ASUS Xonar Essence STX -oder- CREATIVE Soundblaster X-Fi HD USB für Kopfhörer (Denon AH D2000)?

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CyrusQ
Neuling
#1 erstellt: 10. Jan 2012, 21:22
Hallo zusammen,

ich habe mir den Denon AH D2000 Kopfhörer gekauft, um endlich meine Musik am PC über XBMC genießen zu können. Nun ist der Ton etwas leise und wie ich gehört habe, erzeugen OnBoard-Soundkarten auch nicht den optimalen Sound.

Nach ausführlicher Recherche stehen für mich nun die beiden Soundkarten ASUS Xonar Essence STX und CREATIVE Soundblaster X-Fi HD USB zur Auswahl, die ja wohl beide über einen KHV verfügen.

Nun habe ich verschiedene Meinungen gelesen - einige sagen, der Mehrpreis der Xonar Essence wäre nicht rauszuhören, da die neueren X-Fi's recht gut sein sollen. Andere sagen, gerade bei Musik ist die Asus-Karte das nonplusultra und weit besser als die Creative.

Ich muss noch dazu sagen, dass ich LINUX als Betriebssystem nutze und ich bei Wahl der Asus-Karte aus Platzgründen das Motherboard und die Grafikkarte mit austauschen müsste. Die Creative (sofern sie denn unter Linux gut läuft), braucht ja hingegen als externe Soundkarte nur einen USB-Anschluss hätte für mich den Reiz der Lautstärkeregelung am Gerät.

Was meint ihr zu den beiden Soundkarten für meine Zwecke?
Rentner323
Stammgast
#2 erstellt: 11. Jan 2012, 11:45

...der Asus-Karte aus Platzgründen das Motherboard und die Grafikkarte mit austauschen müsste...


Ja heimatland dann nimm doch die Creative.

24Bit 96kHz und 114dB bei der Creative wenn ichs richtig lese.
124dB und 0,001%klirr bei der Asus, den klirrfaktor hab ich ei der Creative nicht gefunden.

Also ich würe mir da als Normalbürger keine Sorgen machen, dass die Creative hörbar "schlechter" ist.
PAfreak
Inventar
#3 erstellt: 11. Jan 2012, 12:08
Hi,

ich hab die X-Fi HD mal getestet. Mit meinem DT 990 Pro hab ich keinen nennenswerten Unterschied zu meiner Onboardkarte gehört. So richtig viel lauter ging die x-fi jetzt auch nicht.

In der Preisklasse würde ich mich mal nach einem echtem KHV/DAC umsehen. Im Kopfhörerforum findet man dazu einiges. Zwei Beispiele wären ein Yulong U100 oder ein Aune Mini USB DAC.

Mein Yulong ist tatsächlich ein guter Fortschritt zum Onboard. Und hat endlos viel Power. Wirklich endlos, vollkommen ohne Verzerrung. Mehr als die 12 Uhr stellung halte ich nicht länger als 5 min durch. Das ist so abartig laut.
ahbed.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Jan 2012, 15:00
Würde auch eine DAC/KHV Kombination vorziehen. Die laufen auch mit Standard Treibern und nicht diesem grauenvollen Murks, den Creative da immer wieder zusammenschustert. Über die Asus Software habe ich auch schon öfter Beschwerden gelesen.

/edit: Das Linux Ding hatte ich überlesen. Keine Ahnung, wie da die Treiberqualität aussieht. Ein USB DAC läuft allerdings auch unter Linux ohne speziellen Herstellertreiber, ebenso unter MacOS.


[Beitrag von ahbed. am 11. Jan 2012, 15:27 bearbeitet]
musv
Stammgast
#5 erstellt: 11. Jan 2012, 15:18

CyrusQ schrieb:
Ich muss noch dazu sagen, dass ich LINUX als Betriebssystem nutze

An der Stelle würde ich Dir vor allem erstmal den Wechsel von Alsa auf OSS4 nahelegen. Alsa muss wohl nach meinen bisherigen Infos (keine Quellen vorhanden) einen ziemlich einfachen Resampler benutzen. Auch gibt es je nach Soundkarte Unterschiede in der Lautstärke. Es kann sein, dass du Dir dadurch den Kauf einer Soundkarte ersparst.

Ich selbst bin vor einigen Jahren von Alsa auf OSS umgestiegen. An meinem analogen Creative-Brüllwürfelset war der Unterschied markant hörbar.

Ich hab übrigens 'ne Xonar DS im Rechner stecken, könnte jetzt aber nicht behaupten, dass ich einen Unterschied zur Onboard-Karte bemerkt hätte.
CyrusQ
Neuling
#6 erstellt: 11. Jan 2012, 20:43
Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Infos. Aber jetzt stand ich kurz vor der Entscheidung und ihr werft neue Produkte in den Raum... ;-) Spaß beiseite, die Creative ist ja eine externe Soundkarte mit integriertem KHV - ist das nicht das gleiche wie die Yulong U100 oder ein Aune Mini USB DAC (wie ich gelesen hab gibts ja auch noch den Nuforce uDAC 2)???
CyrusQ
Neuling
#7 erstellt: 12. Jan 2012, 23:03
Ist eine "Soundkarte" nicht letztlich auch ein DAC? Und wenn ein KHV noch drin ist, dann wäre doch die Creative das gleiche wie die beiden neu vorgeschlagenen Modelle, oder?!

Ich würde mich sehr über etwas Aufklärung freuen
ahbed.
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Jan 2012, 00:15
Püh, das ist nicht ganz einfach zu beantworten.

Ja, jede Soundkarte beinhaltet zwangsläufig einen DAC, weil man ja in jedem Fall digital aus dem Rechner raus in die Analogwelt möchte. Gleichzeitig beinhalten typische "Soundkarten" wie das Creative Gedöhns z.B. auch noch ADCs, also um analoge Signale wie von Mikrofonen oder anderen Geräten in Richtung des Rechners verarbeiten zu können. Oft werden zusätzliche DSPs oder ein "allround DSP" (siehe Creative X-Fi) verbaut, um diverse Effekte auf digitalem Weg zu realisieren. Und natürlich kann dann auch noch ein Kopfhörerausgang in Form einer "Kopfhörerbuchse" (in dem Fall kein wirklicher KHV) vorhanden sein, oder ein tatsächlicher KHV (die gibt es auch schon als quasi one chip Lösungen) in welcher Form auch immer verbaut werden.

Es lässt sich also unterscheiden, zwischen reinen DACs, die entweder nur USB oder zusätzlich SPDIF (oder auch umgekehrt) oder andere digitale Formate entgegenehmen und möglichst hochwertig nach analog wandeln und ausgeben. Wenn es hier um Musik Hören geht, bleiben wir also erstmal im Stereo Bereich. Multichannel usw. macht dann nochmal ganz andere Türchen auf.

Grundsätzlich unterscheiden sich die als "Soundkarte" und "DAC" bezeichneten Komponenten insofern, als die Soundkarte als komplexeres "Wesen" ihre eigenen, spezifischen Treiber erfordert, um unter dem jeweiligen Betriebssystem einsatzfähig zu sein. Das kann im Idealfall seine Vorteile haben, weil man eben auch noch einen Eingang zum Ausgang hat und auch evtl. vorhandene Signalprozessoren nutzen kann.

Was man allgemein als DAC oder in Bezug auf USB DAC bezeichnet, ist ein Gerät, das ziemlich minimalistisch die Aufgabe hat, alles, was es anhand seiner vorhandenen Schnittstellen digital reingeschoben bekommt, möglichst "gut" analog wieder auszugeben. In der Praxis werden diese Geräte von allen gängigen Betriebssysteme über Standard Treiber unterstützt, man ist also nicht weiter auf den Hersteller angewiesen.

Und wenn man sich den Produktmarkt anschaut, gibt es eben einerseits reine KHVs, andererseits reine DACs allerklassen, zusätzlich die seit langem verbreiteten "Soundkarten", die versuchen sowohl ihren Technikkram als auch die neueren Anforderungen "gute D/A Wandlung" und "guter KHV" mit anboard, zu bewältigen, was ihnen aber nur teilweise mit auch nur teilweise befriedigenden Ergebnissen gelingt. Eine Besonderheit der letzten Jahre stellt die Gattung der DAC/KHV Kombinationen dar. Geräte, in die man also meist digital über USB oder SPDIF reingehen kann und dann sowohl einen hochwertigen Cinch Ausgang erhält und gleichzeitig einen tollen KH an den KHV hängen kann.

Jetzt habe ich irgendwie mehr, wahrscheinlich widersprüchliches Zeugs, geredet als ich wollte.

Lest euch vor einem Kauf das Thema jedenfalls ein bisschen an, überlegt was ihr wirklich braucht, was ihr unbedingt wollt und dann schlagt zu. Und dann gebt's zurück, weil es ja doch das Falsche war.

Gruß und gn8!

(zu spät)... zzzzzz
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