HIFI-FORUM » Veranstaltungstechnik (PA) » Party Beschallung (PA) » Kaufberatung Party Beschallungsanlage (PA) » t.amp Proline 3000 oder t.amp E-1500 | |
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t.amp Proline 3000 oder t.amp E-1500+A -A |
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Autor |
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-HifiP-
Neuling |
#1 erstellt: 10. Aug 2020, 11:41 | |||||||||
Hallo, ich bin neu hier im Forum und benötige für meinen Subwoofer (B&C 18sw100, 8Ohm, 1500W RMS, 96dB Sensitivity) eine Endstufe, deswegen wollte ich direkt mal nachfragen ob ihr die t.amp Proline 3000 oder t.amp E-1500 wählen würdet. (Sollen gebrückt verwendet werden) Es gehen auch andere Endstufenvorschläge aber grundsätzlich wollte ich mich zwischen diesen beiden entscheiden bzw. diese beiden Vergleichen. Noch zur Info falls jemand andere Endstufen vorschlägt, es wird keine DSP Funktion oder ähnliches benötigt, da vor der Endstufe eine mini DSP hängt. Es sollen Grundsätzlich alle Sicherheitsfunktionen vorhanden sein und Gewicht spielt auch keine Rolle da es eine Festinstallation im Wohnzimmer wird. Auch wenn man die Lüfter grundsätzlich tauschen kann, wenn Infos zur Lautstärke vorliegen bitte erwähnen. Mit freundlichen Grüßen, Paul [Beitrag von -HifiP- am 10. Aug 2020, 11:44 bearbeitet] |
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stoneeh
Inventar |
#2 erstellt: 10. Aug 2020, 14:40 | |||||||||
Ich kenne keinen t.amp bei dem der Lüfter für den Heimbetrieb halbwegs geeignet wäre. Bei unserer Proline hatten wir auf Silent Lüfter getauscht, die ne Stange Geld gekostet haben - und annehmbar leise für im Wohnraum war's dann noch immer nicht. Schau nach Crest Pro 8200 auf dem Gebrauchtmarkt. Die gibt's irrerweise schon ab 400€, obwohl das absolut amtliches Markenmaterial mit einem Neupreis von 2000€ ist Da muss man auch nicht viel überprüfen.. das ist Markenmaterial und steht tausende Veranstaltungen durch. Die Lüfter der Crest sind geregelt und fangen echt gemütlich an.. klar, wenn du Gas gibst bleibt's auch nicht leise. Trotzdem ein ganz anderes Geräuschniveau wie die t.amps. |
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soiza
Stammgast |
#3 erstellt: 11. Aug 2020, 09:14 | |||||||||
Da hat stoneeh recht. Von t.amp gibts quasi nichts mit leisen Lüftern. Aber irgendwo muss dann ja auch gespart werden. Die Crest Pro 8200 ist echt gutes Material. Haben wir auch im Lager stehen, aber bei uns treibt sie nur mehr Topteile an. Für mehrere doppel 18er ist die dann doch bisschen zu schwach Wenns noch ein bisschen mehr sein darf, gibts auch noch die Crest Pro 9200...quasi der große Bruder. Beides sehr gute Geräte und absolut im Profibereich anzusiedeln. |
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stoneeh
Inventar |
#4 erstellt: 11. Aug 2020, 10:24 | |||||||||
Wobei ich eine 8200er (treibt je zwei unserer Subs an) auch schon 16A fressen hab sehn. Mehr sollte man einer Phase eh nicht dauerhaft zumuten. Dann lieber mehr Amps an je einer eigenen Phase, statt mehr Ampleistung pro Phase. Ist auch fürn Sound besser |
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-HifiP-
Neuling |
#5 erstellt: 11. Aug 2020, 13:25 | |||||||||
Danke schon mal für die Vorschläge. Ich bin nicht so der Fan vom Gebrauchtmarkt. Was haltet ihr von der QSC 2450a? MfG |
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bierman
Inventar |
#6 erstellt: 12. Aug 2020, 10:18 | |||||||||
Hab ich weniger gute Erfahrungen mit gemacht (hier im Forum auch schon mal geschrieben). Irgendwie kommt mir die Amp-Auswahl aber auch etwas willkürlich vor. Soll denn der einzelne Sub gebrückt betrieben werden? |
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-HifiP-
Neuling |
#7 erstellt: 13. Aug 2020, 09:42 | |||||||||
Wieso ist die Endstufenauswahl willkürlich?? Die t.amps wurden von Thomann empfohlen und eine anderer PA Händler hat die QSC empfohlen. Ich suche nach einer passenden Endstufe die bis auf die nötigen Sicherheitsfunktionen keine Features hat und in mein Preissegment fällt. Das der Amp gebrückt betrieben werden soll steht in der Themenbeschreibung. [Beitrag von -HifiP- am 13. Aug 2020, 09:44 bearbeitet] |
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the_flix
Inventar |
#8 erstellt: 13. Aug 2020, 12:42 | |||||||||
Warum willst du eine Endstufe mit weit jenseits 2 kW an einem 18"er im Wohnzimmer nutzen? Glaubst du, dass du dort diese Leistung auch nur annähernd ausfahren kannst? Leise Lüfter findest du z.B. bei Crown (z.B. XLi) oder Yamaha (gebrauchte Pxxxx-Serie, neu halt nur mit DSP). Die QSC habe ich nicht als besonders leise bzw. wohnzimmertauglich in Erinnerung. |
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bierman
Inventar |
#9 erstellt: 13. Aug 2020, 13:12 | |||||||||
Ich würde für die Anwendung was geeignetes suchen, zB einen passiv gekühlten „plate amp“, also so ein Modul was man einbaut um einen aktivsubwoofer zu haben. Ich frage weil die E-Serie (zumindest die E800) wirklich nicht taugt am Bass, gebrückt erst recht. Die Proline dagegen ist überdimensioniert für einen woofer, die schafft tendenziell vier davon. Oder sogar sechs. Ne gebrückte TA1400 wär schon eher passend, oder die nächst größere TA2400. Dafür bekommt man auch recht easy leisere Lüfter. Egal welcher PA-Amp es am Ende wird, der Ausgang des miniDSP ist zu schwach für volle Leistung. |
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-HifiP-
Neuling |
#10 erstellt: 17. Aug 2020, 05:55 | |||||||||
Die Subwoofer würden ich die meiste Zeit im Wohnzimmer nutzen, aber ein paar mal im Jahr wollte ich Sie auf Partys mitnehmen und dann ist es von Vorteil wenn man die Subwoofer ganz ausfahren kann. Außerdem war mein Gedanke, dass das Entzerren und die Tiefton anhebung mit der DSP viel Leistung (Auch wenn nicht unbedingt so viel) benötigt. Hast du Erfahrungen mit der XLi Serie? Von der XLi Serie würde dann die XLi3500 passen, stimmt das? Aber ich habe oft gelesen, dass die XLS Serie besser sein soll. Ich habe für diese Leistungsklasse keinen geeigneten plate amp gefunden. Zwischen der E800 und E1500 ist anscheinend laut diesen Tests ein Unterschied: https://www.amazona....mp-e-1200-endstufen/ https://www.bonedo.d...und-e-1200-test.html Nochmal zur Proline, was ich noch nicht erwähnt habe, ich möchte 2 dieser Subwoofer betreiben. Von den TA Endstufen habe ich bezüglich Haltbarkeit nichts gutes gelesen. Wieso soll die miniDSP zu schwach sein für volle Leistung, viele PA Endstufen laufen mit 0,77V und/oder mit 1,44V und laut Hersteller hat die miniDSP folgende Input / Output Max Levels: OUT: Unbalanced: 2Vrms / 0.9Vrms Balanced: 4Vrms or 8Vrms MfG |
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Donsiox
Moderator |
#11 erstellt: 17. Aug 2020, 08:25 | |||||||||
Es gibt durchaus leistungsstarke Subwoofer-Module: https://icepower.dk/products/other/asp-series/ Grüße Jan |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#12 erstellt: 17. Aug 2020, 10:13 | |||||||||
-HifiP-
Neuling |
#13 erstellt: 17. Aug 2020, 10:16 | |||||||||
Ich möchte lieber eine externe Endstufe und die hier vorgeschlagenen plate amps haben bei weitem nicht die Leistung der Endstufen. |
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Donsiox
Moderator |
#14 erstellt: 17. Aug 2020, 10:22 | |||||||||
Ich weiß ja nicht genau, was du vorhast, aber 1000/1200 Watt an 4 Ohm sind schon eine Ansage Eine Leistungsverdopplung bringt dir drei Dezibel - ob es auf die wirklich ankommt, das musst du wissen |
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stoneeh
Inventar |
#15 erstellt: 17. Aug 2020, 10:40 | |||||||||
Der B&C ist schon ein gutes Stück Hardware. Wenn in ein entsprechendes Gehäuse eingebaut, gibt es keinen Grund, ihn mit weniger als seiner RMS Belastbarkeit zu befeuern. Vll. nicht für zuhause, aber er spricht ja davon den Sub auch auf Partys mitzunehmen. Wenn's nicht wegen der Lüfterlautstärke für den Heimbetrieb wäre würd ich TSA 2200 und TA 2400 in den Raum werfen. Taugen beide. Aber halt beide laut - so wie Proline und E Serie auch. |
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the_flix
Inventar |
#16 erstellt: 17. Aug 2020, 10:53 | |||||||||
Wie ich es liebe, wenn man dem Fragenden die Informationen erst aus der Nase ziehen muss. Also geht es um den Brückenbetrieb an 4 Ohm mit 2 Subs parallel geschaltet unter Volllast und nicht um den Brückenbetrieb an 8 Ohm mit einem Sub bei Minimallast im Wohnzimmer.
Relevant ist hier die Belastbarkeit deines Subwoofers, die im Bereich der Entzerrung deutlich unter der angegebenen thermischen Dauerbelastbarkeit liegen kann.
Ich nutze zu Hause eine XLi1500 an 2 Limmer Limbo8 und eine XLi2500 an 2 Subs mit Eminence Kappalite3012lf. Und daher weiß ich, dass für nachbarschaftsverträgliche Pegel nur ein Bruchteil der verfügbaren Leistung verwendet wird. Die XLi sind solide, günstige Endstufen. Es kommt raus, was draufsteht, typisch für eine klassisch aufgebaute Endstufe aber auch kurzfristig nicht wesentlich mehr. Die akustischen Eigenschaften (Klirr, Rauschen etc.) sind auf brauchbarem Niveau, das geht deutlich besser, aber störend ist nichts davon. Class A/B bzw. H gibt es mittlerweile so lange, die Konzepte sind ausgereift. Bei ClassD kann man viel mehr falsch machen, wobei das keine Aussage zur Qualität der XLS darstellt. Die kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Die XLi3500 ist die größte der Reihe, nicht für 4 Ohm Brücke freigegeben, beim Betrieb zweier Subs hast du also 1 kW pro Sub. Ob das ausreicht, um die Subs auszufahren, lässt sich nur vom Chassis alleine nicht ableiten. Vermutlich aber ja, bzw. der theoretisch mögliche höhere Maximalschalldruckpegel bewegt sich vernachlässigbaren Größenordnungen. Ob der Lüfter leise genug ist, kann ich so nicht sagen. Grundsätzlich sind die Lüfter geregelt, die Drehzahl hängt also von einer internen Temperatur ab. Das Lüftergeräusch der 2500er ist im Ruhezustand lauter, als der der 1500er. Ist auch logisch, je größer die Endstufe, desto mehr Verlustleistung hast du im Ruhezustand. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#17 erstellt: 17. Aug 2020, 10:55 | |||||||||
Externe Endstufe? Leise? Leistung ohne Ende? Restek Exponent 1840W RMS an 4 Ohm. 65kg Kampfgewicht. Gern geschehen. |
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-HifiP-
Neuling |
#18 erstellt: 18. Aug 2020, 08:15 | |||||||||
Ich dachte die Info ist nicht relevant, da ich mich je nach Endstufe für einen Parallelbetrieb der Subwoofer mit dann 4Ohm oder mit je einer Endstufe an 8Ohm entscheiden wollte. (8Ohm und 4Ohm Chassis haben die gleiche Leistungsaufnahme) Was meinst du in Bezug auf die XLi mit „auch kurzfristig nicht wesentlich mehr“. Und ist die wirklich zuverlässig? Es gibt viele Rezensionen von Leuten, die behaupten die Endstufe war kurz nach dem einen Jahr Garantie kaputt. MfG |
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the_flix
Inventar |
#19 erstellt: 18. Aug 2020, 10:13 | |||||||||
Die maximal mögliche Leistungsabgabe einer Endstufe ist im Allgemeinen zeitabhängig. Sie wird dabei von unterschiedlichen Faktoren begrenzt wie der internen Versorgungsspannung, der Netzteilauslegung inklusive Pufferkapazitäten und dem thermischen Verhalten. Thermische Prozesse sind im Audio-Kontext vergleichsweise langsam. Bei einer klassisch aufgebauten bzw. ausgelegten Endstufe liegt die Dauerleistung (begrenzt durch die Erwärmung) in der Regel nur wenig über der kurzfristig möglichen Maximalleistung. Damit läuft die Endstufe stabil und betriebssicher und man kann sich mit der tollen "echten RMS-Leistung" rühmen. Nur hat man irgendwann angefangen zu verstehen, dass dieses Verhalten zwar auf dem Papier ganz toll aussieht und auch einfach zu messen ist, in der Anwendung jedoch wesentliche Nachteile mit sich bringt. Audiosignale bestehen in der Regel nicht aus sekundenlangen Sinustönen, sondern aus kurzen Impulsen und einem Durchschnittslevel (RMS), das wesentlich darunter liegt (Stichwort Crest-Faktor). Im Grunde reicht es also aus, das Netzteil so auszulegen, dass für die kurzen Peaks genug Leistung verfügbar ist und im Durchschnitt eben genug für das RMS-Level. Ansonsten habe ich ein Netzteil, dass in den allermeisten Fällen deutlich überdimensioniert ist, mit allen Nachteilen in Sachen Größe, Gewicht und Kosten. Und genau das macht man bei modernen Amps mit Schaltnetzteilen eben nicht. Es ist nicht unüblich, dass eine moderne Endstufe mit SMPS (Schaltnetzteil) und SMPA (ClassD-Endstufe) eine kurzzeitige Ausgangsleistung hat, die ein vielfaches ihrer thermischen Dauerleistung beträgt. Schau dir die Tests in der Production Partner an, die sind sehr ausführlich. Aber damit das gut funktioniert, gilt eine große Bandbreite an Parametern und notwendigen Schutzfunktionen zu implementieren und richtig zu parametrieren. Es müssen dazu Annahmen über das Signal getroffen werden. Und so kann es eben dann auch sein, dass eine bestimmte Auslegung in bestimmten Situationen nachteilig gegenüber der klassischen Netzteildimensionierung ist, z.B. wenn im Subwooferbetrieb bei bestimmten Musikrichtungen doch mal langgezogene, sinusartige Töne mit maximalem Pegel gefordert werden. Will man die Endstufe passend zum Lautsprecher wählen, kann man diese Faktoren mit berücksichtigen. Die Belastbarkeit des Lautsprechers ist ja ebenfalls zeitabhängig. Im Idealfall passet das Zeitverhalten von Lautsprecher und Endstufe zusammen. Bricht die Endstufe vor dem Lautsprecher ein, verschenke ich Pegel. Kann die Endstufe länger, als es der Lautsprecher verträgt, ist sie überdimensioniert (bei Limiter-Verwendung) oder es besteht sogar das Risiko der Beschädigung des Lautsprechers. Das ganze ist recht komplex und im Allgemeinen vom Anwender nicht zu durchschauen, da er keinen Zugriff auf die benötigten Daten hat. Mach dir deshalb keinen großen Kopf, das dient nur als Erklärung des technischen Hintergrunds.
Meine laufen seit 4 Jahren ohne Beanstandung, fast ausschließlich im Wohnzimmerbetrieb, dort aber täglich. Ausreißer kann es immer geben, gerade im preiswerten Bereich. [Beitrag von the_flix am 18. Aug 2020, 12:38 bearbeitet] |
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-HifiP-
Neuling |
#20 erstellt: 18. Aug 2020, 12:35 | |||||||||
Danke für deine wirklich sehr ausführiche Erklärung. Wenn die XLi 3500 2700W RMS kann, dann ist die Leistung die die Endstufe kurzfristig abgeben kann e egal da die 2700W viel zu viel sind. Das heist du würdest die Crown XLi 3500 und nicht die t.amps oder QSC empfehlen? Mich würde der grundsätztliche Unterschied zwischen der Crown und den t.amps interessieren. |
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stoneeh
Inventar |
#21 erstellt: 18. Aug 2020, 14:40 | |||||||||
Schau mal hier. Wie du siehst, jeder Amp besteht aus verschiedenen Bauteilen in unterschiedlichem Aufbau. Kurz und prägnant Unterschiede definieren kann man; das ist aber nur eine grobe Annäherung. Diese Merkmale sind u.a.: Maximalleistung, Dauerleistung, Verzerrungsgrade, Laststabilität (an niedrigen Impedanzen), Effizienz / Wirkungsgrad, Funktionsumfang, Gewicht, Lüftersteuerung, Betriebssicherheit. Einen Vergleich dieser Merkmale zwischen den Crown und t.amps wird dir niemand hier geben können. Dazu müsste jemand schon all diese Amps selbst bei sich gehabt und auf Herz und Nieren getestet haben. Dann gibt es noch die Tatsache, dass abgesehen von der Leistung messtechnisch gesehen (wobei eh meist nur an statischen Lastwiderständen gemessen wird, was vermutlich wenig respräsentativ für das Verhalten am Lautsprecher ist) die Unterschiede zwischen Amps so gering sind, dass diese unter der Hörschwelle liegen sollten. Trotzdem beweisen Blindtests (Beispiel #1, #2, #3), dass es Verstärkerklang gibt bzw. zmd. geben kann. Wenn man wirklich das beste Produkt will, kommt man nicht drum herum, eine gewisse Anzahl an Geräten, möglichst an einer hochwertigen Signalkette, mit der man vertraut ist (d.h. von der man weiss wie sie klingt, wodurch man klangliche Abweichungen zweifelsfrei dem gewechselten Gerät zuordnen kann), selbst ausführlich zu testen. |
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Zalerion
Inventar |
#22 erstellt: 18. Aug 2020, 16:15 | |||||||||
Nun, diese Vergleiche hinken aber durchaus, denn es wird in keinem davon wirklich ein direkter Vergleich zwischen zwei Geräten angestellt, bei denen man das gleiche Ergebnis erwarten würde! Dass zwischen Röhren und Transistoren ein Unterschied besteht, hat nie jemand bezweifelt, das liegt schon an der ganz anderen grundlegenden Technik, der Art des Verschleißes, der anderen Charakteristik der nichtlinearen Verzerrung usw. Das sind Äpfel und Birnen... Und bei dem dritten wird explizit drauf hingewiesen, dass: 1. Der eine Amp deutlich schwächer ist als der andere (600W an 4Ohm gegen "19W") . Dass am Limit deutliche Unterschiede auftreten können ist bekannt. 2. Nur einer von elf eine nennenswerte Trefferquote hatte - das kann verschiedene Gründe haben: Alle anderen haben Holzohren. Oder es war einfach Zufall. 3. Dass der Vergleich des schwächeren Amps mit einem anderen bei niedrigerem Pegel keine Unterschiede hervorbrachte. 90% in einer von elf "Studien" ist weniger unwahrscheinlich durch raten, als 90% in einer. Dazu kommt aber, dass dort explizit die Pegel verstellt wurden -> in Kombination mit der Tatsache, dass einfach die Leistung zu Ende gewesen sein könnte. Als bewiesen sehe ich durch diese Beispiele nur, dass anders ausgelegte Verstärker anders klingen können. [Beitrag von Zalerion am 18. Aug 2020, 16:16 bearbeitet] |
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stoneeh
Inventar |
#23 erstellt: 18. Aug 2020, 18:04 | |||||||||
Wenn man von dem aus geht, was in vielen Foren von vielen Usern propagiert wird, wäre das gleiche Ergebnis zu erwarten zwischen Verstärkern ähnlichen Aufbaus, bei denen die messtechnischen Unterschiede (Frequenzgang, Klirr, IMD, etc.) im hörbaren Frequenzbereich unter der angenommenen Hörschwelle liegen. Das ist bei so gut wie allen Klasse AB bis D Verstärkern der Fall. Beispiel #2, die Röhre, kann man vma. weg lassen. Beispiel #3: leider nicht dokumentiert, aber man sollte festhalten dass 19 Watt im Hörraum ziemlich laut sind, und wohl niemand bei diesen Pegeln einen Blindtest durchführen würde. Wenn nur eine Person einen Unterschied hört, reicht das auch schon für einen grundsätzlichen Beleg. An Beispiel #1 sehe ich keinen Kritikpunkt - gleiche Umgebungsvariablen inkl. Pegelabgleich, trotz dessen klar definierbare Unterschiede feststellbar. Nun habe ich zwar diese drei Beispiele verlinkt; es sind aber natürlich bei weitem nicht die einzigen, die in unbestreitbarer positiver Korrelation münden. Weitere: #4: Test 5, McIntosh MA-6900AC vs. Sonic Impact T-AMP - 20 von 20 Treffern #5: zu "Results showing a difference" runterscrollen - drei Blindtests mit positiver Korrelation #6: bei einem Musikstück 90%, bei einem anderen 100% Trefferquote #7: <1 Watt Test. Resultat: "In our listening tests, it was easy to hear the difference between the two amplifiers, and score perfectly in a sequence of blind random ABX trials." Es gibt Tonnen weiterer gut dokumentierter Tests mit positivem Resultat. Ich hoffe allerdings diese Beispiele reichen, dass diese Grundsatzdiskussion nun so schnell sie begonnen hat, auch wieder abgeschlossen ist, und man zum Thema zurückkehren kann. Es gibt natürlich auch Tonnen gut dokumentierter Tests, bei denen kein Unterschied festgestellt wurde. Das ist zu erwarten - erstens behauptet niemand, dass zwischen allen Verstärkern ein Unterschied hörbar wäre, der so deutlich ist, dass man ihn auch blind feststellen könnte; teilweise ist auch unabhängig von Blindtests kein Unterschied hörbar. Zweitens sind die Unterschiede teils so subtil, dass man sie nur an der eigenen Kette in der gewohnten Hörumgebung bei der eigenen Musik feststellen kann; in unbekannter Testumgebung mit Umgebungsvariablen, auf die man sich nicht eingewöhnen kann, verschwinden die Unterschiede schnell im WirrWarr. Und drittens: ja, ich denke, manche Leute hören einfach besser als andere; insb. ist ein geübtes Ohr besser als ein ungeübtes. |
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Zalerion
Inventar |
#24 erstellt: 18. Aug 2020, 18:53 | |||||||||
Ich hab jetzt keine Lust, jeden einzelnen davon im Detail auseinanderzunehmen, hab nur mal kurz reingeschaut: 20/20 -> Sagen selber: Stereo eventuell verpolt. Eine Stimme wandert nicht einfach von links nach rechts. Eventuell sind auch einfach die Kanäle nicht sauber getrennt und es gibt Crosstalk -> das hat dann aber einfach den Grund, dass das nicht konsequent in der Qualität wie der andere gebaut wurde (ich meine hey, 20€...) Positive Korrelation bei einzelnen Individuen - das kann alles mögliche bedeuten. Ein kurzer Blick auf die Verteilungsdiagramme sagt zumindest, dass das ziemlich nach Normalverteilung ausschaut... die Fußnote dazu ist schon interessant zu lesen "Clipping did occour" - keine weiteren Fragen... Zurück zum Thema? [Beitrag von Zalerion am 18. Aug 2020, 18:54 bearbeitet] |
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stoneeh
Inventar |
#25 erstellt: 18. Aug 2020, 19:50 | |||||||||
Zum Zitat "Clipping did occur": das gesamte Zitat ist "Clipping did occur about 1% of the time on each amplifier"; ganz lesen, Kontext und Relevanz verstehen würde nicht schaden.
Die Thematik hab ich ja im letzten Absatz meines vorigen Posts angesprochen. Wenn in einem Blindtest nicht jeder Proband eindeutig, oder überhaupt einen Unterschied feststellen kann, kann das an einer Vielfalt an Ursachen liegen. Insb. dass für einen Laien die Unterschiede vermutlich sehr gross sein müssten, dass er sie treffsicher feststellen könnten, während ein geübter User weiss, auf was er hören muss, und die Unterschiede somit schnell und treffsicher findet. Kein Wunder, dass bei Beispiel #3 nur der Testleiter die Unterschiede hören konnte - das ist wahrscheinlich seine Signalkette, er kennt sie sehr gut, und weiss deswegen, auf was er hören muss. Die Anzahl der Teilnehmer ist somit auch fast egal, wenn man nur grundsätzlich belegen will, ob es zB Verstärkerklang gibt. Das wird leider oft missverstanden. Wenn auch nur eine Person treffsicher Unterschiede hört, reicht das. Wichtig ist, dass der Test gewissenhaft ausgeführt wird, und so oft wiederholt wird, dass bei einer entsprechend hohen Trefferquote der Zufall statistisch an Unmöglichkeit grenzt. Aber is schon okay. Ist kein einfaches Thema, und es soll gerne weiterhin jeder glauben , was er will. Ich wollte den Verstärkerklang jedenfalls als weiteren möglichen Faktor bei der Kaufentscheidung erwähnt haben. Viele proklamieren, einen Unterschied zu hören, viele nicht. In welches Lager der TE fällt, soll er dann am besten selbst herausfinden. |
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DB
Inventar |
#26 erstellt: 20. Aug 2020, 08:18 | |||||||||
... sollte es aber natürlich nicht sein.
Dauerlastfähigkeit mit Sinusaussteuerung ohne zeitliche Begrenzung würde viele Diskussionen obsolet machen. Nur zieht beim Kunden (fast) ausschließlich Watt, und zwar möglichst viel davon.
Meine jüngste Endstufe ist von 1985. Selbstverständlich sinusfest, geeignet für Dauerbetrieb unter jeglichem Aussteuerungsgrad. MfG DB |
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the_flix
Inventar |
#27 erstellt: 20. Aug 2020, 12:03 | |||||||||
Bei den Kunden, welche die Materie Beschallungstechnik tatsächlich verstanden haben, zählt der erzielbare Maximalpegel des Gesamtsystems in Relation zum Einsatz an Material/Geld/Größe/Gewicht. Und da haben sich die modernen Konzepte eindeutig durchgesetzt. Eine Endstufe mit z.B. 4 kW kurzfristig und 600 W dauerhaft macht mit den allermeisten Signalen (und Systemen) genauso laut, wie eine mit 4 kW dauerhaft. Nur wird letztere deutlich größer, schwerer und teurer, kurzum unwirtschaftlich sein. Der Teufel steckt in der Intepretation des Wortes "kurzfristig". Ich kenne hier Werte zwischen 8 ms und 800 ms, aber die Größenordnung < 1 s ist schon eine Einstufung. Wer bei Audio in erster Linie die Dauerlastfähigkeit mit Sinussignalen betrachtet, bezieht sich entweder auf Spezialanwendungen (Alarmsysteme mit Sirenensignalen) oder hat sich nie ernsthaft mit dem beschäftigt, was eine Endstufe im realen Betrieb tatsächlich an Spannung und Strom über der Zeit liefern muss. Bitte entschuldigt den kurzen Exkurs, ich möchte den Thread nicht zur Diskussion darüber werden lassen, welche Bedeutung die Dauerlastfähigkeit einer Audio-Endstufe hat. Mein Standpunkt sollte klar sein. Ansonsten verweise ich gerne nochmal auf die Messungen der Production Partner. Interessant ist hierbei auch, welche Signale für die Ermittelung der Maximalpegel eines Lautsprechers herangezogen werden. Wie schon gesagt, die Betrachtung der Endstufe alleine ist im Grunde rein akademisch, relevant ist erst das Gesamtsystem. Die Endstufe alleine macht nicht laut. |
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stoneeh
Inventar |
#28 erstellt: 20. Aug 2020, 19:10 | |||||||||
Inspiriert von den letzten Posts, und auch da das Thema erst vor ner Woche sowas in nem anderen Thread gekommen ist, hab ich bisl gemessen und ein paar Zeilen dazu geschrieben: Crest-Faktor, Dauer- vs. Spitzenleistung: praxisnahe messtechnische Darstellung Eine etwaige Diskussion kann man gerne dorthin verlagern. Auch wenn ich nicht glaube dass noch viel, bzw. überhaupt was offen sein bzw. in Frage stehen sollte. |
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ax3
Inventar |
#29 erstellt: 25. Jun 2021, 10:51 | |||||||||
Den Thread habe ich gerade erst entdeckt und wundere mich mal wieder über die Diskussionen, die so typisch sind für (irgendwelche) Foren. Jemand fragt nach einem Küchenmesser und es wird schon relativ zeitnah zu einem Abrissbagger geraten, mit dem man dann aber leider kein Gemüse mehr schneiden kann. Die E-1500 habe ich hier. Angeschlossen an eine DEQ2496, die über SPDIF ihr LFE Signal vom AV Receiver bekommt. An der DEQ dann der E-1500 via XLR. Daran dann ein 18" Beyma 18PWB1000Fe, abgestimmt auf 26Hz. Heimkino. Mit der DEQ bekommt man etwaige Raummoden auch sehr gut in den Griff. Limiterfunktion habe ich über den DEQ geschaltet. Das aber natürlich nur zur Sicherheit bei Fehlbedienung, denn mechanisch und elektrisch sollte bei der Kombi in meinem Haus nichts anbrennen können. Eher verabschiedet sich wahrscheinlich die Bausubstanz. Mein Wohnzimmer hat ca. 65qm Erstaunt bin ich weiterhin über Diskussionen im HF darüber, wie viel Leistung es denn sein darf. Bei McIntosh, Krell, Mark-Levinson und Co. darf es immer "ein bisschen mehr" sein. Bei einem t.amp wird diskutiert? Zur Verarbeitung: Die ist einwandfrei - und wenn man kein Montagsgerät erwischt, das man im übrigen dann direkt retournieren könnte, halten die t.amps erfahrungsgemäß jahrelang ohne Probleme, wenn man sie nicht auf unzähligen Gigs mechanisch und elektrisch schlecht behandelt. In einer Wohnzimmer-Festinstallation passiert da gar nichts. Und wo bekommt man diese Leistung und Ausstattung denn im Hifi Bereich? 120.000 Microfarad Siebung, Ringkern, Doppelmono Aufbau und 2x 1430 W an 4 Ohm, 2x 950 W an 8 Ohm, 1x 2860 W an 8 Ohm gebrückt Da muss man aber sehr weit ins Hai Enten Regal greifen. Ich bin mit der E-1500 sehr zufrieden. Lüftungskonzept kann man bei Bedarf ändern, ein rein passiver Aufbau ist mit etwas mehr Aufwand natürlich auch machbar. Mich stört das Lüftergeräusch nicht, aber das liegt auch an der Lautstärke, mit der ich Filme sehe und höre. Stereo funktioniert natürlich auch ohne Probleme und "Verstärkerklang" ist ohnehin ein weites Diskussionsfeld. Für den hier angefragten Einsatzweck ist die E-1500 einwandfrei geeignet - zu einem für mein Dafürhalten konkurrenzlosen Preis. Sie schiebt, wenn sie schieben soll. Wer mir ein Plate Sub Modul mit 2.860 Watt an 8 Ohm für den gleichen oder ähnlichen Preis zeigen kann: Bitteschön, da bin ich neugierig. [Beitrag von ax3 am 25. Jun 2021, 11:05 bearbeitet] |
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