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Wozu dient ein Netzwerk-Hub (10/100-Ethernet)+A -A |
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Autor |
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cr
Inventar |
#1 erstellt: 21. Nov 2012, 17:21 | ||||
Wozu dient eigentlich ein Netzwerk-Hub? Ich habe einen herumliegen (mit 10 Anschlüssen). Als Router kann man so was nicht verwenden, aber wozu kann man es nun verwenden? Wenn ich nie einen Verwendungszweck haben werde, möchte ich es entsorgen, daher die Frage.... (er wurde mal fürs Büro gekauft, kam aber schon dort nie zum Einsatz) Schöne, massive Alu-Ausführung, ein HiEnder und den Ethernet-Hubs |
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LEPFAN
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 21. Nov 2012, 17:40 | ||||
Ein HUB ist ein Verteiler, damit kann man mehrere Geräte z.B an einen Router anschliessen. Wobei heute HUBs eigendlich nicht mehr Zeitgemäß sind. da werden Switche verwendet. Die bieten einige Vorteile. |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 21. Nov 2012, 17:59 | ||||
Aber an den Router kann ich ja sowieso schon mehrere Geräte anschließen, meist ab 4 aufwärts. Zum Anschluss mehrerer Computer an das ADSL-Modem war der Hub jedenfalls ungeeignet..... Wozu ich ihn jetzt konkret benötigen könnte, bleibt mir daher unklar. Um ein paar Computer zu einem Netzwerk zu verbinden, um wechselseitig auf die Festplatten zuzugreifen vielleicht? |
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Drexl
Inventar |
#4 erstellt: 21. Nov 2012, 18:35 | ||||
Ein Hub erfüllt prinzipiell die gleichen Bedürfnisse wie ein Switch. Ein reiner Hub ist nur für geringen Netzwerkverkehr zu gebrauchen. Ein Hub ist ein dummes Gerät. Jedes Netzwerkpaket, das an einen Port hineinkommt, wird auf allen Ports wieder ausgegeben. Im Gegensatz zu einem Switch lernt ein Hub also nicht, welche Geräte an welchen Port angeschlossen sind. Bei einem Switch kann ich in Summe ein vielfaches der Netzwerkbandbreite erreichen, bei einem Hub nicht. Beispiel: An einem Switch oder Hub ist an Port 1 ein NAS, an Port 2, 3, 4, 5 und 6 jeweils ein PC angeschlossen. Jetzt ergibt sich folgendes Szenario:
Im Falle eines Switches kann nun jede dieser Operationen mit Leitungsgeschwindigkeit ablaufen (nehmen wir mal an Fast-Ethernet, d.h. 100 Mbps oder ~11 MByte/s). PC 2 schreibt mit 11 MB/s auf das NAS, PC 3 liest gleichzeitig mit 11 MB/s vom NAS. PC 6 kopiert Daten von PC 4 nach PC 5 mit 11 MB/s. Bei einem Hub erreicht jeder Transfer aber jeweils nur rund 3 MB/s. Beherrscht der Hub kein Full-Duplex (das wäre aber schon ein sehr altes Gerät, älter als 10 Jahre), ist es sogar noch weniger. In Anbetracht, daß man heute einen 8-Port-Gbit-Switch bereits für unter 20 EUR bekommt, ist ein Netzwerkhub heute entweder für das Technikmuseum oder den Recyclinghof.
Und wenn man mehr Geräte anschließen will als der Router Ports hat? Wenn man in einem anderen Raum, als in dem der Router steht, mehr als ein Gerät anschließen will. Eine mögliche Topologie, die neben den obligatirischen DSL/Internet-Router noch weitere Switches benötigt, könnte so aussehen:
Die Häuslebauer lassen sich jede Netzwerkdose im Haus fürstlich entlohnen, und im Zweifelsfalle hat man doch eine zu wenig verplant. Mit dieser Sterntopologie (ein zentraler Switch im Keller/HWR, pro Zimmer (wenn nötig) ein weiterer Switch) ist man flexibel und preisgünstig. |
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cr
Inventar |
#5 erstellt: 21. Nov 2012, 19:56 | ||||
Vielleicht ist es sogar ein Switch (muss ich nochmals in der Kiste wühlen). Als ich allerdings vor einiger Zeit versuchte, an das DSL Modem mittels dieses Geräts zwei PCs anzuschließen, ging nichts..... Das hätte ja genau so funktionieren müssen, wenn auch das funktioniert:
Oder nicht? [Beitrag von cr am 21. Nov 2012, 19:59 bearbeitet] |
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OldNo7
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 21. Nov 2012, 20:08 | ||||
nö, dazu brauch man einen Router, da ein Router quasi zwei unterschiedliche Netze verbindet. |
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Joe_M.
Stammgast |
#7 erstellt: 21. Nov 2012, 20:54 | ||||
Sogar das würde nur funktionieren, wenn man jedem Gerät eine IP-Adresse von Hand zuweist (die natürlich im gleichen Kreis liegen müssen). Ansonsten kommt hier wieder der Router ins Spiel, in den meist auch ein DHCP-Server integriert ist. Grüße Joe [Beitrag von Joe_M. am 21. Nov 2012, 21:35 bearbeitet] |
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OldNo7
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 21. Nov 2012, 21:11 | ||||
@ Joe das würde auch nichts helfen, da die Enwahldaten für das Modem jeweils am PC eingegeben werden müssten, da kann nur ein PC die Verbidung aufbauen. |
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Joe_M.
Stammgast |
#9 erstellt: 21. Nov 2012, 21:39 | ||||
Ja, war ein bißchen blöd formuliert... Ich hab's geändert, so verständlicher, was ich meinte? Um's Internet ging es mir gar nicht, sondern nur um die Vernetzung der Geräte untereinander, wenn nur ein Switch vorhanden ist (und man nicht zufällig auf einem PC einen DHCP-Server instaliert hat). Grüße Joe |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 21. Nov 2012, 21:41 | ||||
Ein Switch geht also nicht, sobald man mit dem PC ins Internet muss. Stimmt das? (ev. aber doch, wenn das Modem permanent online ist, wie bei den Kabelanbietern?) Smart TV dann wohl auch nicht Bleibt also nur der Netzwerkdrucker und die NAS? |
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Drexl
Inventar |
#11 erstellt: 21. Nov 2012, 21:43 | ||||
Hätte prinzipiell funktionieren müssen. Genauso mache ich es bei mir zu Hause: Von der Fritz-Box geht ein Kabel zu einem 5-Port-Gbit-Switch. Daran angeschlossen sind: HTPC, Sat-Receiver, HTPC und eine Powerline-Steckdose zum Nachbarzimmer. Im Nachbarzimmer geht die PowerLine-Steckdose wiederum zu einem Switch (eigentlich ein umgewidmeter alter WRT54G-Router, ohne die Routing-Funktionalität zu nutzen). Daran hängen PC und Drucker. D.h. PC und Drucker sind über zwei Switches kaskadiert, erhalten aber vom selben DHCP-Server ihre IP-Adressen wie alle anderen Geräte im Netzwerk. Haben denn alle Ports einen Link angezeigt? Bei älteren (nicht-Gbit) Switches gibt es manchmal einen speziellen Uplink-Port (gekennzeichnet mit MDI-X statt MDI und einem über-Kreuz-Symbol; manchmal auch per Schalter umschaltbar). Wenn man Switches kaskadiert, muß man dann auf einem Switch an den MDI-X-Port gehen oder ein Crossover-Kabel verwenden (damit Sende- und Empfangsleitungen richtig miteinander gekoppelt werden). Mit heutigen Gbit-Switches gehören aber diese Probleme der Vergangenheit an. Gbit-Ethernet hat eine automatische Erkennung von MDI/MDI-X. Wenn man Switches statt Router verwendet, hat man eine sehr einfache Netzwerktopologie, da sich alle Geräte in einem einzigen logischen Subnetz befinden: Man benötigt keine aufwendigen Routing-Tabellen, man braucht nur einen einzigen DHCP-Server. Keine Probleme mit nicht automatisch gefundenen Netzwerkkomponenten, da ein Broadcast alle Netzwerkteilnehmer erreicht (statt nur die im eigenen Subnetz), etc. etc. [Beitrag von Drexl am 21. Nov 2012, 21:51 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#12 erstellt: 21. Nov 2012, 21:53 | ||||
Ja, er hat noch einen Uplink-Port. Das Ding stammt aus dem Jahr 2000. Ich kann mich nicht mehr an die Details erinnern, nur dass nur einer der beiden PCs ins Internet konnte. Ich habe keine Möglichkeit gefunden, beide zugleich dazu zu bringen, und um mich nicht weiter zu ärgern, habe ich einen Router gekauft und das Ding wieder verstaut. |
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Drexl
Inventar |
#13 erstellt: 21. Nov 2012, 22:13 | ||||
Wie ich bereits geschrieben habe: es lohnt sich nicht, so etwas noch aufzuheben. Neue Switches gibt es für unter 20 EUR, können Gbit und wenn ich mich daran erinnere, wie heiß mein alter "Dual-Speed-Hub" wurde, dürften sich die Anschaffungskosten bereits nach kürzester Zeit durch den geringeren Stromverbrauch eines neuen Switches amortisiert haben. Von zusätzlichen Routern würde ich im Heimnetz abraten. Ein moderner Gbit-Switch ist wirklich Plug-and-Play. Einfach einen Port an den Router anklemmen, an die übrigen Ports die Endgeräte - und es läuft ohne zusätzliche Konfiguration. Kein Konfigurieren eines zweiten DHCP-Servers, kein Herumärgern mit statischen Routes (oder noch schlimmer: NAT im Heimnetz), jede Netzkomponente wird von jedem Standort ohne Umwege entdeckt. Man sollte die Kaskade natürlich nicht übertreiben. zwischen zwei Teilnehmern sollten sich möglichst wenig Router befinden. Meine Topologie ist mit bis zu 3 Switches und DLAN (zwischen NAS-Server und PC in Zimmer 2: Server - Fritz!Box - Gbit-Switch - (DLAN) - WRT54G) schon nicht mehr optimal. Mit dem von mir in meiner ersten Antwort beschriebenen Topologie in einem Haus (zentraler Switch im Keller, bei Bedarf ein Switch pro Zimmer) beträgt die maximale Kaskade drei Switches zwischen zwei Endgeräten. |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 21. Nov 2012, 22:25 | ||||
Ok, Entrümpelung.......... Auch ein paar alte Telephone mussten heute schon dran glauben, und ein Dutzend Druckerkabel....... |
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Joe_M.
Stammgast |
#15 erstellt: 22. Nov 2012, 11:52 | ||||
Da ist es aber dann aber die Fritz-Box, die die Internetverbindung herstellt, oder nicht. Ohne Router geht es zwar auch, aber nicht so komfortabel. Man kann natürlich die Internetverbindung über einen bestimmten PC aufbauen und diese für die anderen Rechner freigeben. Oder man installiert auf dem Rechner mit Internetzugang einen Proxy und einen DHCP-Server. Wie auch immer, dieser Rechner muss laufen, wenn ein anderer Rechner ins Internet soll. Dann doch lieber ein paar Euro in einen Router stecken... Grüße Joe |
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Drexl
Inventar |
#16 erstellt: 22. Nov 2012, 12:09 | ||||
Ich dachte, das sei in meiner Beschreibung klar geworden. Natürlich sollte man irgendwo im Netzwerk einen Router haben, der die Verbindung ins Internet herstellt. Innerhalb des Heimnetzes reichen dagegen zusätzliche Switches zur Erweiterung des Netzwerkes aus. Die ganzen Heim-Router sind im Prinzip ein Zwitter aus Router und Switch. Innerhalb des Heimnetzes verhält sich eine Fritz!Box wie ein Switch. Auch ein DHCP-Server ist keine originäre Router-Funktion. Im Heimnetz bietet es sich aber an, damit man möglichst wenig Zusatzgeräte benötigt. |
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Joe_M.
Stammgast |
#17 erstellt: 22. Nov 2012, 13:41 | ||||
Ja, eigentlich schon, ich bin mir nur nicht sicher gewesen, ob cr klar geworden ist, dass das auch ohne Router funktioniert hätte, wenn er die fehlenden Funktionaltitäten auf einen der Rechner übertragen hätte. Grüße Joe |
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