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Sind Samsung 1TB-Festplatten wirklich so schlecht?+A -A |
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Autor |
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cr
Inventar |
#1 erstellt: 25. Jan 2011, 21:59 | |||
Da ich drei externe Samsung HS103UJ 1TB habe (sind voll mit Audiodateien, 3-fach gesichert), ist mir beim Lesen der Bewertungen http://geizhals.at/?sr=260889,-1 gleich das Grausen gekommen. Teilt ihr auch die Erfahrung, dass Samsung HDs ab 1 TB nichts taugen und nach kurzer Zeit hin sind, bzw. kann man davon ausgehen, dass die WD-Platten besser sind? Im übrigen: Eine der drei hat bereits beim Formatieren von Fat32 auf NTFS den Geist aufgegeben und wurde durch eine gleiche ersetzt..... Mir ist schon klar, dass sich meist nur Leute mit Berwertungen melden, wenn das Gerät kaputt geht und bei besonders viel verkauften Festplatten auch besonders viele negative Erfahrungsberichte vorkommen...... 2TB-Platten sollen ja noch schneller hin sein....., wobei ja inzwischen auch in den 1 TB-Platten die Technik der 2TB-Platten steckt, während noch vor zwei Jahren in den 1 TB-Platten mehr Platten mit weniger Kapazität drinnen waren (4 Platten a 250 GB) |
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promocore
Inventar |
#2 erstellt: 26. Jan 2011, 07:45 | |||
Derzeit im Einsatz: 2 x 500 GB Samsung 2 x 1 TB Samsung 3 x 1,5 TB Samsung. bisher noch keine Ausfälle und keine Probleme. Die 1,5 TB laufen nun 6 Monate 24/7, die 1TB liefen knapp 24 Monate 24/7. Jedoch hat sich laut Google in den Letzten 2-3 Jahren etwas an der Betriebstemperatur getan. Früher hat man zur Kühlung der Platten geraten, bzw eine Arbeitstemperatur von ca. 25 empfohlen. Laut der Statistik ist dies nun nicht mehr so. Es haben sich vermehrt Ausfälle in denm Temperaturbereich gesammelt. Richtig wohl fühlen sich die neuen Platten bei 35 Grad. Warum das so ist bleibt wohl vorerst ein Geheimnis. Ob man jetzt WD oder Samsung nimmt, ist wohl ehr Geschmacksfrage. Ich halte beide Hersteller in der Preisklasse für gut, würde aber laut meiner Erfahrung immer wieder eine Samsung kaufen. [Beitrag von promocore am 26. Jan 2011, 07:49 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#3 erstellt: 26. Jan 2011, 08:35 | |||
Nein. Die letzten 5 Platten (3,5 Zoll) waren alle Samsung. Schnell, leise, nicht einmal handwarm. Ausfallquote bei mir bislang: Null. Von WD sind mir dagegen in den letzten 20 Jahren einige Platten nach drei bis fünf Jahren abgeraucht (die Technik war da natürlich noch nicht soweit ausgereift), und eine WD mit 1TB ist mir 2010 nach ca. einem halben Jahr abgeraucht. Das ist insoweit ungewöhnlich, meist sterben Platten sehr früh oder halten ewig. Soweit ich es im Blick habe, liegen die Samsung hinsichtlich der Reklamationsrate noch im Mittelfeld. 2TB-Platten sämtlicher Hersteller meide ich weiterhin, obwohl der Haben-Wollen-Faktor groß ist (2TB kosten z.T. unter 80 Oiro), weil Ausfallraten von 10% fast schon russisches Roulette sind. Einen interessanten Überblick zu den Ausfallraten in Frankreich gibt es hier, das dürfte weitgehend übertragbar sein. |
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cr
Inventar |
#4 erstellt: 26. Jan 2011, 11:50 | |||
Ich weiß nicht wie sehr man von der Temperatur des Aussengehäuses bei einer USB-Platte auf die Innentemperatur der Platte schließen kann, aber sie sind recht kühl anzugreifen (30 Grad?). Muss mal das Digitalthermometer drauflegen. Das Hochfahren dauert bei allen recht lange, an die 30sek. Gelegentliche USB-Controllerfehlermeldungen habe ich bei allen USB-Platten, egal ob Samsung, WD, 3,5" oder 2,5" und ganz selten Einfrieren des Notebooks bei großen Kopiervorgängen (als Ursache fehlerhafte Sektoren verantwortlich??, soll ja bei großen Festplatten nicht so selten sein). |
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RoA
Inventar |
#5 erstellt: 26. Jan 2011, 12:30 | |||
Lt. Speed-Edit sind meine beiden eingebauten Samsungs (1,5 und 1.0TB) im Betrieb 27 Grad heiss, allerdings ist das Gehäuse gut gekühlt. Die Externen werden ungekühlt nicht einmal hand-warm. Meine alten WD kamen im eingebauten Zustand auf 38 Grad, wobei sie bei ausgedehnten Kopiervorgängen bis auf 45 Grad kamen. Auf meiner Docking-Station wurden die WD ohne Kühlung 53 (!) Grad warm, während die Samsung handwarm blieben. IBM/Hitachi hab ich keine mehr, und eine externe Seagate (1,5TB) hatte ich zurückgegeben, nachdem sie gar nicht erst anlief. Wenn Du bei Reichelt den USB-Hub bestellst und noch eine externe brauchst, kann ich Dir die hier empfehlen: Fantec Aludisc. Vor einem halben Jahr habe ich das gleiche dafür bezahlt, die werden vielleicht also noch günstiger. Unter USB 3.0 ist die Zugriffszeit gefühlt genauso schnell wie ein internes Laufwerk, und die Transfer-Raten liegen bei bis zu ganz knapp unter 100MB/s. Zwischen USB 2.0 und 3.0 liegen wirklich Welten. Fehlerhafte Sektoren hatte ich zuletzt bei einer 330MB-Platte von WD nach ca. 4 Jahren (gekauft 1994). Einmal defekte Sektoren, und es kommen schnell neue dazu, also dann schnellstens entsorgen. |
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RoA
Inventar |
#6 erstellt: 09. Mrz 2011, 12:07 | |||
So, und jetzt hat es nach gerade mal einer Woche eine Samsung 2TB erwischt. Fehlerhafte Sektoren, es waren gerade mal 75TB kopiert. Es äussert sich so, daß die Übertragungsrate bereits beim draufkopieren rapide in den Keller geht, man merkt es also sofort und nicht erst u.U. nach Jahren beim Auslesen. Mit S.M.A.R.T. sieht das dann so aus, relevant sind die reallocated sectors (wenn Windows auf unlesbare Sektoren stößt, werden ihre Adressen durch lesbare ersetzt, auf die die Daten - soweit rekonstruierbar - kopiert wurden).
Wenn ich versuche, etwas auf die Platte zu kopieren, wächst die Anzahl der "reallocated sectors". Die Platte war also schon im Auslieferzustand defekt und geht jetzt erstmal zurück. |
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cr
Inventar |
#7 erstellt: 09. Mrz 2011, 22:36 | |||
Und wie kann man jetzt die auf jeder Festplatte gespeicherten SMART-Daten konkret auslesen? |
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RoA
Inventar |
#8 erstellt: 10. Mrz 2011, 06:56 | |||
Dafür gibt es etliche Programme. Ich nehme z.B. Speedfan, weil das eh im Hintergrund läuft. Die großen FP-Hersteller bieten plattenspezifische Software an, bei Samsung ist es z.B. "ESTOOL". Nachteil dieses Programms ist, daß man es als Image auf CD brennen muß, um den PC damit zu booten. Das eigentliche Problem ist, daß die Platten quasi ungeprüft beim Kunden landen, d.h. die eigentliche Endkontrolle erfolgt dort. Ein kompletter Oberflächen-Scan dauert bei TB-Platten mehrere Stunden. Klar, daß das bei den FP-Preisen nicht geleistet werden kann. Andererseits sind bei meiner Platte die Sektoren großflächig nicht lesbar. Solche Fälle dürfen das Werk eigentlich nicht verlassen. |
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Christian00
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 12. Mrz 2011, 12:04 | |||
Einer sagt Samsung Platten sind total gut, der andere sagt se sind scheiße. Wenn jemand Jahrelang ohne Probleme ne Samsung Festplatte laufen hat, dann sagter natürlich das diese gut sei ... andersherum das gleich... Meiner Meinung nach baut Samsung sehr gute Platten. Ich hatte mit meinen bisher noch keine Probleme! LGC |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 12. Mrz 2011, 22:13 | |||
WD liefert ein praktisches Tool, das nicht mal einen Neustart des Systems erfordert. Es liest die Smart-Daten sowohl von der eingebauten HD als auch von den externen und kann zur Verifizierung einen kurzen oder langen Test durchführen. Bei nicht WD-Platten kann man den Quicktest auch machen und bekommt ein PASSED oder FAILED, aber als Status eine Warnung. Bin beim ersten MAl erschrocken, aber anscheinend gibt es immer eine Warnung, weil es die SMART-Daten nicht auswerten kann. Das Samsung-Tool für meine Samsungs mag ich nicht anwenden, habe weder Lust, eine Boot-CD zu brennen, noch will ich Gefahr laufen, dass dieses Programm selber zum Herummachen anfängt und Daten löscht (es wird ausdrücklich davor gewarnt). Allein schon das praktische Diagnose Tool ist eigentlich ein Grund, dass ich in Zukunft nur mehr externe WDs kaufe. Funktioniert auch für Toshiba. [Beitrag von cr am 12. Mrz 2011, 23:14 bearbeitet] |
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cptnkuno
Inventar |
#11 erstellt: 13. Mrz 2011, 02:56 | |||
Gerade mit WD hab ich extrem schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hatte insgesamt 3 Stück und keine hat länger als 2 Jahre gehalten. Ähnliches bei Maxtor. Samsung (6 im Einsatz) und Seagate (3 im Einsatz) tun bis jetzt problemlos. |
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RoA
Inventar |
#12 erstellt: 13. Mrz 2011, 08:01 | |||
Wie lange eine bestimmte FP konkret hält, weiss man vorher nie. Es ist aber allgemein bekannt, daß etwa 2% aller FP bei Auslieferung defekt sind. Mit den herstellerspezifischen Tools sollte man die FP prüfen, bevor man sensible Daten speichert. Wenn man glaubt, eine FP hat eine Macke, und man wirft dann erst das Tool an, ist es im Zweifel bereits zu spät. Es gibt auch diverse Fremd-Software zum Prüfen von FP, die kostet aber meist Geld. Da die FP zum Prüfzeitpunkt nicht vom Betriebssystem benutzt werden darf oder kann (z.B. wenn sie neu und noch unformatiert ist), kommt man um eine Boot-CD nicht herum. Genau deshalb gibt es von WD auch eine bootfähige DOS-Version. |
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RoA
Inventar |
#13 erstellt: 15. Mrz 2011, 15:20 | |||
So, eben ist die neue Platte im Austausch gekommen. Sicherheitshalber gleich mal mit ESTOOLS gecheckt, diesmal scheint alles i.O. zu sein. Schau'n mer mal. |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 16. Mrz 2011, 01:28 | |||
Das ist schon klar, aber das Auslesen der SMART-Daten wäre ja auch schon aufschlußreich und dazu braucht man kein MSDOS-Tool, und für den Totaltest von USB-Festplatten oder der Nicht-System-Partition ja auch nicht. Aber anscheinend gibts so ein Tool nicht für Samsung, sondern nur für WD (und Toshiba).... Was mich irgendwie etwas beeunruhigt, dass es bei allen meinen externen Festplatten immer wieder mal zur Meldung kommt, dass der Controller einen Auslagerungsfehler festgestellt hat. Ist das bei USB üblich und wer macht hier genau den Fehler? |
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RoA
Inventar |
#15 erstellt: 16. Mrz 2011, 07:06 | |||
Die SMART-Daten können auch bei Samsung mit allen möglichen Programmen ausgelesen werden, kein Problem. Aber die umfassende Diagnose einschließlich Schreibfunktionen funktioniert nur, wenn die Platte zu dem Zeitpunkt nicht durch ein Betriebssystem reserviert ist (z.B. der Bereich einer Auslagerungsdatei, Dateiverwaltung). Das gilt für alle Festplatten. Für WD gibt es Data Lifeguard. Die Windows-Version kann nur Diagnose. Für hardware-nahe Funktionen (z.B. Low-Level-Format) nimmt man Data-Lifeguard für DOS. WD bietet eine bootfähige DOS-Variante an, und das ist DIE Version, wenn es Probleme gibt.
Wahrscheinlich ist das nur eine falsche Fehlermeldung. Bei USB-Platten besteht die Gefahr, daß der Cache noch nicht leergeschrieben ist, wenn die Platte getrennt wird. Wird die Platte nicht ordnungsgemäß abgemeldet, gibt es automatisch diese Fehlermeldung. Allerdings ist der Cache meist nach 1-2 Sekunden leer, so daß es fast immer eine Ente ist. |
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