Laptop mit fest verbautem Akku

Bei praktrisch allen Laptops sind seit ein paar Jahren die Akkus fest verbaut. Und die SSD/HDD kann man ja auch nicht mehr so per Klick/Klack wechseln. Ist ja keine SATA mehr, sondern M.2.
Also musst Du die Kiste dafür am Ende eh aufschrauben, dann ist der Akku natürlich auch wieder rausnehmbar.

Der Grund, warum Hersteller so verfahren, wäre mal interessant zu klären. Eigentlich inakzeptabel in Sachen Verbraucherschutz.

Weil die Laptops immer kleiner und flacher und leichter und schicker werden müssen, da muss halt der Akku auch an das einzelne Gerät "eingepasst" werden. Wie bei den aktuellen Handys. Wäre mir auch keins bekannt, wo man den Akku noch direkt ohne Aufschrauben tauschen kann.

Das "immer kleiner" mag eine Rolle spielen, soweit es vom Verbraucher noch verlangt. Die Grenze ist für mich aber dann erreicht, wenn man sich als Nutzer dieser Technik die Sinnfrage stellt. Mit anderen Worten, ein "noch kleiner" ist von der Anwendung her nicht mehr praktikabel. Mal ganz davon abgesehen, dass man gerne Herr über die Stromzufuhr wäre. Wenn ein Laptop im Ruhezustand für irgendwas Strom zieht, wäre der Käufer gerne in der Lage zu klären für was. Mir wird momentan zuviel Sensorik im Rechner verbaut. Der Verbraucher sollte ein Anrecht bekommen, dieses mit der Entnahme des Akkus zu beenden. Oder eben über die Fütterung der KI mit seine Daten informiert werden. Mir wird übel, wenn ich die Meldungen der letzten Wochen um Amazon und iRobot oder Sonys CMOS-Spielchen verfolgt habe. Da wird öffentlich die Spionage unter Profitgründen kommuniziert. Da muß von Seiten der Politik dringend gegengesteuert werden.

Das es auch anders geht zeigt Framework.
Vom Normal zu wartendes und aufrüstbares Notebook.

Wenn mein aktuelles privates NB (8 Jahre alt) mal den Geist aufgibt und nicht mehr reparierbar ist, dann werde ich mich mit dem Hersteller näher befassen.

Tja, ist halt leider so. Einfach die Geräte nicht kaufen.

music12 (Beitrag #3) schrieb:

Der Grund, warum Hersteller so verfahren, wäre mal interessant zu klären.

Der wesentliche Grund für fest verbaute Akkus nennt sich "Geplante Obsoleszenz". Da Akkus eine begrenze Lebensdauer haben, sollen fest verbaute Akkus dafür sorgen, das der Kunde bei nachlassen der Akkulaufzeit, auch wenn alles andere noch zufriedenstellend läuft, ein neues Gerät kaufen, statt einfach nur den Akkus zu wechseln.

Slati

Richtig, zumindest für Kunden, die nicht in der Lage sind oder sich nicht trauen einen Schraubenzieher in die Hand zu nehmen.

Daher meine Frage.
Festverbaut hat sich angehört wie fest verlötet.
Ich dachte man kann den Akku dann gar nicht mehr entfernen.

Naja, das muss man für den jeweiligen Typ konkret erroieren. Da gibts reichlich Youtube Videos. Bei DELL z.B. sind die troztzdem nur angestöpselt, ansonsten muss man halt zum Lötkolben greifen, trotzdem ist und bleibt der Akku immernoch auswechselbar (wäre schlimm wenn nicht - der Hersteller tauscht den Dir ja auch bei Bedarf), halt nur nicht mit 2 Handgriffen von Jedermann.

Mir geht´s vor allem darum, dass man den Akku entfernen kann, um andere Komponenten zu wechseln.
Mir ist erst vor kurzem ne SSD im Laptop kaputt gegangen, da mußte der Akku eben vorher raus
(Steht zumindest in der Bedienungsanleitung)

sichere ist das...und man kann den Akku auch nur abklemmen ohne auszubauen.

Wenn der im Gerät drin ist wechsle ich SSDs und Speichermodule auch mal ohne den Akku auszubauen oder abzuklemmen (das NB ist natürlich ausgeschaltet). Bis her ist nie was passiert - das soll aber kein Freifahrtschein für Dich sein.

Stromquelle abklemmen und Antistatikarmband bei Basteleien mit IT sind immer empfohlen.

Moderne Notebooks sind halt recht preiswert. Sie sind deutlich leistungsfähiger als ihre Vorgänger mit Wechselkomponenten, dabei deutlich leichter und kleiner bei gleichgroßem Bildschirm. Das hat die Mehrheit der Nutzer beim Smartphone goutiert, dann beim Pad und nun zunehmend beim Notebook.
Mein HP Spectre x360 war schon früh so ein Designverbrechen, angelehnt an Apple Mac Book Air. Der Akku ist fest verschraubt, nicht verklebt. Mit etwas Geschick kann den jeder Amateurhandwerker tauschen. Gibt es auch tatsächlich preiswert nachzukaufen. Die M.2-HDD ist auch verschraubt und tauschbar. Speicher und CPU hingegen sind verlötet. Die Tastatur, eine verbesserte Folienvariante, ist mit sage und schreibe 55 Kleinstschrauben an den oberen Stahldeckel verschraubt. Kann man also tauschen, ist aber sehr mühsam.

Das ist die aktuelle Realität bei teureren Designernotebooks. Und bei den billigen Konsumernotebooks ist's ansich nicht anders, Einplatinenrechner (faktisch) mit verlöteten Speichern und CPU. ABER: die Plastikgehäuse sind geklickt, nicht verschraubt. Öffnen ohne Spezialmittel ohne brechen der Plastikriegel praktisch nicht möglich. DAS sind wahrlich Wegwerfartikel. Geiz ist geil? Schöne, neue IT-Welt.

So schauts heuer innen im zerlegtem Notebook aus. Hallelujah, da kommt Freude auf, gell?

Die komplette Rechnerplatine habe ich auf den ausgebauten Akku platziert. Verbindungen des Touchpads und der Tastatur mittels Flachbandleitungen.

Man/n wird sich wohl oder übel damit arrangieren müssen, dass die Aufrüstbarkeit per Wartungsklappe sowie separate Akkus der Vergangenheit angehören, auch wenn's schwerfällt. Aber auch schon dazumal wurden bspw. CPU's fest verlötet, und selbst der Tausch der WLP ließ sich schon dazumal nicht so einfach bewerkstelligen.

Reperabel/Aufrüstbar sind Notebookks neueren Datums stellenweise immer noch, sofern denn vom Fach, einzig die Tastaturen sind häufig unzumutbar.

sealpin (Beitrag #6) schrieb:

Das es auch anders geht zeigt Framework. Vom Normal zu wartendes und aufrüstbares Notebook. Wenn mein aktuelles privates NB (8 Jahre alt) mal den Geist aufgibt und nicht mehr reparierbar ist, dann werde ich mich mit dem Hersteller näher befassen.

Ich war mal so frei, mir die Konfiguration, bzw. das Gerät näher anzuschauen.

Konfiguration

Löblich, dass die Kiste modular ist, nichtsdestotrotz wäre das für mich keine Option. Aus meiner Sicht preislich nicht konkurrenzfähig. Mir scheint, dass hier eine spezielle Klientel angesprochen werden soll...

Was mich angeht, habe ich mich damit abgefunden, und mir zum BF eine neue Kiste mit einer APU von AMD, einschließlich 500 GB SSD incl. OS für 300,- Euro gegönnt. Schauen wir mal, wie es um die Haltbarkeit bestellt ist. Mein damaliges Latitude hat es immerhin auch ein Jahrzehnt gebracht, der Tastatur einschließlich der konkaven Tasten trauere ich noch heute nach. Und das dazumal für gut 600,- Euro. Zudem ließ sich per Wartungsklappe problemlos Speicher jeglicher Art tauschen.

Auf der anderen Seite ist die Gewichtsreduzierung nicht zu verachten, wer beruflich darauf angewiesen ist und dieses permanent am Mann hat, wird das mit Sicherheit begrüßen.

sohndesmars (Beitrag #14) schrieb:

Geiz ist geil? Schöne, neue IT-Welt.

Wenn's denn mal so einfach wäre, wollen doch auch die Aktionäre den Rubel rollen sehen, also nicht ausschließlich der holden Kundschaft den schwarzen Peter zuschieben.

mit frdl. Gruß

bei älteren Laptops war der Akku von außen zugänglich (sozusagen ein Teil des Gehäuses) und in der Regel mit einem Schiebemechanismus gesichert. Der Akku war dann mit einem Handgriff entfernt. Jetzt sind die Akkus im Gerät verbaut und es muss der untere Deckel abgenommen werden. Das ist mit "fest verbaut" gemeint. Der Akku ist aber nicht verklebt, oder verlötet wie man es von Handys oder Tablets kennt. Höchstens bei ultra kompakter Bauweise könnte das der Fall sein. Aber im Normalfall, wenn du kein Grobmotoriker bist und mit nem Schraubenzieher umgehen kannst ist ein Akkuwechsel kein Problem

Nemesis200SX (Beitrag #17) schrieb:

bei älteren Laptops war der Akku von außen zugänglich (sozusagen ein Teil des Gehäuses) und in der Regel mit einem Schiebemechanismus gesichert.

Angesichts der aktuellen Meldung bezüglich Update hätte man bei dieser Lösung auch bleiben sollen.

Lustig, dass ausgerechnet so ein Billigheimer Wartungsklappe incl. einfach zu wechselndes Akku bietet.

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mit frdl. Gruß

n5pdimi (Beitrag #9) schrieb:

Richtig, zumindest für Kunden, die nicht in der Lage sind oder sich nicht trauen einen Schraubenzieher in die Hand zu nehmen.

Leider ist das mit Schraubenzieher bzw Dreher meist nicht getan.
Rundherum ist zusätzlich alles mit Plastik Nippel verzahnt, dass die Wahrscheinlichkeit etwas kaputt zu machen nicht gerade gering ist.

Und sei es nur Macken am Gehäuse...