils auch deutsche Herstellung. TechniSat entwickelt in Deutschland (Dresden, ehemaliges Entwicklungszentrum für Unterhaltungselektronik der DDR) und fertigt die hochwertigen Modelle auch hier (die Receiver meiens Wissens nach in Sachsen, im Vogtland). Kathrein entwickelt wohl auch hier, wieviel hier gefertigt wird, weiß ich nicht. Technotrend, inzwischen zur Kathrein-Gruppe gehörend, entwickelt(e?) in Erfurt. Vor einem Jahr erreichte ich dort auch noch einen Entwickler telefonisch. Und LaSAT entwickelt und fertigt (!) in Rötz / Bayern. Der billigste LaSAT-OEM mit Single-Tuner, 12-stelliger VFD-Anzeige, USB-Aufnahmefunktion, genial klarer Menüführung, potthäßlichem Gehäuse und chinesischem Steckernetzteil geht bei Pollin für 80 Euro weg - trotz Entwicklung und Gerätefertigung in Deutschland. Die LaSAT-Entwickler betreiben sogar ein Forum, in dem sie mit den Nutzern über Fehler diskutieren. Dennoch sind da Fehler drin, die mich vom Kauf abraten lassen, z.B. bis heute ein schwer mackiger MP2-Audiodecoder mit extremen Störkomponenten. Finde ich sehr schade, ich liebe diese Geräte. Die Menüs sind so einfach, daß man bei den Modellen mit 12-stelligem VFD sogar eine Timerprogrammierung aus dem EPG heraus ohne angeschalteten TV hinbekommt.


WANI50 (Beitrag #22) schrieb:
Ich bin auch davon überzeugt, dass die Möglichkeit Radio zu hören, ein absolut untergeordnete Funktion dieser Geräte ist.

Leider ja. Sonst gäbe es mehr Geräte als den Restek M-Sat, die vollständig am Gerät bedienbar wären. So bleiben aber nur noch die Schaltraum-Geräte der Rundfunkleute, also der Bruchsaler QBit DAR, der norddeutsche 2wcom (eine R&S-Ausgründung) sowie der holländische Profline. Und diese Geräte bieten alles für den Rundfunkbetrieb, aber z.B. keine IR-Fernbedienung, keine Senderpeicher im bekannten Sinne, keine Aufnahmemöglichkeit. Und klanglich sind sie also auch nicht besser als der Einbauwandler eines guten 60-Euro-Receivers. Ohne, daß das ein Verbrechen wäre...

QBit hat übrigens für die ARD die ganze DVB-Radio-Übertragungstechnik gebaut. Auch die MPEG-Encoder und der AC3-Datenstrom-Multiplexer beim BR sind von denen.

LaSAT hat was witziges im Angebot: einen Satreceiver mit eingebautem Stereo-LS-System plus Subwoofer. Sieht aus wie ein etwas zu groß geratenes Bose Wave-Radio und kann auch Internetradio (in einer Favoritenliste gemixt!) und spielt auch externe Quellen ab (USB, SPDIF, analog). Leider ist der MP2-Audiodecoder auch hier mackig - es ist die gleiche Firmware. MP3 decofiert das Ding absolut fehlerfrei. Wäre, wenn der MP2-Decoder ok wäre, das ideale "Küchenradio", braucht halt einen Satanschluß. Bei Pollin ist er am günstigsten, es gibt ihn aber auch von Wisi, Schwaiger, Vistron.

Also warten wir mal gespannt, was von Kathrein kommen möge.


[Beitrag von Radiowaves am 25. Jan 2013, 15:43 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#24 erstellt: 26. Jan 2013, 00:21

Radiowaves (Beitrag #23) schrieb:

WANI50 (Beitrag #22) schrieb:
Der koaxiale Anschluss hat gegenüber dem optischen keinerlei Nachteile, zumal der CDQ mit Eingangsübertragern (sind wirklich eingebaut) eine galvanische Trennung vornimmt.

Schön, daß sich da mal jemand an den Standard gehalten hat. Die SPDIFs sollten tatsächlich immer galvanisch entkoppelt sein, sind es aber offenbar häufig nicht.

Sie sind es seltenst, man kann Audiolab gar nicht genug loben, vor allem auch angesichts der vergleichsweise günstigen Preise!

@ WAN50:Hast Du die Kiste offen gehabt? Hast Du auch gesehen, ob der USB-Eingang galvanisch isoliert ist? Erst dann wär's perfekt. Immerhin wirft praktisch jede Woche einer im Unterform PC&HiFi ein Problem auf, das nach Masseschleife riecht - sei es klassischer Brumm, seien es andere, PC-induzierte Geräusche von Graphikkarten, Festplattenanlauf, oder wie in meinem Fall Mausbewegungen.

Hier gibt es qualifizierte Auskunft zu den Schnittstellen, S/P-DIF enthält nicht zwingend eine galvanische Isolierung: http://www.rane.com/note149.html - Zitat:

Ray A. Rayburn adds "AES3 allows the use of transformer or transformerless interfaces, while the corresponding EBU standard requires the use of transformers. Therefore it has become a common shorthand to say AES/EBU when the interface is transformer coupled, and AES3 when it is not or if the interface type is unknown."


Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 26. Jan 2013, 00:21 bearbeitet]
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 27. Jan 2013, 18:38
Hallo Zusammen,
am Freitag erhielt ich eine Mail von Kathrein. Sie schlugen vor, die ältere Sofwareversion 2.02 auf den Receiver zu laden. Das habe ich nun gemacht. Sicherheitshalber habe ich im Servicemenü noch nachgeschaut und es jetzt devenitiv wieder V2.02 auf den USF 903. Leider hat es nichts gebracht! Der Hochtonbereich oberhalb 5kHz ist nach wie vor gedämpft. Der USF 651 läuft mit dem Audiolab hingegen problemlos. So hatte ich in Bayern Klassik und NDR Kultur schon einige Highlights im neuen, nicht so Höhengedämpften Sound. So z.B. Gitarre Solo: Johannes Tonio Kreusch spielte Werke von Heito Villa-Lobos aufgenommen 2008 in den Bavaria Studios. Eine durchaus highendige Aufnahnahme; in jedem Sinne.
Ich habe den Leuten von Kathrein wieder zurückgeschrieben und warte nun auf Stellungnahme.
Ja der USB vom Audiolab hat kein Übertrager. Das ist auch im einem der Test festgestellt worden.
Mein USF 903 kann AC3. Bei den meisten Radioprogramen steht aber nur Stereo zur Verfügung. Bei einigen der Kulturwellen gibts noch neben "Stereo" die Option "ger" zur Auswahl. Ich hätte dort eher "Dolby Digital 2.0" erwartet! Bei einigen TV Programmen steht das da auch, wenn nicht gerade "Dolby Digital 5.1" zur Auswahl da steht. Was aber "ger" heist weiß nur der Teufel und Kathrein weiß es in seinen Anleitungen auch nicht. Wenn ich den Ton über HDMI mit den SONY TV höre wird es auf "ger" geschaltet ersteinmal ein wenig lauter.( Hängt vom Sender ab)
Gruß Walter
fotoralf
Inventar
#26 erstellt: 27. Jan 2013, 19:05

WANI50 (Beitrag #25) schrieb:
Was aber "ger" heist weiß nur der Teufel...


Ausgehend davon, dass bei den französischen Sendern "fra" und bei den BBC-Programmen "eng" erscheint, dürfte das "ger" wahrscheinlich für geriechisch stehen. ;-)

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 27. Jan 2013, 19:06 bearbeitet]
WANI50
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 02. Feb 2013, 11:16
Hallo Ralf,
1. beim USF 903 steht bei der Tonauswahl für Deutsch "deu" und kein "ger"
2. wir reden über Radioprogramme und es wäre mir neu, wenn diese in verschiedenen Sprachen ( Tonspuren) gesendet werden. Wenn eine Rundfunkanstalt wie z.B. der BR, sein Programm zusätzlich in Dolby Digital sendet, dann hat bei dem USF 903 bei der Tonauswahl folgendes zu stehen:
Stereo (L/R) (ist MPEG3)
Dolby Digital 2.0 ( ist Stereo über Dolby Digital)
bzw.
Dolby Digital 5.1
Sehr warscheinlich bedeutet das "ger" , das in der Betriebsanleitung des USF nicht beschrieben wird, dass gleiche wie "Dolby Digital 2.0."
Übrings:
Kathrein hat sich nicht wieder gemeldet. Die haben kein Interesse, sich um ein 3 Jahrem altes Produkt zu kümmern, das nicht mehr im Lieferprogramm ist. Schade!
Gruß Walter
Radiowaves
Inventar
#28 erstellt: 02. Feb 2013, 14:13
> Stereo (L/R) (ist MPEG3)

Kleiner Tippfehler: es ist MPEG2.

Wegen Kathrein: nicht aufgeben! Ich habe auf eine große Bugliste, die ich an die Kathrein-Tochter Technotrend schickte, nie eine Antwort bekommen, aber einige der Macken wurden ein halbes Jahr später stillschweigend mit der neuesten Firmware behoben. Darunter auch ein fehlerhaft gesetztes Emphasisflag.
Dieser Receiver ist aber schon aus Pflicht heraus "pflegebedürftig", da die HD+ -Truppe ja gerne mal neue Schikanen implementiert haben will.

Die ganzen DD-Decodierungen mit den dazugehörigen Pegelmatrizen sind mir noch ein Buch mit einigen Siegeln. Mein Technotrend S845 decodiert die DD 2.0-Spuren der Kulturwellen deutlich lauter als die MPEG-Spur. Leider kann man das nicht als PCM am SPDIF abgreifen (da liegt dann der AC3-Stream an), und somit kann ich nicht genau sagen, ob das receiverinterne Decoding zuviel Pegel macht und zeitweise clippt. Versuche, das über den Analogausgang zu ermitteln (dessen Pegel kenne ich in etwa), sind bislang nicht eindeutig gewesen.
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