PA-Anlage - 150/400 Personen - Indoor + Outdoor - aktiv oder passiv - Techno

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Schristner
Neuling

#1 erstellt: 24. Jun 2014, 22:13

Hallo liebe Leute,

Ich bin im Moment intensiv auf der Suche nach einer geeigneten Anlage für Veranstaltungen von 150-400 Leuten.

Die gespielte Musik ist Minimal, Tech-House, Detroit-House und Dub.
Also ziemlich tieftönige Musik, wo der Charakter über Bässe entsteht, durchaus aber mit Melodien, instrumentalen Sounds und Snairs hinterlegt.

Die Veranstaltungen sollen sowohl Outdoor wie Indoor stattfinden.

Zu Beginn kleiner (150 Personen), im Laufe des Jahres größer. Wie groß weiß ich noch nicht, aber ich rechne mit bis zu 300-400 Personen.

Ich suche also eine geeignete Anlage/Pa-Anlage, die erweiterbar ist durch "hinzumieten" oder, wenn nach einiger Zeit das Budget zur Verfügung steht, "hinzukaufen" in einem Preisfenster von 1400- 2200€

Frage 1: AKTIVE- oder PASSIVE PA-ANLAGE ?

Der Unterschied zwischen aktiven und passiven Boxen ist mir bekannt.
Aktive haben integrierte Endstufe, für passive braucht man externe Endstufe.
Passive sind zum möglichen weiteren Aufrüsten billiger, aktive leichter zu bedienen und robuster(?).

Frage 2: Bin ich als Audiotechnik-Laie überhaupt dazu in der Lage eine passive Anlage aufzubauen, zu bedienen und richtig auszurichten/einzustellen??
Kann man da viel falsch machen oder bekommt man das hin ohne großes Fachwissen??

Frage 3: Wären LINE-ARRAYS eine gute Option?

PS: Mir wurde die gut erhaltene aktive Electro Voice Elx Bundle mit 112P Aktivboxen(2x) + 118P Subwoofer(2x) + sämtliche Kabel + Schutzhüllen / 2 1/2 Jahre alt / Gebraucht von einem Hochzeitsmusiker/"Dj" / etwa 25 Auftritte pro Jahr - angeboten (PREIS: 1800€ VHB)
(Damaliger Neupreis rund 3000€/ Heuitiger Neupreis: 2460€)

Wie ist der Wertverlust solcher Anlagen?

Was haltet ihr von dem Angebot/Preis?? (Würde sie für 1400€ nehmen, denke ich?)

Wäre doch ein guter Start oder?

Welche Endstufe würdet Ihr mir bei der passiven Variante dieser Electro Voice- Anlage empfehlen und was bräuchte ich sonst noch?

(Mein Mixer: Allen&Heath Xone 92 - Plattenspieler: Technics 1210 MK5)

Über informative und umfangreiche Fachinformationen, Tipps und Tricks freue ich mich sehr!!!
Vielen Dank im Voraus!

Gruß Schristner

Patrick3001
Inventar

#2 erstellt: 24. Jun 2014, 23:58

Aktiv is genauso leicht zu bedienen wie passiv. Wenn du dir Line Arrays leisten kannst, sind sie mit Sicherheit nicht falsch. Da du aber null Ahnung hast, wie ich lese, keine Alternative für dich. Schau erstmal, was die Firmen in deiner Umgebung haben wegen zumieten. Warscheinlich aber kein Electro Voice. Suche nach clusterbaren Tops, weil mit den zwei 12" Tops gehen max 200 leute. Welches Budget hast du? Für dein Vorhaben würde ich mal 6000 Euro ansetzen.

eBill
Inventar

#3 erstellt: 25. Jun 2014, 00:36

Nach meiner Kenntnis ändern sich die Vorgaben/Bedingungen grundlegend ab einer Publikumsgröße von 200 Personen! In geschlossenen Räumen betrifft dies Brandsicherheit, Fluchtwege, Zufahrten für Feuerwehr/Krankenwagen usw. - Begehung und Abnahme durch Feuerwehr zwingend notwendig! Vielleicht ist dies ja bekannt und bereits abgeklärt, sollte nur ein Hinweis sein.

eBill

[Beitrag von eBill am 25. Jun 2014, 00:39 bearbeitet]

stoneeh
Inventar

#4 erstellt: 25. Jun 2014, 19:54

aktiv würd ich nicht machen. digitale aktivmodule klingen nach nix und machen keinen druck. also aktivsysteme eher nur als beschallung für kleinere parties. klanglich und pegel/druckmässig geht noch immer nichts über eine gute trafoendstufe

line array braucht man erst bei wirklich grossen beschallungsaufgaben, vergiss das also auch

und lass die hände vom mixer und controller. die meisten leute verschlechtbessern den klang damit nur

meine empfehlung: auf jeden fall zuerst mal zumieten. mit 1400-2200€ für eine systemanschaffung kommst du nicht weit - selbst wenn du gebraucht kaufst oder selbst baust. für indoor 150 leute sollten es zwei potente 18" subs tun, 400 leute outdoor würd ich schon mindestens 6 stück nehmen
an den tops würd ich nicht sparen - potente doppel 12" tops für guten grundton kann ich dir nur ans herz legen

übrigens, die electrovoice anlage kenn ich und habe sie ausführlich gehört. die klingt nicht schlecht, aber damit beschallst du mit druck vll 50 leute ;). also für mehr als privatparties: finger weg

ceny
Inventar

#5 erstellt: 25. Jun 2014, 20:19

Baue dir erst mal 2 jm/jl sat 115 und ne Endstufe dazu. Dann langsam mit 18" nachrüsten, zb jm oder jl sub. Ne komplette Pa bekommst fürs Budget nicht, aber nach und nach was anschaffen.

Als Endstufen kannst du für die tops zu ta2400, pronomic tl etc greifen, für die Bässe ne proline.

Am besten benutzt du mal ein bisschen die Suchfunktion, die Frage wurde schon x mal gestellt!

stoneeh
Inventar

#6 erstellt: 25. Jun 2014, 20:50

ceny (Beitrag #5) schrieb:

Am besten benutzt du mal ein bisschen die Suchfunktion, die Frage wurde schon x mal gestellt!

da schliess ich mich mal an

zu den jobst 115er tops - sind die clusterbar? ansonsten wirds schnell dünn mit 15" tops - mehr als zwei 18er subs würd ich einem auf keinen fall spendieren

Patrick3001
Inventar

#7 erstellt: 25. Jun 2014, 21:34

Sorry, aber das Aktivkisten nach nix klingen und keinen Druck mqchen, ist das bescheuertste, was ich die Woche gelesen hab.

stoneeh
Inventar

#8 erstellt: 25. Jun 2014, 22:48

aha. interessiert mich nicht wirklich was du denkst. ich verbreite hier nur meine hörerfahrungen. und digi-amps bringen eben nix

manche sind weniger schlimm als andere, aber insgesamt kommt von aktivboxen mit digitalem amping nicht viel. hab insgesamt so ca 10 subs und ampmodule von verschiedenen herstellern gehört

Patrick3001
Inventar

#9 erstellt: 26. Jun 2014, 00:51

Dann kauf dir mal was vernünftiges und schließe nicht von Chinaschrott auf amtliches Material! Und verbreite keine Lügen...

stoneeh
Inventar

#10 erstellt: 26. Jun 2014, 02:01

rcf, jbl, hypex.. chinaschrott?

das einzige gut aktivmodul das ich kenne (und auch selbst verbaut habe) ist eins von monacor. ist ein A/B aktivmodul

es hat einen grund warum class D im hifi keinen einzug findet. weil es unterlegene technik ist und flach und fad klingt. und je mehr man einen digi-amp fordert, desto flacher und ekliger klingt er
lärm macht das zeugs schon, auf dem messgerät wird sicher ordentlich pegel angezeigt. aber dynamik und auflösung, das was musik ausmacht, fehlanzeige. aber ist halt PA. für den grossteil der anwender reicht lärm halt

ceny
Inventar

#11 erstellt: 26. Jun 2014, 05:31

Ist die Rede von nur digital amps oder auch snt? Wenn die so bescheiden sind, warum bedienen sich dann zb crown, rcf, d&b etc dieser Technik?

[Beitrag von ceny am 26. Jun 2014, 07:50 bearbeitet]

schubidubap
Inventar

#12 erstellt: 26. Jun 2014, 06:43

Ich ziehe Eisenschweine auch den digitalen Amps vor.

Warum die verbaut werden?

das mag an den 15Kg Gewichtsunterschied pro aktivmodul liegen.

Nichts desto trotz habe ich auch schon gute "class D" Tops gehört.

bei Subs bin ich eh immer sehr eigen und stehe auf knochentrocken (und die waren bisher immer am Eisenschwein

)

stoneeh
Inventar

#13 erstellt: 26. Jun 2014, 15:29

ceny: snt hab ich nicht viel vergleich, hab nur eine tsa da. ist eigtl okay. verbauen von dir genannte hersteller snt aktivmodule?

Patrick3001
Inventar

#14 erstellt: 26. Jun 2014, 17:32

D&B auf jeden Fall. Aber passiv.

ceny
Inventar

#15 erstellt: 26. Jun 2014, 18:40

@stoneeh: so wohl als auch. lab gruppen und lexa haben auch einiges an snt im Programm. Digital findet man in dem ein oder anderen array aller genannten Hersteller.

Sind die Behringer i-nuke eigentlich snt oder digital? Ich hab gehört die sollen nicht so der brüller sein.

Ot: viele verwächseln snt mit digital, die denken sobad ein amp 7kg wiegt ist der digital. Oder nur eine HE hat. Letzens noch gehört: "Ich hab nur digitale amps, t.amp d[...] .

[Beitrag von ceny am 27. Jun 2014, 04:06 bearbeitet]

scauter2008
Inventar

#16 erstellt: 27. Jun 2014, 17:07

Sind die Behringer i-nuke eigentlich snt oder digital? Ich hab gehört die sollen nicht so der brüller sein.

da bringst da jetzt was durcheinander.
SNT = Schaltnetzteil
Ob die Endstufe analog oder Digital arbeitet hat nichts mit dem Netzteil zu tun.

Die Inuk ist Klasse D mit SNT.
Die TSA, sind Analog mit SNT.(Die TSA gibt es auch von LD mit Trafo)
Die TA ist Analog mit Trafo.
Lab,Hoellstern,Crown, müssten überwiegend Klasse D und SNT sein.

Die kleinen Endstufe mit 1HE die etwas mehr Leistung haben sind mit SNT und Klasse D.
(Synq 1K0-3K6, T-AMP D4-500/D3400, Powersoft Digam,u.s.w)

Verstärkerklang ist so eine Sache
Entweder er Verstärkt das Signal so wie es reingeht oder er verhunzt das ganze Signal.

Kommt die Musik von PC/CD/MP3-Player und dann durch das Digital Mischpult und durch den DSP Controller.
Da beschwert sich doch auch keiner über schlechten klang,obwohl das Signal schon 3 mal durch AD/DA Wandler geschickt worden ist.
Klasse D kann genauso gut klingen wie eine Analoge Endstufe.

Big_Määääc
Inventar

#17 erstellt: 27. Jun 2014, 18:44

Schristner (Beitrag #1) schrieb:

Was haltet ihr von dem Angebot/Preis?? (Würde sie für 1400€ nehmen, denke ich?)

machen, wenn es noch ordentlich ausschaut !

stoneeh
Inventar

#18 erstellt: 28. Jun 2014, 15:57

scauter2008 (Beitrag #16) schrieb:

Kommt die Musik von PC/CD/MP3-Player und dann durch das Digital Mischpult und durch den DSP Controller.
Da beschwert sich doch auch keiner über schlechten klang,obwohl das Signal schon 3 mal durch AD/DA Wandler geschickt worden ist.

.. und 3 analoge eingangs- und ausgangssektionen, mit drei stromversorgungen

und eben das ist das problem. kann natürlich bei teurer hardware gut gemacht sein und kaum einbussen verursachen. aber signalverfälschend ist es auf jeden fall. im hifi wärs und ist es inakzeptabel, zu recht. genauso wie hornaufladung, low cuts, etc. viele methoden und technologien die im PA zur erhöhung des pegels oder verbesserung der anwendbarkeit eingesetzt werden werden in applikationen, wo es rein um klang geht, gemieden wie die pest

klasse D ist übrigens prinzipbedingt qualitativ unterlegen. der THD ist immer deutlich höher als bei einer A/B ringkerntrafo endstufe

Big_Määääc
Inventar

#19 erstellt: 29. Jun 2014, 15:55

aber es gibt doch auch PWM-Endstufen mit konventionellem Netzteil !
(weiß aber grad nicht welche das waren

)

bei D-Amps gibts aber oft schlechtere innere Dämpfung im HT-Bereich,
weil die Taktung zu niedrig und deshalb die Drossel vorm Ausgang so tief im F-Gang ansetzt.

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