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Heimnetzwerk mit Router-Standort in Nebenwohnung+A -A |
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Autor |
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Robert.Vienna
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Dez 2012, 15:14 | ||
Hi, derzeit ist mein PC mit einem Router in der Nebenwohnung verbunden, um ins Internet zu kommen. Wie richte ich mir ein Heimnetzwerk ein, in dem Onkyo-Receiver, PC und Android-Smartphone miteinander kommunizieren können? Meine Idee: Access-Point (in Client-Mode) kommuniziert per WLAN mit dem Router in der Nebenwohnung (SSID und Netwerkschlüssel eingeben). An diesem AP schließe ich per Kabel einen Switch an, und an diesen per Kabel den Onkyo und den PC (einige Anschlüsse bleiben frei für zukünftige Geräte). Kann das so funktionieren? Hat wer Vorschläge für günstige und gute Hardware-Komponenten? Sind dann wirklich das Smartphone (ist über WLAN mit dem Router verbunden) und der Onkyo (hängt am Switch) im selben Netz, sodass eine Fernsteuerung möglich ist? |
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Drexl
Inventar |
#2 erstellt: 22. Dez 2012, 00:28 | ||
Prinzipiell funktioniert das, weitere Details s.u.
Kommt darauf an. Die zuverlässigere Variante ist ein zweites Subnetz hinter dem Router im Client-Mode aufzubauen. Inwieweit man dann vom Netzwerk der Nachbarwohnung (d.h. auch alle WLAN-Clients, die sich dort registrieren) in das zweite Subnetz kommt, hängt vom Router (der Nachbarwohnung) an. Kann man in diesem Router eine statische Route eintrage, dann erreichen alle Clients auch die Geräte im zweiten Subnetz. Ein Broadcast wird aber nicht ins zweite Subnetz weitergeleitet, so daß man u.U. manche Geräte manuell eintragen muß, da sie nicht automatisch gefunden werden. Beispielaufbau: Router 1 in Nachbarwohnung: 192.168.1.1 (Subnetz 192.168.1.0/24), mit DHCP-Server für 192.168.1.0/24 Router 2 WLAN-Port: 192.168.1.254 Router 2 LAN: 192.168.2.1 (Subnetz 192.168.2.0/24), mit DHCP-Server für 192.168.2.0/24 statische Route in Router 1: 192.168.2.0/24 über 192.168.1.254 Ein Client in 192.168.1.0-Netz kommt nun ins 192.168.2.0-Netz: Er schickt das Paket an Router 1 (Default Route), Router 1 sendet das Paket an den WLAN-Port von Router 2, der es dann an den Client weiterleitet. Zusätzlich sendet Router 1 an den Client noch eine ICMP-Redirect Nachricht, so daß der Client in Zukunft direkt mit dem WLAN-Port von Router 2 sprechen wird. Jeder Client im Netz von Router 2 kommt ohne weiteres in das Netz von Router 1. Der zweite Modus ist der "Bridged Client Mode". Damit wären alle Geräte (d.h. auch die, die per LAN-Kabel an den zweiten Router angeschlossen werden) logisch in einem Subnetz. Der Bridged-Client-Mode ist aber im praktischen Gebrauch äußerst zickig (man benötigt Krücken wie Proxy-ARP, etc.), so daß ich davon abraten würde. Hinweis: Meine Erfahrungen basieren auf zwei Linksys WRT54G, die mit OpenWRT miteinander verbunden wurden. Es kann sein, daß mit aktueller Hardware mittlerweile auch der Bridged-Client-Mode zuverlässig und praktikabel funktioniert. |
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Robert.Vienna
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Dez 2012, 16:45 | ||
Vielen Dank für Deine detaillierte Anleitung. Mein Problem: Der Nachbar hat uns seinen Netzwerkschlüssel gegeben, aber ich will nicht an seinem Router herumfummeln. Das mag er sicher nicht. Muss also was realisieren, wofür ich nur die SSID und den Netzwerkschlüssel brauch. Denke die einfachste Lösung wär ein WLAN-USB-Stick für den Onkyo. Dann hängen PC, Onkyo und Smartphone am selben Router. Dann müssten sie doch auch miteinander verbunden sein, oder? Zukunftssicherer und ausbaufähiger wäre halt die Lösung mit AP und Switch mit freien Ports. Wer weiß was da noch alles an Geräten über DLNA angebunden werden will. |
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Amperlite
Inventar |
#4 erstellt: 26. Dez 2012, 05:15 | ||
Die Frage ist, was mit dem Netz gemacht werden soll. Ein Linksys WRT54G kann problemlos die Brücke von (per Kabel angebundenen Geräten) zu einem anderen Wlan-Router schlagen. Für die geringen Datenraten ins Internet ist das kein Problem. Interessant wird es aber dann, wenn richtig Bandbreite gefragt ist, z.B. um HD-Filme zu streamen. Hier ergeben sich zwei Probleme: 1. Ein Linksys WRT54G dürfte mit seinem alten, langsamen Wlan-Standard an die Grenze kommen. 2. Ist der Router in der Nachbarwohnung weit entfernt, werden die Übertragungsraten einbrechen. Hier wäre dann eine Lösung interessant, wo der Traffic nicht über diesen weit entfernten Router laufen muss, sondern über sozusagen über eine "Relais-Station" bei dir in der Wohnung. Von der Nachbarwohnung muss dann nur die Internetverbindung kommen, deren Datenraten nicht hoch sein müssen. Mir fallen hier die Stichworte WDS ein. Alternative: http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Repeater_Bridge |
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Robert.Vienna
Stammgast |
#5 erstellt: 26. Dez 2012, 23:21 | ||
Super Info. Klingt fein. Was brauch ich da an Hardware? Wäre das hier das richtige Gerät? http://www.amazon.de...75173&pf_rd_i=301128 Kenn mich nicht mehr aus mit all den Routern/Modem/AP/Switch/Repeater und den ganzen Mischformen. Ist das o.g. Gerät ausreichend für HD-Streaming? |
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