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Grundlegende Fragen zu Party Pa+A -A |
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Autor |
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MichiMike2
Neuling |
#1 erstellt: 09. Jan 2020, 08:36 | |
Servus zusammen, Ich bin aktuell dabei eine kleine Pa zusammenzustellen, diese soll für den Betrieb am Festival Campingplatz aber auch für 1-2 Veranstaltungen im Jahr (kleinere private feiern indoor mit bis zu 50 pers.) genutzt werden. Musikrichtung is Minimaltechno, Hardstyle, Hardcore etc. selten auch mal Schlager. Bin absoluter Neuling auf dem Gebiet und hab in letzter Zeit sehr viel in Foren gelesen um mich an das Thema heran zu tasten, dennoch konnte ich manche Fragen nicht wirklich klären. Was ich schon habe: 2xHK Premium Pro 12 1x t.amp ta1400 mk-x Der Plan ist es das ganze mit 2 selbstgebauten 18-500 thebox von Thomann zu ergänzen. Als 2. Endstufe dachte ich an zB. eine t.amp ta2400. Jetzt zu meinen Fragen: 1. Brauch ich jetzt einen Controller oder eine Frequnzweiche? (So wie ich das verstanden habe kann man mit einem Controller zusätzlich die Leistung begrenzen aber is das tatsächlich notwendig wenn meine Endstufe nur 50W rms mehr leistet als die Boxen angegeben haben. Also reicht es die Endstufen nicht ganz aufzudrehen?) 2. Was für ein Gehäuse für den 18-500 bauen? (Ich weiß is gibt ewige Einträge darüber, aus denen werde ich aber einfach nicht schlau. Lohnt sich ein zB. LBH-118 überhaupt bei 2 schon oder sollte ich dann eher auf Bassreflex gehen?) 3. Ich möchte eigentlich nur ein Handy oder Laptop anschließen. Brauche ich jetzt dafür schon ein Mischpult oder gibt es eine andere Möglichkeit? Irgendwie sollte man bei so einem zusammengewürfelten System vermutlich auch einen Equalizer haben oder? 4. Wenn ich das ganze mit einem Generator betreiben möchte reicht eine Grundlast oder braucht man wirklich einen Inverter um das System nicht zu zerstören. 5. Ist das wie ich mir das vorstelle passend für das Vorhaben oder nicht? Vielen Dank schon mal Michi |
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JoPeMUC
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Jan 2020, 09:24 | |
Soweit ich das beantworten kann: 1. Ja. Subs und Tops sollen leicht überlappende Frequenzbereiche wiedergeben, das Signal muss also aufgeteilt werden. Dass macht der DSP/die FW. Zum Limiter: Der Regler an der Endstufe schwächt das Eingangssignal nur ab, man regelt damit nicht den Verstärkungsfaktor der Endstufe. Eine nur auf 10% aufgedrehte Endstufe kann also ihre Maximalleistung abgeben, wenn das Eingangssignal stark genug ist. Daher nutzt man den Limiter, um das Eingangssignal so zu begrenzen, dass die von der Endstufe abgegebene Leistung die Lautsprecher nicht beschädigt, auch wenn sie voll aufgedreht ist. Das ist eigentlich immer sinnvoll, und wenn man die Anlage aus der Hand gibt, für die Boxen überlebensnotwendig. 2. So ein LBH-118 ist schon echt groß. Selbst im Familienvan wirst Du davon wohl keine zwei Stück transportiert bekommen. Außerdem sind BRs vermutlich einfacher zu trennen (also frequenzmäßig von den Tops). Verschiedene Gehäusearten zu testen wird nicht in Dein Anforderungsprofil passen. Also entweder ein bewährtes Gehäuse nachbauen oder einen fertigen Subwoofer kaufen. Wenn man Treiber, Holz, Leim, Einschlagmuttern, Terminal, Flansche, Füße, Griffe, Gitter (nicht unterschätzen, die gibt es nicht von der Stange!) und Lack zusammenrechnet, spart man mit Selbstbau gegenüber einem TP 118 nicht wirklich viel Geld. Und dann sind Arbeitszeit und das benötigte Werkzeug noch nicht eingerechnet. 3. Wie unter 1. geschrieben brauchst Du einen DSP bzw. eine FW. Die heben den Pegel normalerweise so weit an, dass man kein Mischpult braucht. Außerdem haben die Filtermöglichkeiten eingebaut, die weit über die Klangregelung am Mischpult hinausgehen. 4. k/T 5. Die HKs sind jetzt nicht gerade die Oberliga, sollten aber in Kombination mit zwei Subwoofern für die privaten Feiern schon mehr als locker reichen. Beim Festival hängt das stark von Deinen Erwartungen ab. Eine 100 Meter entfernte Mainstage wirst Du damit nicht übertönen. Für ein wenig Spaß wird es gehen. Jochen |
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bierman
Inventar |
#3 erstellt: 09. Jan 2020, 10:49 | |
Ich kenne die HK Boxen auch ganz gut. Die angegebene Belastbarkeit ist seitens HK wirklich sehr optimistisch angegeben, das wurde hier im Forum irgendwann auch schon mal erörtert. Der Bassmitteltöner wird vom Hersteller mit 150 oder 200 Watt angegeben und der Hochtöner ist ein ganz kleines Ding was auch ganz gern mal abraucht... dafür ist das MDF Gehäuse ganz schick und die Neigungsmöglichkeit beim Stativflansch ist wirklich praktisch. Also die TA1400 ist ganz klar überdimensioniert dafür. Das ist aber nur dann ein Problem wenn man nicht merkt wann die Lautsprecher am Ende sind. Ich würde erstmal schauen was der Gebrauchtmarkt so hergibt an Subs. Vielleicht findest du welche mit passiver Weiche, z.B. die passenden HK 18"? Dann brauchst du auch keine neue Endstufe, das passt schon so. 18-500 ist ein brauchbares Chassis und taugt. Auch im Bassreflex sollten zwei Stück mit den Tops mühelos mithalten. Wie viel besser der ggü dem von HK verbauten Chassis ist weiß ich aber nicht. Auf jeden Fall verträgt der 18-500 dank 4" VC ein gutes Stück mehr Leistung. zu 4. noch: Ein Inverter-Generator hat folgende Vorteile: - kleiner - leichter - braucht weniger Benzin - erheblich betriebssicherer - leiser Die einzigen Nachteile: - teurer - komplexer (also tendenziell schwieriger zu reparieren). Für viermal im Jahr würde ich einen 2kW Generator im Baumarkt/Baustoffhandel mieten, das sind dann ordentlich gewartete Markengeräte mit denen man selten Ärger hat. Falls Kauf unausweichlich ist: NICHT bei amazon / ebay die 200€-Dinger holen. NICHT monatelang unbenutzt rumstehen lassen. Um Ölwechsel, Luftfilter und Zündkerzen sollte man sich kümmern, und zwar nicht erst vor Ort wenn der Moppel nicht mehr starten will oder nicht rund läuft oder unter Last einfach ausgeht... |
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MichiMike2
Neuling |
#4 erstellt: 13. Jan 2020, 15:10 | |
Danke das hat schon mal viel weiter geholfen. Hab jetzt mal meine 2 hk im Vergleich zu einer Soundboks 2 gehört. Aktuell habe ich noch keinen subwoofer. Von den Werten her müsste der hk sich deutlich kräftiger als die Soundboks anhören. Es ist aber genau anders herum. Die hk gehen zwar lauter es fehlt aber der Bass. Ist das normal? Liegt das eventuell an einer internen Frequnzweiche im hk die die tiefen Frequenzen herrausfilter? |
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stoneeh
Inventar |
#5 erstellt: 13. Jan 2020, 15:19 | |
Genau das ist zu erwarten. Du vergleichst ein PA-Top, das prinzipbedingt nur den oberen Bassbereich wiedergeben soll, dafür den Mittel- und Hochtonbereich möglichst laut können soll, mit einem Fullrange-Lautsprecher bzw. einer Boom-Box. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#6 erstellt: 13. Jan 2020, 15:38 | |
Das ist halt die Sache mit "PA-Fullrange-Boxen"... Steht da zwar dran, heißt aber was ganz anderes als es der Ottonormalverbraucher vermutet. Die tatsächlich einzige Box die sich so nennen kann und die ich mal nutzen konnte ist die nun schon öfters erwähnte, leider nicht mehr zu findende Peavey UL 12 (4 Ohm). (mit runder Front, nicht gerade) Das Ding war echt so geil... Mit 12" ordentlich laut, schöner Punch, mit ein bisschen EQ auch im Hochton absolut OK. Hätte ich dem Dienstleister mal abkaufen sollen... N' kleines Rack mit Rackmixer und 2-Kanal Endstufe, bei Bedarf nen aktiven 18"er mit Stereo-FQW dazu... Das wäre ein nettes, "schlankes" Set gewesen... |
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MichiMike2
Neuling |
#7 erstellt: 13. Jan 2020, 15:58 | |
Alles klar danke |
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stoneeh
Inventar |
#8 erstellt: 13. Jan 2020, 16:46 | |
Als "Fullrange" kann man 50 Hz flat, maximal noch -3 dB bezeichnen. Die 15" Varianten der JBL Eon Serie machen das seit jeher recht gut. Gehört hab ich zB die 15G2 - die wummst echt gut. Die aktuelle 615 ist laut gemessenem Frequenzgang im Datenblatt sogar noch bisl "bassstärker". Ansonsten fällt mir auch wenig bis nix ein. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#9 erstellt: 14. Jan 2020, 08:55 | |
Sehe ich ähnlich. Akzeptabel ist für mich auch noch wenn's ne dicke Portion Oberbass gibt, sodass man wenigstens den Eindruck von Fülle bekommt. |
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bierman
Inventar |
#10 erstellt: 14. Jan 2020, 09:57 | |
Doof nur dass von den 50Hz auch nicht viel Hörbares übrig bleibt wenn die Kisten auf nem Stativ stehen, am besten noch outdoor. Zumal die angeführten Beispiele (Eon, UL-12) ja dann auch wieder nicht gerade viel Portdurchmesser haben
Den Oberbass bieten doch die meisten 12" und 15" Tops in ausreichender Fülle (und einige 10" können das auch, wie die Art310a). Unter 70 Hz wird es bei den meisten "mau". Einige versuchen das per DSP zu kompensieren, wobei mich das bisher nirgendwo wirklich überzeugt hat. |
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stoneeh
Inventar |
#11 erstellt: 14. Jan 2020, 15:33 | |
bierman: hast recht. Das Eon G2 hab ich zB nur bis zu mittlerem Pegel gehört. Kann sein dass es ab da dünn wird. Wenn man die Auswahl auf "kann Fullrange bei Maximalpegel" beschränkt, bleibt vll. gar nichts mehr über. Der Frank hat da mal ein Projekt zu einer "echten" Fullrange-Box gestartet -> https://www.lautsprecherforum.eu/viewtopic.php?t=7026. Ist halt Selbstbau, alles andere als günstig, und alles andere als handlich. Zu "eine Menge Oberbass ist akzeptabler Ersatz für fehlenden Tiefgang": Tops, die ab 60-80 Hz gehn, hab ich eine Tonne gehört. Teilweise auch gemessen. Hier zB eine EV EKX-12P (provisorisch in GPM - Bassbereich korrekt abgebildet, Rest vermutlich nicht): Wie man sieht, Oberbass, sogar Nutzbass satt. Wie es sich anhört? Wie ein Top. Den satte, volle Sound eines Komplettsystems fehlt. Meinem Ohr nach kein wirklicher Ersatz. |
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