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Suche MQA-DAC für Tidal-Stream über PC+A -A |
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Autor |
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dinkelberg
Neuling |
#1 erstellt: 02. Okt 2020, 07:41 | |
Hallo zusammen! Ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum Ich bin vor kurzem von Spotify auf Tidal umgestiegen, um meine aktuelle Hardware mehr auszunutzen. Ich bin wirklich begeistert, was die Bitrate so ändern kann! Trotzdem möchte ich irgendwie mehr... Meine momentane Hardware besteht aus einer ASUS Xonar Essence STX (noch die alte, nicht die Version 2.0) in Kombination mit einem AIAIAI TMA-2 HD. Letzerer ist der Neuzugang in meinem Setup, meine Soundkarte begleitet mich schon seit ganzen ~6 Jahren, unterstützt aber offensichtlich kein MQA-Decoding, was ich nun aber ermöglichen möchte. Deshalb soll ein externer USB-DAC her, der MQA unterstützt. Da ich jedoch eher schlecht darin bin, das verfügbare Angebot zu differenzieren, brauche ich eure Hilfe. Preislich sollte es die 200€ nicht übersteigen. Ich weiß, dass das sehr streng bemessen ist, gleichzeitig hat ein Student wie ich nichts im HiFi-Bereich zu suchen, oder? Portabilität ist kein muss. Analogtechnik verwende ich nur an meinem Desktop-Rechner :b Außerdem, wäre ein Upgrade von meiner Bisherigen Soundkarte überhaupt sinnvoll? Viele Grüße |
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lanturlu
Stammgast |
#2 erstellt: 03. Okt 2020, 03:07 | |
MQA ist immer ein Thema für sich. Eine Übersicht der MQA-Abspielgeräte findet man unter https://www.mqa.co.uk/playback-devices. Soweit ich das verstehe, arbeiten die "billigeren" DACs nur als MQA-Renderer, d.h. sind vom MQA-Softwaredecoder im PC abhängig, der den "First Unfold" durchführt und die DACs machen dann bei Bedarf nochmal Upsampling und aktivieren den passenden Filter. Dragonfly Black und Hilidac Atom Pro schneiden bei Tests nicht so gut ab. Ein vernünftiges Modell scheint der Zorloo Ztella zu sein. Audiosciencereview Testbericht Der Meridian Explorer 2 beherrscht echtes MQA-Decoding, ist aber wohl nicht mehr erhältlich. Die IFIs sind soviel ich gelesen habe, auch nur MQA-Renderer. Bei den MQA-Renderern fallen mir nur 2 Programme ein, die für sie auf dem PC die Decodierung übernehmen können. Das ist zum einen Tidal und zum anderen Audirvana. Wenn du mit der Klang deiner Soundkarte in Verbindung mit deinem Kopfhörer zufrieden bist, kannst du es erstmal mit den beiden Programmen ausprobieren. Audirvana kostet 95€, kann aber 30 Tage kostenlos getestet werden. Damit könntest du erstmal spielen und ausprobieren und kommst evtl. zu dem Schluss, dass MQA auch nicht besser als CD/Hifi klingt. Das Geld, dass du in MQA investierst, könntest du übrigens auch dafür verwenden, den Aufpreis von Qobuz Studio gegenüber Tidal Hifi zu bezahlen. Evtl. wird Qobuz aber auch noch billiger, siehe diesen Thread. Wenn du tatsächlich die hochauflösende Musik nur am PC hören möchtest, könntest du auch Amazon Music Unlimited HD für 15€ nutzen. Zum Thema preiswerter USB-DAC habe ich meine persönliche Variante (Xtrempro X1 für 25,49€), siehe dieses Posting. |
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dinkelberg
Neuling |
#3 erstellt: 03. Okt 2020, 08:40 | |
Danke für die Antwort! Verstehe. Die Liste von den möglichen Abspielgeräten kenne ich schon, nur habe ich da wie eingangs erwähnt den Überblick verloren. Also sind die billigeren nur 'Fake'? Kann man abschätzen um wieviel ein echtes Decoding 'besser' wäre? Ich gehe aber mal davon aus, dass echte Decoder mein Budget sprengen würden. Um wieviel? Einfach nur ein Dongle als DAC? Interessant, wie klein das mittlerweile funktioniert. Im Vergleich zu meiner Soundkarte ist das ja ein ziemliches Size-Downgrade Tidal Hifi hat glücklicherweise einen Studentenrabatt, da sind 25€ im Vergleich zu 10€ doch ein nicht zu vernachlässigendes Commitment Worin liegt denn der Unterschied zwischen Tidal und Audirvana? Der Algorithmus, der den ersten MQA-Unfold durchführt ist doch der selbe? |
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lanturlu
Stammgast |
#4 erstellt: 10. Okt 2020, 00:52 | |
Das sind viele sehr gute Fragen. Es würde mich auch interessieren, welchen zusätzlichen Gewinn das MQA-Rendering gegenüber dem MQA-Decoding ("First Unfold") bringt. Soweit ich das bisher verstanden habe, ist das Core-Decoding das Entscheidende und ist im Prinzip egal, ob dieses durch Software auf dem PC/Smartphone oder durch Software auf dem als "MQA-DAC" bezeichneten Gerät erfolgt. Insofern sind MQA-Rendering DACs ohne eigene Decoding-Funktion keine "Fakes". Ob die bezahlbaren Modelle besser als deine gute Soundkarte klingen, lässt sich schwer sagen. Der AIAIAI TMA-2 HD scheint mit 32 Ohm Impedanz auch nicht besonders anspruchsvoll in Bezug auf die Verstärkerleistung zu sein.
Ja, im Prinzip schon. Schön wäre es, wenn dieser Algorithmus bekannt wäre und MQA nicht so eine Geheimniskrämerei wäre. An dieser Stelle muss ich ins Subjektive und Spekulative ausweichen. Es gibt z.B. Berichte, dass die Wiedergabe über die Tidal PC App geringfügig verfälscht und leicht bassverstärkt erfolge. Ich höre Tidal meistens über den USB Audio Player Pro unter Android, bei dem ich keine Klangveränderung bemerke. In Audirvana kann man einstellen, ob das Ausgabegerät MQA-Decoder, MQA-Renderer oder non-MQA ist. Merkwürdigerweise habe ich den Eindruck, dass die decodierten Signale, die für "normale", nicht MQA-taugliche DACs bestimmt sind, "langweiliger" klingen als Signale, die für MQA-Renderer bestimmt sind und noch "Klangmüll" im unhörbaren Bereich enthalten, den normale DACs nicht interpretieren können. Der USB Audio Player Pro kennt diese Einstellung nicht und gibt mit seinem MQA-Plugin alles "Renderer-tauglich" aus. Ich halte nicht für ausgeschlossen, dass MQA etwas trickst, um den Klang über MQA-DACs besser erscheinen zu lassen. In vielen Fällen scheint das auch ganz gut zu funktionieren und die "Master"-Titel klingen für mich besser als die Hifi-Versionen. Das neue Mastering dürfte daran einen höheren Anteil haben als die höhere Sampling- oder Bitrate. |
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dinkelberg
Neuling |
#5 erstellt: 31. Dez 2020, 11:03 | |
Ich habe mich nun für den S.M.S.L M500 entschieden. Der unterstützt volles MQA-Decoding. Zwischendurch (die eigentliche Anschaffungsfrage habe ich ja im Oktober gestellt) habe ich das Thema wieder aus den Augen verloren, bin nun aber super gespannt. Ich werde meine ersten Eindrücke schildern, wenn der DACAMP ankommt, um das Thema abzuschließen |
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Leranis
Inventar |
#6 erstellt: 04. Jan 2021, 21:01 | |
Ich bin gerade auf diesen Thread gestoßen und bin auf deine ersten Eindrücke gespannt. Ich habe den SMSL M500 seit gut 6 Monaten und bin sehr zufrieden damit. Da ich mich nicht mit DACs auskenne, ist meine Meinung nicht viel wert |
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dinkelberg
Neuling |
#7 erstellt: 07. Jan 2021, 17:35 | |
So. Hab mich mal reingehört, und ich war auf Anhieb begeistert! Ich merke deutlich, wie der M500 deutlich heller spielt als meine nun verstaubende Soundkarte. Auch hat der integrierte Verstärker deutlich mehr Schmackes als die ASUS, wobei letztere ja über eine Gain-Einstellung verfügt, welche der M500 nicht hat. Interessant wie "anders" sich mein TMA-2 HD doch auch anhören kann! Generell finde ich meinen Neuzugang auch deutlich detaillierter, mir fällt es um einiges leichter zwischen einzelnen Instrumente/"Tonquellen" zu unterscheiden. Hierfür habe ich den Interstellar-Soundtrack gewählt, welche auf Tidal auch als Master-Stream vorliegt. Womit wir gleich zum nächsten Thema kommen: Zufälligerweise habe ich den DACAMP bis vor ein paar Stunden noch an meinem Debian-Laptop gänzlich ohne Treiber bzw. MQA-Unterstützung eingesetzt. Hier fiel mir die eingangserwähnte Klangaufhellung zuerst auf. Da ich nun wieder meinen Desktop-PC samt Windows verwenden kann, habe ich nochmal genauer die Möglichkeit den M500 auf Herz und Nieren zu testen. Persönlich finde ich, dass vorallem Lieder höherer Bitraten (Zu meiner Verwunderung ist nicht jeder Track auf Tidal-Masters in 192KHz verfügbar) viel "crisper" (von eng. "crisp", mir fällt kein passendes deutsches Wort ein :D) spielen als ohne Master. Diese Anschaffung war mal wieder ein klassischer Fall von anfänglicher Verunsicherung, ob man das überhaupt braucht, ist ja schließlich viel Geld für einen Studenten, die jedoch purer Begeisterung wich. Ich bin mir natürlich absolut im Klaren, dass es nochmals viel bessere Sound-Hardware gibt als die, die ich besitze. Finde ich aber super, gibt ja schließlich noch mehr auf dass ich mich in Zukuft freuen kann Ich überlege ja schon, ob ich jetzt in einen Hifiman Sundara investieren soll... Der TMA-2 kommt ja eher aus dem Studio/DJ-Gefilde [Beitrag von dinkelberg am 07. Jan 2021, 17:36 bearbeitet] |
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