Aktive PA Lautstärke regeln

Servus;

Tops am besten auf 12 Uhr, da rauscht die Endstufe am wenigsten.
Es liegen übrigens nicht immer 1300 Watt an - das ist nur die Spitzenleistung, dauerhaft liegen bei Partylautstärke vielleicht 400 Watt an, bei Hintergrundmusik vielleicht fünf Watt.

Der Sub wird eigentlich einmal am Abend eingestellt - wenn alles aufgebaut und an die Location angepasst wird.
Sonst wird am Mischpult geregelt, PC auf Maximal, genau.

Ok, danke.
Hatte halt in Bezug auf passive Anlagen gelesen, dass viele die Endstufe auf Maximum einstellen (das wäre dann ja 100% Leistung am Top) und dann die Lautstärke nur noch am Mischpult geregelt wird, wobei auch da der Kanalfader auf Maximum steht und nur das gesamte Ausgangssignal geregelt wird.

Hi,

ja, das stimmt auch.
Bei Aktivlautsprechern sind allerdings oft Mikrofonvorverstärker eingebaut, damit man direkt ein Mikrofon anschließen kann.
Und die Rauschen bei voll aufgedrehtem Regler leider.

Mein Plan war halt ansonsten die aktiven Lautsprecher voll auszufahren und dann am Mischpult die Pegel zu regeln.
Zum Mikrofonverstärker: Der DSR 112 hat einen Schalter zwischen LINE und Mic. Auf Line müsste der Mikro Vorverstärker dann doch ausgeschaltet sein, oder?
Am Ende wird's eh das Beste sein einfach auszuprobieren.
Nur während einer Veranstaltung an den Tops nachzulegen wäre halt doof.

Für gewöhnlich regelt man von vorn nach hinten auf.

Heißt:
• Quelle so laut wie möglich (ohne Verzerrung).
• Mischpult so laut wie möglich (ohne Verzerrung).
• Um an dem nachgelagerten DSP mit der vollen Dynamit arbeiten zu können.
• Die Endstufen/Aktivboxen dann so laut stellen, dass es reicht und natürlich zueinander einpegeln.

Denn:
Die letzte Verstärkerstufe verstärkt auch all den Dreck, der vorher entstanden ist.
Am Beispiel vom Grundrauschen:

Deine Quelle ist nicht voll aufgedreht, ihr Grundrauschen ist also teils in ihrem Ausgangssignal höbar.
Das geht ins Mischpult, welches das Rauschen der Quelle verstärkt UND, weil es selbst nicht voll ausgesteuert ist, ebenfalls ein leichtes Grundrauschen hinzufügt.
Nun kommt das ganze am DSP an, welcher aufgrund der geringen Signalstärke leider nicht seine volle Performance zeigen kann (anderes, großes Thema).
Und schlussendlich dann die Endstufe, welche VOLL aufgedreht ist, und somit sämtliches vorher eingefangenes Rauschen Verstärkt UND ihr eigenes Rauschen mit drauf packt (habe selten einen wirklich rauschfreien Amp in den Händen gehalten...).
Zudem birgt dieses Setup die Gefahr, dass wenn es vorne mal knackst oder irgendeine andere sehr starke Störung reinkommt, dass diese dann mit voller Wucht von der Endstufe verstärkt wird, was dir mit Leichtigkeit die Boxen oder zumindest ein paar Chassis killen kann.

Werderfan1997 (Beitrag #3) schrieb:

Hatte halt in Bezug auf passive Anlagen gelesen, dass viele die Endstufe auf Maximum einstellen (das wäre dann ja 100% Leistung am Top)

Nur der Vollständigkeit halber: Poti der Endstufe auf Rechtsanschlag sagt nichts über die Leistung aus, die die Endstufe abgibt. Dieses Poti regelt das Signal, das in die Enstufe reinkommt (verstärkt wird immer um den selben Faktor). Ganz vereinfacht gesagt, macht das Poti an der Endstufe exakt das gleiche wie der Masterfader des Mischpultes, wenn dieses direkt an der Endstufe hängt.

Werderfan1997 (Beitrag #5) schrieb:

Mein Plan war halt ansonsten die aktiven Lautsprecher voll auszufahren und dann am Mischpult die Pegel zu regeln.

Die aktiven Lautsprecher sind dann voll ausgefahren wenn deren Clip LED aufleuchtet.

Oder die Limiter-LED